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Das Relais in der digitalen Anlage

W

Wahnsinn

Digitalexperten,
diejenigen die sich wirklich damit auskennen, ich habe eine Frage.

Wer kuckt denn da so total verdutzt?
Auch ich kann nicht alles wissen.

Folgende Situation:

Digitaler Betrieb.
Trafo-> Strippe-> Digitalkästchen-> Strippe-> Gleis-> Lok.
Kann man die Spannung die am Gleis anliegt, im Allgemeinem ja so etwa 16V, dafür nutzen direkt ein Miniaturrelais zu betätigen.
Selbstverständlich mit Vorwiderstand für's Relais und, da es sich um ein bistabiles endabgeschaltetes Gleichstromrelais handelt, mit den dafür nötigen Dioden.

Also so:
Pontetial der "rechten" Schiene-> Schaltkontakt-> Vorwiderstand-> Diode-> Pin am Relais-> durch's Relais durch-> der 2. Pin-> Schaltkontakt-> Potential "linke" Schiene. Da wo es nötig ist, natürlich immer ein Stück Strippe dazwischen.

Besteht die Gefahr das dabei das Relais oder das Digitalzeugs Schaden nimmt?
 
Schaden nimmt sicher nichts dabei, solange die fliesenden Ströme in den Grenzen der Booster liegen - ich mache mir viel mehr Gedanken um die Reinheit des Digitalsignals, wenn man damit ein Nicht-Digital-Endgerät betreibt. Im Relais mit seinen Spulen gibt es Induktivitäten und die Kabel bilden untereinander wiederum Kapazitäten - in Summe könnte das ein Schwingkreis werden, der Dir das Signal verdirbt und die Decoder Dinge tun, die sie nicht tun sollen.
Nicht umsonst empfehlen manche Decoderhersteller das Entfernen der Entstördrosseln am Motor, um Wechselwirkungen auszuschließen.

Ich wäre für "Finger weg"....
 
Das heißt also, man kommt um einen Zubehörtrafo, wie im Analogbetrieb auch, nicht herum.
Mir geht es nicht darum einen Trafo einsparen zu können. Es wäre halt wirklich der Einfachheit halber.
Wenn dieser dann als Nullleiter an einem Potential des Digitalausganges betrieben wird gibt es dieses Risiko nicht?

Einfache Strecke wäre mir dann vollkommen klar.
Wo müßte man dann aber innerhalb einer Kehrschleife ein Schaltgleis einbauen.

Folgende Situation:
siehe Bild.
Der Einfachheit halber, ein simples Oval.
Nullleiter (wenn's denn beim Digitalbetrieb auch so genannt wird) soll mal die Außenschiene sein. Die Kehrschleife soll in beiden Richtungen befahren werden können. Am Punkt "S" soll jedesmal ein Schaltvorgang ausgelöst werden. Zum Beispiel um den Weltuntergang einläuten zu können.
Befahre ich diese "rechtsrum", bräuchte ich den Kontakt an der Innenschiene.
Befahre ich diese "linksrum", bräuchte ich den Kontakt an der Außenschiene.

Beim Analogbetrieb kann man da einen Kompromiß eingehen.
Egal an welcher Schiene. Selbst wenn der Kontakt an der "falschen" Schiene liegt funktioniert das ganze.
Dann fließt eben der Schaltstrom in diesem Fall mal über den Motor ab. Der quittiert das zwar mit einem kurzem Brummen, nimmt aber keinen Schaden. Zumal ja ein modernes Miniaturrelais mit Endabschaltung eh nur eine extrem kurze Schaltzeit hat.

Oder läßt sich das auch potentialunabhängig abgreifen? Also bei Digi.
 

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Noch was anderes,

Ein Digitalsignal übertrage ich doch wenn ich Lok1 "anspreche".
Ihr also einen Befehl erteile.
Wie ist das aber wenn die Lok1 ihren Befehl ausführt, ich aber bereits Lok2 anspreche.
Dann kann ich doch durch ein digitalfremdes Gerät nicht das Signal an die Lok1 verfälschen?
Denn Signale fließen doch immer nur direkt in dem Augenblick wenn ich eine Befehl erteile.
Oder liege ich da falsch?
 
