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Hädl Neuheiten 2015

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Kesselwagen

Ui, wieder schöne Kesselwagenmodelle! Na die muss ich auch haben.
Leider komm ich langsam mit dem Anschaffen der Güterwagen Neuheiten nicht mehr hinterher! Was da Tillig, Busch, Hädl, Karsei, Schirmer rausbringen, da wirds mir langsam schwindelig! Und Bausätze liegen auch noch rum.
Wenn ich im letzten Carstens-Band richtig gelesen habe, sollen aber erst die 2-achsigen Chemiekesselwagen drann sein!

Gruß vom Schwartzfahrer!
 
Na, mal sehen, wie sehr ausführlich (oder auch nicht) der DR-Teil darin ausfallen wird.
Egal - bis Band 15 passt noch was ins Bücherregal - hab extra Platz reserviert.

Vielleicht finden wir im Band 8 auch wieder Informationen für ein Hädl-Modell ?
Hm, was wird's denn nun, 2achs. Chemiekesselwagen, Flachwagen oder was ganz anderes ?
 
Mir wäre es deutlich lieber, sie hätten BH's drauf, wie einige Epoche III-Varianten.
 
Dieser Wagen war leider immer "oben ohne"
 
Glauben wir der Quelle, dann ist Hädl's Postcontainerwagen u.U. ein Kompromiss, um den posteigenen Containertransport ohne Zukauf eines fremdproduzierten Untergestells (namentlich aus der Tillig Gbs-Serie) in den Handel bringen zu können.

Ja, das ist völlig richtig. Die 2-achsigen Tragwagen der Post entstanden auf der Basis der Gbs-Untergestelle. Der Hädl-Wagen gehört also unter die Rubrik "Free lance". Auch wenn Piko (als mögliche Alternative) sich bei der Beschriftung eines seiner Modelle (47717) an dem Postwagen orientiert hat, ist das Modell das falsche, da der Wagen im Original (wie der Gbs) einen durchgehenden Außenlängsträger hatte. Dies habe ich vor längerer Zeit auch in einem Modell (Foto: noch im Rohbau) umgesetzt.
 
Na so ganz free lance ist das nicht. Es gibt ein Foto von Autopendelwagen mit Containern drauf. Die Frage ist nur, warum die da drauf sind. Ich kann mir vorstellen, daß nur die Container an sich von A nach B transportiert wurden. Für den Postverkehr ist der Wagen nicht so sehr geeignet. Da stimme ich euch zu. Ich habe drei der Container auf einen Tillig-Rgs aus dem letzten Postset umgeladen und werde die Autopendelwagen für das nutzen, wozu sie da waren. Leider hat der Rgs aus Tilligs Postset auch nur eine normale DR-Beschriftung und keine Postwagen-Beschriftung. Das werde ich dann wohl mal selbst abändern müssen.

Den Postcontainerwagen von Krolis Foto finde ich interessant. Sind die Messingteile geätzt worden?

Viele Grüße

Birger
 
Freelance ist nicht das Modell, denn das hat mit Post nix zu tun, sondern eine eventuelle Verwendung dessen als Bahnpostwagen, wie diese Frage vermuten lässt:
Lief Hädls Llkmps (Flachwagen mit grauem Postcontainer) üblicherweise auch in Personenzügen?
Grund dürfte die irreführende Bezeichnung "Postcontainer" für Container mit Seitentüren sein.
Tom hat es sehr schön zitiert...
... Ein Artikel in der Zeitschrift "Post- und Telekommunikationsgeschichte" beschreibt die Lage folgendermaßen:
"...der Bau von Containertragwagen (wurde) in Auftrag gegeben. Damit folgte die DP weiterhin dem Grundsatz, für die in regelmäßigen Umläufen verkehrenden Bahnposten eigene Fahrzeuge einzusetzen. Es kamen ... grundsätzlich bahneigene Container zum Einsatz."

