• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Messingbausatz VT135 054 von Sörens Horn

GoKruegi

Foriker
Beiträge
332
Reaktionen
19
Ort
Hier und da...wo es mir gefällt :-)
An dieser Stelle möchte ich allen Interessierten, allen voran denjenigen, die sich noch nie an ein solchen Messingbausatz herangetraut haben, anhand vieler Bilder und Erklärungen zur möglichen Ausführung/Abarbeitung eines solchen Projektes Rede und Antwort stehen.

Bitte bedenkt, dass es sich hierbei nur um ein Beispiel handelt, an dem anschaulich erklärt werden soll, um möglichen interessierten Messingbauern die Angst zu nehmen vor solch einem Projekt.

Dieser Thread wird immer nach und nach ergänzt, da meine Freizeit auch nur begrenzt ist.
Es lohnt sich also hier immer mal wieder reinzuschauen, und auch mal Fragen in den Raum zu stellen, es darf und soll jeder, der etwas konstruktiv dazu tun kann, hier zu Wort kommen.

In diesem Sinne bitte ich aber höflichst darum, diesen Fred nicht mit irgendwelchem Palaver zu verwässern, bitte nur konstruktive Fragen und Antworten einstellen, sonst wird`s unübersichtlich!

Es ist übrigens mein 1.Triebfahrzeug aus einem Messing-Bausatz.
Der Bausatz stammt von S.H., den Kennern im Board ein Begriff.

Es gibt zwar zum Bausatz eine Kurzanleitung (mit einigen Bildchen), aber diese ist keinesfalls mit einer Bauanleitung à la Tillig-Workshop vergleichbar.
Muss und soll sie auch gar nicht.
Wer sich an solch einen Bausatz herantraut, sollte schon einmal an einem weniger teuren Messing-Bausatz etwas Kenntnisse erworben haben, da man sonst sicher den Tränen nahe käme, wenn man einen Bauschritt nicht logisch durchdacht hat (bei fehlender Anleitung) und diesen Schritt nicht mehr rückgängig machen kann!

Deshalb lautet mein Motto für dieses und alle nachfolgenden Bauprojekte:

„Gut Ding will Weile haben“.

Lieber mehr Zeit investieren und jeden Schritt 2 Mal überdenken, als nachher die Brille aufsetzen :argh:

Nun geht`s aber los:

1.) Als allererstes sollte man sich wirklich die Zeit nehmen und alles im Bausatz kontrollieren und genau anschauen, um sich einen Überblick zu verschaffen von der Anzahl und der Ausführung der verwendeten Bauteile. Wer ein „Nietenzähler“ ist, kann hierbei gleich feststellen, ob alles für seine Epoche dabei ist, und was ev. geändert werden muss, wenn es sich, wie bei diesem Fahrzeug z.B. eigentlich um eine Epoche 2-Variante handelt, man aber z.B. Ep.3/4 fahren möchte --> weitere Vorbildinfos und Bilder suchen.

proxy.php


2.) Überlegen, welche Werkzeuge hat man und welche könnten hilfreich sein, um solch filigranen Bausatz fertig zustellen.

Hierzu folgendes:
-sehr wichtig sind verschiedene Pinzetten
(dünne /breite)
-ein Skalpell (besser ein Skalpell-Set, gibt
es günstig in Bau- & Restpostenmärkten)
- Klebehilfen (Tesafilm, Sekundenkleber dick-/dünnflüssig, Doppelklebeband)
- Seitenschneider(klein; auch mit Haltezunge, damit Kleinteile nicht wegfliegen)
- Nadelfeilenset (Baumarkt/Restpostenmarkt)
- Schraubendreher
- Spachtelmasse(z.B. Revell Plasto)
- empfohlen: Dremel/ Minimot Proxxon zum bohren,
schleifen, sägen, fräsen, etc.
- verschiedene kleine Zangen zum halten und biegen
- 3.Hand (halten, lackieren, etc.)
- ebene feste Unterlage(z.B.Glasscheibe, Kanten verschliffen, 5mm)

Für die, die Löten wollen:
- Lötkolben mit verschiedenen Lötspitzen (besser wäre eine Lötstation mit mindestens 50-80W, einstellbar)
- Lötzinn
- Lötfett o.ä.
- Glasradierer

Und hier stellt sich die entscheidene Frage: Jeder muss für sich entscheiden, ob er den Bausatz löten, oder doch lieber komplett kleben möchte.

