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geschobene Züge

meier

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15
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Saarbrücken
Hallo in die Runde,
nach Jahren Abstinenz plane ich meinen Wiedereinstieg in die Modellbahnwelt und mache ich mir Gedanken über mögliche Gleispläne.
Ins Auge gefasst habe ich unter anderem einen Kopfbahnhof, bin aber unsicher, wie sich dies auf die Betriebssicherheit der Züge auswirkt. Konkret:
Fahren geschobene Züge genauso sicher wie gezogene?
Anmerkung:
Fahren sollen neben Regionaltriebwagen (sicher kein Problem) auch IC's mit Steuerwagen (5-7 Wagen lang) und auch ein ICE (7 Mittelwagen).
Gibt es gewisse Tricks, um das ganze betriebssicher und ohne ständige Entgleisungen in Weichenstrassen hinzubekommen?
Oder besser Hände weg davon?
Vielen Dank für die Antworten vorab!
Grüße aus K-Town.
 
Hallo!

Ist lösbar. Es gibt verschiedene "Stellschrauben", die passen müssen bzw. zu beachten sind:

- Gleislage
- Weichen
- Kupplungen
- Radsätze/Wagen

Gleislage: Eine ordentliche Gleislage ohne große Knicke, Stöße mit sauberer Trassierung, sanften Übergangsbögen und Zwischengeraden wird immer für Fahrfreude sorgen, egal ob geschoben oder gezogen. Billig bezogene "Schienen", welche schon auf der dritten Anlage verwendet werden, sind dafür sicherlich ungeeignet.

Weichen: Sinngemäß das gleiche. Die Zungen müssen sauber anliegen, keine Kanten, Ecken usw.

Kupplungen
Heutige Modelle haben idR. Kurzkupplungskinematiken. Für Wendezüge ist eine straffe Kupplung zu empfehlen. Entweder gleich die starre einteilige Stange (abzuraten, wegen Handling), teilbare Steifkupplung von Tillig (>>1<< und >>2<< oder die Kühn-Kupplung mit Höhenjustierung

Radsätze und Wagen
Die Fahrzeuge sollten leicht laufen und alle beweglichen teile wie Kulissendeichseln, Drehgestelle sehr leicht ohne Hackeln beweglich sein. Die Radsätze sollten den entsprechenden Maßen nach NEM entsprechen, um ideal mit der Gleisanlage zu harmonieren.

In Summe alles lösbar, wenn bei Anlagenbau und Betrieb eine entsprechende Sorgfalt waltet, die allgemein anzuraten ist.

Daniel
 
Das hängt von der Qualität der Gleisverlegung und den Achsen der Waggons ab. Bei mir fahren geschobene Doppelstockzüge sehr schnell geschoben. Bei den ICE und SVT liegt der Antrieb in der Mitte (ca.), auch das funktioniert. Meine langen Güterzüge (Kohlenzug aus 25 Zweiachsern mit Modmüllerachsen oder 16 Vierachsschwerlastwagen) rangieren ebenfalls sicher. Wichtig ist auf jeden Fall eine vorbildgerechte Geschwindigkeit.

Daniel war schneller.:)
 
Hallo K-Towner,

mit dem heutigen Fahrzeugmaterial ist da schon einiges machbar und auch alte Fahrzeuge laufen schon Prima nur durch den Einsatz neuerer Metallradsätze.
Das A und O ist natürlich die Sorgfalt bei der Gleisverlegung, was mit den neuen Gleissystemen gut gelingen kann.
Wenn man es gerade auf geschobene Einheiten abgesehen hat, ist es sicher von Vorteil möglichst "schlanke" Weichen zu verwenden, die Radien nicht unter 310mm zu gestalten und Gegenbögen möglichst zu meiden, bzw. ganz darauf zu verzichten.
Beherzigt man dies alles und es entgleist trotzdem was, liegt es dann entweder an der überhöhten Geschwindigkeit:biene:, oder eben doch am Fahrzeug:boeller:,

beste Grüße aus der Schildbürgerei:traudich:

P.S.: Übrigens ist vor Kurzem erst ein Klasse Buch bei der Verlagsgruppe Bahn über Wendezüge in Deutschland erschienen.
 
Deine Angaben sind aber so ohne Details nicht sonderlich aussagekräftig.

MfG

Für den Gleisplan gibt es bisher nur Skizzen. Diese sind noch nicht mal alle maßstäblich. Der Raum für die Bahn steht frühestens ab Oktober zur Verfügung und Zeit dafür werde ich wahrscheinlich erst in ca. 1 Jahr haben.
Grob geplant sind allerdings bisher folgende Punkte:
- Tillig Modellgleis (Flex- bzw. Bausätze)
- minimale Radien von 350 mm (vor allem im nicht sichtbaren Bereich), sichtbar eher 500 mm und mehr
- Weichen: EW2 und EW3, EW1 eventuell in Schattenbahnhöfen

Die Produkte von TT-Filigran sehen auch sehr gut aus (hier gibt's so gar eine feste Fahrbahn) aber ich es ist, nach allem, was ich hier gelesen habe deutlich aufwändiger zu bauen.
Btw.: Kann man das eigentlich kombinieren, also einen Übergang von Tillig Modell- zu TT-Filigrangleis? Die Profilhöhen sind ja verschieden.

