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IVK in TTe - ein Traum wird Wirklichkeit - ein Baubericht

Schade drum? Na du bist ja lustig. Wenn das Gerät unsanft aufschlägt hör ich den "Sch..." Schrei bis nach Berlin, was ich sehr nachvollziehen kann.
Nee, nicht unbedingt.
Seine Mutter meinte... die Gesichter aller umherstehenden Leute wären in jenem verhängnisvollen Moment zu Stein geworden, man hätte nur kurz nach Luft geschnappt und es herrschte kurze Zeit Totenstille.
Roland hätte zwar mit der Fassung gerungen, hat sich aber wohl doch nicht (zumindest nach außen hin) aus der Ruhe bringen lassen.(was sicher seeehr schwer fiel ;))
 
Mensch Martin genau diesen Gedanken hatte ich auch beim betrachten der Bilder.
Ich bin ja immer noch der Meinung dass eine saubere Lackierung die Details eher hervorhebt als verdeckt. Die Lok wird ja sinder nicht mit Farbe "bekleistert". Also nur zu...
 
Ja Grischan, so war es ja auch nicht gemeint (zukleistern). Ich habe es mehr so gemeint: "Man sieht dann nicht mehr so die tolle Arbeit die da hinter steckt."
 
Hochzeit

mit der Farbe hat es noch Zeit...
Zuerst muss erstmal das Runde in das Eckige, sprich der Kessel in das Gehäuse. Das war einfach zu bewerkstelligen, da nur an der Führerhausvorderwand und an den Wasserkastenabschlüssen vorn jeweils eine Lötnaht zu ziehen war. Schwieriger war da schon die winklige Montage des Dampfdomes und des Schornsteines. Dazu habe ich mir eine kleine Lötlehre aus Buchenholz gefertigt, in die ich senkrecht ein 1mm Loch gebohrt hatte. Da hinein kam ein 1mm Draht, der dann durch den Kessel bis in den Dom bzw. die Esse ragte. So konnten die beiden Bauteile senkrecht verlötet werden.
Glocke und Lichtmaschine vervollständigen das Bild auf dem Kessel. Die Sandbehälter an der Wasserkastenvorderwand sind als Faltteile ausgeführt und werden in Führungsschlitzen verlötet.
Wenn es eine reine Sachsenlok wäre, würden dem Gehäuse nur noch wenige Leitungen fehlen und es wäre fertig. Aber es ist eben eine Rügenlok und somit ist es noch ein etwas weiterer Weg bis zur Fertigstellung des Gehäuses.

Roli

PS: auf Bild 2 sieht man schön die Regenrinne und das vorbereitete Loch für das Ablaufrohr
 

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Alter ich krieg nen Knoten in Kopp und Fingerbluten :supercool :megacool: RESPEKT was du hier ablieferst!! Mach weiter so und bitte MEHR Bilder.
 
Ohne dass ich von Sabber oder ähnlichen schreibe, dies finde ich immer übertrieben, das ist wirklichs sehr feiner, präziser und hochqualitativer Modellbau.
Und wenn ich mir vorstelle, dass die Lok grün und nicht schwarz werden würde, sie Streifchen hätte, dann wäre es für mich perfekt. :)
Wie weit man alles treiben kann, sehe ich gerade an Martin Reiches Kleindiesel die bei mir auf dem Tisch stehen. Menno, wo soll das noch hinführen...
 
@roli
Hast Du den Schornstein und den Dampfdom selber angefertigt?
Wenn ja - wie hast Du beide Bauteile an die Krümmung des Kessels angepasst?
 
bewegliche Rauchkammertür

heute soll es nun endlich mal wieder mit neuen Bildern und Infos vom Schätzchen weitergehen .
Der aufmerksame Beobachter wird sicher die Rauchrohre im Kessel gesehen haben. Damit diese auch später sichtbar sind, muss sich natürlich die Rauchkammertüre öffnen lassen. Das war so ein kleines Highligt, was ich mir schon bei der Planung des Bausatzes vorgenommen hatte.
Die einzelnen Teile des Kesselabschlusses können über eine zentrale Bohrung, an einer später zu entfernenden Hilfsgeometrie, zueinander justiert werden, so dass beim Verlöten alles zueinander passt. Die zentrale Bohrung ist für die Justage der Tür später von zentraler Bedeutung.
Für die drehbaren Vorreiber wurden MS-Rohre mit 0,3 mm Innendurchmesser (da=0,5) an den Kesselabschluß gelötet.
Da ich noch nichts über die von MMC erhältlichen Feinguß-Vorreiber wußte, habe ich mir selbige aus kleinen MS-Nieten hergestellt. Dies hatte den Vorteil, dass ich die Nieten von hinten eindrücken konnte, vorne einen S-Schlag gebogen habe und die Vorreiber somit nicht mehr aus der Aufnahme rausrutschen konnten.
Das Scharnier entstand auch aus einem 0,5er MS-Rohr mit 0,3er Innendurchmesser. Damit die beiden Scharnierösen zueinander fluchten, habe ich das Rohr zuerst als Ganzes auf den Kesselabschluss gelötet. Danach erst habe ich den nicht benötigten Rohrbereich mit einer Diamantscheibe weggeschliffen. So entstanden zwei feine Ösen, die in einer Flucht liegen. Einzeln hätte ich die 0,5mm starken Ösen nie löten können, da sie unweigerlich am Lötkolben hängengeblieben wären.
Das Einlöten des Kesselabschlusses in den Kessel musste zügig erfolgen, damit die ganze filigrane Angelgenheit bei zu viel Wärme nicht wieder auseinanderfällt bzw. sich die Vorreiber an den Rohren ungewollt festlöten.