Persönlich habe ich mich für die Kombination aus beidem entschieden. Alles, was groß und stabil sein sollte, wird gelötet. Kleinere Teile, wie Sonnenschutzbleche oder Tritte, die man schlecht löten kann, werden mit Sekundenkleber befestigt.
Mir fällt zum Thema Klebstoff immer ein, dass es oft heißt, dass Klebstoff nicht alterungsbeständig sei und die Klebestellen sich mit der Zeit auflösen können.
Gar nicht auszudenken, wie solch ein Schmuckstück völlig auseinandergefallen aussehen würde. :headbange

Nachdem die Kurzanleitung studiert wurde, machte ich mich erst einmal an die Arbeiten, die nicht so kompliziert sind.

a) Achslagerblenden in offener Ausführung: die beigelegten Achslagerblenden sind geschlossen ausgeführt. Da ich diese gern mit Durchblick anbauen möchte, muss der Zwischenraum weg...bleibt also nur das wegfräsen/wegfeilen mittels Bohrer, Minimot mit Fräsaufsatz und verschiedenen Nadelfeilen.

proxy.php


Bei Gelegenheit geht`s an dieser Stelle weiter.
 
Hi GoKruegi,

sehr interessanter Anfang. Ich bin schon gespannt wie es weiter geht, denn genau diesen Bausatz habe ich bei mir auch noch liegen. Ein weiterer Bausatz von S.H. (Wumag-Triebwagen) wartet auch noch auf die Komplettierung.
Leider kneift´s bei mir im Moment bei der Zeit. Ich werde wohl vorm Herbst nicht dazu kommen.:allesgut:
Der Fred ist abonniert!!:freude:

Gruß TTorsten
 
Möchtest du ein Tipp vom Nietenzähler :icon_ques
Die Achlagerblenden/Blattfedern stammen vom LVT und sind hier völlig fehl am Platz, schade um deine Arbeit.
Askanier schrieb mir vor langer Zeit dazu: Die Schraubenfedern am VT würde ich mit M2 oder M 1,6 - Schrauben nachbilden. Oder du wickelst 0,3mm Draht um 1mm Draht drumherum. Die Länge der Federn ist übrigens im Original ca. 2m ! Da passen eigentlich nur Achslagerblenden/Blattfedern von der Donnerbüchse.
 
Danke für den Tip!

So ist das eben, aus Mangel an guten Fotos von allen Seiten fällt so ein Mangel eben gar nicht erst auf.Auf sämtlichen Bildern, die ich im Net gefunden habe, sieht man vom Fahrwerk rein gar nichts, leider...
 
Ich mach Schraubenfedern indem ich 0,2er oder 0,3er Draht um eine M1,6 (höchstens) Schraube wickle.

Bei den Feilen noch ein Tipp, bei mir liegt immer ne olle Nagelfeile mit rum. Zangen verwende ich nur eine, eine kleine abgewinkelte glatte Knippex. Lötzinn hab ich schon oft gepredigt: nehmt SMD-Lötpaste. Dann braucht man auch keinen Kleber mehr. Außerdem ist die Tilligpinzette allererste Sahne. Zum abwinkeln von Biegefalzen hat mir ein netter Boarder ;D ein paar Aluwinkel überfräst, so das der rechte Winkel richtig scharfkantig ist. So kann man auch kleine Sachen (zB Handlauf an einem Drehbühnengeländer) sauber einspannen und abwinkeln.

Zum raustrennen der Teile nehme ich eine stabile Schere. Einen Schenkel sauber an der Teilekante angelegt, bekommt man die Haltestege sauber und ohne lästige Kneifrückstände abgetrennt. Kneifpinzetten oder Seitenschneider hab ich verbannt. Die quetschen das Material nur unnötig.
 
Aus einer Laune heraus habe ich den VT in Staßfurt mal aus der Froschperspektive fotografiert. Daraus eine Detailvergrößerung. Vielleicht tut's was nützen. Ist flau, weiß ich. Hätte ich geahnt...

p.s. Beim Jago-VT stimmen die Achshalter.
 

Anhänge

  • VT 135 Froschp.jpg
    VT 135 Froschp.jpg
    50 KB · Aufrufe: 315
  • VT 135.jpg
    VT 135.jpg
    37 KB · Aufrufe: 299
Die Achsblenden habe ich auch erstmal weggelegt (aber schon aufgebohrt), den Tip mit den Donnerbüchsen muss ich mal testen.
Ich habe gerade das Problem, wie ich das Dach befestige, ohne es anzukleben :(. Ich dachte so an eine untenliegende Leiterplatte (gleich für den Dekoder und die Beleuchtung), die von unten verschraubt wird und mit einer obenliegenden (Innenbeleuchtung, mit Dach verbunden) verbunden ist.
Die 135er Beleuchtungssätze von Dirk J. passen übrigens für diesen 135 nicht :(.
 
Habe mich gestern nacht hingesetzt und Herrn Krebs von den Staßfurther Eisenbahnfreunden eine Email geschickt mit der Frage/Bitte, ob es möglich wäre, Detailaufnahmen vom VT zu bekommen, Auch vom Dach.
Mal sehen, ob er antwortet.

Ja, das liebe Dach...darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen...da gäbe einige Möglichkeiten:

1) 2x Gewinde vorsichtig ins weiche Dach schneiden und mit langen M1,6 Schrauben von unten befestigen

2) kleine Platten(Querstege) zw.die langen Außenwände einlöten und darauf vorsichtig schwach klebendes Doppelklebeband befestigen, worauf dann das Dach befestigt wird.