Gruß aus K-Town

PS: Und ja, es gibt noch eine ganze Menge BTTB-Material.
Was da noch brauchbar ist, muß ich noch sichten.
Allerdings erinnere ich mich, daß die 2-teilige BTTB Dosto- Einheit
geschoben sehr schlecht gefahren ist. Auch nach Abnahme der Bügelkupplung (hat sich in Weichenzungen verhakt) war das nicht wirklich besser.
 
Habe erst am letzten Wochenende mit meinem Vater über das schieben von Zügen gesprochen. Er setzt die 143 mit den DB Dostos und dem Steuerwagen ein sowie den IC mit einer 101. Bei der 143 passiert es an bestimmten Punkten der Anlage das das Drehgestell welches gekuppelt ist entgleist. Da hier die Kräfte der Kupplung auf das Drehgestell wirken.

Beim IC passiert es das auch mal die Kupplungen auf gehen. Es sind die neuen Tillig Kupplungen ohne den extra Bügel wie er jetzt bei den Kühnmodellen zu finden ist. Für diesen Zug würde sich eine Steifkupplung von Peho am besten eignen.

Nicht vergessen durch die KKK ändert sich beim geschobenen Zug, oder sollte er dann Schieb heißen:fasziniert:, die Länge des Zuges in der Kurve und durch das wegdrücken der Wagen durch die KKK halt auch das Zuggewicht.

Also Radien, Weichen Gleisbogenwechsel haben großen Einfluß auf das Fahrverhalten, auch beim Vorbild gibt es Langsamfahrstellen.

mfg Bahn120
 
Alles gesagte berücksichtigen. Gewicht der fahrzeuge (Wagen/Waggon`s) nicht so wichtig. Habe alle Gewichte entfernt und schiebe meine Züge trotztdem mit entsprechender Länge.
 
Also auch mein alter BTTB-Doppelstock war auch ein Entgleisungskandidat.
Ein Radsatztausch hat in diesem Falle wunder bewirkt, auch geschoben kein Entgleisen mehr.
Gruß vom MiTTstreiter

In die Mitte vom Jacobsgestell mach ich einen Radsatz, der kleiner ist als die beiden äußeren. Also bei 8,3 außen - 8,0 in die Mitte. Bei 8,0 außen kommen für die Mitte 7,7 oder 7,5mm zum Einbau. Der hängt nun ein wenig in der Luft, die äußeren beiden führen. Vull Speed - null Problemo, auch geschoben.
(Früher haben manche Leute den mittleren Radsatz flach geschliffen und eingeklebt, sodass keine Gleisberührung mehr stattfand)
 
Die Produkte von TT-Filigran sehen auch sehr gut aus (hier gibt's so gar eine feste Fahrbahn) aber ich es ist, nach allem, was ich hier gelesen habe deutlich aufwändiger zu bauen.

Kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Der Gleisbau (auch wenn es bis jetzt erst je eine Weiche und ein paar Flexgleise waren - ich fange ja erst an) ging mir bei TT-filigran leichter von der Hand.
Optisch und preislich natürlich unterschiedliche Ligen.
 
Im Verein fährt zur Ausstellung ein geschobener 10-Wagen-Schnellzug mit Tilligrollmaterial und einer (Tillig-) 101 ohne Probleme. Allerdings nur in der Ebene und mit mindestens 353-Radius. Lediglich eine EW1-Weiche wird spitz befahren, für diesen Zug aber sozusagen entlang der äußeren Schiene, da es "innen rum" hin und wieder zu Entgleisungen kommt. Wie oft bei der Modellbahn: 20 Runden lang geht es problemlos und dann plötzlich ohne erkennbaren Grund 5x gar nicht.
 
Also wenn alles sauber verarbeitet wurde ist da kein Problem, ich schiebe beim Rangieren auch die Güterzüge über Kreuzung und mehrere Weichen in das jeweilige Gleis, alles kein Problem.
Manch alter wagen mit schlechtem Radsatz weigert sich hin und wieder, dann kommt halt ein neuer Radsatz drunter und dann klapts auch mit den alten....
Kannst Dir ja mal die Bilder ansehen, da sieht man die Weichenstraße, siehe unten.
 
Im Verein fährt zur Ausstellung ein geschobener 10-Wagen-Schnellzug mit Tilligrollmaterial und einer (Tillig-) 101 ohne Probleme. Allerdings nur in der Ebene und mit mindestens 353-Radius. Lediglich eine EW1-Weiche wird spitz befahren, für diesen Zug aber sozusagen entlang der äußeren Schiene, da es "innen rum" hin und wieder zu Entgleisungen kommt. Wie oft bei der Modellbahn: 20 Runden lang geht es problemlos und dann plötzlich ohne erkennbaren Grund 5x gar nicht.

Der Grund für diese Probleme liegt bei euch im Club an den schlecht verlegten Schienen und der nicht für Digital geigneten Schattenbahnhofsteuerung, da ich diese Anlage kenne.
 
Ich vermute mal, es fehlt ein 'nicht' in seinem Satz:
...wenn man die Geschwindigkeit nicht übertreibt...
 
Richtig erkannt, war wohl etwas unaufmerksam beim schreiben des Posts.

Grundsätzlich kann man sagen:

Je größer die Radien, insbesondere die der Gegenbögen, und je weniger verschieden die gekuppelten Fahrzeuge zueinander sind (Länge, Überhänge), desto unproblematischer sind hohe Geschwindigkeit und Schiebebetrieb.

MfG
 
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