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Gleise und Züge noch verwendbar oder Schrott (Rost)

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Michi_FFM

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Frankfurt
Hallo Zusammen,

ich hoffe ich bin in der richtigen Ecke gelandet. Mein Vater hatte für mich zu DDR-Zeiten eine 1,70 + 1,00 * 0,23 Anlage (in Metern) erschaffen. Die habe ich dann mit Bundeswehr, Studium und Arbeit vernachlässigt und nach all den Jahren wieder entdeckt in der Garage.

Sicher kann man den Korpus, die Landschaften noch verwenden und erneuern. Aber zu Gleisen und Zügen wollte ich euren Rat. Ich habe den Markt seit Ewigkeiten nicht verfolgt. Jedoch habe ich im Forum hier schon etwas zum Thema Rost gefunden => "Wenn die Hohlprofilgleise schon verrostet sind, macht das keinen Sinn mehr." Das leuchtet mir auch ein :)

1) Da es leider keine Bilder in dem Thread gab poste ich hier je eins von Lock und Gleis und wollte euch bitten, mir zu sagen, ob es "keinen Sinn mehr macht". Übrigens das Gleis hab ich mit Isopropanol schon gesäubert. Ging ein wenig was ab, aber es tat sich nicht viel.

2) Und funktionieren meine alten Berliner TT Bahnen Züge und Locks mit den neuen Bettungsgleisen oder Modellgleisen (z.B. von Tillig)? Glaub gelesen zu haben man muss etwas an den Rädern machen, weil die Höhe anders sei.

1.jpg 2.jpeg

Danke und LG
Michi.
 
Mein Tip (habe ich auchmal so gemacht) :
1. alle Gleise durch neues Gleismaterial ersetzen, denn das verbessert nicht nur das Aussehen sondern sogar Laufkultur und Stromabnahme. Das ist natürlich ein großer Aufwand.
2. Die Loks kann man noch verwenden, aber lassen sich auch nach und nach Ersetzen und damit zurück in die Vitrine. Ein Teil kann man durch neuen Motor (früher von TT-Barth) verbessern . Dann laufen sie z.T. noch ganz gut.
3. Die Wagen kann man alle behalten, nur es empfehlen sich die neuen Metallradsätze. Meine Kollegen haben das schon zu DDR-Zeiten gemacht, aber das selbst drehen ist ganz schon aufwändig.
4. Häuser und Landschaft lässt sich ohne weiteres aufbesser.
Viel Spaß
 
ich fasse zusammen:
- Wagen kann ich weiterverwenden, am Besten mit neuen Radsätzen die es zu kaufen gibt.
- Loks sind ab nun Sammlerstücke für die Vitrine :(((((

Zu den Gleisen .. sind die noch zu retten? Also ich meine mit "normalen" Einsatz, bin kein Profi wie Ihr hier :)
 
Tu Dir den Gefallen und wechsle die Gleise - die alten sind nicht mehr zu verbessern...
Fahrspass faengt existenziell mit dem Gleis an!
 
Zu den Gleisen .. sind die noch zu retten? Also ich meine mit "normalen" Einsatz,

Hau sie am besten weg. Für den Anlagenbau gibt es das Modellgleis von Tillig und Kuehn sowie für den gehobenen und vorbildnahen Modellbau Gleise von TT-Filigran. Dann findest Du aber dort auch ganz andere Radien und Winkel vor. Es ist aber, z.B. auch durch das Flexgleis, fast alles machbar. Und fast vergessen: für Testkreise, Fußbodenanlagen u.ä. kannst Du das Bettungsgleis von Tillig verwenden.

Ach ja, da war noch was ... :welcome:
 
Kauf dir ein Bettungsgleisoval für den schnellen Fahrspass.

Kauf bei Modmüller neue Radsätze für die Wagen.

Und wenn du dabei Freude hast, kann man darauf aufbauen.

Und werf die alten vergammelten Gleise gesammelt weg.
 
Ergänzung: Das Bettungsgleis ist teuerer als das Modellgleis. Beim Modellgleis kannst Du weiter einsparen, wenn Du Selbstbauartikel wählst.
 
Ja, ich muss nur die Wehmut runterschlucken. Irgendwann muss man wohl Lebewohl zu "Schätzen" der Jugend sagen.

