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Digital

Prinzipiell geht jede Lok auch mit alten BTTB-Rundmotoren zu digitalisieren. Wichtig ist, das die Getriebe alle noch leicht laufen und nicht klemmen - dann braucht der Motor zuviel Strom und man bekommt Probleme mit den Decodern.

Empfehlen würde ich bei den alten Motoren unbedingt lastgeregelte Decoder mit "Faulhaber-Option" - also der hochfrequenten Ansteuerung der Motoren. Diese laufen dadurch sehr viel leiser und brummen nicht.

Wunder sollte man aber nicht erwarten - eine mechansiche schlecht laufende Lok wird durch einen Decoder nicht besser funktionieren. Hier müßte also als Erstes am Getriebe gearbeitet werden, Verschleißteile gewechselt etc.

Willst Du das alles nicht selber tun, dann melde Dich bei mir mal per PM
 
...wofür gibt es Bausätze? Für die alten Getriebe? Das stimmt (Fa. Bogusch) - für Digitalumbauten sind mir keine bekannt. Die Umbauten sind alle individuell. Und Licht - daruf muß man nicht verzichten, wenn man es gescheit macht...

Dann viel Erfolg beim Umbau.
 
So jetzt oute ich mich mal als absolute Digitalniete, die zwar schon viel über Digital gelesen hat (allerdings das wenigste davon verstanden) aber den Schritt in diese Richtung noch nicht vollzogen hat. Ich bin aber absolut von den Möglichkeiten der Digitaltechnik begeistert und wenn ich irgendwann mal wieder vom zur Zeit leider nur Sammler zum aktiven Modellbahner mutiere dann möchte ich diese Möglichkeiten wohl auch nutzen.
Aber nun habe ich mal eine Frage an unsere Spezis auf diesem Gebiet.
Im neuen 2004er Tillig Katalog gibt es unter der Artikelnummer 66079 einen Digitalfilter. Ich zitiere mal den dazugehörigen Text.

"Dieser Filter unterdrückt die störenden Geräusche im Stand einer konventionellen Lok auf der Digitalanlage"

Also eine konventionelle Lok ist für mich eine nicht digitalisierte also analoge. Und ich bildete mir immer ein das auf einer Digitalanlage ständig Spannung am Gleis liegt. Was für mich wieder heisst das eine analoge Lok doch auch ständig fahren würde wenn ich sie aufs Gleis setze. Oder haue ich da jetzt wieder was mit Wechsel-, Gleich- und anderen Strömen durcheinander?
Also was ich wissen möchte, wozu braucht man dann so einen Filter?
 
...im Lenz'schen Digitalsystem gibt es die Möglichkeit, EINE Analoglok auch auf der Digitalanlage fahren zu lassen. Ich habe das nie probiert und kann nicht sagen, was sich dahinter verbirgt. Fakt ist, das eine Analoglok auf ein x-beliebiges Digitalgleis gesetzt, das wilde Brummen beginnt. Der Motor weiß ja auch garnicht, was er tun soll - es liegt ja Wechselspannung am Gleis, welche 50 mal pro Sekunde die Polarität wechselt - der Motor also 50/s die Drehrichtung ändern will. Dies führt zum Brummen....

Was die jetzt mit diesem Filter machen, weiß ich nicht. Ich bin strikt gegen die Vermischung und ich sehe nicht ein, eine einzige Lok analog auf meiner ansonsten digitalen Anlage zu fahren. Warum nicht auch diese Lok digitalisieren? Es spricht absolut nichts dagegen - nicht mal die Größe eine Kö(f). Denn auch die "geht digital".

Vielleicht mal an Tillig schreiben, was das Teilk genau tut - ich kann es nicht endgültig klären.
 
Genau diese Brummen soll der Filter beseitigen. Eine Analoglok fährt nur deshalb auf Digital-Anlagen, weil das Zeit-Verhältnis zwischen positiven und negativen Impulsen verändert wird. Der Motor ist zu träge, um den Einzel-Impulsen zu folgen, er dreht sich nach der resultierenden mittleren Spannung. Um den Motor ein wenig zu entlasten versucht der Digitalfilter einfach selbst den Mittelwert zu bilden und den Motor mit "Gleichspannung" zu versorgen.
In der Frühzeit der Elektronik gab es mal "Rangiersteuerungen", die auf dem gleichen Prinzip funktionierten, nur natürlich ohne die Digitalinformation.
 
