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Fragen rund um den 3D-Resin-Druck

Sind die 4k schneller als die >4k gleicher "Klasse"? Oder ist die vertikale Auflösung und damit die Geschwindigkeit gleich?
 
Die Schnelligkeit hat nicht unbedingt etwas mit der Auflösung zu tun. 4K und 6K sagt auch noch nicht so sehr viel aus. Mein Mono 4K hat z. B. die gleiche Auflösung wie mein M3Plus, der mit 6K angegeben wird. Beide haben ungefähr eine Pixelgröße von 0,035 x 0,035 mm. Die Druckgeschwindigkeit ist dagegen von der Belichtungszeit, Pause vor der Belichtung, Hubgeschwindigkeit, Hubhöhe und Schichtdicke abhängig aber nicht von der Anzahl der Pixel auf der Druckfläche.
 
Ja was ich auch immer wieder feststelle, die Druckzeitberechnung ist zwischen Programm zur Vorlagenerstellung und dann nach der ersten Bilichtung des Druckers stark abweichend. Beim letzten Druck z.B. stand vom Programm 10:15 h, der Drucker zeigte nach der ersten Belichtung 12:30 h an. Alle Zeiten sind dem Programm ja bekannt.

mfg Bahn120
 
Hallo,

ich habe mir im Keller einen temperierten Verschlag gebaut.
Die Temperatur für durch die Schaltsteckdose oben rechts und einem kleinem Lüfter rechts unten zwischen 17.5 und 18.0 Grad gehalten.
Der Messfühler ist links unten neben dem Drucker.
Die Schwierigkeit bestand daran, den Lüfter so zu positionieren, dass der Temperaturgradient nicht zu hoch ist. Nach ein paar Versuchen und der Kontrolle mit einem Laserthermometer ging es.
Oben sieht man auch noch die neue Gasmaske liegen.

Der Keller ist gut belüftet, so dass die Belastung dort gering ist. Aber man merkt es schon, dass der Druck läuft.
Der ganze Aufbau kann also erstmal nur als Notlösung gesehen werden.
Optimal wäre wirklich ein Abzug.

Viele Grüße von der Ostsee.
 

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Dann zeige ich auch meine Druckstation. Das ganze steht bei mir in einem Nebengebäude, alt und nicht beheizt. Gebaut habe ich eine Box aus 4 cm Sturopur und einen Holrahmen für die Stabilität. Als Funktion soll es vor Verschmutzung schützen und die Drucktemeratur auf gleichem Niveau halten.
Dazu habe ich eine Piezoheizung mit Lüfter eingebaut, sowie einen Lüfter um Wärme abführen zu können. Zur Steuerung von Heizung und Lüftung gibt es bei Amazon einen kleinen Regelkasten. Die Beschreibung zum einstellen ist s e h r dürftig, aber es funtioniert. Man kann dort 4 Wärte einstellen. Die Temp. für die Heizung und den Schwellwert, sowie die Temp. für die Kühlung und den Schwellwert.
Jetzt wo es wieder kühler ist kann ich den Druckraum vorheizen, bis alle Teile durchgewärmt sind ca. 1/2 Stunde dann habe ich 26 Grad. Hat der Druck angefangen schaltet die Heizung zur Zeit nicht ein, im Raum sind zwischen 5 und 10 Grad. Ab 30 Grad schaltet die Kühlung ein.


mfg Bahn120
 

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Hallo Bahn120,

das sieht richtig gut gegenüber meinem Prototypen aus.
Ich hätte in meiner beheizten Werkstatt auch die Möglichkeit eines Abzuges. Dazu ist ein DN50 Rohr nach außen verfügbar. Das ursprünglich für eine Badentlüftung vorgesehene DN100 ist mit etlichen Kabeln und diesem DN50 voll - das Bad ist nie gebaut worden.
Nur wie bekomme ich Abluft in einem DN50 gut 6m nach oben?
Könnte eine Dunstabzugshaube das schaffen?

Viele Grüße von der Ostsee
 
@ege, danke. Würde mir eher die Frage stellen, wie hoch der Stromverbrauch ist. Bei meinen jetzt mehr in Höhe ausgerichteten Bauteilen und die längeren Belichtungszeiten ist er jetzt zwischen 10-20 Stunden beschäftigt.

