Der Betonmischer basiert auf dem KRAZ 256. Der 256 hatte werkseitig keine Leuchten auf dem Dach, da er nicht für den Anhängerbetrieb vorgesehen war. In der Regel wurde er als Muldenkipper eingesetzt. So wurden auch die letzten 256er in der Wendezeit ausgeliefert.
Andere LKW aus der SU, die für den Anhänger- bzw. Aufliegerbetrieb vorgesehen waren, wurden mit den drei Leuchten bis zum Ende der DDR importiert. Selbst die ab 1988 an die NVA gelieferten eckigen KRAZ 250/260 hatten die drei Lampen. Es gibt auch Bilder aus dem DDR-Auslieferungslager aus der Wendezeit. Dort stehen zahlreiche KAMAZ und MAZ mit drei Leuchten auf dem Dach und KRAZ 256 Mulderkipper ohne Leuchten.
Beim KRAZ sind die Leuchten schneller "runtergeflogen" als bei anderen Fahrzeugen. Die Qualität der KRAZ-Fahrerhäuser war sagenhaft schlecht, so dass der KRB der Wismut eine eigene Produktionslinie für Ersatzfahrerhäuser aufgebaut hatte.

Dieser Betonmischer hat z.B. ein KRB-Fahrerhaus. Leicht erkennbar am zusätzlichen Fenster hinter der Beifahrertür.

Und hier noch ein KRAZ 250 mit drei Leuchten vom VEB Erdöl - Erdgas Grimmen. Er steht im Museum in Reinkenhagen.
Die drei Leuchten haben in der DDR nie die Funktion des Anhänger-Dreieckes inne. Eigentlich waren sie immer nur Zierde und dienten zur Individualisierung des LKW durch seinen Kutscher.
Somit können und dürfen die Leuchten auf dem Modell bleiben.