Ich mach mal den Versuch die persönlichen Sticheleien wieder raus zu bekommen:
Ein preiswerter CCD-Sensor ist technologisch gar nicht dazu in der Lage den Kontrastumfang und den Farbraum eines CMOS-Sensors wiederzugeben. Den meisten Leuten genügt dennoch der CCD-Sensor und das ist keine Kritik. Mit mehreren unterschiedlich belichteten Aufnahmen kann man mit einem CCD-Sensor einen ähnlich großen Kontrastumfang und den Farbraum über die HDR-Fotografie erstellen, jedoch funktioniert das nur bei statischen Motiven.
Ein CMOS-Sensor hingegen kann systembedingt einen viel größeren Kontrastumfang und Farbraum erfassen. In der Praxis hat sich hat sich true color (24 bit) bisher durchgesetzt, was den 16 bit (high color) der CCD-Sensoren um den Faktor 256 überlegen ist. Das bedeutet, dass im RAW-Format eines CMOS-Sensors jede Farbe in 256 weiteren Abstufungen dargestellt werden kann, gegen über dem jpg-Bildern der CCD-Sensoren.
Aber auch ein möglicherweise von einem CCD-Sensor angebotenes RAW-Format ist auf Grund der Technologie nicht dazu in der Lage den selben Kontrastumfang und Farbraum wie ein CMOS-Sensor zu haben. Du kannst mit dem Trabbi nicht Langholz fahren. Was glaubst du denn ist der Grund, warum faktisch alle hochwertigen Fotoapparate CMOS-Sensoren haben? Klar, die sind teurer, aber die haben rein von der Technologie her nicht nur ein wesentlich geringeres Rauschen sondern eben auch einen wesentlich größeren Kontrastumfang und Farbraum.
Und hier kommen wir wieder zurück auf "Los". Um den größeren Kontrastumfang und Farbraum in RAW-Bildern tatsächlich umsetzen zu können, bedarf es Hilfsmittel. Eines davon ist die HDR-Bildbearbeitung, für welche man bei CMOS-Sensoren nur eines RAW-Bildes Bedarf, aus dem die Belichtungsreihe auch nachträglich ermittelt werden kann. Meine Versuche in der Richtung habe ich gepostet, aber statt gescheiter Tipps kommt von den einigen hier etwas anderes. Mal wieder. Ok, es war ein Versuch.