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Kauftipp (Lötstation)

Ein altes „Sprichwort“, nicht nur bei Klempnern: Wer löten kann, kann auch mit einem rostigen Nagel löten.
Ich habe mir das löten vor 50 Jahren selbst beigebracht. Wie bei allem: üben, üben, üben.
Ich löte mit einem einfachen 40 Watt Kolben (mind. 30 Jahre alt) mit Temperaturreduzierung bei Bedarf über eine Vorschaltdiode.
Kleinere Arbeiten mit einem 20 Watt- Lötkolben (auch 30 Jahre alt).
Wie in vorherigen Beiträgen beschrieben, schnell und heiß löten.
Die Spitze muß gut verzinnt sein und sie nimmt alles zum löten benötigte Zinn auf (LSn 60). Ich sehe am Zinn ob es heiß genug zum löten ist (Glanz),ist die Spitze zu heiß, verzundert sie. Reinigen mit einem Läppchen oder einen leicht feuchten Schwamm
(nicht nassen). Schnell löten heißt auch, die zu verlöteten Teile
sind vorher zu verzinnen. Nie mit Flussmittel geizen. Ich nutze meist ein großes Stück Kolophonium, das ich anschmelze, oder in Spiritus gelöstes Kolophonium, das ich mit einem Pinsel auf die Lötstelle auftragen. Diese muß dann aber trocknen, die Verdunstungskälte verschlechtert sonst den Lötprozeß. Lötspitzen fertige ich selbst
aus Kupferdraht entsprechender Stärke. Die Lötspitze winkle ich immer ab.Als Form nutze ich eine Schraubendreherform (etwa Madenschraubendrehergröße und kleiner) und eine in Form einer sehr schlanken Bleistiftspitze, die ich mit einer kleinen Schlichtfeile und Schlüsselfeilen forme. Diese Spitzen werden bis zur Abwinklung komplett verzinnt.Die Temperatur regle ich, wenn es sein muß, mit der Eintauchtiefe der Spitze in die Heizpatrone (so kann ich im Extremfall mal mit dem 40- Watt- Kolben SMD Löten) und mit der Vorschaltdiode. So löte ich von 2,5 mm2 Litze bis SMD bis
Rastermaß 1,25 mm alles.
Der Vorteil der Kupferspitze ist, das sie sehr gut das zum Löten benötigte Zinn annimmt und aufnimmt. Nutzt sie sich ab, wird nachgefeilt oder eine neue Spitze hergestellt.
Anheizzeiten interessieren mich kaum, und eine Temperatur-nachregelung der Spitze bei sehr großen Teilen (Profilen) auch nicht, die Spitze an sich ist ein guter Wärmespeicher oder aber ich erhöhe die Lötspitzentemperatur, um bei großen Lötstellen ein gutes Fließen des Zinnes zu erreichen.
Es gibt kein universelles Lötgerät, jeder Kolben für seinen Zweck.
 
@Tody77: ich hatte zuerst mit Setback=off gearbeitet, und bei längeren Lötpausen konsequent ausgeschaltet.

Inzwischen habe ich 5min Setback eingestelllt. Die Spitze heizt in wenigen Sekunden auf Betriebstemperatur, ich könnte die Setback Time wohl sogar noch knapper nehmen. Verhaltensforschung kann ich aber erst nach dem nächsten Elektronikprojekt liefern ...
 
Kurze Ergänzung zum Kommentar von WolfgangTT;
das Trocknen des gelösten Kolophoniums ist eigentlich Sekundensache
und noch beachten das die Lötstellen vor dem Lackieren gesäubert werden. Mechanisch mit Schabern oder chemisch, z.B. Spiritus o.ä.
Egal mit was gelötet wurde.
Ansonsten kann ich nur vollinhaltlich zustimmen.
Mathias
 
Alle Jahre gibt es sie wieder....
nächste Woche gibts in einem Supermarkt eine regelbare Lötstation.
Taugt die was ? (bei dem Preis wahrscheinlich nicht)

Also ich hab mal 10 Euro für den einfachen regelbaren Lötkolben vom Lidl ausgegeben.
Positiv - man kann damit wirklich löten...

