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Einbau von Kondensatoren zur Unterstützung von Dekodern in der Praxis

Ein MOhm - MegaOhm - MΩ - 1.000.000,00 Ohm ist ein passives Bauelement, welches einen elektrischen Widerstand hat.. dieser wird in Ohm angegeben... (seine restlichen inneren Werte, Induktivität, Kapazität vernachlässigt man...{meistens})


Jens
 
Sie unterscheiden sich in der Widerstandstoleranz und der Langzeit/temperaturstabilität (Drift). Dann kommt noch das Widerstandsrauschen hinzu, das bei Metallschichtwiderständen um Größenordnungen geringer ist.
Diese Eigenschaften sind aber für die hier ins Auge gefasste Anwendung schnurz.
 
So, ich habe jetzt Tobis Rat befolgt und Widerstände zwischen den Goldcaps gesetzt.

1 M-Ohm empfand ich etwas zu hoch, deshalb bin ich auf 510 K-Ohm runter gegangen.
Der Entladeverlust ist kaum spürbar.

Ich habe den Auslauf mal getestet, er beträgt jetzt 52mm, bei 80 Km/h.

Der Auslauf ist übrigens nicht vom ein oder ausgeschaltetem Sound abhängig.
 

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1 M-Ohm empfand ich etwas zu hoch, deshalb bin ich auf 510 K-Ohm runter gegangen.

Du meinst eher zu niedrig . Bei Widerständen ist das umgekehrt Proportional . :D

Je höher der Widerstandswert je niedriger der Strom . Und damit haben die Widerstände weniger Einfluss auf die sich ergebenden Spannungen an den Kondensatoren .
 
Umgekehrt heisst das, die Pufferzeit beträgt ~0,3sec. Das kann im Rangierbetrieb nicht reichen.
Zeigt auch, dass der Innenwiderstand der Kondensatoren sehr hoch ist. An sich müsste eine solche Kapazität in der Lage sein, bei 8V nutzbarem Spannungsbereich ( 13V-->5V ) und 150mA Motorstrom ~4sec zu puffern.
 
So, ich habe jetzt Tobis Rat befolgt und Widerstände zwischen den Goldcaps gesetzt.
.

Hallo Holly.W,

welche Seite an den Goldcaps ist plus? Wenn das Bild von der V200 richtig erkenne, hast du Decoder plus, also Farbe blau auf die + > - gelötet. Die Goldcaps selbst sind in Reihe geschaltet. Ist das richtig?

Viele Grüße

kalle
 
Schau bitte mal genau hin, die bauchige Seite ist minus, dort ist auch ein - auf der Lötfahne.
 

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Thread nicht gelesen . Also nochmal auf anfang und das ganze nachholen .
 
Doch, aber nicht verstanden (Aussage 1, Aussage 2). Ich hab mich noch nicht so oft mit der Reihenschaltung von Kondensatoren beschäftigt, um sagen zu können, wie sich die Spannung verteilt. Warum sollen die Widerstände für den gewünschten Effekt besonders groß sein (abgesehen davon, dass kleinere Werte schneller entladen)?
 
Kondensatoren haben bei Gleichspannung einen gewissen Widerstand . ( Diesen könnte man theoretisch auch errechnen , oder mit geeigneten Messgeräten messen )

Dieser Widerstand hängt von mehreren Faktoren ab . Dielektrikum , Plattenfläche , Spannung , Druck , etc. Durch Alterung der Kondensatoren ändert sich das ganze auch noch .

Da der widerstandswert nicht immer gleich ist , siehe Toleranzangabe für die Kapazität , kommt es bei einer Reihenschaltung von mehreren Kondensatoren dazu das sich die Kondensatoren nicht unbedingt gleichmäßig aufladen . Wenn die Werte dann mal soweit auseinander liegen das die Spannung bei einem Kondensator zu hoch wird dann kann er ganz schnell kaputt gehen .

Um diese Verschiebung der Spannung zu verhindern werden jetzt Widerstände parallel zu den Kondensatoren geschaltet . Diese ziehen die Spannung sozusagen auf die höhe die durch die Reihenschaltung dieser Widerstände vorgegeben ist .

