Deshalb schrieb ich ja, dass eine teure Kamera nicht automatisch bessere Bilder macht, aber sie kann es meistens, wenn der Mensch hinter der Kamera weiß, was er tut. Das fängt bei der Bildgestaltung an und hängt auch vom Sinn der Bilder ab. Will ich nur etwas dokumentieren? Das schafft bei normalem Licht jede kompakte aus der Hüfte. Will ich Stimmungen einfangen? Dann sollte ich mich mit Tiefenschärfe, dem Goldenen Schnitt und der Komposition von Vorder-, Mittel- und Hintergrund beschäftigen (einer der drei darf fehlen, fehlen zwei, sieht es meistens Scheiße aus, außer ich mache Porträts). So manche Landschaft – mit und ohne Eisenbahn – gewinnt, wenn man einen Schritt zurück geht und der Busch oder Baum im Vordergrund, der nicht zum Hauptmotiv gehört, der Aufnahme plötzlich Tiefe verleiht. Makroaufnahmen – wo kommt die Schärfe her und wie kann ich sie gezielt einsetzen? Wer weiter geht, der beschäftigt sich auch damit, wohin der Megapixelwahn führt, was physikalisch sinnvoll und technisch machbar (und bezahlbar) ist. Eine Kompaktkamera jenseits der 10 MP kann niemals den Kontrastumfang und den Farbraum einer Spiegelreflexkamera erreichen, welche einen Aufnahmechip besitzt, der mindestens zehnmal größer ist. Die Plasteperlen der Kompaktkameras sind definitiv keine ernste Konkurrenz für die hochwertigen Objektive der Spiegelreflexkameras, in denen nicht selten über ein Dutzend aufeinander abgestimmter Linsen verschiedenster Glassorten Beugeeffekte minimieren und physikalisch nicht zu vermeidende Brechungsfehler ausgleichen. Und nicht zuletzt gibt es kaum Kompaktkameras, denen ich Filter vorschalten kann und ich würde ohne Polarisationsfilter nicht aus dem Haus gehen, wenn ich gescheite Bilder machen möchte. Wer den Filter mal erlebt hat, der stimmt mir da sicher zu. Ich gestehe aber, das der Polarisationsfilter für mein Lieblingsobjektiv mehr gekostet hat, als bei den meisten Menschen die Kamera …
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Canon EOS 550D als Einsteigerkamera?
- Ersteller sabina
- Erstellt am
Thorsten
Foriker
Seit ihr sicher, dass eure tiefschürfenden Diskussionen noch zur Eingangsfrage passen?
Thorsten
Ich gebe zu, dass die unscharfe Fragestellung zum Ausschweifen einlädt.... ich wollte mal Fragen, ob mir jemand beim Kauf einer neuen Kamera für Fotos von Eisenbahnen und Loks einen Rat geben kann. Mir wurde bisher flächendeckend die Canon EOS 550D empfohlen. Beim Saturn habe ich sie auch schon gesehen, bin mir jedoch noch nicht sicher, ob es das ist, was am besten zu mir passt. Da wollte ich mal wissen, wie eure Meinung zur Kamera ist, oder ob ihr mir eher andere Modelle empfehlen würdet?
Thorsten
Gut, da mags Du recht haben. Auf der anderen Seite sorgt der Spiegel aber auch für Probleme in der Kamera (Erschütterung beim Wegklappen, Zeitverzug)
Bei Kompaktkameras mags Du recht haben. Die FZR-18 hat ein Leica Objektiv, das ist schon ein Stück besser als die ganz simplen.
Die Frage war ja auch die nach einer Einsteigerkamera und nicht nach einer Profikamera. Und da schlägt sich die Lumix dann doch überraschend gut.
Für mich überwiegen die Vorteile der Lumix, gegenüber den auf jeden Fall vorhanden Nachteile gegenüber der EOS. Und wenn es kritisch wird, muss Sohnemann mit der EOS ran, letztlich habe ich die ja auch nur finanziert.
Ich fotografiere seit Jahren mit Canon. Es gilt wahrscheinlich für alle Kameras: man muss damit umgehen können, ansonsten gibt es Müll. Wichtig ist das entsprechende Objektiv - und da habe ich vor allem mit einem Bildstabilisator sehr schlechte Erfahrungen gemacht (das Objektiv war nach 2 Jahren kaputt, Sigma).
Den Bilstabilisator brauchst Du nicht - für die hier naheliegenden Anwendungszwecke. Züge sind vie zu schnell, die zu verwackeln ist schon eine Kunst, und Modellbahn geht eigentlich nur mit Stativ ...
Luchs.
Den Bilstabilisator brauchst Du nicht - für die hier naheliegenden Anwendungszwecke. Züge sind vie zu schnell, die zu verwackeln ist schon eine Kunst, und Modellbahn geht eigentlich nur mit Stativ ...