Wieso nimmst Du denn nicht einfach eine IR-Lichtschranke??????????
Ist doch viel billiger als ein Schaltgleis.
 
...also ich würde konsequent Fahren und Schalten voneinander trennen. In Deinem Fall müßte ohnehin die Kehrschleife über ein digitales Kehrschleifenmodul angeschlossen werden - danach ist dieser Bereich aber auch ohne Halt durchfahrbar.

Das Schalten würde ich über Reedkontakte/Magneten oder über eine kleine Reflexionslichtschranke machen, wenn es denn einfach und schnell gehen soll. Normalerweise wird im Digitalbereich aber mit sog. Stromfühlern gearbeitet, die den Stromfluß auf kurzen isolierten Abschnitten dedektieren und über einen Rückmeldebaustein dann eine gewisse "Aktion" an einer Zentraleinheit ausführen. Hierzu ist aber ein höherer Aufwand zu treiben - der dann aber auch ohne hässliche Magneten läuft.

Wenn es wirklich nur sehr einfach sein soll, hänge einfach eine Miniglühlampe über das Gleis und zwischen den Schwellen machst Du eine Fotodiode. Jedes fahrzeug, was den Lichtstrahl unterbricht, löst einen elektrischen Impuls aus - fertig.
 
Ne, das ist mir alles zu kompliziert.
Ein Schaltgleis ist nicht teuer.
Dafür reicht Dremel und ein Lötkolben.
Beides halte ich eh vor.

Ich brauche einfach nur ein Schaltgleis.

Ob ich das mal doch so wie ursprünglich geplant ausprobiere.
Direkt Schaden kann nichts nehmen.
Physischen Schaden.
 
Also nochmal.

Es ist ja schon wieder dabei total zu verwässern.
Eine weitläufige Meinung ist:

Digital fahren und analog schalten ist möglich.

Kann ich analog schalten wenn ich es so gestalte wie es im reinen Analogbetrieb auch gemacht wird?
Einen Nullleiter direkt an EIN Potential des Ausganges vom Digitalkästchen.

Ist das machbar oder nicht.

Bitte nur "Ja" oder "Nein".

"Hätte", "wenn" und "aber" kann ich selber schreiben. ist also geschenkt.
Wer es nicht weiß verkneift sich mal bitte alle gutgemeinten Ratschläge.

2. Möglichkeit. Meine ursprüngliche Frage.

Geht dabei etwas kaputt? Richtig physisch.
Was bedeutet
... ich mache mir viel mehr Gedanken um die Reinheit des Digitalsignals, ...
Kackt dabei nun irgendetwas richtig ab? Oder sollte man vielleicht mal etwas riskieren.

Seitens der Hersteller solcher Sachen bin ich mir natürlich absolut sicher.
Die sagen sicherlich nicht nur das das nicht empfehlenswert ist. Nein dabei kann sogar erwarten das dort gesagt wird das es nicht geht.

Ja logisch, dann liesen sich ja auch diverse teuere Bauteile bedeutend schlechter verkaufen.
Was ja auch wiederum zu verstehen ist. Wenn es denn trotzdem einfach ginge, würde man sich ja selber das Wasser abgraben.

Um zu zeigen wie ernst mir das ist, biete ich folgendes an:

Wer Ahnung hat, wirklich Ahnung, könnte ja vielleicht mal einen Selbstversuch starten.
Wer richtig teures Zeugs im harten Alltagseinsatz benutzt wird sicherlich aus seinen ersten Digitalversuchen noch die entsprechenden Teile irgendwo vorsichhin siechend in einer Ecke liegen haben.

Damit könnte man ja mal etwas probieren.
Das was ich im ersten post nachgefragt hatte.
Ich komme dafür auf ,das eventuell etwas den Abflug macht.

