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Einbau von Kondensatoren zur Unterstützung von Dekodern in der Praxis

Tosss

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Decoder mit Kondensatoren

Hallo,

darf ich Euch fragen, ob jemand von Euch bereits Decoder mit Kondensatoren verbaut hat?
Im H0-Bereich ist es für eine kleine Klientel durchaus üblich ihren Lokomotiven nebst Decoder auch Kondensatoren zu gönnen, damit kleine stromlose Abschnitte bzw. kleine Kontaktschwierigkeiten nicht direkt zum Stillstand der Lok führen.

Seitdem ZIMO die Decoder MX631 und MX632 anbietet, stellt sich die Frage nach einem Einbau noch vehemmenter.

Hat TT aber überhaupt Platz für Kondensatoren? Hat jemand von Euch diese bereits verbaut und eventuell etwas anderes an der Lok "weggeflext"? ...oder sogar ohne flexen Platz gefunden?
 
Hallo,

ja, ich habe in die BR 38, 64, 94, 95 Kondesatoren 1000/25V eingebaut. Bringt schon etwas. Da die Kondensatoren aber recht groß sind, muss immer erst Platz geschaffen werden. In der BR 38 von Jatt war dies kein Problem. Der Kondesator fand seinen Platz mit dem Zimo MX620 im Tender.

Hierzu eine Frage von mir. Hat jemand die Möglichkeit im Raum Leipzig Zimodecoder zu updaten. Meine E17 ruckelte seit zwei Jahren fröhlich vor sich hin, bis ich dahinter kam, dass die Software auf dem MX620 geupdatet werden muss. Bei Zimo kostet der Spass ca. 15,00EUR. Prima. Ich stelle mir gerade vor mein Auto ruckelt und meine Werstatt verlangt für ein Motorsteuergeräteupdate richtig Kohle. Womit wir wiedermal beim Service sind ...............

kalle
 
Hallo,

darf ich Euch fragen, ob jemand von Euch bereits Decoder mit Kondensatoren verbaut hat?

Wenn möglich immer, und wenn es mehrere kleine parallel sind.


Hat TT aber überhaupt Platz für Kondensatoren? Hat jemand von Euch diese bereits verbaut und eventuell etwas anderes an der Lok "weggeflext"? ...oder sogar ohne flexen Platz gefunden?
Dies kommt ganz auf das Modell und den persönlichen Geschmack an.

Hierzu eine Frage von mir. Hat jemand die Möglichkeit im Raum Leipzig Zimodecoder zu updaten.
kalle

Schon mal hier geschaut? Eventuell hilft auch diese Seite weiter.

Gruß
 
Hallo Kalle,
das ist sehr interessant,wie hast Du diese angeschlossen?Ein Bild würde da sicherlich Große Aussagekraft haben. Mach mal welche...
Bitte Bitte

Gruß Mentor
 
MX620 mit 470mueF

Hallo ,

ich habe in meiner BR 80 von Roco den MX620 mit einem 470mueF/25V verbaut. Das passst alles ohne großen Aufwand, und die Lok läuft jetzt ruhiger und gleichmäßiger . :traudich:
Und noch was , mein Dealer hat ein Decoderupdategerät und dieser Servive kostet dort nichts wenn der decoder im Hause gekauft wurde.

Beste Grüße
 
Hallo zusammen,

in diesem Thread möchte ich dokumentieren, wie das Innere von Lokomotiven oder Wagons bearbeitet werden muss, damit möglichst große oder viele Kondensatoren in diese Eingebaut werden können, damit kurze (im Bereich von Millisekunden) Kontaktprobleme überbrückt werden können.

Es ist ausdrücklich willkommen, dass auch andere hier ihre Arbeiten einstellen :)

Meine Hoffnung ist, dass wir so im Laufe der Zeit eine Übersicht bekommt, wie das Modell xyz bearbeitet werden muss, um Kondensatoren einbauen zu können.

In diesem Zusammenhang habe ich eine dringendes Anliegen: Bitte nutzt diesen Thread NICHT für Grundsatzdiskussionen ob Kondensatoren nun etwas bewirken oder nicht. Dazu gibt es bereits andere Threads. Fragen zum Einbau oder ähnliches sind natürlich kein Problem. :)

Bild1: Sofern nicht anders angegeben werden alle Kondensatoren mit der Aufgeführten Schaltung (Abbild aus der Anleitung zum Kuehn N045 Dekoder entnommen) eingebaut. In meinen Vorstellungen verwende ich jedoch einen Lenz Gold Mini.