Vielen Dank euch für die Antworten, das hat mich auf jeden Fall weiter gebracht!
 
Naja, irgendwann wird man ja erwachsen. :streichel
 
Erwachsen, was denn das schon wieder?
Neue Schienen sind ein guter Anfang, damit du mit den anderen Dingen auch Freude haben kannst. Bei den Loks hilft oft ein wenig putzen, wenn die nicht ganz verschlissen sind. Nimm dir ein wenig Zeit, hier zu stöbern :)
 
Hallo,
die Gleise solltest du ersetzen, gegen neue von Tillig oder Kühn modell&digital.
Das Tillig Bettungsgleis welches du schon erwähnt hast ist eine Alternative. Fraglich ist nur ob es auf die alten Gleistrassen passt? Mit Flexgleisen lässt sich der alte Gleisplan sich wieder errichten (wenn gewünscht). Flexgleise gibt es sowohl als auch von Tillig oder Kühn.
Bei den Rollmaterial (Wagen) ist es recht simple die alten Plastikradsätze gegen neue aus gedrehten Metall zu ersetzen. Dabei kann man wenn man will auch gleich Metalllagerbuchsen in die Plastiklager einsetzen. Das ist zu empfehlen.
Bei den Lokomotiven solltest du sie auf Funktion prüfen. Die alten Loks sind eigentlich recht robust und lassen sich einfach reparieren. Oft sind nur die Zahnräder neu zu fetten und die Kontakte zu reinigen. Wenn nötig lassen sich die Loks auch remotorsieren. Gegebenenfalls sind da bei Tillig Ersatzteile verfügbar. Also einfach nur Vitrinenmodelle sind es nicht automatisch.
 
@tt-cruiser den alten Gleisplan mit Flexgleis nachbauen finde ich nicht gut, sobald bedtimmte neue Modelle gekauft werden, bekommt er Probleme mit den zu engen Radien und hat keinen Spaß an den neuen Gleisen/Modellen.
 
Ich schrieb ja auch in Klammern wenn gewünscht!
Ich würde auch Raten nicht unter einen Kurvenradius von 310mm zu gehen.
Aber da ja niemand den Gleisplan kennt außer Michi_FFM lässt sich viele mutmaßen bei 1m breite.
 
Hallo!
Ich rate von größeren Umbauten und Modernisierungen am Rollmaterial ab. Die DDR-Exemplare sind alle mindestens 30 Jahre alt und werden nicht besser. Die damals verwendeten Rohstoffe, der grundsätzliche Aufbau und die Fertigungsmethoden sind heute einfach nicht mehr zeitgemäß und selbst ohne Betrieb kommt es zu Alterungserscheinungen. Da solltest Du in meinen Augen kein großes Geld und Aufwände mehr nachschießen, sondern einfach "Deinen Frieden" machen. Gerade für Triebfahrzeuge. Ersatzbauteile und Umbaukosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen und reichen mittlerweile für die grundlegenden Themen (Motor, Getriebe, Radsätze, ggf. Kupplungen + Beleuchtung) weit über Einstiegsneupreise aktueller Umsetzungen der besagten Vorbilder.
Machbar ist freilich alles. Ohne dass Du am Ende wirklich was völlig solides an der Hand hast. Es bleiben alte Fahrzeuge. Nostalgie wenn Du es so nimmst. Selbst die Beschwörer der guten alten Zeiten nehmen mittlerweile fast nur noch Triebfahrzeuge aktueller Produktion für den Dauereinsatz.
So lange die alten Schätze fahren ok. Warten, pflegen und guter Umgang helfen. Bei größeren Defekten oder Ersatzteilwünschen wird es spannend.

Wagen: Ist so ne Sache. Auch die sind in Würde gealtert. Farbausbleichungen, versprödete Anbauteile, DDR-Kartoffeldruck und breite Farbstreuungen. Ggf. zu Metallradsätzen (Modmüller (www.muellerradsatz.de) ca. 80 Cent das Stück) + Ölen der Achslager wenn die Modelle ok und insbesondere die Achslager nicht verschissen sind könnt ich noch raten. Preislich noch darstellbar, die Radsätze gehen nicht kaputt und die DDR-Radsätze sind wirklich übelste Qualität.