Luchs.
Gegen Erschütterungen hilft die Spiegelvorauslösung und welchen Zeitverzug Du meinst, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich kenne keine aktuelle DSLR, die mit einem Zeitverzug Probleme hat. Das kenn ich nur von den Kompakten und nennt sich dort Auslöseverzögerung.
Grüße
Und mit der Vorauslösung und Scharfstellung gibt es keine "Auslöseverzögerung" mehr ?
Für die welche es noch nicht wissen oder glauben:
es gibt Kompakte, Highendkompakte oder auch Systemcams, die "ultraschnell" sind.
Eigentlich müßte man closen.
Für die welche es noch nicht wissen oder glauben:
es gibt Kompakte, Highendkompakte oder auch Systemcams, die "ultraschnell" sind.
Eigentlich müßte man closen.
G
Gast 1544
wenn jmd. von Euch noch eine EOS 5D MK II in einem Geschäft/Internet neu sieht, würde ich mich freuen, wenn Ihr Bescheid gebt. Wünsche allen einen schönen Feiertag.
Keine, die von Bedeutung ist. Wäre schlimm, wenn es so wäre.
Also wenn ich da google und sehe, was die da für den Body alleine haben wollen, kannste auch gleich die MkIII kaufen.
Grüße
Osthesse
Foriker
Einsteiger DSR ja oder nein
Hallo zusammen,
möchte nun auch etwas zu dem "Thema" von mir geben.
Habe selbst seit nunmehr 3 Jahren eine 550D. War zu diesem Zeitpunkt nicht gerade preiswert im Gegensatz zu den heute aufgerufenen Preisen - spielt aber keine Rolle.
In den zurück liegenden Jahren konnte ich so meine Erfahrungen mit der "Guten" sammeln. Egal ob im Bereich der Modellfotos oder 1:1-Fotos. Bis jetzt bin ich mit der 550D zufrieden. Liegt aber ganz allein an mir. Jeder hat da so seine eigenen Ansprüche (MKII, MKIII - sind schön, aber nicht meine Ziel-/Preisklasse).
Wie schon der ein oder andere schrob, vom Handling kein Problem.
Objektive wie auch schon mehrfach geschrieben => von - bis Euro alles möglich.
Ein schönes kleines Makro steht bei mir auch noch auf der Warteliste.
Gruß
Osthesse
Hallo zusammen,
möchte nun auch etwas zu dem "Thema" von mir geben.
Habe selbst seit nunmehr 3 Jahren eine 550D. War zu diesem Zeitpunkt nicht gerade preiswert im Gegensatz zu den heute aufgerufenen Preisen - spielt aber keine Rolle.
In den zurück liegenden Jahren konnte ich so meine Erfahrungen mit der "Guten" sammeln. Egal ob im Bereich der Modellfotos oder 1:1-Fotos. Bis jetzt bin ich mit der 550D zufrieden. Liegt aber ganz allein an mir. Jeder hat da so seine eigenen Ansprüche (MKII, MKIII - sind schön, aber nicht meine Ziel-/Preisklasse).
Wie schon der ein oder andere schrob, vom Handling kein Problem.
Objektive wie auch schon mehrfach geschrieben => von - bis Euro alles möglich.
Ein schönes kleines Makro steht bei mir auch noch auf der Warteliste.
Gruß
Osthesse
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Die Fragestellung läßt viele Antwortmöglichkeiten zu. Obs aber hilft?
Um wirklich zu helfen, nur wenige, z.Bsp. Pal, sind auf die eigentliche Überschrift eingegangen, hänge ich jetzt eine Umfrage an.
Ein Häkchen bei JA oder NEIN, und ein sicher deutliches Ergebnis wird angezeigt.
Die Fragestellung läßt viele Antwortmöglichkeiten zu. Obs aber hilft?
Um wirklich zu helfen, nur wenige, z.Bsp. Pal, sind auf die eigentliche Überschrift eingegangen, hänge ich jetzt eine Umfrage an.
Ein Häkchen bei JA oder NEIN, und ein sicher deutliches Ergebnis wird angezeigt.
R.P.
Foriker
Aus der Ferne unbekannterweise leider sehr schwer zu beurteilen. Im Zweifelsfall hilft nur probieren statt studieren. Kleiner (i.d.R. bekannter) Tip: Beim Versandhandel gibts ein Rückgaberecht, was aber auch im Laden u.U. verhandelbar ist. Äußerst pflegliche Behandlung der Kamera vorausgesetzt.
Da wollte ich mal wissen, wie eure Meinung zur Kamera ist, oder ob ihr mir eher andere Modelle empfehlen würdet?
Wie heißt es so schön? Wo 2 Experten derselben Meinung sind, ist einer überflüssig. Es liegt in der Natur der Dinge, daß verschiedene Erfahrungen gemacht und entsprechend geäußert werden.
