Schon wieder ist eine Woche rum...
Wie im Neuheiten-Thread bereits gepostet, habe ich das neue Juweela Altstadt Kopfsteinpflaster ausprobiert. Noch mal die Daten für Interessierte: gerade Platten 21278/21279 (3er Set), R30cm 21282, R15cm 21280 - Länge der Platten 32cm, Breite 4.5cm, Steingröße 1mm, Anordnung - mittlerer Läuferverband quer zur Fahrtrichtung, weiße Folie als Trägermaterial, grauer Fugensand
Natürlich mussten auch gleich die ersten Platten verbaut werden. Es war vielleicht nicht ganz so klug, mit der schwierigsten Stelle anzufangen. Die muss später vielleicht noch mal ersetzt werden. Aber es kommt ja noch Erde und Grünzeug.
Verarbeitung: die Steine sind aus Keramik in verschiedenen Farben. Die Reihen lassen sich problemlos mit einem Bastelmesser schneiden, um die Platten in Bögen zu legen. Die Keramik macht das Messer aber schnell stumpf. In dem Fall reißt man die halben Randsteine recht leicht heraus. Mit einem scharfen Messer passiert das nicht. Bei einem Richtungswechsel sollte man die Platte lieber trennen und nicht in einem Stück durch legen, dann verheddern sich die Einzelstreifen beim Kleben nicht. Ich habe verdünnten Holzleim verwendet, das funktioniert sehr gut und lässt genug Zeit zum Korrigieren. Den Kleber unbedingt sehr dünn auftragen, da er sonst durch die aufgeschnittenen Fugen quillt, was u.U. im Makro sichtbar ist. Da die Frage kam: ohne Einschneiden können keine Bögen gelegt werden. Nach dem Einlegen in den Kleber ist nur ein minimales Verschieben in Querrichtung möglich. Der beigelegte Fugensand ist sehr fein, bildet aber beim Befeuchten kleine Kügelchen. Ich denke mal, dass sich die Physik nicht wirklich überlisten lässt. Ein ganz großer Vorteil der Platten ist, dass sie unempfindlich gegen Wasser und Reiben sind - d.h. es entstehen nicht die sichtbaren Fasern wie bei Lasercut-Platten. Auch lässt sich die Farbe nacharbeiten, wenn man beim Altern daneben gegriffen hat.
Zur Praxis: Bereits in einem frühen Planungsstadium wollte ich ein Stück Straße auf bzw. neben dem Gleis verlaufen lassen. Nach dem Studium diverser Vorbildsituationen, habe ich mich für eine Variante entschieden, wo Straße und Schotterbett direkt aneinander liegen. Zuerst wurde aus einer Leiste die Abschlusskante der Straße festgelegt.
Kleben der Platten
Weiter ging es mit dem Streichen und dem Einschottern der anliegenden Gleise. Das geht mittlerweile recht flüssig von der Hand und auch das Ergebnis wird zunehmend besser.
Die Grundstücke wurden mit ausgedienten Zäunen abgesteckt und die Position der Häuser "verfeinert".
Straßenführung im Detail. Der beabsichtigte Effekt ist für mich ganz gut getroffen.
Die gesamten Anlagenecke im Überblick.
Ganz unerwartet hat sich ein schwerwiegendes Problem ergeben: die Abstellflächen für die Kaffeetasse werden zunehmend rar...