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EW2 Bausatz und Kurzschluss

Peo

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Baden-Württemberg
Ich hätte eine kleine Frage.


Ich habe mir heute meine EW2 Bausätze angesehen und mir gedacht, dass es doch schön wäre, wenn nicht nur die Plastikradlenker durch Neusilberprofile ersetzt werden würden, sondern auch die Plastikendstücke der Weichenzungen.

Nun sieht das Ganze dann aber recht eng aus. Deshalb mal eine Frage alle:
Wenn ich die Plastikendstücke durch längere, zurechtgebogene Weichenschienen ersetze, kann es dann zu Kurzschlüssen kommen, weil z. B. ein Rad die Weichenzunge mit dem Hersstück kurz schließt während ein anderes Rad die gleiche Weichenzung mit der Außenschiene kurzschließt, so dass es insgesamt in der Weichenzung zu einem Kurzschluss kommt?

mfg

Peo
 
Hallo Peo,

also die Radlenker durch Neusilberprofile zu ersetzen dürfte wohl möglich sein- kannst du selber machen.
Aber um die Frage nach den Endstücken zu beantworten, nimm doch einfach mal ne "Lehre für Radsatz und Gleis" Art.-nr. 08960, halte die drauf und wackle bissel hin und her. Und gucke dann, an welchen Pol die Endstücken ran müssen. -Das Herzstück mußt Du ja sowiso umschalten-.
Und dann überleg mal, wie Du das Ding montieren kannst. Erst biegen und dann einführen, oder umgekehrt, oder ganz anders?
Probiers mal.
Habe noch nicht viel getrunken, aber Erfolgsmeldungen würden mich schon interessieren.

Grüße und Erfolge
RolandW
 
Hallo

Eine Radlehre habe ich nicht.
Das Einbauen dürfte sooo kompliziert nicht sein.

Zuerst müsste man mit einem scharfen Messer das Plastik rausschneiden. Danach die Zunge vom Herzstück her einführen, ablängen, rausnehmen, biegen, wieder einführen. Sollte so komplex nciht sein. Aber bevor ich das mache, dachte ich, frage ich lieber mal nach, ob das überhaupt funktioniert.

Und es geht mir ja nicht darum, welchen Pol die Zunge bekommen soll, sondern darum, ob es im Betrieb passiert, dass die Radkränze quasi eine durchgehende Verbindung von Außenschiene über Radkranz über Weichenzunge über den Radkranz einer anderen Achse zum Herzstück (also dem Gegenpol der Außenschiene) herstellen.
Wenn ja, muss man das Plastik drin lassen, wenn nein, wäre das schön.

mfg

Peo
 
Ist die abliegende Weichenzungenhälfte potentialfrei, gibt es keinen Kurzen; hat sie Potential, kann es einen Kurzen geben, weil leitende (metallene) Fahrzeugräder mit der Spurkranzinnenseite an die abliegende Zungenhälfte kommen können.

So wie du Schaltaufwand betreibst, um das Herzstück zu polarisieren, solltest du dafür sorgen, daß nur die Hälfte der Zunge Fahrstrom führt, die befahren wird, also auch an der Flankenschiene anliegt (auf diesen Kontakt alleine verlaß dich bitte nicht, extra Verdrahtung ist angeraten), aber die nicht befahrene Hälfte g a r keinen Strom führt.

Die ganze Zunge mit ein und demselben Potential (wie das Herzstück) zu beschalten, beschert dir spätestens bei einigen Dampfloks Kurze, weil nun die Radsatzinnenseiten über das Lokfahrwerk leitende Verbindung zwischen Zunge und Flankenschiene auf der Nichtanliegeseite erzeugen.

Dies Thema hab ich mit den entsprechenden Erfahrungen schon durch ...

Gruß,
 
Hat jemand von euch mal ein Bild eines solchen Herzstückes mit Radlenkern?
Gruß
Alex
 
Ein Bild ist angehängt.

Ich scheine mich nicht klar genug ausgedrückt zu haben:

Ich hatte nicht vor, die Zungen mit Strom zu versehen. Mir geht es um die Möglichkeit, das ein Zug, im Beispiel von links kommend und nach rechts (unten) abbiegend, an den beiden durch Pfeil gekennzeichneten Stellen die Zunge einmal mit der Außenschiene und gleichzeitim am Herzstück die (dann metallene und nicht mehr Plastik-) Zunge mit dem Herzstück verbindet. Somit würde ein Kurzschluss entstehen.



mfg

Peo
 

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  • Weiche Erklärung.JPG
    Weiche Erklärung.JPG
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Hallo Peo,
Ja, Problem erkannt, aber kannst Du meiner Meinung nach nur durch probieren herausfinden. übrigens -Gutes Bild-
Es kann passieren, dass eine 65 mit den 4 getriebenen Achsen 'rum kommt, ( weil die anderen nicht elektrisch verbunden sind) aber eine andere -sonst gut fahrenede Lok- (auch Drehgestellok zB. 118 oder 132) genau dort Probleme bereitet.