... Neubau von posteigenen Containertragwagen. Grundsätzlich werden in *) nur 2 Bauarten genannt: Post aa-t/12,8 Gg72 und Post -t/18,7 Gg77.
Letzterer ist ein vierachsiger Wagen baugleich dem Rgs-z aus Arad. Zum 2-achsigen Wagen schreibt die Quelle: "Unter Verwendung des Untergestells des in Großserie gefertigten gedeckten Güterwagens der Gattung Glmms entwickelte das RAW Einheit Leipzig -Engelsdorf ... einen zweiachsigen Containertragwagen."
Also posteigene Containerwagen beladen mit bahneigenen Containern.
... und ist dann doch zu falschen Schlussfolgerungen gekommen.
... dann ist Hädl's Postcontainerwagen u.U. ein Kompromiss, um den posteigenen Containertransport ohne Zukauf eines fremdproduzierten Untergestells (namentlich aus der Tillig Gbs-Serie) in den Handel bringen zu können.
Neben diesen Containern mit Seitentüren nutzte die Post auch die Container ohne Seitentüren. Bekannt dürfte der aus dem Eisenbahnjahrbuch sein, der die etwas merkwürdige Anschrift: "Benutzer Deutsche Post für Postcontainer" trägt. Diesen Container konnte ich vor kurzem in einem Dokumentarfilm wiederentdecken. Es war der erste Container hinter der mit den Staatswappen geschmückten V180 des ersten Containerzuges der DDR. Somit dürfte sich das "Benutzer..." vermutlich auf den ganzen Waggon bezogen haben.
Man könnte in diesem Containerwagen das reale Vorbild für die Conradmodelle mit den überdimensionalen Posthorn sehen.
Inwieweit die Post "ihre" Container nun auf dem Schienenweg transportierte kann ich nicht sagen. Die in Rostock beladenen sind auf der Stasse zum Seehafen befördert worden. Wer am ZOB den Weg etwas weiter Richtung DMR geht, kann am angrenzenden Postgelände an der Rampe noch die Buchstaben ÜSH erkennen, wo der Container seinen Stellplatz hatte.
Gelegentlich mussten zusätzliche Plomben geholt werden, da der eingesetzte Container über Seitentüren verfügte.
Da wir nicht wissen womit Hädls Container beladen ist, könnte es ein von der Post genutzter sein, muss aber nicht.
...Ich habe drei der Container auf einen Tillig-Rgs aus dem letzten Postset umgeladen...

Leider hat der Rgs aus Tilligs Postset auch nur eine normale DR-Beschriftung und keine Postwagen-Beschriftung. Das werde ich dann wohl mal selbst abändern müssen.
Was aber im Gegensatz zu PIKOs als Bahnpostwagen beschrifteten Containerwagen vorbildgerechter ist, da die verladenen TILLIG-Container ja keine Seitentüren haben und die sind bei Nutzung als Bahnpostwagen für die Verladung vom Bahnsteig aus nun mal notwendig.
Fraglich ist, warum TILLIG wie auch WieMo ihre Postsets um einen Containerwagen erweitern, der zwar möglicherweise mit Post beladen sein könnte, aber im eigentlichen Sinne kein Postwagen ist?

Für die 'aus 2 Meter Entfernung sehe ich sowieso nix Anlagenbahner' reicht sicher auch ein Umladen ohne Neubeschriftung, um mit Hädls Containern ein stimmiges Bild in einem Postzug zu erzeugen.
 
...
Inwieweit die Post "ihre" Container nun auf dem Schienenweg transportierte kann ich nicht sagen. Die in Rostock beladenen sind auf der Stasse zum Seehafen befördert worden.
...

Das war durchaus üblich. Kenne ich von Korl-Morx-Stodt (sorry: Chemnitz). Und hier brauchte man Seitentüren, weil die Container auf den Wagen verblieben und von der Seite beladen worden sind.

War die Containerlösung evtl. auch nur ein Notbehelf, weil man keine anderen Wagen beschaffen konnte? Ich habe jedenfalls nie einen solchen Container auf der Straße gesehen. Gab es irgendwo Straßenvor- und/oder -nachlauf mit Postcontainern?
 
nochmals Anmerkungen zum Postcontainerverkehr

Das war durchaus üblich. Kenne ich von Korl-Morx-Stodt (sorry: Chemnitz). Und hier brauchte man Seitentüren, weil die Container auf den Wagen verblieben und von der Seite beladen worden sind.

