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Eisenbahnunglück in Dresden

... Warum muss dieses Unglück von Dresden so aufgebauscht werden ? Warum entstehen hier irgentwelche Theorien ? ...

Warum wohl üben Unfälle und Katastrophen so eine Faszination aus?


Die Medien sind da auch nicht immer eine Hilfe. Die Berichterstatter haben vom System Eisenbahn meist keine Ahnung.
Pressesprecher stammeln nichtssagende Erklärungen in die eilig hingehaltenen Mikrofone.
Expertenmeinungen werden verbreitet die keine sind.
Spekulationen und Theorien schießen wie Pilze nach einem Regen aus dem Boden. So ist der Mensch nun mal.

Seriöse Informationen bekommt man leider immer erst sehr spät wenn das Ereignis von den meisten schon wieder vergessen ist. Eine gute Quelle hierzu sind die Untersuchungsberichte des Eisenbahn-Bundesamtes. Sie werden für jedermann downloadbar veröffentlicht.

Wer also interesse an den Untersuchungsberichten zu Brühl, Vilseck, Schrozberg, Osnabrück, Bad Münder hat ....
http://www.eisenbahn-bundesamt.de/Service/files/down.php

bei Suche nach Dateinamen einfach "Untersuchungsbericht" eingeben.


Mathias
 
Man sollte hier einfach mal die Hilfskräfte loben!!! Die haben es tatsächlich geschafft innerhalb von etwa 24 h die Strecke wieder befahrbar zu machen. Wenn auch nur eingleisig, aber immerhin.
Die S - Bahnen fahren fast pünktlich.
 
Ja klar !! Ich bin über das Ünglück bestens Informiert , ich habe genug Freunde in Dresden !
Was einige hier diesbezüglich ablassen (ist inzwischen gelöscht , vom Mod) ist Respektlos gegenüber den Unschuldigen , die betroffen sind .
 
Man sollte hier einfach mal die Hilfskräfte loben!!! Die haben es tatsächlich geschafft innerhalb von etwa 24 h die Strecke wieder befahrbar zu machen. Wenn auch nur eingleisig, aber immerhin.
Die S - Bahnen fahren fast pünktlich.

Nach den Bildern von der Unfallstelle war ich da auch baff
 
Übrigens hat die Bundespolizei gewußt,das auf dem Bahnsteig ein Pkw steht und war wohl "schon" unterwegs dort hin... Aber warum wird da eine RB nicht abgebremst und donnert mit 120 Km/h heran ?Und knallt dann ungebremst in den Citroen?

Tja warum wohl? Vielleicht weil ganz einfach keine Zeit mehr war, dem Tf der RB einen Nothaltauftrag zu übermitteln? Es ist ja auch schön und gut, dass die Bundespolizei angeblich von einem im Gleis stehenden PKW wußte. Nur wußte es auch der Fahrdienstleiter in Dresden- Neustadt? Wenn ja, hätte er alles versucht, um die RB noch zu stoppen bzw. sie gar nicht erst abfahren lassen. Wenn auf der Strecke noch kein GSM-R- Zugfunk in Betrieb sein sollte, ist das allerdings schwierig bis unmöglich. Denn Signale, die man noch hätte in Haltstellung bringen können, gibt es meines Wissens dort nicht. (AB 70 Selbstblocksignale kommen automatisch in Fahrtstellung, wenn der Blockabschnitt frei ist). Und so nahm das Unglück seinen Lauf. Es ist immer wieder bedauerlich, wenn durch solche und andere Schwachsinnstaten Unschuldige zu Schaden kommen.

Der General
 
die Streife der Bundespolizei "soll" (Aussage einer Frau, die zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes auf dem entsprechendem Bahnsteig war) bereits vor Ort, also im Bereich der jetzigen Fußgängerrampe gewesen sein, als der PKW plötzlich in Richtung des einfahrenden Zuges auf die Gleise gefahren ist. Zu dem Zeitpunkt versuchte wohl nur noch jeder in Sicherheit zu kommen.
 
Da kann man in der Tat nichts mehr machen. Ist ganau so, als wenn sich jemand plötzlich vor den Zug wirft (was leider auch nicht gerade selten vorkommt), nur mit wesentlich drastischeren Folgen.