Bei mir läuft der Lüfter nur wenn es zu warm wird, nicht wegen des Resingeruches. Vieleicht ist da eine Belüftung mittels Kohlefilter einfacher.

mfg Bahn120
 
ja, die Druckzeiten.

mir ist heute aufgefallen, dass die R_E_R_F.pmx2 (Anycubic) überhaupt kein Ergebnis bei einem neuen Resin brachte. Es sind Belichtungszeiten sind von 1,5 bis 3,25s vorhanden.
Ich habe dann mit den "Cones of Calibration" einfach mal 5,00s eingestellt. Damit ergab sich ein brauchbares Ergebnis.
Nur ist das schon ein gewaltiger Unterschied zu dem sonst von mir verwendeten Resin mit 2,55s Belichtungszeit. Die Druckzeit verdoppelt sich fast.
Ich bleibe bei 3DJake 8K - das stinkt übrigens auch nicht so wie das Anycubic ABS+ oder das 3DJake TableTop - Druckzeit für ein Objekt 4,5 Stunden anstatt 9 mit den anderen Resin Sorten.

Belüftung.
Mal einene ganz doofe Frage. Was passiert wenn ich beim Drucken einfach die Haube mit Tape auf dem Drucker fixiere. Dann gibt es keinen Spalt mehr und der Möff bleibt drinnen. Beim Herausnehmen des Druckes ist dann die Gasmaske Pflicht und der Raum wird einmal stoßgelüftet.

Viele Grüße von der Ostsee
 
Hallo,

ich habe den Abzug durch ein DN50 einfach mal realisiert und siehe da, ein entsprechender Lüfter schafft die 5-6m bis nach außen.

Da ich keine Ahnung von den notwendigen Parametern eines Lüfters habe (Volumenstrom und Druckaufbau), musste ein Experiment mit einem einfachen Lüfter vom Baumarkt helfen.
Ein P10 von Marley kostet ungefähr 50€. Mit diesem konnte ich schon einen Luftstrom nach oben erzeugen (ca. 5m). Datenblätter gibt es natürlich nicht im Baumarkt sonder direkt beim Hersteller. Der Lüfter P10 hat einen Volumenstrom von 110 m³/h und einen Druckaufbau von 50 Pa.
Mit den Parametern bin ich auf die Suche nach einen besseren Gerät gegangen und dann bei diesem geblieben:
Rohrventilator halbradial aus PVC mit Stufenschalter Ø 100 mm | iVENTILATOREN.de
Dieser hat mit zwei Stufen einen Volumenstrom von 145/187 m³/h und einen Druckaufbau von 120/135 Pa. Konstruktiv ist dieses Gerät auch deutlich besser als die Baumarktware.

Auf dem Bild ist der Aufbau zusehen.
Der Lüfter ist oben rechts. Über eine Rohverjüngung geht die Abluft direkt in das DN50, das senkrecht nach außen geht. Einen freie Entlüftung hatte ich glücklicherweise im Dach - warum ich zwei eingebaut habe, keine Ahnung.
Die Haube ist mit einem flexiblen Schlauch angeschlossen. Das Abnehmen ist problemlos und ich habe mir hinter dem Drucker auch eine kleine Abstellfläche gebaut.
Links ist übrigens die empfohlene Gasmaske zusehen.

Mit dem Aufbau habe ich die Belastungen hoffentlich minimiert.

Viele Grüße von der Ostsee
 

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Hallo Per,

da ich das nicht berechnen kann, habe ich es als Praktiker einfach mal versucht. Unten zieht er an und oben kommt ein Luftstrom raus.
Getestet habe ich das ganze übrigens mit einer weihnachtlichen Räucherkerze - vom Molli mit Steinkohlegeruch -> unten nichts, ob Dampflok.

Viele Grüße von der Ostsee
 
Reicht die Zeit dafür, damit das durchweg warm wird?
1h mit meiner 100W Druckraumheizung reicht das der Innenraum samt Resin warm wird. Das Resin hat dann meist noch nicht die Endtemperatur, ist aber so warm das ich mit dem Druck beginnen kann. Es kommen bei mir eh immer erstmal die Bodenschichten und die Stützen. Die müssen nicht 100% okay sein. Wenn die gedruckt sind hat das Resin seine Endtemperatur.

