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Gleise einschottern - und wieder entfernen?

Ich habe im vergangenen Winter eine geschotterte Weiche tauschen müssen.
Eingebaut habe ich sie ohne Dremeleinsatz. Dazu habe ich die Kleineisen der Schwellen neben den Schienenverbindungen mit einem Cuttermesser entfernt und den Schienenverbinder mit einem Schraubenzieher dorthin weggeschoben. So konnte ich die Weiche nach oben rausnehmen. Mit ist es dann gelungen die ausgebaute Weiche zu bearbeiten und zu großen Teilen wiederzuverwenden. Nur die defekte Zunge musste ich erneuern, der Rest blieb erhalten. Nach dem Einbau wurden die Schienenverbinder wieder zurückgeschoben und alles wieder eingeschottert.
 
auch ich,bzw.wir haben es so gemacht.Klappt prima.
Zum Einschottern erst Schotter,dann mit Fitwasser eingesprüht danach mit Weißleim-Wassergemisch aus der Spritze fertig eingeschottert.

Gruß Bubikopf
 
Noch eine Ergänzung:

Ausgebaut habe ich die Weiche übrigens im "Trockenverfahren", d.h. ich habe den verklebten Schotter mit einem kleinen Schraubenzieher (Magnethandkuppler) rausgepopelt. Das ging recht gut und ohne Beschädigungen. Letzlich wurde das Schwellenband mit einem Cuttermesser vom Kork abgelöst. Dabei gingen die Strombrücken der Weiche flöten, habe dann halt neue eingebaut.
 
...Kleineisen der Schwellen neben den Schienenverbindungen mit einem Cuttermesser entfernt und den Schienenverbinder mit einem Schraubenzieher dorthin weggeschoben...

So sind die Geschmäcker unterschiedlich.
Mir sind die Kleineisen sehr wichtig aber was
„Aus der Praxis, für die Praxis“

Ich verlöte meine Schienenverbinder mit einander.
Der Grund ist der, dass ein Guter Freund nach Jahren Kontaktprobleme an seinen gesteckten Schienenstößen bekommen hat.
Er war mit seinem Latein schon am Ende, weil er nicht wusste woran es lag.
Also ein Arbeitseinsatz und wir hatten das Problem gefunden.
Durch das Einschottern mit dem Wasser gemischt, hatte sich über die Zeit eine Patina an der Innenseite von dem Schienenverbindern gebildet.
Dies führte zu seinen Kontaktproblemen und aus diesen Grund löte ich meine Schienenverbinder an.

Gruß Daniel
 
Ich verlöte meine Schienenverbinder mit einander.

So unterschiedlich sind die Sichtweisen. Ich habe penibel darauf geachtet keinen Verbinder zu verlöten.
Einfach eine Litzenbrücke, schön fein, einen cm davor und dahinter ans Gleis. Kann ich bei Bedarf trennen und gut.
 
Wasserlösliche Holzleime/Weißleimen gibt es nicht. Diese Leime sind alle auf PVAC-Basis. Das kann man maximal ein bisschen anweichen, aber richtig aufgelöst kriegt man es nie wieder. Dabei ist es fast egal, ob man den Wasserfesten von Ponal nimmt, oder irgendeinen Billigen. Der Grundstoff bleibt der Gleiche.
Für mein nächstes Projekt werde ich Buchbinderleim verwenden, weil der etwas flexibler als normaler Holzleim ist.
 
Übrigens
Latex-Bindemittel (kein echtes Latex) ist aus PVAC,hat also den selben Grundsstoff wie Weißleim. Nur die Konsitenz ist etwas flüssiger eingestellt. Wer es nicht glaubt: einfach mal googln:
P.S.:Kaugummi ist auch aus PVAC - gut "Kau"!
 
...deshalb bleibt es nach dem Abbinden elastisch - oops, da war ja das Gegenteil behauptet... :gruebel:

(hab hier einen 40 Jahre altes Testgleis - die Verbindung ist immer noch elastisch - nix knochenhart u. spröde)
 
Zum Entfernen der Schienenverbinder bei der zu entfernenden Weiche gibt es ja nun ein paar Vorschläge? Aber wie bekomme ich die beim Einbau wieder dran? Dranflexen oder drumwickeln stelle ich mir schwierig vor...
 
Wenn es die nicht gibt , wie könnte man die sonst mit Wasser verdünnen und mittels Pipette auf den Schotter träufeln, wie es in diversen Anleitungen beschrieben ist?
@DanielTT: danke für den Tipp!

Du musst wasserlösliche und wasserverdünnbare Stoffe unterscheiden. Natürlich hat Holzleim eine Wasserbasis. Aber ist er getrocknet, ist der nicht mehr wasserlöslich. Das ist in etwa das Gleiche wie bei Aqua Color von Revell.
 
Wenn Lacke, die mit Wasser verdünnbar sind, ebenso Latex-Bindemittel, Weißleim, Autolacke ..., getrocknet sind, sind sie nicht mehr wasserlöslich. Das liegt daran, dass die winzigen Bindemittelbestandteile miteinander verklumpt sind. Bei Weißleim kann man aber mit Wasser die Verbindung zum Quellen bringen. Dann gibt es bestimmte Möglichkeiten der Trennung. Mit einen Schuss Spülmittel klappt es dann besser. Auch Holzteile kann man nach Klebung unter Umständen mit Wasser wieder lösen. Diese Stoffe sind , Autolack natürlich ausgenommen, auch mit Spiritus, je nach Dicke, anlösbar, nicht auflösbar. Das muss man einfach Testen.
 

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Hallo groeschi,
auf Deinen Fotos sieht man scheinbar weichgelötete Drahtbrücken an den Schienenverbindern. Wie lötest Du die an, falls das gelötet ist, eigentlich ist Edelstahl oder Neusilber nur hartlötbar...oder gibt es da ein Speziallot dessen Existenz mir (Metallfacharbeiter) nicht bekannt ist?
Lerne gerne etwas dazu...
Viele Grüße
Manfred
 
Die Schienen lassen sich doch normal löten ohne spezielles Lot und die Litze die er verwendet hat, müsste den Bildern nach aus Kupfer sein, Stahl korodiert nicht so wie Kupfer. (Bild 1)
 
Ich glaube da bringt jemand etwas durcheinander.
@gedreivier
Neusilber der Schienen, wie auch 90% der Bausätze aus Metall sind:
Wikipedia schrieb:
...Neusilber ist eine silberweiß bis gelb glänzende Legierung aus 47–64 % Kupfer, 10–25 % Nickel, 15–42 % Zink...
Neusilberlot ist das so genannte Hartlot
Wikipedia schrieb:
...Als Neusilberlot wird in der Praxis oftmals ein Hartlot bezeichnet, das aus jeweils ca. 50 % Kupfer, 10 % Nickel, 40 % Zink und jeweils ca. 0,2 % Silicium, Mangan und Zinn besteht. Der Schmelzbereich ist 890–920 °C...

:ironie:Theoretisch könnte man die Schienen zum hartlöten nutzen.:zustimm:
 
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