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Lokschuppen und eine Frage!

sebastian

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Beiträge
81
Ort
Horka/Dresden
HAllo,
ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich bau für unseren Verein gerade einen Lokschuppen. (Vorbild steht in Rothenburg/OL). Thema ist die Nachbildung der Kleinbahnzeit in Rothenburg, vor dem Ausbau der Strecke. Die Zeit die wir bauen wäre so um 1940-1950.
Das beigefügte Bild zeigt den Lokschuppen von der Rückseite. Leider heute mit zwei Metalltüren. Um 1950 war in der Mitte ein große Holztür. Sie war ca. 2,90m hoch und 1,80m breit. Wie sah sie aus, ungefähr? Such nicht nach der selben Tür, das ist denk ich unmöglich. Aber eben nach was Vergleichbaren. Hat einer Bilder für mich oder ein Idee wie ich diese nachbilden könnte? Hat einer einen Lokschuppen in der Nähe? Für jeden Gedanken wäre ich dankbar
Sebastian
 

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Also vorn würde ich mal schauen, ob am mauerwerk veränderungen an den Stürzen vorgenommen wurden! Wenn dort der Sturz verändert wurde, müssten am Mauerwerk Farbunterschiede und unregelmüßigkeiten im Fugenbild zu erkennen sein. Wenn nicht, dann müssten noch die alten Ziegelstürze zu erkennen sein (Beton meiner meinung nach unwahrscheinlich) Daraus ließe sich ableiten, ob es schon immer rechteckige Tore waren, oder ob sie Früher wie die Fenster halbrund waren. Die tore selbst würde ich unten bis ca. halbe höhe mit Brettern ausgefachten Rahmen, und oben mit Sprossenfenster 3-4x4-5 Scheiben je Flügel realisieren.
Auf der Rückseite ist zu erkennen, das da 3 ähnliche stürze in der wand noch zu erkennen sind. Da waren entweder 3 gleiche Fenster drin, so wie das linke noch zu sein scheint, oder rechts und links ein Fenster und in der mitte eine Tür gewesen sein. Die Fenster dürften ähnliche Sprossenfenster gewesen sein, wie die noch vorhandenen an der Seite (Gleiche Aufteilung), eventuell je scheibe noch mal geviertelt.Die Rücktür dürfte auch der selbe Baustiel gewesen sein, wie die Vordertüren.
 
Mal ein Link

Beim FHWE ist am Güterschuppen ein solches Tor angebracht.
http://www.fhwe.de/1981_1999_galerie/1999_03_stirnseite_gueterschuppen_in_schoenheide_sued.html
Ich denke jedoch, das am Lokschuppen eine Doppelflügeltür mit Oberlicht eingebaut sein wird. Der Zugang für die Diensträume war oft eher schick als sachlich... . Ein Bahner zählte in der Kleinbahnzeit noch etwas.
proxy.php

mfg André
 
ja danke für die Antwort. der Lokschuppen wurde so um 1908 gebaut, wie die Tore da aussahen weiß ich nicht. Allerdings wurde er 1930 um ein Segment verlängert. Auf Bildern von Vorn findet man rechteckige Holztore. Ja und wie gesagt Bilder von vorn sind nicht das Problem. Nun zur hinteren Tür, ich hab mal ein Bild eingefügt(nach langem Suchen). Ist es möglich, das da Fenster waren in der Tür, oder musste man sich damals schon vor Einbruch schützen.
 

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Sicherlich...

waren da Fenster in den Türen. Jedoch ist in der Regel bei derartigen Türen außen ein Schutz angebracht. Manchmal waren es einfache Metallstäbe (von innen verschraubt), aber auch ein kunstvoll geschmiedetes Gitter mit allerlei Zierrat ist denkbar. Schau Dir das Bahnhofsgebäude oder die anderen Bahngebäude genau an. Meist sind bau- oder typengleiche Türen verbaut worden, da der Entstehungszeitraum identisch war... .

mfg André
 
Wenn es ein Ausstellungsstück wird (also in der öffentlichkeit gezeigt wird), dann mache es so, das du die Tür eventuell noch mal leicht wechseln kannst! Spätestens nach der 2. oder 3. Ausstellung in der nähe des Orginals kommt einer, der es noch im Orginal kennt, und dir sagt, was früher alles anderst war, und du alles falsch gemacht hast!
Ansonsten, wie ich oben schon geschrieben habe, anhand der Stürze ist zu erkennen, wie früher die Orginalanordnung war, und da würde ich durchaus eine Fensterreiche Tür einbauen.
 
