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    Die Crew des TT-Boardes

Fragen zum Airbrush

Mit welchen Airbrush-Farben arbeitet Ihr? (Ohne Alterungen)

  • Gunze

    Stimmen: 6 4,4%
  • Weinert (MMC)

    Stimmen: 23 16,9%
  • Model Air

    Stimmen: 16 11,8%
  • Elita

    Stimmen: 38 27,9%
  • Revell

    Stimmen: 33 24,3%
  • Tamiya

    Stimmen: 9 6,6%
  • Testor

    Stimmen: 1 0,7%
  • Humbrol

    Stimmen: 4 2,9%
  • Oesling

    Stimmen: 6 4,4%

  • Umfrageteilnehmer
    136
@groeschi:
Double-Action heißt, dass Du mit dem Druckknopf zwei Dinge regelst:
1. Je tiefer er gedrückt wird, umso mehr Luft lässt Du durch die Pistole
2. Je weiter Du ihn nach hinten ziehst, umso mehr Farbe fließt durch die Düse.

Ich nutze das Aztek-Set und bin zufrieden, auch wenn es vielleicht höherwertigere Pistolen gibt.

Bei Single-Action-Pistolen wird die Farbmenge hingegen mit Hilfe einer Stellschraube fest eingestellt, kann also mitten im Lackiervorgang nicht mal eben so verändert werden.

Beim TdoT in Sebnitz sind mir folgende Dinge aufgefallen, die ich bis dahin falsch bzw. anders gemacht hatte:

1. Die Farbe ist noch dünnflüssiger als ich meine eingestellt hatte. Vergiss z.B. die Airbrush-fertigen Farben von Revell, die sind immer noch viel zu dick.

2. Es wird mit einem Druck von ca. 2 bar gearbeitet (ich hatte bis dahin deutlich weniger verwendet).

3. Der Sprühstrahl fächert weit auf, so dass das Modell möglichst über die volle Breite drin liegt. So muss man nicht "anstückeln" und vermeidet rauhe Stellen an den Übergängen.

4. Ich hatte bei meinen Modelle die Farbe immer so aufgetragen, dass eine geschlossene nasse Oberfläche entstand. Der Glanzgrad der Oberfläche wurde durch die Farbe bestimmt und stellte sich beim Trocknen ein. In Sebnitz habe ich gesehen, dass die Modelle abschließend nochmals von allen Seiten quasi "eingenebelt" werden. genau das hatte ich vermieden, weil ich Angst hatte, die Oberfläche würde wie Sandpapier aussehen. Mit den richtigen Farben (z.B. Weinert) bekommt man damit aber genau das Finish hin, das wir von den Modellen aus der Industrie kennen.

Die Weinert-Farben haben mich begeistert: trocknen dünn und schnell auf, decken gut und halten. Gerade in letzterem Punkt haben mich die bisher getesteten wasserlöslichen Farben noch nicht überzeugt. Ausprobieren möchte ich auch noch die Cetelon-Farben, die Tillig verwendet (und verkauft). Versuche mal, mit diversen Verdünnern die Farbe von einem Tillig-Modell zu bekommen ...

Als Kompressor wurde mir seinerzeit einer mit Drucktank empfohlen, um ein Pulsieren des Sprühstrahls zu vermeiden.

Andi
 
@groeschi,

ich würde mit wasserlöslichen Farben üben, kannst du abwaschen wenns schiefgeht.

Kleiner Tipp:Und übe auf vorher auf Papier gerade dünne, dicke, Linien , Punkte, Kreise sprühen etc. damit du ein Gefühl für die Airbrushpistole und Farbmenge bekommst.
 
Danke allen Autoren

Vielen Dank liebe Autoren für die Anregungen. Jetzt muss ich mal in den Keller gehen und alles ausprobieren.
 
