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Herzstückpolarisation

Peo

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Ort
Baden-Württemberg
Hallo

Ich habe mir jetzt die 19 Themen mit dem Schlagwort Herzstückpolarisation durchgelesen. Ich glaube, ich habe eine Vorstellung, wie man das macht. Aber: Warum?

Wenn die Weichenzunge an der Schiene anliegt, wird sie doch automatisch richtig mit Strom versorgt? Die andere Zunge, die nicht an der Schiene anliegt, spielt doch eh keine Rolle? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Ich plane nur EW2 und IBWs einzubauen.

mfg

Peo
 
Das Herzstück ist nicht die Weichenzunge, Herzstück ist das kurze Stück hinter der Zunge und es muss bei der EW 2 Polarisiert (mit Strom versorgt) werden da sonst deine Loks dort keinen Strom haben. Die Zunge extra mit Strom zu versorgen muss nicht, bringt aber Kurzschlußschutz was gerade im Digitalbereich sehr wichtig ist!

Stofffuchs
 
Peo schrieb:
Ich habe mir jetzt die 19 Themen mit dem Schlagwort Herzstückpolarisation durchgelesen.

Hi Peo...dann kommt hier der 20. Artikel hinzu - erst gestern zum Stammtisch in Dresden habe ich in meinem Vortrag das Thema behandelt und erklärt, warum das wichtig ist.

Die andere Zunge, die nicht an der Schiene anliegt, spielt doch eh keine Rolle?

Doch...genau DAS ist das Problem !!!! Denn diese Weichenzung darf kein Potential haben, wenn die andere Zunge an der Backe anliegt. Zwischen der nicht anliegenden Zunge und der Backe hast Du den Potentialunterschied und wenn Deine Achsen (Radsatzinnenmaß)nicht stimmen, klappern die genau in dem Zwischenraum herum und es gibt Kurzschluß.

Fazit: eine saubere Beschaltung einer Weiche ist dann gegeben, wenn immer nur die Weichenzunge das Potential annimmt, an welcher Backe sie anliegt. Die andere Weichenzunge muß in diesem Fall potentialfrei (Stromlos) sein. Deshalb ist die ab Werk vorhandene Metallverbindung unter der Weiche zu trennen, beide Zungen dürfen nicht unmittelbar verbunden sein. Das Herzstück muß bei EW2 und EW3 ebenfalls mit geschaltet werden und ist wie die anliegende Zunge zu polarisieren.

Das kannst Du alles nur mit zwei Umschaltern machen, ein Umschalter (MWA von Hoffmann oder Tilligs Motorweichenantrieb) reichen da nicht aus.
 
und ergänzend noch dazu,

die kurzen Endsücken die das Herzstück bilden müssen mit den Iso-Verbindern versehen werden. Die beiden Stücken sind auch mittels Drahtbrücke verbunden und sie berühren sich ja im Herzstück selbst, und je nach Weichenstellung muß die Polarität umgeschalten werden (übernimmt der Antrieb) sonst Kurzschluß.

Weil rechte schiene + ; linke Schiene - wenn also die rechte Backenschiene + ist muß m.E. das Herzstück auf + geschalten werden, weil ja die rechten Räder die Backenschiene verlassen, über die Zunge (durch den Kontakt zur Backenschiene auch +) zum Herzstück führt. - Beispiel Weichen links abbiegen

Ich hoffe das ist soweit verständlich :)

Grüße Luc42
 
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