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Conrad-Antriebe mit Tastern steuern?

mirko-kuehn

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Ich bin seid einiger Zeit dabei, eine neue Modellbahn zu planen und möchte diese demnächst auch bauen. Nachdem ich mich mit der Planung des Gleisbildes beschäftigt habe, was auch noch nicht ganz abgeschlossen ist, plane ich bereits die Bedienung der Anlage ( Gleisstellpult ) und die Steuerung der einzelnen elektrischen Bauteile.
Zum Stellen der Weichen möchte ich Conrad Unterflurantriebe, die mittels Tastern gesteuert werden sollen, einsetzen. Die Weichenstellrichtung soll per LED angezegt werden. Dazu habe ich jedoch einige Fragen an die technischen Experten. Ich kenne nur die alten BTTB-Weichen, deren Anschluß und die Bedienung war klar.

- Muß ich bei motorischen Weichen den Taster bis zur Erreichung der Weichenendstellung gedrückt halten ?
- Wenn ja, wie kann man die Antriebe ohne halten des Tasters, abgesehen von Schaltern, kostengünstig bedienen ?
- Gibt der Conrad Antrieb eine Rückmeldung, ob die Weichenendstellung auch wirklich erreicht ist, aus ?
- Kann diese Rückmeldung zur dauerhaften Stromversorgung einer LED genutzt werden oder fließt beim loslassen des Tasters auch dort kein Strom mehr ?

MfG
Mirko
 
Meinst du diesen Antrieb? Da ist nix mit Rückmeldung. Und, ja du musst den Taster gedrückt halten. Eine Sekunde reicht aber zum vollständigen Umschalten.
Allgemeine Informationen zu Unterflurantrieben findest du in unserem im Aufbau befindlichen Lexikon.

Ich habe über Weihnachten diesen Conrad-Antrieb verbaut und muss leider bestätigen, dass er nicht nur preiswert sondern auch billig ist. Der außerdem verbaute Servo war da um Klassen besser, allerdings auch im Preis.

Thorsten
 
Am einfachsten gehts mit 3poligen Kippschaltern.
Besser sind aber die originalen Hoffmann Antriebe,da qualitativ höherwertiger.Auch läßt sich bei diesen die Stellgeschwindugkeit einstellen.
 
Genau heisst das: 1-poliger Umschalter. Die Polzahl bei einem Schalter gibt die Anzahl der unabhängigen Kontaktsätze an. Deshalb braucht man z.B. zum Umpolen einen 2-poligen Umschalter.
Und die originalen Hoffmann-Antriebe ( nicht die jetzt von Aspen-Modell vertriebenen ) sind um keinen Deut besser als die von Conrad! Richtig behandelt und eingebaut, funktioniert der ebenso gut wie sein Vorbild. Rückmeldung ist möglich, wenn man die eingebauten Endabschalter, zugegeben mit Trickschaltung, dazu benutzt. Falls man den eingebauten Umschalter nicht zur Herzstückpolarisierung braucht, kann man den auch dafür nutzen.
Gruss vom Heizer
 
Hi Mirko,
um Dich nicht weiter auf die Folter zu spannen:
schaust Du unter dem Thread "Kreuzungsweiche Tillig + Schaltung" , Post #25. Da gibt's eine Schaltung, mit Rückmeldung.
Die Antriebe schalten zwar per Endschalter ab; ich würde aber Tastschalter nehmen (gibt's auch als Kippschalter) und eine Sekunde betätigen. Soviel Zeit müßte sein :)
Grüße Achim
 
Wenn Ihr schon gerade bei den Antrieben seit, habe ich auch mal eine Frage: Wie verhält es sich bei den Antrieben von Aspen (vormals Hoffmann)in Verbindung mit der Lokmaus von Roco. Kann ich über die Lokmaus die Stellgeschwindigkeit auch so lange bedienen, bis der Antrieb bei langsamster Einstellung seine Position geändert habt.

Ich sag schon mal jetzt Danke.

LG
HBGRosi
 
@VT-Fan
ich weiß, wir sollten die Neuankömmlinge zur selbständigen Suche anhalten, :wiejetzt: aber mit Link wäre die Folter noch weiter abgekürzt worden.