Ist probieren besser als studieren?

RolandW
 
Ja, probieren wäre schon schön:

Problem: Noch keine Anlage, auf der man die einbauen könnte. :(
Aber so eine Weiche ist wirklich schön, als ich meine erste geschankt bekam, konnte ich Sie ewig nicht weglegen, nachdem ich Sie zusammengebastelt hatte .)
Ich erinnere mich noch an die alten BTTB Weichen, meine Güte, was für ein Unterschied!

mfg

Peo
 
Peo schrieb:
Problem: Noch keine Anlage, auf der man die einbauen könnte. :(
Da hätte ich einen heissen Tip für Dich: baue doch ein Modul !
Das ist sowas wie ein flexibles Diorama, Du kannst Deine Modelle drauf fotografieren, 'n Stück probefahren, Dich in Sachen Gleis- und Landschaftsbau üben und auch die schöne Weiche einbauen - z.B. als Anschlussweiche zu einem Industriebetrieb oder einer Ladestelle.

Infos findest Du z.B. hier:

http://www.tt-module.de
http://www.tt-module.info
 
Danke für die Tipps, ich arbeite ja dran.

Am 25. 12. haben wir in einem Kellerraum eine Trennwand eingezogen, (hat wirklich Spaß gemacht und der langweilige Feiertag war sinnvoll verbracht), so dass meine Inhaberin der Befehls und Kommandogewalt (IBuK) Ihr ganzes Bastel-, Deko- Wohnungsverschönerungsmaterial etc. in diesen neuen Raum in wunderschönen IVAR Regalen installieren konnte.

Nunmehr muss ich nur noch ein bisschen Teppichreste und anderes Zeug aus meinem 3,20x3,40m Kellerraum rausräumen, und dann kann es losgehen.

Ich bin mir nur noch nicht klar, ob ich ein L, U oder ein Rechteck bauen soll.

mfg

Peo
 
Peo, die von dir beschriebene Kurzschluß-Verbindung könnte stattfinden, es bliebe allerdings tatsächlich auszuprobieren.

Nebenbei: Wenn du, wie du schreibst, die Zungen nicht mit Strom versehen willst: wie kommt dann der Fahrstrom in die Zunge, die befahren wird? Dann nur über den Kontakt zur Backenschiene, an der sie (hoffentlich fest genug) anliegt. Das wäre mir auf Betriebsdauer nicht sicher genug, was den Kontakt und damit die Stromführung der Zunge angeht (die obere Zunge in deinem Bildbeispiel). Wegen dieser Unsicherheit löten manche Modellbahner beispielsweise von unten noch ein Kabel an die Zunge und sorgen über Beschaltung für sicheren Stromfluß.

Und für's Testen: Manche der Kurzschlüsse, die durch Radkontakt und -brücken auftauchen, sind so kurz, daß sie erst auffallen,
wenn du ganz langsam über die Weiche schaukelst (Fahrzeug ohne Schwung bleibt dann stehen oder ruckt merklich)
oder wenn es duster ist im Mobazimmer und sich dann der Kurze mit einem Fünkchen verrät
oder wenn sich kleine schwarze Brandstellen an Radsätzen und der Weiche zeigen.

Viel Erfolg beim Basteln und Testen wünscht
 
mswbahner schrieb:
Nebenbei: Wenn du, wie du schreibst, die Zungen nicht mit Strom versehen willst: wie kommt dann der Fahrstrom in die Zunge, die befahren wird? Dann nur über den Kontakt zur Backenschiene ... Das wäre mir auf Betriebsdauer nicht sicher genug, was den Kontakt und damit die Stromführung der Zunge angeht ... Wegen dieser Unsicherheit löten manche Modellbahner beispielsweise von unten noch ein Kabel an die Zunge und sorgen über Beschaltung für sicheren Stromfluß.

... Manche der Kurzschlüsse ... oder wenn sich kleine schwarze Brandstellen an Radsätzen und der Weiche zeigen.
letzteres hatten wir alles schon - ein verschmortes V100-Drehgestell, 'nen 52er und 'nen 89er Radsatz zerschmolzen :-(

Das taugt nicht, und siehe oben: ohne Draht ist das zu wenig, ich kann nur immer wieder hierauf verweisen:

http://tt-digital.de.vu/tt-bahn/digi_tipps/weiche/index.html

Wir haben das Thema rauf und runter, und nur mit der hinter dem Link beschriebenen Variante wird's technisch sicher und optisch trotzdem unauffällig.
 
n guter kleber müsste eigentlich reichen...
 
