Also ich bin mit der Bahn zur Messe gefahren.
Kann oder möchte ich das empfehlen? Angesichts der Pannen, wie auch schon auf den Fahrten nach Sebnitz oder Leuna diesen Jahres eher nicht.
Ich nutzte eine Fahrkarte aus Papier. Die funktionierte recht gut, auch ohne heller machen, still halten und bei leerem Akku.
An der Messekasse war der Papierkartenkauf dann jedoch teurer als so ein gedownloadeter Eintrittscode mit Tillig-Rabatt.
Trotzdem musste ich meine Geldbörse nicht am Automaten mit frischen Papierscheinen aufladen. Es hätte auch noch für paar Modelle und Bausätze gereicht, für die ich mich letztlich doch nicht entscheiden wollte.
Nicht gereicht hat wiedermal die Zeit auch in weitere Messehallen zu schauen, obwohl ich anfangs noch recht zuversichtlich war.
Zunächst wurden Käufe ausgelassen, da ich es nicht die ganze Zeit rumschleppen wollte und auch erst mal ein wenig schauen. Zu sehen gab es abseits unserer Spurweite ja einiges, was für mich eben auch den Reiz so kurz nach Leuna ausmacht. Ich finde auch die Schaustücke besonders interessant, wie die Bausatzhersteller ihre Neuheiten präsentieren. Eben nicht in das Anlagenmotiv ein- und angepasst, sondern noch in seiner ursprünglichen Bausatzform erkennbar.
PIKO hatte ein Herz für Vitrinenbahner und dort die wohl aktuell ausgelieferten TT Modelle stehen, sowie von links nach rechts und wieder zurück fahren. Für Freunde eines flackernden Kamin Fernsehbildschirmes sicher eine Alternative. Den dort ausgestellten Zementsilowagen habe ich diese Woche per Warenpost erhalten, somit war diese Vitrine schnell abgehakt. Der Sinn der reichlich bei Roco ausliegenden TT Kataloge erschloss sich mir aufgrund des bereits vergangenen Bestellschlusses nicht.
Hädl erspäht. Die Messeabokarte nicht sofort zu nutzen und den Rundgang fortzusetzen, sollte sich noch rächen.
Ein TT-lern bekanntes Gesicht und ein zu kleines Modell an einem Messestand, das konnte nur die NPE Neuheit sein. Ich gesellte mich dazu und lauschte den Ausführungen. Als die Kupplung zu Sprache kam, konnte ich mir aufgrund der bereits hier veröffentlichten Fotos ein Grinsen nicht verkneifen. Da ich das Modell selber nicht in Händen und vor der Brille hielt, möchte ich mich dazu nicht weiter äussern und wünsche bei der Fertigstellung gutes Gelingen.
Kleiner Sprung zurück im Rundgang und in der Berichterstattung zu Arnold. Bei der Epoche III Doppelstockeinheit war Samstag auf dem Schildchen das Steuerabteil gestrichen.
Ich hatte nach der Info am Freitag mal gegoogelt. Tatsächlich war bei Händlern es mit Steuerabteil beschrieben, das abgebildete Modell im Gegensatz zum Epoche IV Modell aber ohne.
Mein Augenmerk galt in Leuna, dort ohne den Glaskasten drumrum, der Formänderung am Dach. Leider hab ich mir die Ausführungen nicht so genau gemerkt, es soll die spätere Bauform sein, bei der die Lüfter anders angeordnet sind.
Zum verlinkten Foto von Gunnar Christensen, dazu müsste man nochmals in der Literatur zur Rostocker S-Bahn nachlesen. Das Foto ist ja mehrfach gezeigt und in Bezug auf's alte BTTB Modell diskutiert worden. Gunnars Bilderbogen zeigt etliche S-Bahn Szenen. V100, V180 vor oder zwischen den Einheiten, Umsetzen der Lok in Warnemünde, V100 mit Zugziel der Stichstrecke nach Lütten Klein, Epoche III und IV Anschriften nebeneinander.
Doch zurück zum Messerundgang, wer das einstige Gedränge am Spielemaxstand bisher vermisste, wurde bei Auhagen bestens entschädigt. Dort wurde ich das meiste Geld los und die erste Papiertüte war gut gefüllt. Bei PMT standen dann wie üblich die bekannten mal produzierten Modelle in der Vitrine. Bei Kres konnte man auch die exklusiv für die Donnerbüchse gefertigten Schienenbusse betrachten. Bei Faller füllte sich die nächste Papiertüte mit Basteltüten oder Bausatzresten, wie auch immer man das nennen mag. Jedenfalls deutlich günstiger als die beobachteten Bausätze bei Ebay. Nach weiteren Blicken über'n TTellerrand wurde es nun Zeit die Messemodelle zu erwerben und abzuholen, doch wo war eigentlich noch...? Und die zeitintensive Suche ging los. An der Stelle hab ich "fehlende Aussteller" so gar nicht vermisst. Vielleicht meinen Arbeitgeber. So entschied ich mich für einen Messebeleg von der LVZ. Noch paar Schaukästen der Philatelisten mit Bahnmotiven betrachten, das Buch für 10 Euro am Eingang kaufen und das war's dann. Die Öffnungzeit bis zum Schluss ausschöpfen wollte ich nicht, lieber noch eine weitere Zugverbindung für die Heimfahrt offenhaben. Letztlich ging Dank eines wartenden Anschlusszuges alles gut.