Hallo!
Ich hab versucht, beim Testbericht so weit wie möglich ins Detail zu gehen. Es kann nun jeder selber entscheiden, ob solche Sachen für ihn wichtig sind oder nicht. Sie sind auf alle Fälle geschildert.
Es geht hier nicht drum, ein Modell gut oder schlecht zu reden, ich wollte nur die blanken Fakten präsentieren und auch dazu aus meiner Sicht geeignete Methoden vorstellen und zur Diskussion bringen.
Ob nun weitere Testberichte in diesem Umfang folgen, weiß ich noch nicht, es hängt dabei vor allem am Vorbildwissen.
Zu den Stromabnehmern!
Danke an Thomas für den Hinweis zur Oberleitung. In der Tat sind meine Stromabnehmer auch nicht ganz gerade um die horizontale Achse. Das liegt allerdings sicher daran, dass die Löcher auf der grauen Metallplatte von der Geometrie her schon schief sind - hier hilft wieder Sickenzählen. Zudem ist das Spiel der Panthographen auch ganz schön groß. Die Fahrzeuge im heutigen zustand haben Doppelpaletten mit extra Auflaufhörnern.
Zur Kupplung: Irreversibel sag ich deshalb, weil etwas abgeschnitten wird, was man so leicht nicht wieder rückgängig machen kann. Und zwar die Begrenzung für die normale BTTB-Kupplung nach hinten. Das heißt, die BTTB-Kupplung kann man nun weiter rein drücken.
Wenn man wie im Kurzkupplungsbetrieb üblich mit Steifkupplungen (welche horizontal fest sind) wie Fleischmann-Profi, Tillig-Steifkupplungen u.a. fahren will, dann braucht man in den Fahrzeugen selber Lenkpunkte in Form von Kurzkupplungskulissen oder bewegliche Aufnahmen wie die Roco 132er und 80er. Hat das Fahrzeug mit Steifkupplung diese nicht, drückt man das danach folgende Fahrzeug in der Kurve regelrecht nach außen. Das kann zu Entgleisungen führen (muß es nicht), wirft aber Kräfte an den Kupplungen (somit auch den Halterungen, Mechaniken, Blenden usw.) und den Radsätzen am Gleis auf, für die die Konstruktionen i.d.R. nicht ausgelegt sind.
Ich bleibe bei meiner Meinung, dass ein kulissengeführter NEM-Schacht das Beste gewesen wäre:
Man hätte so eine Kulissenführung gehabt, an der man sogar analog der Gützold 118er und 119er die Schienenräumer usw. (also alles das was fest am Lokkasten ist) hätte befestigen können, damit es nur bei Bedarf ausschwenkt und vor allem an der Zugspitze ein besseres Bild gibt.
Zudem hätte man die Bahnräumer in der vorbildentsprechenden Breite nebst unterer Querverstrebung ausführen können.
Desweiteren wäre so eine vorbildgerechtere Nachbildung des Lokkastens unter dem Zugha
ken möglich gewesen und die Aufnahme wäre bei ausgebauter Kupplung nicht so sehr aufgefallen, wenn sie nicht sogar hätte ohne Formveränderungen an Teilen entfernt werden können.
Allein schon durch den Einsatz eines herkömmlichen NEM-Schacht anstelle der klobigen Kiste hätte man die optische Wirkung sehr stark erhöhen können.
Ich mein, wir sprechen hier von einem 270 Euro-Modell und da sollten auch Details einer 100-Euro-V100, wie Pufferbohlenzurüsttteile usw. schon dabei sein.
Zu den Sicken:
Nunja, eine bessere Möglichkeit die Maße zu nehmen, gibt es nicht. Man braucht keinen Messschieber, sondern zählt nur ab. Ich liebe diese Lok!
@stolli: Mach nur, die ist nämlich nicht schlecht. Zufälligerweise ebenfalls die 230 007-7. Wenn dann noch alle Anschriften und Fristen gleich sind...
Daniel