Gleise das Gleiche. Auch da sind die Materialien der DDR-Ware extreme Schwachstellen. Der Kunststoff ist mittlerweile versprödet, das Metall altert und korrodiert. Wenn eine Platte da ist und funktioniert: ok. Aber jetzt noch verlegen, selbst wenn vorhanden? Du tust Dir keinen Gefallen auf Dauer. Korrektur schwerer möglich, als bei Fahrzeugen. Vor allem mit neueren Fahrzeugen hast Du auf den alten Gleisen sehr wenig Freunde, was Fahrkultur und ruhiger Lauf angeht. Es funktioniert freilich, aber es ist nicht so schön.

Daniel
 
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@Michi_FFM
Wenn du neue Radsätze für deine Waggons bestellen solltest, achte darauf das die bei Personenwg. einseitig
isoliert sind. Auf deinem Foto ist wahrscheinlich eine Innenbeleuchtung verbaut. (Achsschleifer)

Tipp für Radsätze:
www.muellerradsatz.de
 
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Hallo Zusammen,

nochmal vielen Dank an Euch Alle für eure weitreichenden Antworten. An einige Dinge hatte ich bisher noch gar nicht gedacht - von daher super, dass Eure Antworten soviel abgedeckt haben.

Die Anlage ist mit einem Tunnelsystem und 2 getrennten Stromkreisen (Man brauchte 2 Trafos zum Steuern der Züge), so dass die Züge unabh. voneinander in unterschiedliche Richtungen fahren konnten. Wenn ich Eure Antworten lese, ahne ich .. dass es ein eher langfristiges Projekt wird, zumal ich weder Gleisplan habe noch die Elektronik überschaut habe. Der Tunnel lässt sich nicht öffnen, was einen Ersetzen der Gleise erschwert - oder ich muss die ganze Oberschicht (und damit das Leben aus Modelbauhäusern und Wäldern) irgendwie abnehmen.

Am Ende bleibt von der "Substanz" der vorhandenen Platte wohl nicht mehr viel übrig, so dass ich nun erstmal abwägen muss, ob es ein Neubau wird - ein langfristiges Projekt (obwohl wenn ich die Preise sehe, graut mir eher) - oder ein Ende mit Schrecken.

Ich werde mal ne Weile drüber nachdenken, so einfach wie ich dachte ist es wohl nicht :)

beste Grüße und vielen Dank
Michi
 
Die alte Anlage wäre nur was für eine Ostalgieanlage also aus reinem DDR Material, da die Gleise vergammelt sind, lohnt sich das nichtmehr.
Sinnvoll ist der komplette Neubau der Anlage und in Bezug auf neue Modelle auch die Mäglichkeit gleich mit digital anzufangen.
Zuerst solltest du dir aber ein Konzept für die Anlage überlegen, also was du alles draufhaben willst, z.B. Bahnhofstyp, Industrieanschlüsse usw. und der verfügbare Platz, wo die Anlage stehen kann sollte bekannt sein. Danach kann man mit einem ersten Gleisplanentwurf beginnen.
Die Tillig Gleise sind auch als Bausatz kaufbar, d.h. man kauft die einzelnen Schwellenbänder und Meterware an Schienenprofilen und setzt diese zusammen. Das ist günstiger als fertige Gleise (auch im Vergleich zum Bettungsgleis) und hat auch weniger Kontaktbrücken an den Verbindern, welche ja nicht in der Anzahl benötigt werden.
Man muss die Anlage auch nicht am Anfang komplett beginnen zu bauen, man kann die Gleise Stück für Stück (geschlossener Kreis, später an den verbauten Weichen weitermachen) verlegen.
 
Wenn ich mir die Radsätze in Bild 1 so ansehe, dann überkommen mich Zweifel, ob da selbst bei den robusten BTTB Loks noch etwas zu retten ist und es nicht zu sehr im argen liegt. Zu den Gleisen kann ich nur sagen, ich habe noch einen Testkreis der deutlich besser als Bild 2 aussieht. Er gehört halt zu der "historischen Startpackung" dazu und ist aus nostalgischen Gründen noch da. Nur fahren kann man darauf nicht mehr oder nur mit ganz viel anschieben.
Es gibt auch Leute, die noch das alte Gleismaterial nutzen. Die Restauration und der Erhalt ist dann schon wieder eine Wissenschaft für sich.
 
