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Busch Neuheiten 2004

:tach: auch!

@Henry,
alles i. O.
Aber ich bin SPD. Zahlendes Mitglied.

So nun wieder zum Thema.
In meinem Kopf hat mal so etwas herumgeschwirrt. Meine, Gedanken an einer Anlage mit Interzonenverkehr. Aber aus technischen und platzmässigen Gründen habe ich es verworfen.
Trotz alledem brauchen wir Preiserlein in diesen Uniformen. Auch Feuerwehrleute in westdeutscher Uniform (vor der Wende). Die Feuerwehr-Preiserlein (DDR-Ähra) gibt es ja schon.
 
auch wenn es vielleicht mancken nervt, aber politik gehört nach meiner meinung in die "sabbelecke" ...hmpf.. ´tschuldigung "palaverecke"..., jetzt bitte nur nicht steinigen, ich denke, dass wir hier ein recht tolerantes forum haben, also net gleich :steinigun p.s.: zumachen wäre der falsche weg oder das letzte mittel :happy:
 
Obwohl wir richtiger Weise kein Politik-Forum sind, muss ich einfach doch noch mal in die selbe Kerbe schlagen, deshalb,

@Frontera - Danke, dass musste einfach mal gesagt werden - stimme dir in (fast) allen Punkten voll und ganz zu, obwohl ich für die Demo's 89 noch ein bissl zu klein (12) war.
 
@Spoerli,

hast recht. Wirst auch nicht mit Steinen beworfen. Aber so ein Turm braucht man um so etwas dazustellen.
Nur z.B., die HSB fuhr vor der Wende durchs Sperrgebiet. Wer nun vorbildgerecht seine Anlage bauen möchte, der braucht diesen Turm, gell. Einen anderen gibt es wohl nicht.
Also wer etwas politisches daraus liest oder böses denkt..... ;-))
 
Dies ist nun wirklich kein Politik-Forum. Allerdings werden mir Dinge unterstellt und in meinen Beitrag hinein interpretiert, die einer Richtigstellung bedürfen. Deshalb:

Meine Kritik richtet sich gegen eine Regime und seinen Grenzbauten und deren Glorifizierung. Dies ist meine eigne Meinung – nach wie vor. Da auch die UN damals diese Grenzanlagen öffentlich ächtete, kann ich mit meiner Meinung ja nicht so ganz daneben liegen.

Aber zum Schreiben von Frontera:.
1.)Hab ich niemandem ein Denkmal gesetzt sondern sachlich über Hintergründe informiert.
2.) Handelt es sich um deutsch - deutsche Geschichte, muss also nicht totgeschwiegen werden.
3.) Wurde weder der BGS noch der westdeutsche Zoll mit den Grenztruppen bzw. dem ostdeutschen Zoll gleichgestellt bzw. verglichen.
4.) Funzt der Link bei mir nicht (oder hat man da als Ossi keinen Zutritt?).
5.) Würde mich doch wirklich mal interessieren wie weit du über die NVA bzw. Grenztruppen informiert bist um wirklich sachlich Argumentieren zu können.


Frontera, ich meine damit Deine folgende Aussage:

Zitat:
Original geschrieben von dharzerMusste mein Auto in die "Garage" fahren. Der Zöllner wollte am liebsten das ich das Auto auseinandernehme.
Das gleiche kann dir noch heute an den Grenzen nach Polen und Tschechen (und an jeder anderen Grenze dieser Welt) passieren, nur da durch den BGS bzw. den Zoll. Und wehe die finden was. Ist also keine Erfindung der DDR und ihrer Grenztruppen.


Ich sehe das schon als „über einen Kamm scheren an“. Hintergrund: Auch ich bin – ähnlich dharzer – an der innerdeutschen Grenze schikaniert worden. Und auf der anderen Seite sehr oft im übrigen Ausland gewesen, und dabei auch von Grenzern „gefilzt“ worden. Aber auf eine andere, korrektere Art und Weise. Ich kann daher schon vergleichen und habe – wie viele andere auch - deutliche Unterschiede in der Behandlungsweise kennengelernt. Von solch seltsamen Stilblüten wie dem einzigartigen Zwangsumtausch zur Devisenbeschaffung (die Gastfreundschaft lässt grüßen) mal ganz abgesehen.

