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Löten am Gleis

Menki

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Hi,

welche Verfahren gibt es um direkt am Gleis, also ohne Lötösen o.ä., Litze anzulöten, ohne das die Schwellen schmelzen ? Ich frage deshalb, da man ja diveres Dinge erst im Nachhinein einbauen möchte und damit Lötarbeiten verbunden sind. (Blockstrecken, Anfahrt- und Bremsstrecken usw.)

Danke für einige Tipps.

Die Suchfunktion nach Gleise und löten hat übrigens kein Ergebnis gebracht.

Mfg. Menki
 
Rings um die Lötstelle alles komplett mit einem feuchten Papiertaschentuch (Wasser, nicht Ro...) abdecken - es richtig in die "Ritzen" drücken, so das nur die Lötstelle frei bleibt. Diese vorher metallisch sauber putzen (Glasfaserstift) und verzinnen. Auch das Drahtende (immer Litze nehmen) verzinnen und dann die eigentliche Lötung nur durch das Erhitzen der beiden verzinnten Bereiche herstellen, in der Regel muß kein weiteres Lötzinn zugegeben werden.

Wenn Du vorher nicht verzinnst, reicht auch die Kühlung des Taschentuchs nicht mehr und Dir verbrennt der Mist.
 
Da geht nur:
Dicker Lötkolben (>50W) und entsprechende Spitze, am besten sog. 'Bleistiftspitze', die gut verzinnt ist. Die Lötstelle muß sauber sein, also das Profil an der Seite mit einer rot. Drahtbürste o. ä. gereinigt. Lot NUR 'Elektroniklot', am besten noch das bleihaltige aus Altbeständen. Die neuen Lote benetzen nicht so gut.
Das gibt kurze Lötzeiten. Man kann auch noch nasse Papiertaschentuchstücke rechts und links von der Lötstelle aufs Profil tun, um Ausbreiten der Wärem zu verhindern.
Gruß vom Heizer
 
Zum Löten empfehle ich eine regelbare Lötstation, gibt es schon ab 30 Euro.
temperatur hoch, damit das "drannhalten" möglichst kurz ist, so geht nicht so viel Wärme ins Gleis.
Und, wie torsten schon schrieb, vorher verzinnen.
Stephan
 
eigentlich kein Problem !

Hallo,

1) selbstverständlich zuerst metallisch reine Oberfläche an der Lötstelle der Schiene herstellen.

2) Schiene mittels Lötpaste verzinnen - Litze ebenfalls verzinnen, da reicht aber der Lötzinndraht.

3) Litze an verzinnte Schiene Anlöten

Ich brauche da eigentlich kein "Kühlmittel" für die Schwellen. Selbst beim Löten von unten an den Schienenfuß (zwischen den Schwellen) gab's da keinen Stress. Allerdings hab ich so'ne geregelte Lötstation. Bei dünner Spitze und 350 °C Temperatur klappt's ganz gut.

Bilder wollt ich machen, aber da hätte ich dann doch beinahe das Schwellenband geröstet - dritte Hand für Kamera fehlt.

Grüße ralf_2
 

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Ich löte die Zuleitungen an die Schienenverbinder.
Das ist ziemlich streßfrei, weil die Gefahr, die Schwellen zu verbrutzeln, geringer ist. Wenn man lose Verbinder nimmt, kann man auch erstmal in aller Ruhe üben.

- Litze abisolieren und gut vorverzinnen
- Schienenstück oder losen Verbinder einspannen
- Verbinder blankmachen (am besten mit Glasfaserpinsel)
- kleinen(!) Tropfen Lötzinn von unten an den Schienenverbinder setzen
- nicht vergessen, dabei die Ratschläge der vorherigen Posts umzusetzen (Lötkolben schön heiß und nicht zu lange schmurgeln etc.)
- das kurz abgeschnittene Ende der vorverzinnten Litze anlöten

Wie im Bild zu sehen, löte ich die Litze stumpf von unten an den Verbinder, dann kann man sie unsichtbar durch eine Bohrung in den Untergrund befördern.
 

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Hi Ralf_2

iss nur`n Tip bei Selbstbauweichen: trenne das Schwellenrost nicht an einer Schwelle lang durch, dadurch wird das Rost instabil.
wenn du eine Solche Weiche dann leicht im Bogen verlegen willst spaltet sich das Rost an der Stelle unschön auf.
Lieber um zwei Schwellen versetzt trennen, dann klapts auch mit`m Bögen:dj:


Heiko

**auf `n Neues**
 
Wenn wir schon dabei sind, benutzen die "Experten" mit Flexgleis und Selbstbauweichen Tillig's Schienenverbinder, lötet Ihr die Schienen (z.B. mit Litzenstückchen) zusammen oder einfach an jedes Profil eine Litze und im Untergrund verbinden?
 