Soweit die Entscheidung in Richtung Nostalgie gehen sollte, kann man versuchen, bei den Gleisen aus noch verwendbaren Hohlprofilen und noch verwendbaren Schwellenrosten ein paar brauchbare Gleise zu basteln.
Durch Umbiegen der Laschen lassen sich die Hohlprofilschienen vom schwarzen Schwellenrost lösen und so z.B. die vergammelte Schiene des einen Gleises durch die intakte des anderen mit dem defekten Gleisrost ersetzen.
Das ist zwar mühsam und ein paar "neue" gebrauchte Gleise wird man dennoch benötigen, aber eine Idee. Natürlich nur, wenn nicht 90% der Gleisteile unbrauchbar sind.

Rein technisch betrachtet sind die Hohlprofilgleise natürlich veraltet.

P.S.: H-Transport: Die von Dir oben im dritten Absatz geschilderten Probleme mit den Achslagern kenne ich so nicht. :)

MfG
 
Es gibt doch hier im Forum schon schöne Threads, in denen gezeigt wird, wie den alten DDR- Anlagen aus (n)ostalgischen Gründen neues Leben eingehaucht wird.
Und viele davon sind echt nicht schlecht geworden, warum wird denn nun schon wieder versucht dem TO eine neue Anlage aufzuschwatzen.
Vielleicht reichen ihm ja die eingeschränkten Betriebsmöglichkeiten ja vollkommen.
Modellbahnerei ist halt vielschichtig, von Spielbahn bis kompromissbehaftet relativ nah am Vorbild.
Also Michi nutz die Suchfunktion, schau dir an was andere aus den DDR-Anlagen gemacht haben und entscheide dann!!!

Gruß Maik
 
Hallo,

ich stand auch davor. Hab mich aber dann für einen Komplettneubau entschieden, Dauert zwar etwas länger und kostet mehr, aber es entschädigt für vieles. Als neues Projekt habe ich für einen Freund versucht eine alte, aber eigentlcih neue Fertiganlage wieder in Betrieb zu bringen. Es macht keinen Spaß und wenn der verloren geht, macht es dem Hobby das Garaus.
 
Hallo Michi, mein Tip: lies ausführlich hier im Forum. Alles wurde schon behandelt. Benutze suchen ( manchmal nicht so einfach). Wagen und Loks gehen analog immer, egal was hier manchmal geschrieben wird. Und mit zeitgemäßem Gleismaterial sowieso. Aber immer überlegen, ob es nur Teilzeitspass sein soll oder ernsthaft. Deswegen muss man nicht Profi sein, hier sind es auch nicht alle. Allerdings: Gleise raus. Muss. Ich habe viele meiner alten Schätze digital gemacht, ist nicht so gut wie neues Material, funzt aber. Alles geht.
 
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Ich hatte auch auf meiner Anlage die alten Gleise und da noch viel vorhanden war damit die Erweiterung der Anlage gebaut. Musste aber nach einer Weile feststellen das es so viel Kontaktprobleme gab das es keine Spaß mehr machte die Züge fahren zu lassen. Also ist alles Altgleis gegen neues ersetzt worden. Machte keinen Spaß aber jetzt läuft es gut mit dem neuen Gleis.
 
Und viele davon sind echt nicht schlecht geworden, warum wird denn nun schon wieder versucht dem TO eine neue Anlage aufzuschwatzen.
Aus Erfahrungen wird hier zu einer neuen Anlage nicht ohne Grund geraten, wenn er auch aktuelle Modelle kaufen will, ich habe eine 18 201 auf altem Gleis bei FB gesehen und mal ehrlich, will man sich das antun, das es die Lok beim Rausfahren aus dem Bahnhof auf einer Seite aushebt ? Das ist nicht Sinn und Zweck einer funktionierenden Anlage. Wenn seine Gleise zu retten sind bzw. er bessere bekommen kann, wäre die reine Ostalgieanlage vorstellbar, aber eine Erweiterung/Umbau bzw. neue Modelle machen da keinen Sinn.
 
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