Hallöchen

Ich habe bis jetzt über 50 EB 2 in meine MoBa eingebaut. Angetrieben Mit Hoffmännern 1 und 2, die grauen 1er waren und sind aber nicht recht zuverlässig.
Die zulaufenden Backenschienen zum Herzstück habe ich ca 2 cm davor isoliert und beide elektrich zusammengeschlossen. Gesteuert über den Umschalter der Hoffmänner. Die Weichenzungen hatte ich vorerst nur über die anliegente Weichenzungenspitze mit Strom versorgt, was eine sehr genaue justage der Antriebe vorraussetzt.
Nun aber kam es bei weichen die heufig umgelegt werden vor das diese Stromversorgung unzureichend ist. Da hab ich kurzerhand Strombrücken zwischen den Weichenzungen und den Ausenliegenden Backenschienen gelötet.
Die Gefahr eines Kurzschlusses beim Überfahren ist bei keinen von mir betriebenen Tfz aufgetreten
Wobei alle ehemaligen und aktuellen Hersteller und div. Umbauten von 2 bis 10 Achsen verkehren. Allso von Köf bis Tilligs 52er.

Gruß Sterntahler
 
Ich habe mich jetzt zu einer ähnlichen Lösung entschieden.

die Plastikenden wurden mit dem Teppichmesser entfernt und die STellen mit einem Dremel geglättet. Danach habe ich die Zungen eingesetzt und zurechtgebogen. Dann abgelängt.

Da die Zungen von 12 Kleineisen gehalten werden, habe ich nach dem 4 den Trennschleifer eingesetzt. Die Stelle wird vor dem Einbau mit Sekundenkleber isoliert und zusammengeschoben, damit nicht mehr der hier ziemlich große Spalt zu sehen ist. Dann sollte eigentlich nichts mehr passíeren.

Ich finde, der Aufwand lohnt sich.

mfg

Peo
 

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  • EW2 ohne Plastik.jpg
    EW2 ohne Plastik.jpg
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Hi, wie an anderer Stelle beschrieben, kommt meine vierachsige Rangierlor nicht über die Kunststoff-Radlenker.
Also habe ich sie wie hier abgebildet gegen Profile ausgetauscht.
Jetzt passt die Höhe. Aber ..... jetzt entweicht die Lok (vierachsige BR346).

Ich musste den Radlenker wieder gegen das Plasteteil tauschen und diese in der Höhe reduzieren.
Der Plastikradlenker unterscheidet sich stark vom normalen Schienenprofil und drückt dadurch die Lok korrekt rüber. Sonst läuft sie beim Herzstück auf und verläßt die vorgegebene Spur.

Nur mal so ... als Hinweis.
 
Weiche mit Leitlack

hallo,
ich weiß nicht ob dat hier her gehört wollte aber mal fragen ob man die modellgleisweichen-Herzstücke aus plastik mit silberleitlack bepinseln kann, weil ja die alten kleinen lok´s ja gerne mal stehenbleiben. Nun, hat das jemand schon mal probiert? und kann mans machen?

mfg patrick
 
Hallo,

man kann es sicher machen, aber:
- fehlende Polarisierung
- wird sich schnell abfahren
- hält es überhaupt den Strom aus

Insgesamt würde ich davon abraten.
Versuch lieber selber Herzstücke einzubauen. Vorschläge gab es hier ja genug

Holger
 
nach meiner Erfahrung liegt das Problem weniger bei den kurzen nicht leitenden Herzstücken als viel mehr bei den langen Weichenzungen. Da bildet sich eine schlecht leitende Oxydschicht. Wenn du da einen Draht anlötest und die Weichenzunge zusätzlich über ein Relais mit Strom versorgst, dann sollte das dein Problem lösen.

Die Variante mit dem Leitlack kannst du aus den vorher von Holgi genannten Gründen vergessen.
 
Hallo shiniji,

die Sache funktioniert ganz gut, wenn du das Herzstück polarisierst. Dazu bohrst du ein Loch durch Herzstück und Grundplatte, steckst von unten einen Draht durch, der entsprechend vom Antrieb polarisiert wird. Der Draht sollte knapp unter der Herzstückoberfläche enden. Beim Anstrich mit Leitlack füllt sich das verbleibende Loch und die galvanische Verbindung ist hergestellt. Du mußt darauf achten, dass eine Trennung zu den beiden vom Herzstück weglaufenden Schienen besteht, anderfalls knallt's im Karton. Die Haltbarkeit des Leitlacks ist relativ gut aber nicht unbegrenzt, daher empfiehlt sich die Methode nur für bereits eingebaute Weichen, bei denen ein richtiger Herzstückumbau eventuell zu aufwändig würde.
 
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