In Vorkasse.

Wer Interesse hat das mal zu checken kann sich mal per PN bei mir melden.
Funzt das ohne Probleme bekomme ich meine Kohle zurück. Derjenige hätte nicht das Risiko zu tragen, könnte aber davon profitieren das es in Zukunft vielleicht ein bißchen unkomplizierter wäre diese Technik einzusetzen.

Hallsensoren, IR-Lichtschranken, Reedkontakte, Stromfühler, Rückmeldekontakte, digitales Kehrschleifenmodul, es soll doch einfacher sein.

Ideal wäre natürlich wenn jemand sagt:
"Es ist nicht weiter schlimm wenn das alte Digitalkästchen futsch geht (das ist vielleicht eh nicht mehr up to date), Hauptsache ich bekomme den guten Decoder wieder ersetzt."
Für den Fall das der kaputt gehen sollte.
 
Ja, man kann die Null-Leiter der Digital-Zentrale und des Z1 miteinander verbinden. Ich schalte alle Weichen unter anderem auch über Schaltgleise.

Wenn Du kurze Antworten haben willst, dann schreib nicht so viel Scheiße ringsrum.
 
Wahnsinn schrieb:
Kann ich analog schalten wenn ich es so gestalte wie es im reinen Analogbetrieb auch gemacht wird?
Einen Nullleiter direkt an EIN Potential des Ausganges vom Digitalkästchen.

Ich sag NEIN !

TT-Digital schrieb:
Wenn Du kurze Antworten haben willst, dann schreib nicht so viel Schieße ringsrum.

:top: :respekt: :top:
 
Doch, ich mach das so. Es funktioniert ohne Probleme. Z1 und LM3
 
Wahnsinn schrieb:
...Kackt dabei nun irgendetwas richtig ab? Oder sollte man vielleicht mal etwas riskieren...

Uns ist da schon mal was "abgekackt"...ein Decoder inkl. Lok wollte nicht mehr auf seine Zentrale hören und machte sich alleine auf den Weg über eine ungesicherte Anlagenkante nach unten - 1,3m freier Fall...reicht Dir das an "abkacken"?

Wer Ahnung hat, wirklich Ahnung, könnte ja vielleicht mal einen Selbstversuch starten.

Wieso sollte sich jemand diesem Selbstversuch aussetzen, nur um Deine Fragen zu beantworten? Warum nimmst Du das Wort nicht beim Wort und versuchst es an Deiner Anlage selber? Gern erwarten wir hier Deine Ergebnisse.

Wer richtig teures Zeugs im harten Alltagseinsatz benutzt wird sicherlich aus seinen ersten Digitalversuchen noch die entsprechenden Teile irgendwo vorsichhin siechend in einer Ecke liegen haben.

Wer sich vor dem Kauf seiner ersten Digitalausrüstung ordentlich informiert hat, wird nichts in der Ecke liegen haben, sondern sich an der Funktion der Geräte erfreuen - warum sollte ich sowas in die Ecke schmeißen? :nixweiss:

Ich komme dafür auf ,das eventuell etwas den Abflug macht....In Vorkasse.

Sorry...das ist doch jetzt nicht Dein Ernst, oder...
Wenn Du den potentiellen Schrott anderer Modellbahner in Vorkasse zahlen willst, dann mach das doch einfach selber...irgendwie verstehe ich das jetzt nicht mehr.

Hallsensoren, IR-Lichtschranken, Reedkontakte, Stromfühler, Rückmeldekontakte, digitales Kehrschleifenmodul, es soll doch einfacher sein.

Nunja - zumindest bei der Kehrschleife wirst Du Dir Gedanken machen MÜSSEN. Das mußte man Analog ja auch schon. Warum soll das Digital anders gehen? Einzig Märklin mit seinem Mittelleiter macht hier die Ausnahme. Da kannste solange Kehrschleifen bauen, bis Dir vor vor lauter Gedrehe das Essen aus dem Gesicht fällt.
 