Hallo,

Der Motor weiß ja auch garnicht, was er tun soll - es liegt ja Wechselspannung am Gleis, welche 50 mal pro Sekunde die Polarität wechselt - der Motor also 50/s die Drehrichtung ändern will. Dies führt zum Brummen....

Biste Dir sicher, dass bei Digital 50Hz Wechselspannung am Gleis liegen? :gruebel:

Ich meine, ich zähle mich auch nicht zu den Digitalisten, aber am Gleis liegt doch die sogenannte Digitalspannung :augenauf: an. Und wenn ich DCC richtig verstehe, handelt es sich dabei nicht um eine Wechselspannung (im herkömmlichen Sinne, also Sinus), sondern um eine Art Rechteckspannung. Diese Rechteckspannung kann man dann noch mit Informationen versorgen :ja: , in dem man. z.B. einzelne Flanken wegnimmt oder welche dazu. So werden dann (meiner Meinung) auch die Digitalinformationen übertragen :p .

Aber dass das 50Hz sein sollen? :?:

Richtig ist meiner Meinung nach, dass das Digitalsignal potentialausgleichend ist, d.h. dass nach einer gewissen Zeit am spannungsführenden Pol gegenüber Masse etwa gleich oft -?V bzw. +?V anliegt. Da das pro Sekunde doch ziemlich oft passiert, tut, wie Du richtig erkannt hast, ein Analogmotor nicht richtig wissen in welche Richtung er drehen soll, d.h. er bleibt stehen und quitiert das mit kräftigen Brummen. Selbstredend ist herkömmliche Wechselspannung natürlich auch potentialausgleichend.

Jetzt möchte ich mal den Filter zu sprechen kommen. Ich denke es ist allgemein bekannt, dass mit einer RC-Kombination (Tief-/Hoch-Pass) das wegfiltern von Frequenzen (bzw. ganzen Spektren) möglich ist. Ich denke, bei dem genannten Filter, wird das so eine Kombination sein, abgestimmt auf DCC, vieleicht auch mit zusätzlichem I-Glied (Spule). D.h. der Filter lässt Gleichspannung passieren, für jegliche "Wechselnde Spannung" ;) wird der Widerstand jedoch unpassierbar ;)
Im einfachsten Fall ist das meiner Meinung nach übrigends ein etwas höherkapazitiver Kondensator. Das R-Glied kann der Motor selbst übernehmen.

Habsch' das jetzt richtig verstanden oder ne'n gravierdenden Denkfehler drin? :tot: :)

Um den Motor ein wenig zu entlasten versucht der Digitalfilter einfach selbst den Mittelwert zu bilden und den Motor mit "Gleichspannung" zu versorgen.

Mh, da war Per schneller, Mittelwertbildung ist dabei natürlich möglich, wenn man parallel zum Motor oben genannten Kondensator schaltet(allgemein als RC-Glied bezeichnet).
 
@maercz
Du hast sicher Recht - nur nachem sich Frontera als "Digitalniete" geoutet hat, muß man es ihm "irgendwie" erklären, das er das auch begreift. Da kam mir der Wechselspannungsvergleich gerade Recht (und billig), um das in wenigen Worten zu erklären, was dort prinzipiell abläuft. Das es sich nicht um einen Sinus handelt und der sicher nicht 50Hz hat, ist für Frontera sicher vollkommen uninteressant.

Stell Dir mal vor, ich hätte hier die NEM zitiert und dann folgendes geschrieben:

Im Bereich der Nulldurchgänge darf das Gleissignal eine Welligkeit von 20% (1/5) der Gesamtamplitude haben, unter der Bedingung, dass die Frequenz dieser Welligkeit größer als 100kHz ist.
 
