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Dienstkleidung, Lokführeruniform der Deutschen Reichsbahn

Unterschiede?

im Prinzip ging es auch bei der Reichsbahn nach Dienstgrad und Dienststellung, nur bei der Beförderung denke ich, spielte das Alter eine größere Rolle;

für das "Abschiessen" eines Fahrzeugs gab's wahrscheinlich bei der Armee die schnellere Beförderung :)

PS
Die "Ehrenbezeigung"=Gruß und Uniformschnitt war die Gleiche!


Damit sind wir wieder bei der Bahn.

puh... kurve gekriegt

mfg
fp
 
knechtl schrieb:
für das "Abschiessen" eines Fahrzeugs gab's wahrscheinlich bei der Armee die schnellere Beförderung :)
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Eher weniger. Abgeschossen werden konnte, in Ermangelung eines Gegners, nur das eigene Fahrzeug. Die Beförderung war dann rückläufig und für den finanziellen Rest die Regreßhexe zuständig. Das kostete teuer Geld.

Gruß Siggi
 
Kleidung der Bauarbeiter zu DDR Zeit

Hallo, hatten denn die Bahner zur DDR Zeit schon solche gelbe Regenkleitung oder eher doch Blaumann und Wattejacke?

Gibt es denn in TT Bahnbauarbeiterfiguren? In HO gibnts ja welche von Preiser, sogar mit Motorstopfer..
Mario
 
Das Gelbe gab es noch nicht. Gegen den Regen gab es Lederol, gegen Kälte Watte und Filz und für besser gesehen werden, Warnwesten.
 
Warnwesten

Nein, auch die Farbe war mehr ein kräftiges Rot, sofern neu, sonst eher verblichen.
Manche hatten Knopfbesatz in der Art von Katzenaugen.

Die Reflexionsstreifen kamen erst in den achtzigern auf.


mfg
fp
 
Die Erstattestierung mit einem Dienstrang nach der Lehre wurde je nach Bw auch unterschiedlich gehandhabt. In K.-M.-Stadt wurde ein B-Lokführer nach der Lehre als Obersektetär eingestuft,in Leipziger Bw's war dagegen der Sekretär üblich.
 
Ich hänge mich einmal an das Thema an.
Farbe der Uniform: dunkelblau usw. welche RAL-Farben benutzt ihr?
Vielen Dank
 
ich weiß nicht ,ob Textilfarben als RAL-Farbern benannt sind.
Es kommt darauf an, was Du für Uniformteile darstellst, Arbeitskleidung mal ausgenommen:
Es gab ja Blousons =dunkelblau, Sommer-Bundhemden =graublau, Jacke+Hose/Rock =schwarzblau.
Schlipshemden= weiß (zu Jacke+Hose/Rock) bei offiziellen Anlässen,

Am besten mal im Internet recherchieren.
https://www.google.de/search?q=unif...fWoYzYAhWGLlAKHfrSCkoQsAQILw&biw=1280&bih=875
und
wie immer nach eigenem Empfinden Farben selbst mischen.
mfg
 
Grypsi schrieb:
...Ein Lokführer kann dieses Schulterstück nicht getragen haben, wegen der blauen Unterfütterung bei M....
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Moins,
was hat das mit der blauen Unterfütterung zu tun? Entscheidend für die "Waffengattung war die Farbe des Randes. Der ist hier rot und weist darauf hin, dass es sich um einen Eisenbahner im Betriebsdienst handelte.
 
lichti schrieb:
Moins,
was hat das mit der blauen Unterfütterung zu tun? Entscheidend für die "Waffengattung war die Farbe des Randes. Der ist hier rot und weist darauf hin, dass es sich um einen Eisenbahner im Betriebsdienst handelte.
Zum Vergrößern anklicken....

Nicht Betriebsdienst sondern Betriebs- und Verkehrsdienst ist richtig. Dazu zählt eben auch der Wagendienst. Der Betriebsmaschinendienst, zu denen die Lokführer gehörten, war wegen der Zugehörigkeit zur Maschinenwirtschaft mit blauen Rändern.
 
Es ist schon nicht so einfach mit den Uniformen der Deutschen Reichsbahn.
Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zur Armee war: Bei der Bahn gab es Dienstränge, bei der Fahne Dienstgrade.
Der Bereich Eisenbahntransport teilte sich in 5 Hauptdienstzweige auf.
1. Betriebs- und Verkehrsdienst (BV, Kennfarbe rot)
2. Maschinenwirtschaft (M, Kennfarbe blau)
3. Wagenwirtschaft (W, Kennfarbe grau)
4. Bahnanlagen (A, Kennfarbe grün)
5. Sicherungs-, Fernmelde- und Prozessautomatisierungstechnik (SFP, Kennfarbe gelb)

Mitarbeiter in Betriebs- und Verkehrsdienst waren z.B. Aufsichten, Stellwerkspersonal, Fahrkartenverkäufer, Rangierer, Güterbodenarbeiter, Zugbegleiter, Schrankenwärter, Zugmelder.