Naja,

@Torsten:

1,3m freier Fall würde ich nicht unbedingt als Abkacken bezeichnen.
Da träfe wohl besser eine freundlicher zu lesende Wortwahl. Vielleicht abstürzen.

Wenn Du der Lok diese Möglichkeit einräumst. Muß ich dann schon ein klein wenig grinsen.
... Wer sich vor dem Kauf seiner ersten Digitalausrüstung ordentlich informiert hat, wird nichts in der Ecke liegen haben, sondern sich an der Funktion der Geräte erfreuen - warum sollte ich sowas in die Ecke schmeißen? ...
Entschuldige mal, ich konnte nicht wissen das Du, da Du Dich angesprochen fühltest, mit Deinem jetzigem Wissensstand geboren wurdest.
Ich z.B. bin ständig, manchmal sogar unbewußt, damit beschäftig dazu zu lernen.


So,O.K., Nullleiter ist gebongt.
Das geht also. Wäre aber bloß die 2. Wahl.
Für mich bleibt die Frage offen ob das was ich im Anhang gepostet habe möglich ist. Oder nicht.

Vielleicht,
... Im Relais mit seinen Spulen gibt es Induktivitäten und die Kabel bilden untereinander wiederum Kapazitäten ...
zum "Induktivitätenkillen", ginge es mit einen keramischen Kondensator. Direkt am Relais. Damit wäre der ja durch die Diode schon mal in einer "Richtung" vom Digitalsignal getrennt.
Zwischen Decoder und Motor mag es ja Sinn machen das da so etwas nicht dazwischen geschaltet werden soll.
Und die Kapazitäten der Kabel....
Die dürfte man doch sicherlich vernachlässigen können. Irgendwie muß der Saft auch an die Schiene kommen.
Ich habe ja nicht vor die Dinger in endlosen Schleifen zu verlegen.
 

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Hallo Wahnsinn,
ich bin sicher nicht mit dem Wissen gebohren worden, ich habe mir das auch mühsam erkämpft. Den Seitenhieb hättest Du Dir sicher sparen können. Hier geht es aber nicht darum, sich gegenseitg die Taschen vollzuhauen - wenn Du keine für Dich befriedigende Antwort bekommst, gibt es diese Antwort vielleicht ja noch nicht - weil diesen Fall hier eben noch keiner hatte.

Deshalb auch mein Tip: Probier es selber - was soll passieren? Die Digitalzentralen/Booster sind kurzschlußfest und einen Decoder kann man zur Not ersetzen - Finanzrisiko ca. 30 Euro.
 
@ alle bisher Beteiligten, lustiger Fred

@Wahnsinn, warum machst Du die Spannungszuschaltung für das Relais so kompliziert, geh' doch an der Sek.Spannnung Deines Trafos ab und mach nen neuen Graetz auf und Stabikondi und schon schon hast Du lecker Betriebsspannung für Dein(e) Relais, oder habe ich was falsch verstanden?
mfg Bernd
 
@k-1111,

das mit dem "lustig", das finde ich eigendlich überhaupt nicht.

Es geht mir nicht um die Betriebsspannung für ein Relais schlecht hin.
Ich würde gern wissen ob das sooooo, wie ich in #1 gefragt hatte, möglich ist.
Weshalb, das möchte ich im Augenblick gern mal außen vor lassen.
Wenn es gehen sollte, werden alle Digitalfahrer davon etwas haben.

Insofern hast Du den kompletten Thread falsch verstanden.
P.S.: Diese Relais, von denen ich spreche, arbeiten mit der für einfache Dioden typischen Halbwelle vollkommen zufriedenstellend. Graetzbrücke oder Kondensator? Wofür?
Es geht um die "Einfachheit".

@Torsten,
kannst Du mir diesen Seitenhieb, auch wenn Du mir ja letzten Endes die Steilvorlage dafür geliefert hast, verzeihen?
Ich bitte Dich darum. Inständig.
Möchte damit sagen:
Ich schreibe nicht "Verzeihung".
Ich bitte mir zu verzeihen. Prinzipiell. Nicht einfach nur "Verzeihung", einfach so daher gesagt. Oder getippt.

