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Länderbahn-Schnellzugwagen auf Zeuke-Basis

Immer wieder ist es interessant, dem Baufortschritt zu folgen.
Frage: Wie kommen die feinen Sprengwerkknoten zustande? Gelötet oder geklebt?
 
Das ist natürlich eine ganz innovative Lösung, sogenannter Digital-4.0-Modellbau....
Na, ich beobachte weiter.
 
Schon ist es Juni, die verfügbare Bastelzeit wird knapp, aber die brütende Hitze ließ es heute ratsam erscheinen, sich nicht allzu lange draußen aufzuhalten. Und da letzte Nacht zufällig meine preußischen D-Zug-Wagen Kupplungskulissen erhalten haben und die Drehgestelle fest montiert worden sind, schien mir der Zug für erste Testfahrten tauglich.

Somit soll hier nun wieder eine kleine Premiere über die Bühne gehen. Aber keine Angst, ich bleibe trotz der kleinen Freude buchstäblich auf dem Teppich. Es ist mein erstes selbstgedrehtes Modellbahn-Video und ich darf um freundliche Nachsicht bitten.
 
- vielleicht im nächsten Leben…
So lange mußt Du nun wirklich nicht warten. Statt das Video im Browser anzusehen (was allein aus Sicherheitsgründen schon nicht sehr klug ist), benutze man einfach einen Downloader für Videos. Damit speicherst Du Dir das Video lokal ab. Selbst mit Modem-Geschwindigkeit sollte es bei dem oben angeführten Videolink in einer Stunde erledigt sein. Wenn nicht - läuft es eben länger, kann auch beliebig unterbrochen und wieder aufgenommen werden.
Allerdings muß man sich mit dem Funktionsprinzip und den Optionen wohl mal eine halbe Stunde beschäftigen.
 

Anhänge

  • youtube-dl.txt
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Statt das Video im Browser anzusehen (was allein aus Sicherheitsgründen schon nicht sehr klug ist)
Sagt wer?

Die Videofunktionen von Web-Browsers laufen in Sandboxen, hat also nur eingeschränkten Zugriff auf den Computer. Der Code ist mit besonderem Augenmerk auf Sicherheit entwickelt. Die Entwickler gehören erwiesenermaßen zu den Besten der Branche. Die Video-Codecs werden zügig beim Bekanntwerden von Sicherheitslücken aktualisiert.

Desktop-Player laufen üblicherweise ohne Sandbox, haben somit also vollen Zugriff auf den Computer und sein Dateisystem. Der Code ist selten mit Augenmerk auf Sicherheit entwickelt. Über die Entwickler ist wenig bekannt. Die Software und besonders die Codes werden nur sporadisch, aber im Besonderen selten beim Bekanntwerden von Sicherheitslücken aktualisiert.
 
Ja sorry, bei Videos hängt sich mein Netz auf (...)

Keine Bange, Videos sollen bei mir die Ausnahme bleiben. Hier ging es lediglich darum, die Wagen mal als D-Zug im Betrieb zu zeigen. Aber vielleicht werde ich beim nächsten Videobeweis auch einfach ein kleineres Format wählen, so daß bei Dir nichts abstürzt.


(...)Und ich gratuliere zum ruhigen Lauf der Wagen. Immer wenn ich Wagen umbaue oder aus Bausätzen zusammenschustere kämpfe ich hinterher wochenlang mit den Laufeigenschaften. Aber bei Dir - Super!

Ich staune auch. Zwar habe ich nur eine recht primitive Pendel-Aufhängung der Drehgestelle eingebaut, dank derer sie in alle Richtungen kippeln können, aber wundersamerweise schaukeln die Waggons nicht sonderlich. Zur Probe gab's auch einen ziemlich steilen Eselsrücken und eine Kurvenüberhöhung im Testkreis, doch selbst diese Schikanen verursachten, wie auch böse Gegenbögen, kein Problem. Und das bei dem noch geringen Wagengewicht von (leer) 20,6 Gramm. So bin ich's denn zufrieden. :)
 
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Noch ist Erntezeit im Garten, aber die neue Bastelsaison wirft ihre Schatten voraus. Bei mir heißt das, am preußischen Schnellzug weiterzuwerkeln. An sich hatte ich ja vor, mich an einen AB4ü der ersten Generation zu wagen, nur: Dies erfordert volle Konzentration und etliche zusammenhängende Bastelabende, die jedoch nicht in Aussicht sind. Also habe ich umdisponiert.