Mitarbeiter im Bereich Maschinenwirtschaft waren z.B. Lokführer, Fahrzeugschlosser und alle anderen in den Bahnbetriebswerken, Raw, Starkstrommeistereien, Fahrleitungsmeistereien, Kraftwagenbetriebswerken und Bahnstromwerken.

Mitarbeiter in der Wagenwirtschaft arbeiteten in den Bahnbetriebswagenwerken und kümmerten sich um die Instandhaltung, Pflege, Reparatur, Beschaffung von Güter- und Reisezugwagen, Containern und Paletten.

Mitarbeiter des Dienstzweiges Bahnanlagen waren in der Bahnmeisterei, der Hochbaumeisterei, in den Oberbauwerken, in den Bauzügen und in den Instandhaltungswerken Brücken und Kunstbauten beschäftigt.

Die Jungs mit den gelben Schulterstücken waren für uns einfach: "die Signalwerker". Sie waren aber nicht nur für die Entstörung, Wartung, Pflege, Vorhaltung aller sicherungstechnischer Anlagen (Stellwerke, Weichenantriebe, Signale, Schranken) zuständig. Auch für Uhren, Lautsprecher, Fernsprech- und Fernschreibanlagen sowie für die Datenfernübertragung, Platzreservierungsterminals, Fahrkartenverkaufsautomaten, Gleisbremsensteuerungen und Informationseinrichtugen (Zugzielanzeiger) waren sie zuständig.

Mathias
 
Hallo Mathias,

ich habe Dir zwar mit einem grünen Haken meine Zustimmung gegeben, zweifele allerdings daran, das die Damen und Herren der starken Strömlinge im Bereich Maschinenwirtschaft Ihr zu Hause hatten. Ich setze hier mal ein -?-. Ich könnte mir vorstellen, die Schulterstücken und Kragenspiegel hatten einen grünen Rand.

Lothar
 
wer malt eigentlich die Unterfütterung in der richtigen Farbe auf die Schultern der Figuren???
und...
hatten die Dampf-Lokführer im Dienst ihre Schulterklappen immer drauf....??? wohl kaum, den meisten Bildern nach zu urteilen.
Die Jungs respektierten durch ihre Anwesenheit auf dem Führerstand ihre Wichtigkeit.
mfg
pf
 
Hallo,

korrekte Dienstkleidung mag ja im höherwertigen Zugdienst, auf Haupstrecken oder in Ballungsräumen üblich gewesen sein. Dies kann ich bestätigen.

Auf Nebenbahnen in den letzten Winkeln unserer untergegangen Republik habe ich aber nicht selten dieses Bild erlebt: Sandalen (mit Socken!!!), kurze Hose, Oberkörper frei oder Feinripp-Unterhemd.

Also, alles ist möglich.

Gruß
Toralf
 
das war eben auch ein Spiegelbild des jeweiligen Dienststellenleiters

Grüße
Matthias
 
Sbahner schrieb:
Hallo Mathias,

ich habe Dir zwar mit einem grünen Haken meine Zustimmung gegeben, zweifele allerdings daran, das die Damen und Herren der starken Strömlinge im Bereich Maschinenwirtschaft Ihr zu Hause hatten. Ich setze hier mal ein -?-. Ich könnte mir vorstellen, die Schulterstücken und Kragenspiegel hatten einen grünen Rand.
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Nein, das ist schon richtig, die gehörten zu M. Grün hatte nichts mit Ströme zu tun (Ausnahme die Elbe).
 
exilsachse1 schrieb:
Die Trageweise der Uniform war regional durchaus unterschiedlich. In Karl-Marx-Stadt wurde bei Diensten auf der E-Traktion fast ausschließlich die vollständige Uniform getragen. Im Bereich der V-Traktion herrschte eine bunte Vielfalt. Beliebt war der chinesische "Blaumann" , die Kombination aus dessen Hose mit der Uniformbluse ,der Sommer-bzw. Winterjacke und meistens dem dunkelblauen Uniformhemd. Als Kopfbedeckung wurden Leder- und Schirmmützen getragen,es gab aber auch barhäuptige Lokführer. Die Krawatte war ein nur sehr,sehr selten getragenes Uniformstück.
Zum Vergrößern anklicken....
Morgen, das kann ich nur bestätigen. Das E- Personal in Karl- Marx-Stadt trug meistens die volle Uniform plus ( einige Lokführer) weiße Stoffhandsche.
Das sah dann immer nobel aus vom Stellwerk. Die D- Personale trugen sehr oft den Blaumann bzw. hellblaues Hemd und dunkelblaue Hose und meistens mit der Ledermütze.
 
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