Du schreibst
Digitalzentralen/Booster sind kurzschlußfest und einen Decoder kann man zur Not ersetzen - Finanzrisiko ca. 30 Euro.
Punkt.
Sind diese auch sicher gegen, wie Du es nanntest, "Induktivitäten"?
Wenn ja, dann überlege bitte mal den Satz meinerseits für "abgekackte" Sachen aufkommen zu wollen.

In Vorkasse.

Der Gedankengang ist folgender:
Wenn die Digitalzentralen/Booster keine Schaden nehmen können, eventuell aber die Decoder, könnten vielleicht
... - Finanzrisiko ca. 30 Euro.
ein Decoder den Bach runtergehen.

Auch wenn ich hier bereits einige Sachen geschrieben habe die davon zeugen das mir "digital" nicht zusagt, bin ich natürlich tatsächlich nicht prinzipiell abgeneigt diese Technik einzusetzen. Das damit diverse, Achtung: DIVERSE, Vorteile geboten werden habe ich ja beispielweise nie Abrede gestellt.

Nur ist diese Technik für mich bloß dann interessant wenn diese auch tatsächlich einfach ist.
Weshalb soll ich beispielsweise auf Annehmlichkeiten aus dem analogen Sektor verzichten wenn eben diese Annehmlichkeiten digital nur sehr kompliziert, oder (Achtung ganz genau lesen. Bei Nichtverstehen den Lesevorgang bitte widerholen.), unpreiswert (sprich auch: teuer)
Hallsensoren, IR-Lichtschranken, Reedkontakte, Stromfühler, Rückmeldekontakte, digitales Kehrschleifenmodul
umzusetzen sind.
Zum Beispiel ein Relais betätigen. Weshalb ich auch
... Zum Beispiel um den Weltuntergang einläuten zu können. ...
geschrieben hatte.
<Emotionen wieder runterregeln>
Momentan befindet sich keinerlei, wie ich es gern zu nennen pflege, Digitalzeugs in meinem Besitz.
Deshalb die Bitte ob das mal jemand ausprobieren könnte. Ist doch so eigendlich sogar zu verstehen?

@Torsten:
Du hast unter anderem gepostet wie man Herzstücke richtig polarisiert. Habe ich irgendwo gelesen.
Dir ist also bei aller Freude am digitalisieren also logischerweise auch der Umgang mit Relais keineswegs fremd. Eine Fähigkeit die man sicherlich manchem Vertreter des "Digitalismus" heutzutage getrost absprechen kann.
"Puh, ein Relais ist ja etwas undigitales. Das kann ja nichts gutes sein."
Mit der Bitte, an diejenigen die mir diesen Satz als Beleidigung auslegen möchten, mir zu verzeihen.

So. Wie man ein solches Gleichstromrelais "anklemmt" muß ich Dir sicher nicht erklären.
Jetzt also nochmal die Frage. Diesmal an Dich direkt.

Würdest Du Dich in der Lage fühlen das mal direkt auszuprobieren? Unter den von mir angeführten Aspekten.
Einfach mal ein solches Relais hin- und herschalten. Es muß ja nicht unbedingt durch eine Lok erfolgen. Es reicht ein simpler Abgriff direkt vom Gleis. Eine Diode "rechtsrum". Eine "linksrum". Und das Ding mal hin- und herklickern. Und mal kucken was die Lok dabei fabriziert.

Ich bilde mir mal ein das nichts Schaden nimmt. Ich weiß nicht woher ich diese Sicherheit nehme. Ich nenne es einfach mal Intuition.

Na, denkst Du drüber nach?
 