Vor einigen Wochen sandte mir der Boarder R.P. zwei vor vielen Jahren angefangene Sitzwagenkästen zum Fertigbauen. Der eine ist eher Freelance und könnte später als Basis für einen Schlafwagen dienen, der andere aber kommt einem C4ü der letzten Serien schon recht nahe, weshalb ich mit ihm beginnen will.

Kurioserweise hatte R.P. seinerzeit fast dieselben Ideen, was die Dachgestaltung der Wagenenden aus den alten Zeuke-Zweiachsern anbelangt. Insofern kann ich an seine Arbeit nahtlos anknüpfen. – Mit kleinen Einschränkungen. Details der Türen (Scharniere, Deckleisten) sind ihm bei der Bearbeitung verlorengegangen, hier werde ich mich um Korrekturen bemühen, soweit möglich. Auch ging er bei seinem Wagenkasten irrtümlich von 9 Vollabteilen aus; der C4ü hatte aber nur 8½ Abteile. Das bedeutet, eine Fenstersäule ist zu breit und ein Fenster im Oberlichtaufbau zuviel. Und um dieselbe Wagenlänge wie bei meinem eigenen zweiten C4ü zu erreichen, müssen schließlich noch R.P.s Toilettenfenster um 1 mm schmaler werden.

Soweit die Vorrede, und nun noch ein Bild vom aktuellen Zustand des R.P.-Wagenkastens sowie im Hintergrund meines zweiten C4ü, dem er dann gleichen soll.

C4üpr_3162.jpg
 
Manchmal muß man einfach einen Schnitt machen, um in der Sache voranzukommen. In diesem Falle sind es ziemlich viele Schnitte, die der Weiterbau von R.P.s C4üpr-Rohbau erfordert. Im letzten Beitrag hatte ich es bereits angedeutet, und nun ist es geschehen: Das Gehäuse ist wieder zerlegt worden, und zwar zunächst in vier Teile: R.P.s sehr ordentlichen Mittelteil mit 8 Coupés, die zwei Einstiegsteile sowie ein Einzelabteil. Letzteres soll vom Voll- zum Halb-Coupé schrunpfen, darum mußte die Fenstersäule zum Nachbarabteil in der Breite reduziert werden. Das Bild zeigt den danach wieder zusammengesetzten Mittelteil. Damit die Logik der Oberlichtfenster wieder stimmt, sprich: deren Rahmen wieder rundherum vollständig sind, muß aber nächstens noch ein fehlendes, etwa 1,5 mm breites Paßstück ins Dach eingelassen werden.

C4üpr_3210sep.jpg

Was soll das zweite Bild dem Publikum sagen? – Daß ein weiterer Zeuke-Preuße geschlachtet werden muß. Denn leider haben sich die erwähnten beschädigten Details der Schlagtüren an den bisherigen Wagenenden nicht rekonstruieren lassen, weshalb die Endteile komplett neu angefertigt werden. Außerdem beschert mir der zu zersäbelnde Zweiachser-Wagenkasten gleich die künftigen Toiletten- sowie die ihnen gegenüberliegenden Seitengangfenster.

C4üpr_3206sep.jpg
 
Hallo Stedeleben,

Du könntest, falls noch nicht geschehen, mal einen "Schnittmusterplan" und eine Kochanleitung für die Wagen machen. Da muss ich mich nicht hinsetzen und meinen Gehirnschmalz aufkochen lassen...
Danke.

hm-tt
 
Wahrscheinlich wirst Du schwer enttäuscht sein, aber ich arbeite gar nicht nach "Schnittmustern", sondern wild drauflos, je nachdem, welche Teile gerade in der Bastelkiste verfügbar sind. Die werden dann notfalls neu zusammengesetzt oder ergänzt, so daß sie früheren Teilen gleich sind, die aus ganz anderen Schnipseln zusammengesetzt wurden. Das bedeutet jedoch nicht, daß ich nicht nach Vorbildzeichnungen arbeite. Benötigte Teile werden also immer ad hoc und soweit möglich nach Vorbildmaß angefertigt. Außerdem hätte ich für die Umsetzung in einen Bauplan zu wenig Zeit; sie würde mir auch zuviel an effektiver Bastelzeit rauben. Darum kann ich hier nur mit Bastelberichten kleine Anregungen geben.