Grüße
 

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Hallo zusammen,

in diesem Beispiel wird der Einbau von vier Kondensatoren mit 25V und 470µF (zusammen 1840µF) in das Modell der Kuehn BR242 gezeigt:

Bild 1:
Zunächst muss die Platine abgenommen sowie die Drehgestelle und der Motor entfernt werden. Anschließend werden am Rahmen vier Aussparungen mit einem Dremel o.ä. gesägt. Die Aussparungen sind dabei 8mm Tief und ca 20mm Breit.

Bild 2:
Da nach dem Einbau der Kondensatoren ein entfernen der Drehgestelle nicht mehr möglich ist, müssen die Drehgestelle noch bearbeitet werden, damit diese in Kurven nicht durch die Kondensatoren blockiert werden. Die Aufnahme der Kardanwelle wird wie in dem Kreis markiert vorsichtig zurecht geschnitzt.

Bild 3:
Anschließend wird das Drehgestell wieder in den Rahmen gesetzt. Die Halterung des Drehgestells muss vor dem Einbau vorne ebenfalls noch abgeschrägt werden. Bevor die Kondensatoren mit Sekundenkleber eingeklebt werden (leider habe ich keine andere Möglichkeit gefunden) sollte überprüft werden, ob sich die Drehgestelle wirklich frei in alle Richtungen bewegen können und gleichzeitig die Kondensatoren nicht nach außen über den Rahmen ragen.

Bild 4:
Die Kabel der Kondensatoren werden unterhalb der Kondensatoren ebenfalls verklebt und dann nach oben geführt.

Bild 5:
Wenn alle Kondensatoren eingeklebt sind wird die Platine wieder auf den Rahmen geschraubt. Auf der rechten Seite der Platine (entsprechend dem Foto) habe ich ein 2mm * 20mm Teil der Platine der über den Kondensatoren liegt entfernt. Dadurch ließen sich die Kabel ein wenig besser nach oben führen. Auf der linken Seite war das nicht möglich.

Der Widerstand und die Diode (entsprechend der Schaltung aus Beitrag 1) liegen neben dem Dekoder, ummantelt von Schrumpfschlauch (schwarze Markierung).

Grüße
 

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Als zweites Beispiel wird der Einbau eines Kondensators mit 25V und 1000µF in eine Tillig BR119 gezeigt. Der Einbau ist diesmal relativ einfach:

Bild 1:
Der Kondensator hat bequem über dem gezeigten Drehgestell Platz, so dass keine Fräs- oder Sägearbeiten notwendig sind. Lediglich die Kabel die zu der LED Platine laufen sind etwas im Weg und müssen durch längere und flexiblere Ersetzt werden (rote Markierung). Im Original ist dort auch das braun-rot-hellbraun-gelbe Flachbandkabel wie beim anderen Drehgestell verbaut.

Der Widerstand und die Diode entsprechend der Schaltung aus Beitrag 1 sind wieder durch Schrumpfschlauch geschützt und liegen auf der Platine der Lok (schwarze Markierung)

Grüße
 

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Hallo zusammen,

weiter gehts mit dem Ausrüsten von Kondensatoren, heute Tilligs BR23 mit einem Kondensator mit 25V und 1000µF. Der Umbau gestaltet sich eigentlich recht einfach, da keine Aufwendigen Fräsarbeiten notwendig sind. Der schwierigste Teil ist eher, den Dampfer wieder komplett zu montieren ;)

Bild 1:
Die Lok wird soweit demontiert, dass sich das Gewicht aus dem Kessel nehmen lässt. Anschließend werden ca 3cm von der schmalen Seite abgesägt. Danach wird eine Nut in das Gewicht gefräst / gesägt, in dem die Kabel zum / vom Kondensator eingelegt werden. Der Kondensator selbst wird wie auf dem Bild zu sehen an das Gewicht geklebt. Unter Umständen hätte sogar noch ein zweiter Kondensator dahinter Platz.