Aber so richtig gefallen tut mir das alles auch nicht, zumal ich gar keinen so kleinen Gewindebohrer besitze.

Oder man bohrt ein kleines Löchlein an jede Front anstelle einer angedeuteten Niete(versetzt) und in die Kante des Daches und steckt eine dünnen, aber stabilen Draht(Federstahl?) ein...vielleicht hat jmd eine bessere Idee...
 
Miba

Hallo allerseits,

der Vollständigkeit halber die Ansage auch öffentlich: In MIBA Spezial 64 "Hauptsache Nebenbahn" Mai 2005, Seite 90ff bastelt jemand an einem VT 75.9 in Breitspur. Dabei fällt auch ein DB Vorbildfoto von schräg oben mit ab. Ich hoffe nur es ist auch die richtige Baureihe, diese Nebenbahntriebwagen bringt man so leicht durcheinander...!

Grüße Steffen

PS Eigentlich falscher/richtiger Fred, die Frage wurde im Beiwagenfred gestellt, es geht aber um den Triebwagen!
 
Stephan hat mir freundlicherweise diesen Artikel zugeschickt per Mail.
Sehr interessant und einige aussagekräftige Bilder mitbei, auch, wenn es eine DB-Version ist.
Wer will, dem sende ich bei ernsthaftem Interesse die Bilder zu.
 
Gordon,
och hab auch erst jetzt zu dem Dampf-WE ein Bild vom Treibwagen gemacht. Ich such mal wo es ist.

Wenn er nicht gerade im Rundschuppen steht kann ich da bestimmt noch Bilder machen.

Was brachste denn?
 
Hallo Gordon,

würde die Bilder auch gern nehmen (für meinen Bausatz).

TTorsten
 
Vt 135 054

Vergleicht mal bitte das Originalbild aus Beitrag #7 und die Ätzplatine von Beitrag #1. Das Original hat glatte Seitenwände und auf der Ätzplatine sind Nietköpfe zu sehen. Das Modell KANN einfach nicht den 135 054 wiedergeben, da das Original nie vorstehende Nietköpfe hatte. Das Modell muss also eine andere Nummer bekommen.
 
R.P. schrieb:
Ist es evtl. denkbar, daß die Triebwagen ähnlich wie die alten Vorkriegs-Personenwagen bei der DR in Schweißtechnik neu beplankt wurden?
Das würde ich glatt verneinen. Wenn das nicht allzu alte Blech wirklich hin war, wurde der TW eben verschrottet. Meist war es aber die Maschine, die irgendwann nicht mehr funktionierte.
Der 135 054 war genauso aufgebaut, wie z.B. der VT von Jeike (PIKO VT 70) . Diese Triebwagen hatten von Anfang an glatte Seitenwände. Für den Bausatz wäre es sicher günstig eine neue Nummer zu suchen.
 
Hallöle super Bausatz

kann ich auch gebrauchen nur keine ahnung wo mann ihn bekommen kann habt ihr vieleicht eine Post oder internetadresse wo mann denn bausatz bestellen kann
Mfg andy
 
@ Peter

Wenn Du ihn fotofieren kannst:

Detailfotos noch und nöcher, bitte!
In guter Auflösung, nicht zu dunkel.
Also Fotos vom Aufbau des Fahrwerks, Federn, Batteriekästenanordnung...einfach alles!

Das wäre supi!

Vielen Dank!

@Askanier

ich schau mal in mein Lexikon, dort könnte ein äletres Bild vom 135er drin sein, um zu sehen, ob er Nieten hat, oder keine.
 
Hi Gordon,
hab mich heute auf dem Hof mal umgesehen - der VT steht leider im Schuppen. Selbst wenn ich da als Mitglied ( na in ein paar Tagen ist auch der Ausweis da) evtl. Zutritt verschaffen könnte, ist leider dunkel wie im Bärena....sch.

Vorschlag - ab 5.5. wird der VT wieder in Vorbereitung auf das nächste DLF auf der Freifläche stehen. Da kann ich dann auch bei Licht Bilder machen.
 
Falsche Nieten

Der Ätzbausatz von S.H. hat Nieten-leider. Das ist falsch aber so hat es der Entwickler gewollt. Er wollte diesen TW mit Nieten, da er so älter aussieht oder so ähnlich. So wurde es mir mal von ihm selbst gesagt. Ist halt ein Kompromis wegen DRG glaube ich mich zu errinern.. Haben dürfte er keine
Man kann sie ja abschleifen. Ob es eine andere passende Nr. für genau diesen Tw mit Nieten gibt entzieht sich meiner Kenntnis und erfordert etliche Recherche. Diese Tw sind schlecht dokomentiert wenn ich was passendes finde kommt es hier rein.
 
Zurück
Oben