Die schnellere Entladung bei kleineren Widerstandswerten kommt dadurch das ein kleinerer Wert einen größeren Strom bedingt .
Der Strom ist umgekehrt Proportional zum Widerstandswert , bei gleichbleibender Spannung

Wenn die Widerstandwerte jetzt aber kleiner werden ist die effektiv verwendbare Energie die die Kondensatoren liefern können auch kleiner , da dann mehr Energie durch die widerstände "verbraten" wird .

Da die geladenen Kondensatoren einen Widerstandwert haben der sehr hoch ist reicht es aus Widerstände zu nehmen deren werte zwar um einiges geringer sind , die aber imer noch so groß sind das sie im Leistungfall nur ein bruchteil der energie abziehen die in den Kondensatoren steckt .
 
Wenn jemand sagt das er es nicht verstanden hat dann kann man es ja erklären .
Alles kein Problem . :allesgut:
 
Hallo,

Schau bitte mal genau hin, die bauchige Seite ist minus, dort ist auch ein - auf der Lötfahne.

danke. Meine Augen werden auch nicht besser. Nur gut, dass ein Eisenbahnfreund vom mir Augenoptiker ist.................


Wenn jemand sagt das er es nicht verstanden hat dann kann man es ja erklären .
Alles kein Problem . :allesgut:

Danke, dafür liebe das Borad. So soll es sein.

kalle
 
Danke für die verständliche Erklärung.

Warum sollen die Widerstände für den gewünschten Effekt besonders groß sein (abgesehen davon, dass kleinere Werte schneller entladen)?
Also hatte ich deine Aussage Aussage falsch verstanden. Du meinstest also, dass bei 500kOhm die Entladung schon doppelt so hoch sei wie bei 1MOhm, letztere allerdings den gleichen Effekt der Spannungsteilung erzielen und folglich vorzuziehen seien. Oder besser noch höher, Hauptsache gleiche Werte für alle 3 Widerstände.
 
Der Effekt ist bei kleineren Widerstandswerten besser bzw. größer . Allerdings nimmt der Strom der durch die Widerstände fließt dann ebenfalls zu , was ja wieder kontraproduktiv ist . 1MOhm ist aber soweit schon ausreichend .

Bei 5V am Kondensator :
1MOhm = 0,005mA
500KOhm = 0,01mA

bei 500KOhm ist er doppelt so hoch , aber doch noch immer recht klein .


Für die Hardcore Fahrer :
Man könnte auch 5,1V Z-Dioden parallel schalten .

Durch den 100Ohm widerstand in der Zuleitung fließt bei Betrieb mit 21V Gleisspannung gerade mal ein Strom von 20mA durch die Z-Dioden und diese müssten jeweils eine Leistung von ~ 0,3W in Wärme umwandeln . Bei geringerer Gleisspannung sind die Werte natürlich um einiges geringer .
Ist in Sachen Überspannungsschutz an den Kondensatoren am effektivsten . Und man muss sich keine größeren Gedanken mehr machen wenn man die Lok mal woanders fahren lässt und man die Gleisspannung nicht weiß .

Wenn es so weiter geht schießt man irgendwann aber weit über das Ziel hinaus. ;)
 
Theorie und Praxis

Hallo,

so mal etwas aus der Experimentierecke. Ich habe an einen ESU micro 4.0 vier Goldcaps angeschlossen. Die Beleuchtung der Lok (Tillig BR119) bleibt noch 4-5 Sekunden nach einer Stromunterbrechung an. Der Sound wird aber nicht gestützt, dass heißt Strom weg = Sound weg. Warum??

kalle
 
Analog oider Digital getestet ?
Bei Analog soll der Decoder abschalten und der Kondensator ist ohne weitere Funktion .
Evtl. gibt es aber auch eine Einstellmöglichkeit in einer der vielen CV's bezüglich dahingehend .

Oder es ist kein Bug sondern ein Feature. Zum schluß hilft wohl nur bei ESU nachzufragen .
 
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