Hallo,ich denke das wichtigste ist die gute Vorbereitung,das Gleis gut reinigen und verzinnen und den Draht verzinnen,da kurz den Lötkolben dranhalten und sofort pusten,geht ganz gut.
Alles Gute fürs neue Jahr wünscht LOKDOC
 
Schieneverbinder

Hallo,
Schienenverbinder benutze ich nur zur rein mechanischen Verbindung, damit das Gleis bei Längenänderung infolge Temperaturschwankung in der Flucht bleibt.
Auf Modulen wird zur Sicherheit jedes Schienenstück mindestens einmal von unten mit Strom versorgt. Längere Schienenstücke auch gern zweimal.
Die Schienenverbinder gewährleisten leider nicht dauerhaft eine gute elektrische Verbindung (Ermüdung, Korrosion).
Bei Holzschwellen kann man auch den Laschenstoß mit Doppelschwelle und ohne Schienenverbinder nachempfinden ...
Grüße ralf_2
 
Danke, ich werde das mal probieren.

Mfg. Menki
 
Nun,

Schienenverbinder geben nun einfach der Spur die Festigkeit, rein meschanisch... aber vertraue nicht darauf, das sie dann noch 100% Strom durchleiten, es wäre einfach zu viel:allesgut:
Ansonsten auch für eine Heim- Analoganlage zu empfehlen: eine Ringleitung mit einer Einspeisung so aller 30-40cm, macht sich echt gut!

Weichen eigentlich auch Komplett mit Strom versorgen, eventuell auch so, wie es der SteffenE auf seiner Site schreibt, sicher ist sicher!

Heiko
 
Ich habe gerade gesehen, dass es bei Conrad verschiedene Lötpasten gibt. Welche soll man nehmen ?

  • Aluminium
  • SMD
  • Kupfer (ohne Blei)
  • Multi-Weld mit silber

Danke für Eure Ergänzung.

Mfg. Menki
 
Lötpaste

SMD ist nicht verkehrt - meine Lötpaste ist von Fohrmann http://fohrmann.com/d/shop/art/8692.htm
und war seinerzeit recht preiswert. Dank Verdünner hält die Dose bestimmt noch 5 Jahre ! Übrigens arbeite ich nicht mit Gasbrenner, funzt aber trotzdem prima.
Multi weiß ich nicht - universell passt manchmal nirgends optimal
Grüße ralf_2


Ach so - gilt nur als Hinweis, wenn es zu werbewirksam erscheint, nehm ich alles zurück - ich bin nicht fohrmann, nur ein Kunde...
 
Die hier genannte "Blei"stifftlötspitze habe ich bei Conrad mal gesucht, da gibts zwar 1000 ende Lötspitzen aber gefunden habe ich nichts.

Wo bekommt man eine Lötspitze mit einem Durchmesser von 5 mm her?

Stofffuchs

was für`n Lötkolben haste denne?
also ich habe mir nun schon den Zweiten Lötkoben gekauft und habe jetzt einen mit Wechsespitzen. wenn du noch einen mit eingeschraubten Kupferkern nutzt kannste die Spitze halt spitz feilen.

Ansonsten empfelhe ich Ersa und Weller mit Wechsel- Dauerlötspitzen:essen:
bezahlt man zwar mal um die 25€, aber man hat sie länger
 
wenn du noch einen mit eingeschraubten Kupferkern nutzt kannste die Spitze halt spitz feilen
Nixda feilen, kalt ausschmieden!
Das macht das Kupfer hart und widerstandsfähig. Einfach auf den Amboß (Schraubstock, Stahlplatte o.ä.) legen und mit dem Hammer eine Spitze formen. Die Spitze darf nicht allzu 'spitz' sein, damit sie ausreichend Wärme bekommt, weniger Querschnitt leitet auch weniger Wärme.
 
Hallo zusammen
Ich hab mal mit meinem Standartgleis (welches ich ja eh nicht mehr verbauen will) versucht Drähte anzulöten.
Wie macht man dass?? Bei mir schmelzen da die Plastikschwellen dahin. Ist mein Lötkolben vielleicht zu stark (60W)? Mit dem kleinen (25W) gehts aber auch nicht, da wird nix so richtig warm.
Mit was lötet ihr so?
Gruß Kay
 
Bitte den Antwort-Button benutzen. Den vorherigen Post braucht man nicht zu zitieren. Dikusch.

ganz einfach die Lötstelle etwas mit feinem Sandpapier aufrauhen, dann geht's auch mit dem Kleinen (25W).

Gruss Jens
 
...Standartgleis (welches ich ja eh nicht mehr verbauen will) ...

:wiejetzt: Warum willst Du es dann wissen?
Ich habe dazu früher die "Profile" von den Schwellenbändern abgemacht, dann das Kabel von unten eingelötet und über die Befestigungslöcher nach unten weg geführt.
Aber zu oft sollte man den Profilen nicht antun.

Grüße aus Dresden, Heiko
 
Man kann ja auch an den kleinen umgebogenen Füßen ,die durch das Schwellenband gehen,löten. Heiß und schnell,etwas Flußmittel verwenden.
 
Was er wohl meint ist, die Lötstelle blank machen. Das geht sehr gut mit einem Doppelradiergummi für Blei/Kopiersift und der Kopierstiftseite. Wenn die Spitze 'spitz' genug ist, dann ist sogar ein 60W-Kolben vorzuziehen, da er schnell genügend Hitze zum Fließen des Lots auf eine kleine Fläche bringt. Vorher an unkritischen Stücken üben ist dem ungeübten Löter immer zu empfehlen.
Gruß vom Heizer
 
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