Thorsten
 
Also ich habe die Antriebe von C und betreibe sie mit einem einfachen Taster..geht ohne Probleme mit der Umschaltung in den Antrieben schalte ich meine Herzstücken... geht auch ohne Probl.
nur eine Rückmeldung habe ich nicht...wenn ich diese mal irgendwann will werde ich das über Relais lösen oder dann die Polarisation der Herzstücke darüber laufen lassen, mal sehn im Moment ist alles io und ich sehe keinen Grund was zu ändern.
Man muß nur den Überblick behalten bei vielen Weichen, und im Schattenbereich ist dann aber eine Rückmeldung sinnvoll.
PS wenn man ein paar Antriebe von C montiert hat gehts auch schnell und man muß nicht mehr ewig justieren, dauert ca. 5 min je Antrieb (rein mechanisch).
Gruß Sven und viel Erfolg.
 
nachgefragt

Ich habe mir gerade noch einmal das Datenblatt der Conrad Antriebe angeschaut. Danach soll es doch zwei blaue Leitungen geben, die einmal gerade Stockschiene und einmal gebogene Stockschiene signalisieren.

Kann ich diese nicht nehmen, um meine LED's anzusteuern ? Fließt auf diesen Leitungen nur Strom solange ich entweder den Taster drücke oder sich der Kippschalter in dieser Lage befindet ?

P.S. Ich glaube, dass ich eine Herzstückpolarisierung nicht brauche, um ehrlich zu sein, weiß ich auch gar nicht so richtig was ich damit anfangen soll. Meine Modellbahnerfahrungen beruhen auf meine Kindheit und auf einer kleinen Anlage von 160 x 80 cm, und dort bin ich immer ohne klar gekommen.

MfG
Mirko
 
...kommt drauf an, was Du für Weichen verbauen möchtest. Bei EW 1 brauchst Du keine Herzstückpolarisierung, ab EW 2 schon. Ich denke allerdings, dass die Conradteile ohnehin ab EW 2 überfordert sind.
 
Ich denke allerdings, dass die Conradteile ohnehin ab EW 2 überfordert sind.

Es geht so. Allerdings habe ich den Antrieb gerade erst verbaut und noch keine Langzeiterfahrungen.

@mirko-kuehn
Die blauen Leitungen signalisieren nichts, sondern sind der Input für die Herzstückpolarisierung und werden an die Stockschienen angeschlossen. Das heißt, dass an den blauen Leitungen immer das Potential der jeweils angeschlossenen Schiene liegt. Je nachdem, wie die Weiche geschaltet ist, wird eine der Leitungen über den im Antrieb befindlichen Umschalter auf die gelbe Leitung durchgeschaltet. Diese wiederum wird an das Herzstück angeschlossen.

Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mirko,
wie willst du den deine Anlage betreiben, Analog oder Digital ?
Willst du Digital Fahren und Analog schalten oder alles Digital?
ich habe auch C-Antriebe und schalte sie über Loco-Net Schltmodul.
Mit einem Schaltmodul betreibe ich 20 Weichen.
Schick mir doch ne PN mit deiner Tel . dann Rufe ich dich mal zurück. Da kannst du mich mit Fragen löchern .
Gruß Micha
 
Die blauen wären die richtigen für Deine LED`S und die "Einspeisung"
dafür ist der Gelbe, der Strom fießt solange wie die Weiche in die jeweilige Richtung gestellt ist.
Wie vorher schon geschrieben kann auch ich bei EW2 eine Herzstüchpol. empfehlen, die Zungen werden leider nicht immer 100%angedrückt und somit kann dann die Lok auf der Weiche stehen bleiben...
Die günstigste Lösung wäre sicher die mit dem Kipp-Umschalter und die technisch Beste mit einem Relais(bistabil) und Tastern (fals die Endabschaltung im Antrieb mal nicht funzt)
und wenn das Relais dann 2xUM hat kannst Du Rückmeldung und Herzstückpol. damit schalten (ist noch besser) und somit den Antrieb nur mechanisch für die Weiche. Also ein Kabel vom Taster an den Antrieb und einen an das Relais....
Gruß Sven
 
Der Bauelementeaufwand in der Schaltung nach Thorstens Link lässt sich noch reduzieren, wenn dei Dioden/Tasterkombination sozusabgen gedreht wird und die Versorgung aller Taster/Umschalter über zwei genügend dimmensionierte zentrale Dioden erfolgt.