Roli

Bild 1: Kesselabschluss aus zwei Blechschichten wegen Führung Vorreiberrohre und Zentrierung im Kessel
Bild 2: Scharnierrohr wird zur Realisierung einer senkrechten Scharnierachse mit einer Lehre aufgelötet
Bild 3: freigeschliffener Bereich am Scharnier
Bild 4: eingelöteter Kesselabschluss
 

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Absolute Oberklasse. Ich ziehe meinen Hut voller Ehrfurcht. :fasziniert::schleimer:
 
Sesam öffne Dich...

Heute nach der Sommerpause endlich mal wieder ein paar Bauimpressionen von meinem Schätzle.
Nachdem das lokseitige Scharnier fertiggestellt war, entstand die Rauchkammertür. Diese besteht aus drei Schichten (Innenblech, Außentürrahmen, Kegelnachbildung), welche während der Lötphasen über ein Zentrierloch gegeneinander justiert werden.
Die Scharnierösen an der Tür entstanden aus 0,1mm Blechstreifen, welche mit dem mittleren Außentürrahmenteil als ein Teil angeätzt wurden. Diese dünnen Streifen habe ich dann um einen 0,3mm Bohrer rumgedrückt, der in meiner Lötlehre winklig zum Rauchkammerabschlußteil des vorigen Posts ausgerichtet wurde. Nach dem Umbiegen wurden die Streifen auf dem Rauchkammerkegel festgelötet. So entstanden sauber fluchtende Ösen und eine leicht gängige Rauchkammertür. Das Ergebnis seht ihr auf den Fotos. Auch wenn das letzte Foto dem Bau etwas vorausgreift, war es doch das einzige Foto, wo man den dreischaligen Aufbau sieht.

Viel Freude wünscht Euch beim Betrachten
Roli
 

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Und ich hatte schon Entzugserscheinungen.;)
Roland ... ohne Worte, Du bist einfach "gaga" :wiejetzt:
 
Ich schließe mich uneingeschränkt meinem Vorschreiber an. Absolut hohe Schule des Modellbau's. Werde diese Thread hier mit Spannung weiter verfolgen.
Ein schöneres Denkmal in Modellform kann man der sächsischen "viere K" kaum setzen.

CHAPEAU
 
Bitte nicht, das ist hier aktuell nicht zu bewältigen.
Bist du dir da sicher? Viel fehlt nicht mehr bis zum betriebsfähigen Kessel. Mal ehrlich, ich kenne kein Modell in TT, bei dem sich jemand so weit vor gewagt hätte, dass hinter einer öffnungsfähigen Rauchkammertür man einen maßstäblichen Rohrkessel würde auch nur vermuten können. Die Lok ist ein Zwerg und jeder andere hätte Probleme in so ein Modell auch nur einen passenden Antrieb und ausreichend Gewicht für einen sicheren Betrieb einzubauen und hier baut jemand öffungsfähige Rauchkammertüren mit Rohrkesseln dahinter ein. Was kommt als nächstes? Funktionierende Klotzbremsen und Sandfallrohre die Tonerstaub verteilen?

Kann mal jemand die Presse einschalten? Das meine ich jetzt zur Abwechslung mal ernst.
 
Für das Modell nicht, aber für das Board. Erinnere dich an die Diskussion um bessere Bildqualität. Darf ein Anfänger dann noch seine Werke einstellen?

und Sandfallrohre die Tonerstaub verteilen?
Toner dürfte eher schmieren als reiben. Aber wie bei der Suche nach dem besten Schotterimitat geht die Suche dann auch hier los. Was wäre mit den Schmirgelmitteln aus der Zahnpasta? Was sagen unsere Dentisten dazu?

Achja, super handwerkliche Leistung! :respekt:
 
Erinnere dich an die Diskussion um bessere Bildqualität. Darf ein Anfänger dann noch seine Werke einstellen?
Völliger Quatsch. Natürlich darf das jeder gerne machen. Bei vielen wäre es aber ein leichtes unter Berücksichtigung von ein paar Tipps aus der vorhandenen Technik mehr raus zu holen. Manch einer möchte das auch, andere verstehen solche Hinweise als Majestätsbeleidigung. Genau deshalb gibt sie kaum noch jemand und die Qualität lässt zunehmend wieder zu wünschen übrig, aber das sollte niemand davon abhalten, Bilder zu zeigen.
 
Danke

an dieser Stelle mal ein Dankeschön meinerseits an alle Mitleser.
Es freut mich, wenn Euch die Darstellung der Entstehungsgeschichte gefällt und auch Interesse an einer Weiterführung besteht, da das Modell eben, auch wie Rom, nicht an einem Tag gebaut wurde...
Es wird spannend bleiben, denn ich habe noch einige interessante Bilder auf der Festplatte. Ich werde auch mal noch extra das 100er Makro samt Stativ aktivieren, um einige spezielle Dinge zu fototgrafieren, welche ich während des Baus aus der Hand mit der Knipse nicht scharf dokumentieren konnte.

Schönen Abend und bis bald
Roli
 
Danke für den bisherigen Bild-/Baubericht !
Bitte weiter so.

;o)
IoreDM3
der schwer beeindruckt ist !!!
 
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