...welche Grundausstattung ist denn sinnvoll?...
Die Billigstpuste von Revel taugt nur für größere Flächen. Was am Rand des Sprühstrahls passiert sieht man auf dem Foto der W50 Plane ganz gut - es saut rum, reicht aber für einfache Dinge aus.
Was die Druckluftflaschen angeht:
Bei Zimmertemperatur dürfte der Druck in den Flaschen so um die 8 bis 10 Bar liegen, sinkt aber bei Gasentnahme durch die Abkühlung ab. Wenn man die Pulle in lauwarmes Wasser stellt kann man diesen Effekt etwas hinauszögern.
Man sollte am Anfang die Kirche im Dorf lassen und sich Gedanken darum machen was man Lackieren will und damit erreichen möchte. Es gibt ja Leute die das nicht verstehen und dann anderen liebend gern ans Bein pinkeln.
Eine Ausrüstung für 300 oder Mehr Euro halte ich bei einem Anfänger für überflüssig wenn dieser vielleicht 3 Wagen pro Jahr mit Farbe versehen will.
 
Hallo,
habe gestern versucht, mit Elita-Farbe zu sprühen. Eine einfache Pistole habe ich von `nem Kumpel geborgt, dazu eine Dose Luft... naja, das Ganze sieht sch... aus. OK, war ein Versuch.
Verträgt sich die Elita-Farbe vielleicht nicht mit Revell-Grundierung?
Verdünnen läßt sie sich ja auch nur mit dem Spezialverdünner, oder?
Und wie kriege ich die Farbe wieder von dem Wägelchen runter?
Auf die Elita-Farbe bin ich wegen dem RAL-Ton gekommen (und Conrad), mit Händlern sieht`s hier mau aus...
Und sorry, falls das alles hier schon steht, ich hab`s nicht gefunden.
 
Was ist es denn für ein Wägelchen? Was feines aus Messing/Neusilberr? Verlötet? Dann Aceton.
Die Farbe brauch recht viel Verdünnung, mindestens 1:1, eher dünner. Ich habe bisher stets den Elitaverdünner genommen.
Ansonsten: Vergiss Luft-Dosen, wenn du an Airbrush Spaß haben willst.
Was genau sieht bescheiden aus?
Revellgrundierung zählt nicht zu meinen Lieblingsgrundierungen. Auf Kunstoff arbeite ich in der Regel ohne Grundierung, es sei denn der Farbton erfordert eine solchee, das sind in der Regel in der Deckkraft problematische Farben, wie gelb oder orange, hier ist eine helle Grundirung auf dunklem Untergrund sinnvoll.
 
So fein ist das Wägelchen nicht, es ist ein Abteilwagen-Umbau ;).
Sah nach dem Grundieren eigentlich ganz brauchbar aus, die Elita-Farbe deckte aber nur teilweise und lief zusammen (läßt sich blöd beschreiben). Also hab ich´s trocknen lassen und nochmal drübergesprüht. Dünn genug müßte die Farbe eigentlich sein.
Dumm ist eben, daß sie für einen neuen Versuch runter muß.
Da ich den Spezialverdünner sehr gut aufgeräumt hatte, habe ich vorher versucht mit Spiritus, Terpentinersatz bzw. Revell-Verdünner zu verdünnen. Die Ergebnisse sahen recht interessant aus, geht also wohl doch nur mit dem Spezialzeug( Isopropanol oder wie das heißt?)
Bremsflüssigkeit und ähnliches ist mir etwas suspekt...
 
Elita Farben

Guten Abend,
Ich kann bisher nur gutes über Elita sagen. Ich mische die Farben im Verhältnis 1:1 ( Waage als Hilfsmittel ) mit Elita Verdünnung. Auf Kunststoff ohne Grundierung, auf Messing mit Elita Grundierung. Bleibt die Frage, ob sich die Farbe nicht mit dem Originallack vertragen hat. Ich bin mit diesem System sehr zufrieden. Einziger Wermutstropfen ist die Unverträglichkeit bestimmter Decals mit dem farblosen Lack.
Grüße aus Berlin.
Peter
 
@crusoe:
Du kannst auch mal den Airbrush-Reiniger von Revell testen. Nicht die Verdünnung, die löst evtl. den Kunststoff auf! Der Airbrush-Reiniger entfernt, wenn ich mich richtig erinnere, auch die Revell-Grundierung. Nur zu lange darin baden solltest Du das Modell nicht, weil dem Kunststoff dann der Weichmacher entzogen wird und er dadurch spröde wird.