Ich fange Digital neu an, und wollte mal wissen welche ausführung besser ist ich überlege zwischen der Lokmaus2 also Rocco oder das Lenz System was auch im Tilligkatalog drin ist. Auserdem will ich meine neuen Loks auch mit Decoder versehen ( Br 101; ICE; Br 52, und Br 03) welche Decoder kann ich verwenden auf was muß ich achten bei der auswahl?
(Löten kann ich ist mir wurscht ob da eine Steckverbindung da ist oder nicht)
Und noch eine Frage wenn ich Trennstellen in der Anlage habe zwecks Signaltechnik kann ich die Lok mit Decoder da rauf schicken? (bleibt die Lok stehen gehen die Informationen im Decoder verlohren?)
 
@chrisl
Auch wenn ich mal mit der LM2 angefangen habe, würde ich heute nur noch bedingt zugreifen. Was die LM2 interessant macht, ist deren sehr schnelles Aufrufen von Lokadressen und das Design als echte Maus für die Hand...mehr aber auch nicht. Rein technisch ist die LM2 nichts anderes als ein nach zwei Seiten bedienbarer Schalter mit Schleiferbahnen.
Auch die Mitte-Null-Position klingt erstmal interessant, macht sich im laufenden betrieb aber blös (dreht man versehentlich mal drüber, bekommt die Lok einen Rückfahrbefehl, die Lampen schalten um usw..)

Ich habe mich sehr schnell an Handregler von Lenz gewöhnt, die ein echten Poti als Einsteller haben und bei denen man zum Fahrtrichtungsumkehr erst auf Stellung NULL drehen muß, dann einen Schalter umlegen und anschließend geht es "zurück". Auch die feine Regulierbarkeit mit einem Poti ist durch nichts zu ersetzen (die LM2 hat eben nur Schalterstellungen, auch wenn es sich anders anfühlt - öffnet die mal, da gehen euch die Augen über...).

ABsolut ideal (aber für die heimische Anlage u.U. ein zu hoher Investitionsbedarf für Einsteiger) ist eine Intellibox von Uhlenbrock und daran anschließbare FRED-Regler. Aber allein das Grundgerät kostet um 400 Euro - ohne tragbaren Handregler - dafür mit zwei Reglern im Gerät selber.

Meine Empfehlung wäre für Dich also mind. das "compact" von Lenz, besser der LH90-Handregler + LVZ100 (Zentrale + Booster). Das gibt es auch als Set.
Willst Du was ganz edles, dann die Intellibox (inkl. zwei Handregler, PC-Interface usw).

Decoder: eigentlich alle, die das DCC-System unterstützen. Je nach Modell mit Regelung oder eben ohne und nach dem Platz, welcher in den Loks ist. Ich empfehle gerne Decoder von CT-Elektronik aus Österreich, man kann aber auch gut bei Lenz, Uhlenbrock....... kaufen.

Trennstellen: die solltest Du alle schließen bzw. wenn Du Signalabhängigkeiten hast, über deren digitalen Umsetzung nachdenken. Gerade die Signalerei ist im Digitalbetrieb nicht ganz ohne. Da gibt es verschiedene Wege, um die Lok bei ROT anzuhalten.
 
Hi chrisl,
vielleicht solltest Du das DAISY-System von Uhlenbrock mit in Deine Überlegungen einbeziehen. Da gibt es einen Endlos-Drehregler, vierstellige Adressen und einen LocoNet-Anschluß, wie bei der Intellibox! Und für den Anfang kann man sogar Analog damit fahren. Allerdings nur im Wechsel analog oder digital (umstecken). Den Handregler FRED kann man dort auch anschließen und andererseits DAISY später an der I-Box als Handregler mit vollem Zugriff auf alle Adressen benutzen. Mit der Lokmaus 2 oder dem Compact als Eingabegerät an einem 'erwachsenen' System hat man, durch die auf 0-99 eingeschränkte Adressierung, nur begrenzten Zugriff auf die Loks.

P.S.:
Die Gleisspannung kann man am Power 2 auch einstellen, damit nicht die Decoder bei 18V oder mehr das Rauchbit setzen, wie man hier schon lesen konnte!
 
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