Nun wieder zum aktuellen Stand. Am zweiten C4üpr ging es heute abend noch flott voran. Die exakte, den Maßen des ABC4ü sowie des ersten C4ü entsprechende Länge des Wagenkastens ist jetzt erreicht, indem die neuen Karosserie-Enden angefertigt und das Dach an den Mittelteil angepaßt wurden. Der Zusammenbau des Wagenkastens erfolgt aber aus technologischen Gründen erst nach Anpassung von Dachform und Einbringen der Fensteröffnungen in die Stirnwand-Türen.

Das Leck im Dach zu schließen war heute keine Zeit, und es bleiben auch noch die vier Wandteile mit den Toiletten- und Seitengangfenstern sowie die zu den Türen hin eingezogenen Seitenwandflächen anzufertigen. Natürlich müssen dann auch wieder die Dächer ihre typische Form erhalten, aber das ist dann schon wieder bildende Kunst. Jetzt geht es erst einmal um die technischen Fragen, also die Grundkonstruktion.

Hier wieder drei Fotos zur Illustration des Baufortschritts.

C4üpr_3217sep.jpg C4üpr_3212sep.jpg C4üpr_3215sep.jpg
 
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Es folgt das Wort zum Freitag vom Großbommelner Schnellzugwagen-Basteltisch.

Der mir von R.P. übereignete und nochmals zersäbelte Wagenkasten eines C4üpr nimmt langsam wieder zivile Formen an, nachdem die Wagenenden die letzten beiden Abende heftig bearbeitet worden sind.

Zunächst wurden an den Stirnseiten je zwei Fensteröffnungen in die Übergangstüren eingebracht und die vorhandenen Fenster in der Höhe erweitert. Sowas braucht ein bißchen Fingerspitzengefühl, da die Kunststoffe der Zeuke-Gehäuse nach 50 Jahren schon etwas gealtert, sprich: spröde geworden sind und der Mittelsteg der Tür zum einen absolut lotrecht sein muß und zum anderen nur einen halben Millimeter breit sein darf. Ein kleines Verkanten der Feile genügt schon, damit er bricht. Aber ein Glas Kirsch-Whisky hilft enorm für einen ruhigen Feilenstrich, ersatzweise tut es auch ein Streifen Nugana-Ersatz.

Am zweiten Abend war die Abrundung des Daches zu feilen. Das klingt auch einfacher als es ist. Denn zuerst muß im Bereich über den Eingangstüren etliches Material abgetragen werden, damit eine Art Türsturz entsteht. Genau hier lauert denn auch die Gefahr, daß man die Türgravur beschädigt. Dies war der Grund, warum ich R.P.s an sich gelungene Endstücke verworfen und neue angefertigt habe.

C4üpr_2213.jpg C4üpr_2215.jpg C4üpr_2217.jpg C4üpr_2218.jpg

Immerhin ist dies halbwegs gelungen, die typische Dachform hergestellt. Somit wird einer der nächsten Schritte die Abrundung des Oberlichtaufsatzes zu den Stirnwänden hin sein, wie sie zum Vergleich auf dem ersten C4ü zu sehen ist. Vielleicht schließe ich aber auch erst mal den Wagenkasten und hebe mir diesen "Spaß" für später auf. :)
 
Manchmal, zumal bei Temperaturen über 30 Grad, bedarf es eines Motivationsschubes, um sich an den Basteltisch zu setzen. Mir helfen üblicherweise "schöne Aussichten", hier die schöne Aussicht auf einen glaubhaften D-Zug aus preußischen Schnellzugwagen.

Zwar ist noch keiner der Wagen annähernd fertig, mit fünf Einheiten erscheint mir der Zug aber bereits lang genug, um vorbildnah eingesetzt zu werden. Zu sehen sind nun also ein Pw4i, ein (langer) C4ü, ein ABC4ü sowie zwei (kurze) C4ü. Im wesentlichen stimmt damit auch der Klassenschlüssel, wie er um 1930 bei der DRG im Inlandsverkehr auf kürzeren Destinationen üblich war: 90% der Plätze waren in der Holzklasse angesiedelt.

pr_D-Zug_3231sep.jpg pr_D-Zug_3232sep.jpg
 
Diesmal gibt es hier keinen Baufortschrttsbericht, sondern eine Frage an andere Fahrzeugbastler. Irgendwann sollen auch Schlaf- und Speisewagen zu meinen Wagen hinzukommen, allerdings hatten die beim Vorbild zumeist dreiachsige Drehgestelle. Entweder waren das dreiachsige preußische Standardgestelle oder später solche der amerikanischen Bauart, sprich dreiachsige Schwanenhals-Drehgestelle. Kennt jemand dafür eine Modell-Bezugsquelle?
 
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