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Tillig BR 81, BR 92 und T334 mit Rechteckmotor digitalisieren

Makrolon

Foriker
Hallo,

nachdem bereits vor Jahren, zum Ausgleich für den Beruf, ich mich für das Hobby TT-Modellbahn aus Kindertagen entschieden habe, bin ich auch irgendwann hier im Forum gelandet und lese seitdem ständig mit. Nachdem ich nun unzählige Modelle besitze und mir eine kleine Anlage bauen möchte, soll diese auch gleich digital umgesetzt sein. Gesteuert wird das Ganze mit der ESU EcOS 2 mit PC. Deswegen müssen einige Lokomotiven mit Digitaldecoder und teilweise Sounddecoder ausgestattet werden. Dies ist ja bei sehr vielen Modellen mit NEM-Schnittstelle kein Problem. Nun komme ich zu meinen eigentlichen Fragen. Ich möchte meine Tillig BR 81, BR 92 und T334 digitalisieren. Alle Modelle haben den Tillig Rechteckmotor.


  1. Wie viele Pole hat der Rechteckmotor?
  2. Hat jemand eine Ahnung bzw. hat die Stromafnahme von diesem Motor gemessen?
  3. Kann mir jemend einen Decoder für diesen Motortyp empfehlen, oder möchte seine Erfahrungen teilen. Ich dachte da so an den Tran DCX74zD mit 1 A Motorstrom.
  4. Muss man beim Decodereinbau die UKW-Drossel und Kondensator auslöten?


Ich denke die Fragen reichen für den Anfang. :gruebel:

Ich danke euch für die Unterstützung.
 
Der Rechteckmotor ist ein dreipoliger.
Die Stromaufnahme schwankt je Exemplar und ist auch von der Belastung abhängig.
Deshalb am Besten in der Lok im Betrieb und auch im Zustand "Motor blockiert" messen - dann hast Du einen zuverlässigen Wert.

Im Normalfall sollte dieser Motor auch im blockierten Zustand weniger als 800 mA ziehen.
Der DCX74zD wird von daher sicher funktionieren - ein 800mA Decoder sollte aber auch schon reichen.

Und ja: Drosseln und Kondensator (wenn einer da ist) solltest Du ausbauen.
Falls Du die Seite noch nicht kennst: Hier findest Du zum Thema Decodereinbau und speziell Tran-Decoder Infos:
https://www.1001-digital.de/pages/b...allgemeines/grundlagen-des-decodereinbaus.php


Zu Deinen Umbauplänen:
Bei der T334 wird die Fahrkultur mit Decoder akzeptabel/gut sein.
Da lohnt der Einbau.

Ob Du aber mit der 81 und 92 glücklich wirst? Ich hab da meine Zweifel.
Der alte Schneckradantrieb aus Zeuke-Zeiten lässt keine wirklich gute Fahrkultur zu.
Erwarte also bei diesen beiden keine Wunder.


P.S: Als Decoder würde ich Dir lieber welche von Zimo empfehlen - die haben die bessere Motorregelung.
Z.B. MX622 wäre für Deinen Fall ein Kandidat.
 
Hallo Jörg,

es sei Dir für die ausführlichen Infos und Tipps gedankt!

Nach dem Einlesen auf der Zimo Seite, habe ich mich entschlossen probehalber meine BR 81 mit einfachen Gestänge mit dem von dir vorgeschlagenen Zimo MX622 Decoder auszustatten. Ist es korrekt, dass wie in der Anleitung zum Decoder beschrieben, Lok in Fahrtrichtung, am Motor rechts zwei Kabel (orange & blau) und links ein Kabel (grau) angelötet werden?

Uhlenbrock Decoder haben ja z.B. das blaue Kabel nicht. Werden jedoch hier im Forum auch nicht für diesen Motortyp empfohlen!

Wenn ich deinen Hinweis zur BR 81 und 92 richtig interpretiere, liegt das nicht optimale Fahrverhalten nicht am Rechteckmotor selbst, sondern am verbauten Schneckenantrieb. Ist das richtig? Umrüstsätze gibt es hierzu ja scheinbar nicht.
 
...wie in der Anleitung zum Decoder beschrieben, Lok in Fahrtrichtung, am Motor rechts zwei Kabel (orange & blau) und links ein Kabel (grau) angelötet werden?
Da hast Du was fehlinterpretiert. Schau nochmal z.B. auf Seite 47 genau hin.

An dem Motor kommen immer nur das orange und das graue Kabel.

Blau ist der Pluspol für die Funktionsausgänge - also z.B. Licht.
Wenn der nicht da ist, werden die Lampen mit dem zweiten Pol entweder an das rote oder das schwarze Kabel (also die an die Radsätze führen) mit angeklemmt.
Das kannst Du auch in diversen Einbauanleitungen für Decoder sehen - z.B. in der Tran-Anleitung für den DCX74z unter Punkt 1.3.
Da diese Kabelfarben genormt sind, ist dieses Prinzip bei allen DCC-Decodern gleich -zumindest bei denen, die ich bisher verbaut habe.

Makrolon schrieb:
Wenn ich deinen Hinweis zur BR 81 und 92 richtig interpretiere, liegt das nicht optimale Fahrverhalten nicht am Rechteckmotor selbst, sondern am verbauten Schneckenantrieb. Ist das richtig? Umrüstsätze gibt es hierzu ja scheinbar nicht.
Beide Komponenten tragen ihren Teil zum Fahrverhalten bei.
Der Reckteckmotor läuft wegen seiner drei Pole insbesondere im niedrigen Drehzahlberich nicht richtig rund.
Das ungünstige Übersetzungsverhältnis des Schneckenantriebs verstärkt das noch.
Dagegen kann man schon was machen: z.B. einen besseren Motor mit vorgeschaltetem Untersetzungsgetriebe einbauen.
Umbausätze dafür gibt es, aber billig sind die nicht gerade. Siehe z.B. hier von sb-modellbau für 81 und 92.
Damit wird es viel besser, kommt aber immer noch nicht an die Qualität einer aktuellen Neukonstruktion heran.
Weswegen man sich einen solchen Umbau bei diesen beiden Loks sehr gut überlegen sollte. Ich würde das heute nicht mehr tun.
 
Zitat von TTjoerg
Da hast Du was fehlinterpretiert. Schau nochmal z.B. auf Seite 47 genau hin.

An dem Motor kommen immer nur das orange und das graue Kabel.

Blau ist der Pluspol für die Funktionsausgänge - also z.B. Licht

Simmt hast recht! Habe mich da echt geirrt. Blau ist in der Anleitung (wie bei anderen Decoderherstellern auch) für Licht vorgesehen.

Ich sollte evtl. mal meine Optik schärfen lassen. :grin:

Zitat von TTjoerg
Umbausätze dafür gibt es, aber billig sind die nicht gerade. Siehe z.B. hier von sb-modellbau für 81 und 92.

Da hast Du auch recht. Ca. 130,- EUR für Motor und Getriebe ist schon eine echte Hausnummer. Ist ja keine Neuigkeit, der Umbau kostet mehr als die Lok damals neu.

Zitat von Lutz
Das gilt aber nur für die Leute, die diese beiden Loks nicht mehr in ihrem Bestand haben wollen, denn neue gibt es leider davon nicht.

Ich liebe einfach diese kleinen Dampfloks. Aber das wäre es mir jedoch auch nicht wert! Dort ist noch nicht einmal die Digitalisierung dabei bzw. vorgesehen. Ich empfinde den Umbau als nicht empfehlenswert.
 
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