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E44 und E94

Rekoboy

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York, GB
Kürzlich bekam ich zum sehr günstigen Preis zwei E-Lok-Veteraninnen, eine E44 Baujahr 1995 und eine leicht jüngere E94. Ich habe keine Erfahrungen mit E-Loks und ich habe ein paar Fragen. Wie öffnet man die Gehäuse von den Loks? Wird auch analog den diversen BTTB Dieselloks das Gehäuse leicht gespreizt? Und dann wo, genau? Bei der E44 ist ein Panto leicht beschädigt - und ich möchte der Dame zwei neue von Sommerfeld verpassen. Aber ich sehe, die Pantos scheinen angenietet und nicht angeschraubt zu sein. Kann man sie ohne Probleme und ohne Kollateralschäden vom Dach abbekommen? Vielen Dank im voraus!
 
Die Gehäuse sind beide in der Nähe der Führerstandstüren aufgerastet. Also dort leicht spreizen und das Gehäuse nach oben abziehen.

Bei der E94 ist zuvor noch die Schraube in einer Ecke des Daches zu lösen.
Bei der E44 ist innen nach ein Draht dran, der die Stromabnehmer elektrisch mit der Leiterplatte verbindet.

Die Hohlniete der Stromabnehmerbefestigung lassen sich aufbohren.
Ich habe dazu immer einen Bohrer mit der Spitze nach oben in den Schraubstock eingespannt, die Dachunterseite mit dem Hohlniet auf diese Bohrerspitze gesetzt von oben mit einem zweiten Bohrer in der Bohrmaschine den Niet aufgebohrt.
Eine der beiden Bördelungen des Nietes fällt dann irgendwann ab. Nur nicht zu schnell bohren, damit der sich u.U. mit drehende Niet sich nicht zu sehr erhitzt und so Wärmeschäden am Dach hinterläßt.

MfG
 
Wenn man gut darunter kommt, geht auch einfaches Abkneifen des Hohlniets. ;)
 
Das Aufbohren der Hohlniete ist relativ einfach, zumal die alten Pantos nix wert sind. Gehäuse muß nur heile bleiben.
Du solltest dir für den Pantoumbau noch die entsprechenden Dachteile zulegen (bei mir für EPII war es die Art. Nr. 203480), der Satz ist sowohl für E44 als auch für E94 verwendbar und kostet 1,75 € bei Tillig.
Ich habe selbst je 2 Lokomotiven dieser Bauarten mit neuen Pantographen ausgestattet und dabei zum Teil die klobige Dachausrüstung etwas filigraner saniert. Vorsicht ist lediglich geboten beim sanften Vorbohren/Markieren für die Isolatoren.
Für höhere Ansprüche gibt es hier aber im Forum noch ganz andere Experten.
 
Beide Loks sind dankbare Grundmodelle, die man reichlich verbessern kann. Insbesondere zur E94 gibt es Umbausätze auf neue und zeitgemäße Motoren, Beleuchtungen und Getriebe, aber auch bei der Dachgestaltung gibt es reichlich Möglichkeiten. Meine E94 gleiten fast lautlos durch Weichenstraßen, haben enorm an Gewicht zugelegt, Motoren mit Schwungmassen und völlig überarbeitete Dachgärten, sowie den einen oder anderen Pinselstrich für mehr Vorbildnähe ertragen müssen. Den Loks wurde analog mit anderen Getrieben die Raserei abgewöhnt (Bogusch sei Dank). Zum Südthüringentreffen bei Piko hatte ich die Loks mit dabei und sie überzeugten analog durch Fahrkultur und Aussehen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die auf meiner Anlage mit echter Oberleitung fahren. E94/BR 254 haben dank ihres Gewichts da noch den Vorteil, dass ich sie noch zum Fahren ohne Fahrdraht umschalten kann. Meine BTTB-BR 211/242 können ohne Fahrdraht nicht mehr fahren, denn bei ihrer Generalüberholung bekamen sie vier Haftreifen auf einer Seite, was ihre Zugkraft erhöhte, aber auch neue Dachgärten und Getriebe ...
 
@ knechtl:
Ich kenne das Teil landläufig als Heizleitung, möglicherweise wird es heute auch UIC-Kupplung für die zentrale Energieversorgung genannt.

Weshalb ich eigentlich gefragt hatte: Das ist bei der Fa. Tillig ein Zurüstteil der "Y"- und Rekowagen, bei der E11/42 ist die Nachbildung bereits an der Pufferbohle angespritzt.
Amazist hatte irgendwo mal die Ersatzteilnummer erwähnt.

MfG
 
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