War die Containerlösung evtl. auch nur ein Notbehelf, weil man keine anderen Wagen beschaffen konnte? Ich habe jedenfalls nie einen solchen Container auf der Straße gesehen. Gab es irgendwo Straßenvor- und/oder -nachlauf mit Postcontainern?

Hallo Zusammen,

Danke für interessanten Antworten zum Postcontainerverkehr.
Auch auf die Gefahr, damit langsam vom eigentlichen Inhalt des Thread "Hädl's Neuheiten" abzudriften, meinerseits noch der folgende Versuch einer Beantwortung der aufgekommenen Fragen:

Die Postbeförderung in Containern auf Schienen ist, glaube ich, unumstritten. Die posteigenen Containertragwagen sind auch ein Beweis dafür. Diese wurden aber offenbar nicht beschafft, weil keine anderen Neubauwagen verfügbar waren.

Ich zitiere dazu wieder aus der bereits vorher erwähnten Zeitschrift*:

"Die DP versuchte, die neu geschaffenen, z.T. über längere Strecken durchlaufenden Containerzugverbindungen für Postbeförderungszwecke zu nutzen. Mit dem Ziel der Kombination mit dem RBehV** führte sie Be- und Entladeversuche an 20 Containern (GC)*** mit Seitenwandtüren auf Containertragwagen durch, denen ein Großversuch im Betriebseinsatz folgte."*

und

"Entsprechende Regelungen wurden in der CTS-Vereinbarung Post-Eisenbahn festgelegt.**** Der gebrochne Transport Straßenfahrzeug/Eisenbahn ... blieb die zeitlich und räumlich begrenzte Ausnahme."*


Danke und Beste Grüße
Tom


* Quelle: Klaus Kirsch, Der Bahnpostwagenpark der DEUTSCHEN POST (DDR), in: Post- und Telekommunikationsgeschichte, Heft 1/1998, Seite 36&37, ISSN 0947-9945
** RBehV = Rollbehälterverkehr
*** Ich vermute, hier sind 20'-Container gemeint. Der Apostroph als Kennzeichen der Maßeinheit "Fuß" fehlt allerdings in der Quelle*.
**** Gemeint ist die "Koordinierungsvereinbarung vom 24.06.1971 zwischen der Deutschen Post und der Deutschen Reichsbahn über die Nutzung des Containertransportsystems zum Zecke der Postbeförderung, VMBl. des Ministeriums für Post- und Fernmeldewesen 1971", wie Klaus Kirsch in seinem Artikel* ausführt.
 
Postwagen sind keine Güterwagen!!!

Leider hat der Rgs aus Tilligs Postset auch nur eine normale DR-Beschriftung und keine Postwagen-Beschriftung. Das werde ich dann wohl mal selbst abändern müssen.
Viele Grüße
Birger

Hallo,

Der (Deutschen) Post gehörende Postwagen, auch solche der Güterwagenbauart, sind immer als Reisezugwagen beschriftet. Es gibt bei der Post keine Güterwagen mit Güterwagenbeschriftung. Außerdem müssen die Postwagen auch immer eine Heizleitung haben, um in Reisezüge eingestellt werden zu können.

Sollten die posteigenen Flachwagen mal nicht ausgereicht haben (oder nicht einsetzbar gewesen sein ), hat die Post ausnahmsweise auch DR-eigene Flachwagen angemietet und eingesetzt. Somit könnte ausnahmsweise auch mal ein Postcontainer auf einem DR-eigenen Flachwagen transportiert worden sein.

Grypsi
 
Wie wahr. Dass ich das aber auch nicht erkannt habe.
Bei meinem Containerwagen (ebenfalls ohne Rungen) hat sich einseitig die Kulissenfeder verabschiedet.
Ursache: eine der stäbchenförmigen Federn ist 1mm kürzer und springt deshalb aus der Lagerung wenn die Kulisse ausgelenkt wird und sich die Feder duchbiegt. Die Dicke ist unter 0,3mm deshalb geht Bronzefederdraht 0,3 zu straff.

Wer vertreibt feinen Stahlfederdraht unter 0,3mm?
 
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