Gruß Danny
 
Ich will weiter analog fahren und schalten. Ich habe noch 5 Loks aus dem BTTB Fundus, diese laufen einwandfrei und sollen auch weiter genutzt werden. Eine Digitalisierung ist bestimmt auch gar nicht in jedem Fall möglich. Außerdem sollte sich die Investition für die komplette Anlage in Grenzen halten, gerade weil ich 2 Kinder habe und die beiden dann bestimmt auch gerne einmal mit der Moba fahren "spielen" wollen.

Wie ich das so sehe, wäre eine Ausrüstung mit Kippschaltern wohl die finanziell günstigste Lösung. Damit wäre dann auch gleich eine Ansteuerung meiner LED's möglich, ohne zusätzliche Relais verbauen zu müssen. Ich werde mir heute erst einmal ein Elektronikhandbuch besorgen um die zum Teil umfangreichen Schaltpläne aus dem Forum überhaupt lesen zu können. Sorry - bin halt ein Einsteiger !!!

Wie oft passiert es denn, das die Endabschaltung nicht funktioniert und dadurch ein Motor durchbrennt ? Bei der anliegenden Spannung dürfte dabei jedoch bei Mensch und Tier nicht passieren, oder ?

MfG
Mirko
 
Also, nochmal von vorn:
die EINFACHSTE Bedienung mit Rückmeldung sieht so aus, wie im angehängten Plan dargestellt.
Zusätzlicher Bauteileaufwand: zwei LEDs, zwei Widerstände.
Keine zusätzlichen Rückleitungen oder bistabile Relais oder schießmichtot, die LEDs werden einfach am Taster angelötet. (Beachten: eigentlich 'falschrum' anschließen!)
Der Umschalter im Antrieb bleibt frei und kann für Herzstückpolarisation o.ä. benutzt werden. Die ist bei z.B. bei Rangierfahrten mit kleinen, zweiachsigen Loks durchaus hilfreich.
Grüße Achim
 

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Wenn Ihr schon gerade bei den Antrieben seit, habe ich auch mal eine Frage: Wie verhält es sich bei den Antrieben von Aspen (vormals Hoffmann)in Verbindung mit der Lokmaus von Roco. Kann ich über die Lokmaus die Stellgeschwindigkeit auch so lange bedienen, bis der Antrieb bei langsamster Einstellung seine Position geändert habt.

Hallo Sven,
wenn Du diese Antriebe mit der Lokmaus, also über ein Digitalsignal schalten willst, brauchst Du ja einen Funktionsdekoder-hier am besten einen stationären-. Hierbei kannst Du dann natürlich einen aussuchen, der die nötigen Spannungen auch in der entsprechen Zeit abgeben kann, selber einen raussuchen kann ich Dir leider nicht, da ich mich mit DCC Funktionsdekodern nicht beschäftigen muss, die für Selectrix, die mir einfallen würden, nutzen Dir mit der Lokmaus nichts.

gruss Andreas
 
Falsch :)
Deswegen "Trickschaltung", wie der Heizer geschrieben hat.

Im Antrieb hast Du einen Endschalter, der trotz angelegter Wechselspannung nur Stromfluß in einer Richtung zuläßt.