Der General
 
General , das erklär mir mal , wenn sich einer allein vor den Zug schmeisst , dürfte4 zumindest nichts entgleisen !
 
Ich meinte damit auch lediglich, dass es in beiden Fällen so plötzlich und unerwartet auftritt, dass es praktisch nicht mehr zu verhindern ist. Logisch, dass wenn sich einer vor den Zug schmeißt, nichts entgleist. Die Folgen sind dann "nur" 2 bis 3 Stunden Totalsperrung, ein Schock für den Lokführer und verärgerte Reisende, deren Züge entweder ausfallen oder sich erheblich verspäten. Man versucht natürlich trotzdem suizidgefährdete Personen im Vorfeld zu erkennen und diese in Gewahrsam zu nehmen, bevor etwas passiert. Das klappt aber in den seltensten Fällen. Doch selbst dann geht es nicht ohne Verspätungen ab, da die Züge, bis die Strecke durch die Bundespolizei frei gemeldet ist, für den betreffenden Abschnitt Befehl 9 (früher Vorsichtsbefehl) erhalten.

Der General
 
Weil der analoge Zugfunk für den Fdl oft nur eine Verständigung auf dem eigenen Bahnhof (Antenne ist auf dem Stellwerk angebracht) zuläßt. Sobald der Zug diesen verlassen hat, geht es anfangs noch, danach wird die Verbindung schwächer und bricht schließlich völlig ab. Mit GSM- R sollen diese gefürchteten Funklöcher weitgehend wegfallen. Es wird sicher Bereiche geben, wo der analoge Zugfunk besser ausgebaut ist. In ESTW- Bereichen ist das z.B. der Fall. Ich kenne es aber nicht anders, als mit den Funklöchern.

Der General
 
Was soll denn das ganze Lesen im Kaffeesatz?

Lasst doch die ganzen Spekulationen. Bringt doch nichts.
Übrigens gibt es auf dem dortigen Streckenabschnitt einen Zugfunk. Nur warum sollte denn ein Nothaltauftrag gegeben werden, wenn zu dem Zeitpunkt nicht klar war, was der "Lenker" des PKW´s vor hat. Wenn nun bei jedem "verdächtigen" Fahrzeug in Gleisnähe ein Nothaltauftrag ausgelöst wird, dann wird es wohl bei der Bahn mehr als klemmen.
Aber ich will hier keine erneute Diskussion lostreten. Es reicht schon, welcher "Schwachsinn" in den Medien verbreitet wird.
 
In den Medien steht nicht nur Schwachsinn.
In der Sächsischen Zeitung vom 13.10.06 wird natürlich ausführlich über den Unfall berichtet, sachlich und informativ.
Der zeitliche Ablauf zwischen Information der Bundespolizei, der Abfahrt des Zuges und des Aufpralls war sehr kurz. Zunächts war ja auch nur bekannt, dass ein PKW auf dem Bahnsteig (nicht auf dem Gleis) steht. Der Fahrer war außerhalb des Autos. Wer sollte denn da auf die Idee kommen, dass der so eine verrückte Tat plant? Hinterher ist man immer schlauer. Ich kann jedenfalls, nach den vorliegenden Infos, nur ein Versagen beim Täter sehen!

MfG
 
@Mario

Wir fahren in den Alten und in den Neuen Bundesländern doch nun auch mit Digitalfunk den man wie die Mesa der DR benutzen kann.
Man drückt auf eine Taste und hat den Fdl des Bahnhofes den man eben durchfährt am Hörer.
Telefonieren kann man auch damit.

Gruß Erni
 
Ich habe in Erinnerung, bei einer Fahrzeugbesichtigung gesehen zu haben, dass es im Westfunk eine spezille Taste/Funktion gibt, die sowas wie "sofortige Notbremsung" bedeutet. Stimmt das? Ist schon sehr lange her ... . Ist der Westfunk nicht schon immer digital? Jedenfalls waren der DB und DR Funk sowas von inkompatibel ...

Luchs.
 
DB und DR - Funk sind beide analog. Besagte Strecke ist allerdings mit GSM-R ausgerüstet. Übrigens: auch der deutsche Polizeifunk ist analog, neben Albanien als einziges Land in Europa !! High-Tech!
 