@Wahnsinn, na gut, dann habe ich Deinen Fred halt falsch verstanden, mir ist nur nicht klar, wie man versuchen möchte, eine digitale Spannung für die Loksteuerung durch Einschaltspitzen eines Relais derart zu verhunzen um dann vielleicht noch damit die bis dato funktionierende Loksteuerung eventuell zu destabilisieren, nur um ein paar Dioden etc. zu sparen, und ich meinte mit Graetz allg. eine Gleichrichtung ich hätte auch Einweg-, Zweiweg- und Graetzschaltung schreiben können, falls Du soviel Wert auf genaue Wortwahl legst.
Aber nichts für ungut, ich wollte Dich von Deinem Vorhaben nicht abbringen, ev. Dich nur auf etwas stossen, was Du vielleicht übersehen haben könntest.
mfg Bernd
 
Hallo Wahnsinn, es macht nicht wirklich Spaß deine Beiträge zu lesen. Und das Board ist für mich Freizeitspaß.
Liest du dir noch mal durch was du schreibst? Wenn ich mir meine Augen brechen will lese ich Anforderungsdokumente unseres Auftraggebers oder den Kaufvertrag unserer Wohnung, die sind in ähnlichem Deutsch verfasst. Wenn ich jemanden um einen Rat bitte, tu ich das im allgemeinen nicht in dem ich ihn vor den Kopf stoße. Was erwartest du?
 
Also jetzt mal im Ernst!

Hände weg von der Digitalspannung, die ist fürs rollende Material. Was ein ordentlicher Booster kostet, weiß ja jeder. Und das Lenz in diesem Bereich Schwächen hat, zeigt das Beispiel im Miwula. Die haben doch ende letzten Jahres Ihre Booster verramscht, weil Ihnen auf den Trennstellen die Decoder abgeraucht sind. Jetzt nehmen Sie was Ordentliches (modifizierte Dimax von Massoth). 12 A pro Booster!!!!!!!!!!!
@Wahnsinn
Wenn Du Ahnung hast, wie ich die Geräte (eigentlich für LGB) auf meiner Anlage einsetzen kann, dann mache ich mir auch für Dich Gedanken, was ich mit den zusätzlichen Amperes anfange.
 
Hallo Wahnsinn,

Wahnsinn schrieb:
...Sind diese auch sicher gegen, wie Du es nanntest, "Induktivitäten"

Hier geht es nicht um ein "Sicher sein" gegen Induktivitäten, sondern um die Reinheit des Digitalsignals, welches durch Induktivitäten und Kapazitäten verändert werden kann. Hier geht es um die saubere Ausbildung von Flanken des Rechtecksignals, da viele Decoder eben falsch reagieren (allerdings nicht mit Selbstzerstörung), wenn das Digitalsignal nicht "sauber" genug ist. Manche Decoder sind emfindlicher, andere wiederum nicht.

@Torsten:
Du hast unter anderem gepostet wie man Herzstücke richtig polarisiert. Habe ich irgendwo gelesen.
Dir ist also bei aller Freude am digitalisieren also logischerweise auch der Umgang mit Relais keineswegs fremd. Eine Fähigkeit die man sicherlich manchem Vertreter des "Digitalismus" heutzutage getrost absprechen kann.
"Puh, ein Relais ist ja etwas undigitales. Das kann ja nichts gutes sein."

Zum Polarisieren der Weichenherzstücke verwende ich aber grundsätzlich die Weichenantriebe und deren potentialfreien Schalter - keine Relais. Das man dies auch mit Relais machen kann, steht auf einem ganz anderen Papier. Trotzdem hast Du Recht - Relais sind mir nicht fremd, auch wenn es vom Prinzip her nur eine Mege X an simplen Schaltern ist.

Würdest Du Dich in der Lage fühlen das mal direkt auszuprobieren?