Zusätzlich wäre es für einen Rat hilfreich, zu erfahren, ob und mit welchen Kameras bei der Thread-Eröffnerin schon Erfahrungen in welchen Bereichen vorhanden sind.
magicTTfreak
Foriker
Canon - Ja
Habe mich auch lange darum gedrückt und bin jetzt gerade bei der Bahnfotografiererei zufrieden damit.
(Siehe mein Thread in der Signatur unten ....mal Anfang bis Ende die Bilder vergleichen)
Kaufen und ausprobieren.
Im vollautomatischen Modus beginnen und nach und nach sich hinein tasten in das was die Kamera kann.
Die Canon hat für die Sachen die Du bestimmt irgendwann damit machen möchtest einen relativ einfaches übersichtliches Menü.
Da hat man es bei diversen anderen preiswerteren Modellen mitunter schwerer etwas einzustellen.
Ich empfehle ein Stativ für den Anfang und einen externe Auslöser dazu. Da gibt es einfache per Kabel oder besser per Funk.
Die Sache mit dem Gewicht und Zubehör stimmt, das nimmt zu.
Irgendwann ein größerer Blitz und ein Tele mit Stabilisator...klar das kommt. Bis dahin gibt es wieder andere, da brauch ich jetzt nichts zu empfehlen.
Beim Stativ spare nicht zu sehr, achte auf leicht, lang/hoch, und straffen Sitz des Kopfes für die Kamera das der nicht wackelt.
Und noch eine letzte Empfehlung: eine Zweite Kamera für die Lebenspartner... schönes Geschenk....
Panasonic DMZ bei uns hier. So habe ich ab und zu auch sehr gute Bilder von mir ;-)
Habe mich auch lange darum gedrückt und bin jetzt gerade bei der Bahnfotografiererei zufrieden damit.
(Siehe mein Thread in der Signatur unten ....mal Anfang bis Ende die Bilder vergleichen)
Kaufen und ausprobieren.
Im vollautomatischen Modus beginnen und nach und nach sich hinein tasten in das was die Kamera kann.
Die Canon hat für die Sachen die Du bestimmt irgendwann damit machen möchtest einen relativ einfaches übersichtliches Menü.
Da hat man es bei diversen anderen preiswerteren Modellen mitunter schwerer etwas einzustellen.
Ich empfehle ein Stativ für den Anfang und einen externe Auslöser dazu. Da gibt es einfache per Kabel oder besser per Funk.
Die Sache mit dem Gewicht und Zubehör stimmt, das nimmt zu.
Irgendwann ein größerer Blitz und ein Tele mit Stabilisator...klar das kommt. Bis dahin gibt es wieder andere, da brauch ich jetzt nichts zu empfehlen.
Beim Stativ spare nicht zu sehr, achte auf leicht, lang/hoch, und straffen Sitz des Kopfes für die Kamera das der nicht wackelt.
Und noch eine letzte Empfehlung: eine Zweite Kamera für die Lebenspartner... schönes Geschenk....
Panasonic DMZ bei uns hier. So habe ich ab und zu auch sehr gute Bilder von mir ;-)
Zuletzt bearbeitet:
HePa
Foriker
Zu beachten wäre aber auch, ob die TE immer die DSLR mitschleppen möchte, oder ob eine "Handtaschencamera" vielleicht besser ist.
Ich habe jeden Tag eine 5D MkII inkl. 2 Objektive mit auf Arbeit. Man schleppt sich nun wahrlich nicht tot. Die Vorteile einer Handtaschenkamera sind nur das Gewicht bzw die Größe und dann hört es auch schon auf.
Da trage ich gerne etwas Gewicht. Und wenn das richtig verpackt ist, geht das ohne Probleme.
Grüße
Und das ist auch unbestritten. Das Leica-Objektiv ist wirklich richtig gut, allerdings finde ich die Menüführung nicht wirklich gelungen und so richtig preiswert ist die Kamera dann auch nicht mehr. Leica hat den Sprung in die digitale Welt verpennt und das um viele Jahre. Sie bringen ihre Erfahrungen jetzt mit einem Elektronik-Riesen zusammen und die Lumix ist ohne Frage ein solides Gerät, welche sehr gute Bilder machen kann, aber man hechelt der Weltspitze hinterher. Ich habe Vergleichsbilder machen können und ehrlich, der in der Lumix verbaute Sensor rauscht in Extremsituationen nach meinem Geschmack mehr als der einer preislich vergleichbaren Canon. Auch finde ich den Farbraum der Canon natürlicher, auch wenn Canon da gegenüber den anderen Mitbewerbern noch immer leichte Defizite im Rot-Bereich hat. Das wird dann jetzt aber recht speziell und ich breche da hier ab.