Andi
 
"Perlte ab und lief zusammen", das klingt nach zuviel Farbe auf einmal, und diese eventuell zu dünn. Beim Verarbeiten jeder Farbe immer nur ein dünner Hauch, dann kann man direkt zusehen, wie die Farbe trocknet und das Ausssehen von "feucht" zu "trocken" wechselt. Man muss nicht beim ersten Überzug versuchen, deckend zu pusten.
Bei einer Double Action, kann man diesen Prozess durch "nur Luft" ggf. beschleunigen. Wenn man einmal zu viel nasse Farbe auf dem Modell hat ist es freilich zu meist zu spät spät und selten noch etwas zu retten. Das liegt dann aber primär nicht am Untergrund, sondern am Lackierer.
Trotzdem: Kopf hoch und weiter üben.
Wegen des Klarlacks, bei Unverträglichkeit mit den Decals eventell auf Revell ausweichen. Ich habe aber auch Decal ohne Überzug an Fahrzeugen, hängt immer von der Qualität derselben ab. Ein gutes Decal sollte auch nur mit Weichmacher halten.
 
@ Jan

könnte sein, das Gläschen ist ruckzuck leer. Und wenn die Farbe zu dünn ist, ist die Fläche auch nicht zugekleistert - nehme ich mal an.
Da hilft eben doch nur üben... Mal sehen, kaufe ich eben doch ein Anfängerset... und probiere weiter.
mfG
Crusoe
 
@Jan:
Bei (Klar)Lacken auf Acrylbasis (Wasser/Ethanolgemisch als Lösemittel) sollte es bei keinem Decal zu problemen kommen. Ich weiß allerdings nicht wie sich diese Klarlacke mit Kunstharzlacken vertragen.

@crusoe:
Ich hab grad nen bissel rumexperimentiert was das Farbenablösen angeht und bin dabei in meinen Katakomben auf eine Dose Verdünner von Hammerit (für die Rostschutzlacke dieser Marke) gestoßen weil Terpentinersatz zu nichts führte.
Die Farben auf meiner Messingprobe fingen schon beim Eintauchen in die Flüssigkeit zu Runzeln an. Die Kunstharzfarbe ließ sich ohne Probleme lösen. Der ebenfalls darauf befindliche Acryllack löste sich unter Einsatz eines etwas härteren Pinsels, muss aber etwas eingeweicht werden. Auf die eigenen Hände sollte man gut aufpassen weil die Haut von dem Zeug extrem entfettet wird.
 
Hat jemand schon etwas gefunden, womit sich die Tillig- (= Cetelon-) Farben entfernen lassen? Mit den üblichen Verdächtigen (Revell Airbrush-Reiniger, Alkohol) bin ich gescheitert. Aceton würde zwar die Farbe abwaschen, aber auch den Kunststoff auflösen.

Andi
 
Bremsflüssigkeit ? Hilft oft, aber immer ?
 
Kriegt man woher? Löst der die Farben auf oder runzelt der die Farbschicht ab?

Andi
 
Na bei Gassner eben, einfach ne Bestellmail hin und ein paar Tage später ist es da. Ich pinsel es auf die Fläche und nach ner Weile kann man die Farbe abwischen. Hab ich auch genommen um die Farbe von Industriemodellen runter zu bekommen.
 
Man(n) sollte den Kunststoff nicht wie eine Gurke einlegen.
Mit einem weichen Tuch grob entfernen und nicht rubbeln.
Mit Ohrenstäbchen die Feinarbeit.
Die Verdünnung nicht so lange an einer Stelle einwirken lassen.

Gruß Erni
 
@Erni:
Also im Klartext: es löst den Kunststoff an(?)

Andi
 
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