Wie funktioniert's:
Der eingebaute Gleichspannungs-Motor läuft entweder links- oder rechtsrum, je nach angelegter Polarität der Spannung.
Die wird durch die vorgeschalteten Dioden erzeugt, weil wir ja mit dem Taster Wechselspannung schalten, um den Antrieb anzusteuern.
Dem Motor ist intern ein Umschalter vorgeschaltet, der ihn in den Endlagen entweder mit der positiven oder negativer Spannung aus den Dioden verbindet.
Wird also der Antrieb auf 'Abzweig' geschaltet und erreicht seine Endstellung, schaltet der Endlagenschalter auf 'gerade' um. Die obere Diode 'Abzweig' ist jetzt also vom Antrieb ab- und die untere Diode 'gerade' in den Strompfad geschaltet.
Der Endlagenschalter steht in Ruhestellung also immer der Weichenzunge entgegengesetzt.
Jetzt kann aber 'rückwärts' über den Motor und die untere Diode über die LED 'Abzweig' und deren Widerstand ein Strom fließen (einige Milliampère, je nach verwendeter Diode), der die LED zum Leuchten bringt. Dieser ist aber viel zu klein, um den Motor in Gang zu setzen. Man nutzt sozusagen den 'Ruhestrom' des Antriebs, um eine dauerhafte Rückmeldung zu erreichen.

Würde man jetzt über den Taster 'gerade' die Steuerspannung anlegen, fährt der Motor, jetzt in umgekehrter Richtung, wieder zurück, der Endschalter schließt in Stellung 'Abzweig' und die 'gerade' LED leuchtet. Und so fort...
 

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Doch, die LEDs leuchten ständig, weil der zugehörige Endlagenkontakt der Gegenseite benutzt wird, also bei 'Gerade' der von 'Abzweig' und umgekehrt. Deswegen ja Trickschaltung. D.h. der Taster/Schaltkontakt und die Anzeige-LED sind über Kreuz angeschlossen. Aufbauen, ausprobieren - es geht. Wenn Du's jetzt noch nicht verstehst, dann wird's Dir klar, ist sinnvoller als jetzt hier Speicherplatz mit Fragen: ' Aber eigentlich müsste doch..' zu vergeuden.
Zur Endabschaltung/Herzstückumschaltung: Die Kontakte in den C..-Antrieben können nicht hängenbleiben und damit Schaden verursachen. Das liegt an ihrer Konstruktion. Deshalb braucht man da kein zusätzliches Relais.
Die EW2 ist bei direktem Antrieb nach dem Hoffmann-Prinzip problematisch. Man kann das allerdings durch eine Hebeluntersetzung von 1:2 in Griff bekommen, da der Stellweg des Antriebs 8mm beträgt und die EW2 max. 3mm braucht. Natürlich darf da aber nichts in der Übertragung außer dem Stelldraht elastisch sein. Der Stelldraht selbst darf dann auch nur noch 1mm Überfahrweg bei Andruckkraft zulassen. Ist alles eine Frage der Mechanik und nicht unbedingt was für Grobmotoriker.
Gruss vom Heizer
 
Ende

Na dann ist das ja ganz einfach - Sorry noch einmal, bin halt ein elektronischer Laie.

Dann werde ich meine Weichen mit Antrieben von Conrad mittels Taster von Reichelt steuern. Tastendruck solange bis die richtige LED leuchtet - Weiche wurde motorisch gestellt, Rückmeldung habe ich erhalten und was sehr schön ist - Antriebe sind unsichtbar !!!

Vielen Dank

MfG
Mirko
 
Mir behagt da ein simpler Kippschalter mehr, seine Stellung zeigt die Lage der Weiche an. Die Kontakte des Antriebs versorgen das Herzstück. Die Kontrolle, ob geschaltet wurde erfolgt akustisch. Die Auswertung der Kontaktlage im Antrieb sagt noch nicht über die tatsächliche Weichenlage aus, so das ich meine, auf diese Pseudolagemeldung verzichten zu können.
 
@ Jan:

- Die Stellung des Kippschalters sagt nichts darüber aus, ob der Antrieb geschaltet hat.
- Die LED-Rückmeldung tut wenigstens das.
- Im Fall einer Fehlfunktion (Zunge hängt o.ä.) kannst Du mit einem Schalter den Weichenantrieb nicht ohne weiteres stromlos machen, also bruzzelt der Antrieb vor sich hin, bis Du den Klemmer beseitigt oder die Stromzufuhr anderweitig beseitigt hast.
- Und schlußendlich: Leuchtdioden sehen schön, wichtig und teuer aus :)
 
Wenn die Taster/LED noch beschriftet werden haut das alles gut hin.

Funktioniert so schon Jahre - leuchten wirklich schön in der Modellbahnnacht!
 
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