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Lokomotiven der DR in der Sowjetunion

tilo120

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Ort
Chemnitz
Ein freundliches Hallo an die Vorbildexperten hier im Bord,

mir stellt sich seit längerm schon eine Frage, auf die ich bisher noch nirgends eine Antwort fand:
Wie wurden die Lokomotiven der DR, welche als Reparationsleistungen nach dem 2. Weltkrieg aus Mitteldeutschland in die Sowjetunion abgezogen wurden, dort eingesetzt ?
Man kann doch eine BR 52 oder eine E05 mal nicht so einfach "umspuren" ?
Oder funktioniert das ?
Bin für jeden Hinweis dankbar, Bilder, Internet, Literatur oder auch gern Zeitzeugen :).

Gruß Tilo
 
Irgendwo in der Literatur zu den E44 oder E94(?) wurde erwähnt, daß dort bei der Umspurung auf 1524mm die Radsterne auf der Radsatzwelle nach außen gedrückt wurden (das müßten ca. 45mm auf jeder Seite sein) und die Speichen auf der Außenseite entsprechend ausgedreht wurden, um Platz für das nun näher an der Drehgestellwange laufende Rad zu schaffen. Auch sind wohl störende Drehgestellversteifungen weggebrannt worden.
Bei der Wiederaufarbeitung brauchten diese Loks dann neue Radsterne.

Zumindest die von der DR Anfang der 1960er Jahre zurückgekauften 52er aus der SU waren m.W. nicht umgespurt worden.

MfG
 
Bei den Elloks kann ich bestätigen das nur die modernen Drehgestellmaschinen mit Tatzlagerantrieb E44 und E94 versucht wurden umzubauen. Bei den ebenfalls wertvollen E18 läßt sich das nicht nachweisen, war wohl wegen des Hohlwellenantriebs auch kaum umzusetzen. Dann gab aber die Sowjetunion die Versuche mit 15kV/16 2/3 Hz auf und die Reste wurden 1952 gegen neue Reisezugwagen zurückgegeben. Nachzulesen ist das in den Büchern von B. Rampp über die E44 und die E18, erschienen im EK-Verlag.
Es gibt auch viele Fotos zu diesem Thema aus dem Umfeld des RAW Dessau (Bäzold, Fiebig, Lange und einige Andere), die zurückgekauften Elektrolokomotiven und die Triebwagen standen viele Jahre auf dem Freigelände des RAW Dessau, es wurden aber auch E18, E94 und elektrische Ausrüstungen mit der DB gegen Dampflokersatzteile getauscht. Bei den requirierten elektrischen Triebwagen sah die Verlustliste noch schlimmer aus: 1 ET41, 3 ET25, vermutlich 5 ET31 und 3 ET51/ET51.1 - es kam gar keiner zurück.
Zum Thema Dampfloks sollten sich aber lieber andere äußern. Hier dürften aber die gleichen technischen Schwierigkeiten wie den Stangen-Elloks aufgetaucht sein.
Immerhin hielt ja einige Jahre zuvor es auch die Deutsche Reichsbahn für sinnvoller die Strecken auf 1435mm umzubauen statt die eigenen Lokomotiven und Wagen umzuspuren.
 

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