@Mario

Wir fahren in den Alten und in den Neuen Bundesländern doch nun auch mit Digitalfunk den man wie die Mesa der DR benutzen kann.
Man drückt auf eine Taste und hat den Fdl des Bahnhofes den man eben durchfährt am Hörer.
Telefonieren kann man auch damit.

Gruß Erni

Hallo

Das weiss ich alles !!!

Es hat jemand geschrieben, das der analoge Funk nur im Bahnhof geht.
Das wollte ich korrigieren !

Mario
 
Zusätzlich zu den Schock des Selbstmordes (auch wenn er nicht unbedingt überraschend kommt), hat die Familie / die Erben dann zwei Möglichkeiten: Erbe akzeptieren oder nicht. Wenn sie es akzeptieren, beinhaltet das Erbe eine *etwas* grössere Rechnung der DB AG.

Luchs.
 
Wohl eher nicht. Dafür müsste doch eigentlich die Haftpflicht des Autos aufkommen. Dafür hat man sie ja, ob man sie nun will oder nicht, ist ja immerhin ne Pflichtversicherung.
 
Wobei in diesem Fall sicher klar sein dürfte, für welche Möglichkeit sich die Hinterbliebenen entscheiden. Werden sich wohl DB- AG und Autohaftpflicht den Schaden teilen müssen.

Der General
 
Die Haftpflicht tritt bei vorsätzlich herbeigeführten Schäden aber nur in Vorkasse und nimmt den Verursacher dann in die Pflicht! Von dieser Sippenhaftung halte ich allerdings garnix! Das ist schlimmer als im Mittelalter! Reicht schon, das der Staat die Sippenhaftung fur Arbeitslose wieder eingeführt hat!
Einerseits ist es traurig, dass jemand sich das Leben nimmt (egal wie!).
Andererseits werden aber diese Leute meist von irgendwelchen Ungerechtigkeiten dazu getrieben, so das ich sie teilweise sogar verstehen kann!
 
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Andererseits werden aber diese Leute meist von irgendwelchen Ungerechtigkeiten dazu getrieben, so das ich sie teilweise sogar verstehen kann!

Dann hätte er die 30km nach Siebenlehn an die A4-Brücke fahren können und während des 80m-Fluges nach unten und dem Aufprall keinen Schaden an Eigentum oder der Gesundheit Dritter verursacht.

Eine Kollegin saß in der entgegenkommenden S1 aus meißen, die früh 7:00 brechend voll ist - nicht auszudenken, wenn die nicht pünktlich gewesen wäre und in den querstehenden Steuerwagen gefahren wäre - dann wäre der ganze Mist nämlich auch noch auf die Leipziger Straße gefallen, die eine der meißtbefahrenen Straßen Dresdens ist.

Nein - verstehen kann man DIESE Art einer Selbsttötung nicht, meine Gedanken gehen in erster Linie an den verletzten Tf (wie gehts dem eigentlich?), der u.U. sein Leben lang nicht mehr froh wird.
 
Nein - verstehen kann man DIESE Art einer Selbsttötung nicht, meine Gedanken gehen in erster Linie an den verletzten Tf (wie gehts dem eigentlich?), der u.U. sein Leben lang nicht mehr froh wird.

Nach Infos seiner Kollegen (bin gestern von Cottbus nach Dresden gefahren) wurde er schon am selben Tag aus dem Krankenhaus entlassen. Wäre ein Beimann dabei gewesen, wäre es wohl nicht so glimpflich abgegangen. Durch die linke Frontscheibe sollen wohl auch Abspanngewichte der Fahrleitung gefolgen sein. ...

Gruß ebahner

P.S.: Die Gleisverwerfung und auch die defekte Fahrleitung betrifft nur das Streckengleis Radebeul-Ost - Dresden-Neustadt. Momentan fahren die S-Bahn und die Fernverkehrszüge Richtung Coswig normal und Richtung Dresden Hbf über Cossebaude. Die S-Bahn auf dem Abschnitt Coswig - Dresden Hbf ohne Zwischenhalt. Der RE aus Leipzig endet in Radebeul-Ost, der RE aus Cottbus und der aus Hoyerswerda und auch der aus Elsterwerda enden in Coswig. Ab Dienstag soll alles wieder normal laufen.
 
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