Ich heize bewusst auch nur den Innenraum. Weil 1. dann 100W völlig ausreichen (bei einem kleinen Drucker wie den Elegoo Mars ist es schon zu viel, finde nur keine kleineren Heizelemente) und ich nicht zu viel Strom sinnlos verbrate. Und 2. weil die Elektronik unten im Drucker eher gekühlt werden muss (nicht umsonst ist da ein Kühlerlüfter drin).
Ich habe mir noch aus China bei Aliexpress Hauben gekauft, um meine Drucker abzudecken und Wärmeverluste zu reduzieren. Diese Hauben haben im unterem Bereich „Flügel“. Somit ist die Kühlung der Elektronik weiterhin gewährleistet.
Ich mache bei Gelegenheit mal ein paar Bilder.

Als schreibt mal bitte, mit welchen Druckern Ihr zufrieden oder ggf. auch unzufrieden seid - das hilft sicher bei der Auswahl!
Ganz klar kann ich Elegoo empfehlen. Ich habe Mars, Mars2, Mars3, Saturn, Saturn2. Und bin mit allen sehr zufrieden. Den Mars habe ich schon wieder in Rente geschickt, einfach weil er von der Auflösung und Geschwindigkeit nicht mehr Zeitgemäß ist & ich auch keinen Platz mehr habe.
Aktuell sind der Mars4 und Saturn3 bei Elegoo neu hinzugekommen.
Wenn man auch größer Teile oder Mengen drucken möchte, würde ich uneingeschränkt den Saturn3 (ggf. sogar in der Ultra Version) empfehlen.
Er liegt in den aktuellen unabhängigen Tests auch wieder weit vorn in den Bewertungen.
Ein kompletter Wagenkasten eines im Vorbild 26,4m langen Wagens passt horizontal, etwas aus der Mitte gedreht, hinein. Auch ein Häuschen passt hinein. Das würde mit dem Mars4 alles schon wieder sehr eng. Dennoch hat er seine Berechtigung wenn man wirklich nur kleinere Teile drucken möchte, in überschaubaren Mengen.


@ege
Schön zu sehen das du meinem Ratschlag gefolgt bist. 👍🏻
Schaut gut aus was du da gemacht hast.
 
@ege , Dämpfe absaugen ist nicht ganz einfach. Wir haben das bei den Abgasabsauganlagen bei den Autos gesehen, am besten geeignet sind die gewickelten Blechrohre hier wird der Luftstrom kaum gebremst, sind aber recht teuer. Alternativ sollte es ein glattes Rohr sein, dazu jeder Bogen bremst den Luftstrom. Eine 90 Grad Biegung sollte auf 2mal 45 Grad aufgeteilt werden. Auch beim Lüfterausgang sollte noch ein Stück Rohr vorhanden sein, der Luftstrom wird dadurch verbessert. Dein Wäschetrocknerschlauch ist nicht wirklich geeignet.

mfg Bahn120
 
Hallo Bahn120,

ja, der flexible Schlauch erzeugt Verluste im Volumenstrom und ist vermutlich auch nicht 100% gasdicht. Durch den sicherlich überdimensionierten Lüfter wird das aber ausgeglichen. Zwischen Haube und Drucker habe ich einen kleinen Schlitz eingebaut. An diesem bleibt ein Tuch "kleben" - also entsteht genügend "Luftzug", Unterdruck oder wie man das nennt.
Ich gucke mal nach einer Alternative für den Schlauch.
Beim Rest der Weges habe ich auf Knicke geachtet - es geht fast senkrecht nach oben. Die notwendige 90° Grad Kurve habe ich mit Blechschlauch ganz weich geformt.
Wie gesagt, ich bin da wirklich nur experimentell und laienhaft unterwegs und nehme meine Nase als Messwerkzeug.

Viele Grüße von der Ostsee
 
Moin ege
Ich bin der Meinung für deine Anwendung reicht das voll aus. Der Lüfter ist hinter dem Flexsibelen Schlauch und so hat der Schlauch innen ein Vakuum. So strömt dort nichts aus. Es soll ja auch händelbar bleiben. ( Absaugungen beim Schweißen haben auch ähnliche Schläuche dran ) Nach dem Lüfter wäre ein Rohr schöner, aber du hast ja keine tötlich Gifttige Gase bei dir.