- die Spitzen sind verdammt kurz und werden mit M4 in das Heizelement eingeschraubt.
- Die Wärmeabfuhr vom Heizelement ist dadurch natürlich nicht die Welt, man muss "aufdrehen"
- Die Bohrung im Heizelement ist aber hinter dem Gewinde rund 40mm tief.
- Da kann man doch was machen. (???)
- als erstes ein seitliches M3 Gewinde eingebracht wie es jeder normale DDR Kleinlötkolben hatte
- Die Bohrung im Heizelement (Messing) ca. 40mm auf 3,5 mm aufgebohrt, besser wäre 3,6 mm
- Nun noch einen Rest 5x10 Quadrat Straßenbeleuchtungskabel.
- 8cm ablängen für 5 Lötkolbenspitzen, kalt mit dem Hammer ausschmieden
- Auf ebener Unterlage gerade ausrichten und in der Bohrmaschine rund machen (ein Zehntel im Dm. abschleifen, entfällt bei 3,6mm Bohrung)
- nun kann die Wärme wie bei jedem normalen Lötkolben auf einer recht großen Fläche in die Spitze übergehen, man muss nicht mehr so weit aufrehen, hat Spitzen für lau und kann sich jede erdenkliche Form hämmern. Ganz feine zum SMD Löten sind ebenfalls machbar. Seit Jahren nutze ich einen Steckdosendimmer zum Temperatur einstellen meiner normalen 30W Kolben, der Lidl Temperatursteller macht sicher nichts anderes als die Spannung "dimmen". Da hat man schon so seine Erfahrungswerte wo es mal ein bisschen mehr Dunst sein darf. Ist eben keine automatische Regelung. Falls die Elektronik eines Tages nach Ableben des Heizelements noch i.O. sein sollte kann man ja eine Schuko-Kupplung montieren und das ganze als Zwischenstecker nutzen.
- Abschließend nach der Bastelei noch mit dem Gerätetester ne Schutzleiter und Iso-Messung (SKl1) durchgeführt - bestanden.
 

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Beim Elektromeister um die Ecke kullern immer mal Reste rum. Bei Hornbach gibt es auch größere Querschnitte NYY. 1x10mm² NYM als Zusatzpotentialausgleich, wie er ins Bad gezogen werden sollte kann man auch nehmen.

Freilich haben die keine Standzeit einer Dauerlötspitze. (Hab schon ERSA Dauerlötspitzen gehabt die nahmen ringsherum überall Zinn an, nur nicht an der Spitze) Kommt drauf an wie heiß man brät. Je mehr Hitze, desto eher verzundert es. Aber ein halbes Jahr +/- hab ich die meistens in Gebrauch. Wenn die Vorderkante mal ausgefressen aussieht kann man auch mal schnell was mit dem Seitenschneider abzwicken.

Wichtig ist hämmern und nicht feilen. Gefeilte verzundern viel eher.
Wenn es im Heizelement knapp zugeht, gelegentlich rausnehmen, damit die Spitze nicht festzundert.
 
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Baumarkt, da wäre ich bei der Kabelstärke gar nicht drauf gekommen. Das mit den Spitzen hatte ich mir schon fast gedacht. Aber gibt es nicht irgendwo passende Dauerlötspitzen?
 
Hallo,
ich nutze auch die "Methode amazist" zur Lötspitzenherstellung.
Das Verzundern versuche ich weitmöglichst zu verhindern,
indem ich die komplette Spitze verzinne.
Zumal ich mit den seitlichen scharfen Kanten gerne mal Draht abisoliere.

Viele Grüße Wolfgang
 
Eigentlich macht man es so, dass man die Rückseite der Lötspitze und die Teile wo kein Zinn ran soll mit einem weichen Bleistift anmalt und nur vorn auf einer Seite eine kleine Fläche freilässt. Dann bleibt das Zinn oben auf der Lötspitze und man kann ohne Zugabe von Zinn an der Lötstelle arbeiten. (Es wird eine Hand frei). Löffeln nannten wir früher diese Methode.
 
Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen mit Lötstationen von RND, z.B. dieser hier, und würde davon berichten?

VG und schöne Ostern!
 