Nein! Aber nicht, weil ich nicht will - sondern weil ich aktuell und überschaubar keine Zeit habe. Aus meiner Sicht müßte man da nämlich für eine 100%-Aussage nebenbei das Digitalsignal auf einem Oszi anschauen und prüfen, ob es stabil und decodierbar bleibt. Nur das bringt Sinn, um später sich nicht zu ärgern, wenn die Loks nach jedem Schaltvorgang auf Werksreset gehen - wie bei Lenzdecodern schon oft auf falsch gestellten Weichen passiert. Nur eine Lok draufstellen und schauen, ob es ihr weiterhin gut geht, ist kein wirklich befriedigender Test.

Und da will ich nicht mit einem halbfertigen Laboraufbau irgendwelche "Weisheiten" im Board veröffentlichen, die dann bei anderen Anwendern zum Frust führt.
 
TT-Digital schrieb:
Und das Lenz in diesem Bereich Schwächen hat, zeigt das Beispiel im Miwula. Die haben doch ende letzten Jahres Ihre Booster verramscht, weil Ihnen auf den Trennstellen die Decoder abgeraucht sind. Jetzt nehmen Sie was Ordentliches (modifizierte Dimax von Massoth). 12 A pro Booster!!!!!!!!!!!

Mhhh...irgendwie beist sich hier aber was! Ein abgerauchter Decoder (also wirklich den Hitzetod gestorben) kommt doch aber von zuviel Stromfluß über nicht dafür ausgelegte Bauelemente und deren Überhitzung. Was soll da jetzt besser sein, wenn ich noch größere Booster einbaue - 12A... :respekt: :respekt: :respekt:
Damit kann man ja schon fast Schweißen - was schont daran die Decoder?

Eine kurze Geschichte dazu:
Bei einem der letzten Modultreffen ist eine neue V100 auf einer falsch gestellten Weiche zum Stehen gekommen. Die lok verursachte einen Kurzschluß und stand - soweit ist das ja nicht schlimm. ABER...da wir bei Modultreffen über 20 Boosterbezirke haben, merkten wir das nicht sofort, da alle anderen Booster ja weiter liefen und in dem besagten Boosterbezirk nur die V100 stand. UND...als Booster war ein 5A-Typ vom Lenz im Einsatz, versorgt von einem 45W-Roco-Trafo aus dem Startset.

Was war die Folge: Die Lok stand lange Zeit unbemerkt im Kurzschluß und das Drehgestell wurde so heiß, das es schmolz...die Lok war Teilschrott.

Nun fragt man sich: wieso hat hier nicht der Booster abgeschaltet? Dem wollten wir auf den Grund gehen und haben folgenden Test gemacht:
Den 5A-Booster mit 45W-Trafo und verschiedenen Lastwiderständen kurzgeschlossen. Als Widerstände dienten dabei ein Toaster, eine Heizplatte, eine Kaffeemaschine und ein Wasserkocher...alle parallel und wir hatten einen Gesamtwiderstand von kleiner 5 Ohm. Der Booster schaltete aber nicht ab!! Es flossen zwischen 3 und 4 A und trotzdem ging es weiter....

Was war passiert: Für den 5A-Booster waren 3-4 Ampere eben noch kein Kurzschluß, die Kiste dachte sich, es hängt halt eine große Lok (LGB) drann. Knackpunkt war der schwache Trafo! Der konnte nämlich nur 45W abgeben und erhitzte sich langsam...bis nach ca, 15min seine Wärmesicherung "kam", weil er nun zu heiß war. In der ganzen Zeit hat er 100% seiner Leistung abgegeben, die flinke Kurzschlußsicherung des Boosters interessierte das aber nicht - woher soll die das ja auch wissen.
Genau diese Zeit und der Strom reichten, um das Drehgestell der V100 zum Schmelzen zu bringen.

Moral von der Geschicht: setze nur Trafos ein, die der leistungsklasse der Boosters entsprechen. Zu schwache Trafos schalten nicht schnell genug auf Kurzschluß, der Hitzetod von Fahrzeugen ist garantiert. In unserem fall hätte es also mind. ein 80W-Trafo sein müssen, um dem Booster bei 5Ohm zu sagen - ABSCHALTEN.

Merke - nicht immer helfen dicke Booster.
 

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