Guten morgen!
Ja mit den Zeitzeugen ist das so ne Sache. Jeder kann dir sagen das es falsch ist. Nur niemand kann es dir richtig sagen geschweige denn aufmalen. Ist ja auch logisch wer nimmt alltägliches so wirklich intensiv war. Ein Beispiel: Hab mich wegen den großen Toren am Lokschuppen erkundigt. Von außen hab ich ein Bild. Allerdings konnten mir zwei Personen (die da bis zur Wende gearbeitet haben und die Tore waren bis 1985) nicht sagen wie sie von innen ausgesehen haben. War auch da auf andere Lokschuppenfotos angewiesen und da gibt es wirklich unterschiede. Wie gesagt falsch macht man schnell was. Man kommt also manchmal besser wenn man es glaubhaft nachbildet, als ewig nach Orginalen zu suchen. Für den Vergleich mit dem Vorbild muss er auf Ausstellungen herhalten. Grade weil es ein sehr regional bekanntes Objekt ist.
Gruß Sebastian
 
So nun der Lokschuppen in HO. Nach langem Bauen, geht es nun zum Endspurt. Ein Bild von der Tür um die sich meine erste Frage drehte.
 

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Eine kleine Kritik sei erlaubt:

Die Stürze an Fenstern und Tür scheinen zu kurz geraten- normalerweise liegen sie rechts und links auf dem Mauerwerk auf.
 
Klar Kritik ist immer erlaubt und erwünscht! Das mit den Sturzen ist eher Folge ungenauem arbeitens. Beim einen Fenster ist es besser, beim anderen nicht. Fotos zeig ich Montag. Ist wie gesagt noch etwas daran zu machen. Was ich dann im Detail noch nachbilde, überleg ich mir zum Teil noch. Muss ja dann auch ne Weile am Gebäude bleiben.
Gruß
 
Hallo!
Hab mal ein paar Bilder gemacht, einige auch vom Bau.
 

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und nun zum Rest.
 

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Ja beim Rauchabzug rätsel ich auch. Also ein Rauchabzug ist vorhanden. Nicht sehr groß (siehe Bild). Ob nun das andere zweite Gleis auch einen hatte weiß ich nicht, da müsste ich nochmal im Lokschuppen nachsehn. Der Lokschuppen wurde damals für Kleinbahnloks gebaut 2mal T3. Später noch ne Elna 1C. Also alles sehr klein. Könnte dieser momentane Abzug gereicht haben? Man müsste ja dann auch die erste Anlage ersetzt haben?
 
Na eigentlich sind die Dampfer doch beim Anheizen unter die Trichter gefahren, damit der Schuppen nicht erst zugequalmt wurde. Jene existierten i.d.R. für jedes Gleis. Inwiefern bei Lokschuppen für Kleinloks auch mehrere Anlagen hintereinander existierten weiß ich nicht.

Auf jeden Fall müsste m.M. der Schornstein dieser Abzüge höher sein, ich glaub da gabs schon immer die Vorschrift "Oberkante Schornstein Xm höher als Dachoberkante" - glaube 1,30m - bin mir aber nicht sicher.
 
Ok dann forsch ich nochmal in diese Richtung. Denn das war dann denk ich sehr auffallend. Hoffe einige Zeitzeugen erinnern sich daran.
 
Fehlen über den Toren die Stürze? Über den Fenstern sind ja welche (sichtbar). Habe aber gerade kein Bild, wie das damals gemacht sein könnte, heutzutage würde man ein Stahlbetonteil nehmen.
 
Um 1930 wurde der Lokschuppen um ein Segment und Fenster verlängert, auch die Toreinfahrten dadurch völlig neu. Das waren nötige Vorbereitungen für den Einsatz eines Dieseltriebwagens. Allerdings kam der nie.
Denke aber das heutige Erscheinungsbild ist identisch mit dem von damals. Darf leider die Fotos von den Holztoren nicht veröffentlichen. Der Wechsel zu den Stahltoren hatte da keinen weiteren großen Umbau.
 

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Das sieht ja so aus, als ob man über den Toren im Bereich zwischen den beiden Schalen aus Mauerwerk ein paar Bewehrungseisen und Beton reingemacht haben könnte. Somit kein sichtbarer Sturz - Schick!
 
Sieht aus wie in unserer Werkhalle zwei Stahlträger (hier vermutlich Schinen) mit Beton dazwischen. Nur bei uns sind unten noch Laschen drangeschweißt. Und ein Winkeleisen trägt die Ziegel.
 
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