Vergesst endlich einmal Kleinserie bei Großserienherstellern. Um die Lage einmal zu konkretisieren: Die großen Hersteller verlangen mindestens 250 – 300 Stück, Piko und Arnold noch mehr. Bei den meisten dann 50% Anzahlung bei Auftragserteilung, die restlichen 50% wenn die Modelle ab Werk fertig sind. Wohlgemerkt ab Werk das meist in China liegt, dann sind die noch lange nicht hier. Da kann man nochmals gut 4 – 8 Wochen rechnen. „Wer“ soll das stemmen?
Die Lage wird sich in der nächsten Zeit eh deutlich verändern. Ein Teil unserer jetzigen kleineren Hersteller wird aus Altersgründen wegfallen. Andere würden gerne mehr machen, haben aber keine Kapazitäten bei Produktion und / oder Personal. Dann gibt es Hersteller, die sprechen Händler an „ob wir nicht mal etwas machen können“, lassen dann aber trotz mehrmaliger Nachfragen nichts mehr von sich hören. Mit Hornby / Arnold und Piko gibt es sicherlich hervorragende Anbieter, aber da müssen Größenordnungen abgenommen werden die nicht verkaufbar sind. Was aber viel wichtiger ist: Wir sprechen hier von DB Modellen. Was soll denn da von Piko oder Arnold in Betracht kommen? Eine Bundesbahn 58? Ein Bundesbahn A 2 oder Fährbootwagen? Eine Bundesbahn 150, die eh schon wie Blei in den Regalen der Händler liegt? Noch eine Köf in der 47. Variante? Oder Länderbahn bez. die moderne Bahn? Ein Blick auf die Rabattaktionen oder Abverkaufslisten zeigt wohl sehr deutlich wie die aktuelle Lage ist.
Nochmals – auch wenn es langweilig wird: Es ist völlig egal ob da Kühn oder Tillig steht, es müssen mindestens 250 Wagen abgenommen werden. Bitte welcher Händler legt sich eine von ihm vorzufinanzierende Menge von 250 CityBahn Steuerwagen aufs Lager? Die kosten im Einkauf netto um die 50 EUR + Steuern etc. Im Verkauf müssten die bei mindestens bei 90 EUR liegen. Abverkauf = 20 sofort, 30 in den nächsten 12 Monaten. Und die restlichen 200 Stück? Wenn jemand eine reiche Erbtante hat die das Geld loswerden möchte, bitte dann ran die Modelle….