Mit Gruß aus Wismar Andreas
 
Hallo,

ich benutze seit kurzem nach dem Reinigen eine kleine Druckluft-Sprühdose, um die Bauteile vor dem Härten auszublasen. Da bleibt dann nichts mehr haften und die Details sind gut zu sehen.
Die Flasche kann mit einer Fahrradpumpe aufgefüllt werden.

Link zu reichelt.de
 
Es gibt drei Reinigungsbäder:
Resin-Reiniger, Isopropanol und Wasser. Ausgeblasen wird nach dem Wasserbad.
Damit sollte es keine Dämpfe geben. Ich habe natürlich noch eine Schutzmaske auf.
 
Hallo,

ich habe mal eine water-washable Resin von 3DJake (Speed Resin) ausprobiert und ich bin begeistert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Teile für die Oberleitung sehe Spitze aus.
Der Vorteil ist, dass ich in den Eimer der Wash&Care Station einfach 6Liter Wasser geben konnte.

Maske ist allerdings auch hier Pflicht, wenn mit offenem Resin gearbeitet wird - auch wenn man nichts riecht.
Auch hatte ich bisher noch keinen Fehldruck, weil das Objekt von der Platte gefallen ist.

Ich drucke "Löcher", um einen 0,3mm Draht einzukleben und die Halteseile einzufädeln. Es wird immer bekloppter :)

Viele Grüße
 

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ich habe mal eine water-washable Resin von 3DJake (Speed Resin) ausprobiert und ich bin begeistert.

Wie ist denn die Schrumpfung des Resin?
Die Wasserwaschbaren Resins die ich bisher hatte, hatten ein sehr große Schrumpfung. Das waren so ca. 1mm auf 100mm. Das ist für passgenaue Sachen leider viel zu viel.
 
...warum zuviel? Wenn ich es weiß kann ich es doch "eindesignen"!?
 
Kannst du nicht. Habe ich versucht. Das Resin Schrumpft unregelmäßig und auch immer weiter. Was also direkt nach dem Druck vielleicht passt, passt 3 Wochen später schon wieder nicht mehr. Wie willst du das beim Design berücksichtigen?

Deshalb musste ich auf das normale Resin umsteigen und hab auch ein paar speziellere Resin ausprobiert. Sind aber alle nicht mit Wasser waschbar. Deshalb frage ich ja wie es hier ist. Vielleicht hat ja ein Hersteller das Problem bei den Wasser waschbaren beseitigt.
 
...wenn so viel wie mögliche Parameter des kompletten Herstellprozesses gleich bleiben, bleibt auch die Schrumpfung / Eigenschaften gleich. Aber das ist im Home-Anwendungsbereich, sage ich, nicht mit vertretbaren Mitteln machbar - und schon gar nicht mit den "kostengünstigen" Druckern und hängt natürlich auch von der Grundeigenschaft / Zusammensetzung des Materials ab.
 
Warum willst du unbedingt die Schrumpfung in deinen Herstellungsprozess einbeziehen?

Und der Drucker hat ja auch nichts mit der Schrumpfung des Resin zu tun.
Das Material Schrumpft ja je nach stärke des Materials an der entsprechenden Stelle unterschiedlich. Man müsste also erstmal durch Tests ermitteln wie sich das schrumpfenie Material bei entsprechenden Stärken verhält. Und das nur damit man mit Wasser waschen kann. Da nehme ich lieber Resin das auf 100mm statt 1mm, nur 0,05mm oder sogar noch weniger schrumpft. Und was das wichtigste ist: Das nicht noch immer weiter schrumpft.
 
Hallo Sven,

da ich keine Teile zusammenstecken will, sondern nur die Löcher für den Draht brauche, habe ich mich mit der Schrumpfung noch nicht beschäftigt.
Ich habe nachgemessen, der Raft ist mit 0,8mm eingestellt und ist auch so gedruckt worden.

Ich habe natürlich auch andere Resine und nutze immer das, mit dem ich das beste Ergebnis erziele. Es ist nur immer ein Fummelkram.
Ich werde mir mal einen Messkörper bauen.
 
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