Hallo zusammen,

da meine Lötstation (Conrade LS digi 60) gerade den Geist aufgegeben hat, brauche ich Ersatz. Mit der Lötstation sollen sich auch filigrane Messing und Neusilberbausätze löten lassen. Welche Stationen verwendet ihr und was könnt ihr empfehlen.
Danke und viele Grüße

kalle
 
Moin,
Ich bin auf Arbeit in Kontakt mit einer ersa I-CON 1 mit dem 150W i-TOOL gekommen und war hellauf begeistert. Daraufhin habe ich mir bei eBay Kleinanzeigen ein gebrauchtes Exemplar in gutem Zustand gekauft. Mein Highlight ist nach wie vor die automatische und einstellbare Abschaltung des Lötkolbens, wenn die Station erkennt, dass dieser gerade nicht benutzt wird.

Viele Grüße
Tim
 
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Ich habe seit vielen Jahren eine Weller-Lötstation mit analoger Regelung. Der Preis ist exorbitant, die Lötstation ist eigentlich was für Profis und die verwenden Weller Lötstationen. Ich wollte mir einfach mal was solides leisten und das sind Weller-Geräte. Im Profi-Bereich werden die eh verwendet und von Arbeit kenne ich die auch. Letzlich ging das Kabel zum Lötkolben kaputt, macht rund 50 Euro, der Lötkolben selber rund 130 Euro. Ich habe es auf Anraten des Kudendienstes selber repariert.
Um meinen Weller zu schonen habe ich mir eine ZD937 gekauft (rund 50 Euro), ein Ersatzkolben ca 12 Euro. Da ist zur Weller-Station eigentlich anschaulich und bedienbar, kein Unterschied. Wenn da mal was kaputt geht ist das im Gegensatz zu anderen kein Problem, weil der Geldbeutel geschont wird.
Diese Station ist einfach zu empfehlen. Ich löte damit auch SMD-Leds (400ter, 600ter usw)
Gruß
 
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Ich habe auch zwei Weller, ein Gerät ist schon über 40 J alt ( mit Pumpe). Einmal ist komplett kaputtgegangen dann habe ich eine neue Elektronik entwickelt und gebaut ( jetzt hat auch ein Display), und einen neuen LC21 Lötkolben.
Die andere Station ist selbstgebaut, denn ich habe einen falschen Weller Lötkolben gekauft ( passt nicht zu alte Station) also musste ich eine neue Station bauen. Beide funktionieren tadellos.
Dann habe ich zwei T12 Lötkolben aus China besorgt ( mit Elektronik) die funktionieren auch sehr gut und kosten fast nichts!
Jetzt ist auch eine komplette Station mit Heissluft und Lötkolben im Angebot. (Um 35€).
 
Ich löte damit auch SMD-Leds (400ter, 600ter usw)
Gruß

Hallo,

danke für die Hinweise. Genau das vergaß ich zu erwähnen. Es müssen sich auch SMD-LED löten lassen. Wenn es dann noch möglich wäre einen Kupferlackdraht an eine P16 Schnittstelle zu löten, wären alle meine Wünsche erfüllt.

VG
kalle
 
Das einfachste was es gibt - einen Steckdosendimmer und 30 Watt Lötkolben.
Freilich kann man nur einstellen - es regelt nicht automatisch nach.

Von meiner Ersa auf Arbeit bin ich langfristig enttäuscht - die Spitzen nehmen ganz vorn zum wiederholten Male kein Zinn mehr an.
Auch der Auffrischer für Dauerlötspitzen bringen keinen Erfolg.
Bei den Stationen bin ich immer an die Spitzen der jeweiligen Hersteller gebunden.
Eigene Spitzen lassen sich Aufnahmebedingt nicht einsetzen.

In einen einfachen Lötkolben lassen sich dagegen auch mal selbstgehämmerte zum Auslöten 2 poliger Smd Led oder anderer Bauteile einsetzen.
CAM01275.jpg
Die verzundern zwar mit der Weile, aber aus einem Meter 6-10 mm² Kupfer lassen sich viele neu kalt schmieden.
 
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Früher hatte ich mehrere 24V Lötkolben, auch auf Arbeit. Die Spitzen habe ich nach Bedarf aus Kupferdraht hergestellt. Mit dem Hammer wurden die Spitzen nach Bedarf schön zurechtgehämmert. Klar die Haltbarkeit war begrenzt.
 
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