Bild 2 / Bild 3:
Da sich der Dekoder im Tender befindet müssen die Kabel vom Kondensator irgendwie dort rüber. Damit sich Tender und Lok auch abkuppeln lassen habe ich zwei kleine Buchsen (gibt es zB bei Conrad, Artikelnr: 733755) auf den Boden des Führerhauses geklebt. Dazu werden vorher zwei winzige Löcher (je 0,8mm, entsprechend des Kabelquerschnitts) mit einem Stiftenklöbchen in die Rückwand des Kessels gebohrt, in die die Lötstifte der Buchsen hindurch gesteckt werden. In Bild 3 erkennt man wie die Lötstifte in den Kessel hinein ragen. Anschließend die Kabel verlöten. Die Lok kann nun wieder zusammen gebaut werden.

Bild 4:
Für diesen Arbeitsschritt muss das Gehäuse des Tenders entfernt werden. Anschließend werden in der Trittstufe des Tenders ebenfalls zwei kleine Löcher gebohrt und die Kabel mit den Steckern (Stiftenleiste, Conrad Artikelnr: 737416) verlötet. Damit der Tender sich in der Kurve frei bewegen kann, dürfen die Kabel nicht komplett in den Tender gezogen werden. 5 bis 10mm Kabel zwischen Stecker und Tender reichen für eine reibungslose Kurvengängigkeit aus. Für die gesammten Arbeiten verwende ich übrigens die Hochflexible Dekoderlitze von Brawa die, wie der Name schon sagt, sehr flexibel ist und sich dadurch nichts verhackt. Danach werden die anderen Enden der Kabel entsprechend der Abbildung aus Beitrag 1 mit dem Dekoder verlötet.

Bild 5:
Nach dem Einbau ist von der Stecker- / Buchsenverbindung zwischen Tender und Lok kaum etwas zu sehen. Wer möchte kann die Kabel und Lötstellen noch schwarz anmalen. Dabei sollte man sich aber gut merken, welche Buchsen / Stecker Seite Plus und Minus ist. Sonst gibt es beim falschen Zusammenstecken große Augen wenn es knallt ;)

Grüße
 

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Hallo henneduscht,

vielen Dank für deine Bauanleitungen. Ich kann nur bestätigen, dass der Einbau von Kondensatoren - insofern er möglich ist - sich wirklich lohnt und ein deutlich besseres Fahrverhalten im Digtalbetrieb zu Tage fördert. Mach bitte wieter so.

kalle
 
Sound 120 von Roco mit Goldcap

Ich hätte da auch mal noch einen Beitrag.

Drei Goldcap in Reihe, macht 16.5 V und ca. 73000 µF

Ein Goldcap hat 5,5 V 220000 µF
Am Gleis habe ich eine Wechselspannung von 14.5 V.
Bei aufgeladenem Goldcap liegt dann eine Gleichspannung von 13V an.
Wenn ich die Lok vom Gleis nehme, macht sie noch ca. 3 Sekunden Krach, dann verzerrt sie die Geräusche und geht nach 5 Sekunden aus.
 

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Die habe ich leider nicht mehr, die liegen schon einige Zeit .
Die habe ich aber bei Reichelt gekauft.
Ich schau mal ob ich sie noch finde.
 
Die gibt es noch . Letztens erst gesehen .

Du solltest aber parallel zu jedem Goldcap noch einen Widerstand von vielleicht 1MOhm setzen . Sonst gehen die Spannungen in den Kondensatoren mal soweit auseinander das dir einer hoch geht .
 
So eben mal schnell bei Reichelt gesucht, und gefunden.
Art Nr. SPK 220000µF-V ( 0,79€) pro Stück.

@ Tobi, male mal auf.
 
So meine ich das .
 

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Jut, habsch verstanden, vielen Dank.

1 MOhm,und reicht 1/4 Watt ?
 
Ja .

P = U²/R

Kannst die mindestens benötigte Leistung des Widerstands selbst ausrechnen . Jeweils Spannug ( über dem Widerstand ) in Volt und Widerstandwert in Ohm einsetzen .

Ist aber nicht viel was in dem fall bei rum kommt ;)
 
Wer's noch besser haben will, der Innenwiderstand ist nämlich bei diesem für 3 Stück gerade so hoch wie bei einem der erwähnten - das ist allemal den Preis von 2,10€/Stck wert. Je niedriger der Innenwiderstand, desto höher die Startspannung und die Nachlaufdauer
 
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