Du stellst mir die Frage nach meinen Kenntnissen über NVA und Grenztruppen, wobei Du die Antwort doch eigentlich schon kennst. Natürlich kann ich, tief im Westen, nur subjektive „Bildausschnitte“ über diese Thematik haben. Zumal ich weder Verwandte noch Bekannte im östlichen Teil habe. Aber zu meiner Ehrenrettung: Ich nutze intensiv die Medien. Ich habe unmittelbar nach der Wende Brieffreundschaften mit Bewohnern der neuen BL begonnen, die bis heute gehalten haben. Ich habe dabei sehr viel Wert auf Informationsaustausch gelegt, wollte insbesondere deren Sichtweise kennen- und verstehen lernen. Das Prinzip beruht natürlich auf Gegenseitigkeit. Daneben hatte ich über einen längeren Zeitraum einen Azubi aus einer unseren ostdeutschen Partnerstädten. Ich habe mich auch hier nicht nur auf das rein Berufliche beschränkt. Von diesem jungen Mann stammt z. B. die Aussage, dass, wenn man in der DDR was werden wollte, bei den Grenzern Dienst geschoben haben musste. Ich weiß nicht, ob dies nun zutrifft oder nicht. Ich habe auch den jungen Mann nicht verteufelt, der für mich aus nachvollziehbaren Gründen an der Grenze Dienst geschoben hat, genauso wenig wie ich es mit Soldaten der NVA tun würde. Nicht das „Fußvolk“, Frontera, ist Ziel meiner Kritik, sondern das Regime, die Befehlsausgeber, dahinter.
Nicht viel Hintergrundwissen über die NVA, Grenztruppen usw., wirst Du sagen, Frontera. Gut, was kann ich Dir sonst noch anbieten? Nun, 5 ½ Jahre staatsrechtliches Studium z. B. Deshalb stößt es mir auch etwas sauer auf, wenn Staatsform (unser staatsrechtliches Gebilde, nachzulesen im Einzelnen in der Verfassung) und Politik (das, wie unsere Politiker den staatsrechtlichen Rahmen ausfüllen) miteinander vermischt und/oder vertauscht werden. Und ich rede hier nur über ersteres, der Staatsform – Demokratie. Von der die Mehrheit ganz konkret meint zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Aber Demokratie muss man lernen. Mit all ihren Möglichkeiten und Facetten. Dann kann man sie auch „erleben“ und mitgestalten. Oder sogar verändern. Dies als Vorbemerkung.

1.) Weisst du auch wieviele Grenzer an der innerdeutschen Grenze getöte wurden? Oder zählen die nicht weils eh nur Ossis waren?
Nein, Frontera, ich weiß es nicht. Den Schuh, „nur weil es Ossis waren“, ziehe ich mir nicht an. Aber ich wüsste dann auch schon ganz gerne, warum und woran diese Grenzer umgekommen sind.

2.) Hatte jeder Bürger der DDR die Möglichkeit einen offizellen Ausreiseantrag zu stellen. Es musste also keiner bei Nacht und Nebel über die Mauer klettern.
Na prima. Offensichtlich haben das aber ein paar Hundert, die die Grenze illegal passiert haben (oder wollten), davon wohl nicht gewusst. Man munkelt auch darüber, dass solche Ausreiseanträge nicht gerade zügig bearbeitet wurden. Und man nach Antragsstellung nicht unbedingt als des Staates Liebling angesehen wurde. Tolle Sache. Aber unter Freiheit verstehe ich etwas anderes: Nach Gusto Koffer packen und los. Ohne das ich dazu einer staatlichen Genehmigung bedarf, fortan meine Leben begnadet woanders verbringen zu dürfen.... Grenzen setzen Dir allenfalls heute noch die Einreiseländer, Frontera!

3.) War das Grenzgebiet als solches immer ausreichend gekennzeichnet also für jeden sichtbar und keiner ist da nur mal so aus versehen hineingeraten.
Zustimmung - da bin ich mir auch sicher. Ich habe auch nicht behauptet, dass zufällig jemand ins Grenzgebiet gedriftet ist. Ich stelle die damalige Grenzanlage an sich in Frage. Stimmst Du mir zu, das diese in der DDR als „Schutzwall“ gegen die BRD deklariert wurde? Seltsamerweise die Bauweise aber eher so angelegt war, „Ausreisen“ zu verhindern? Wie passt das zusammen....???? Mein Maßstab ist die Grenze, die mir am nächsten liegt, die Belgisch-Deutsche Grenze. Auch vor 30 Jahren, heute sowieso, hätte ich Dir sagen müssen, wenn Du die Grenze überschreitest – gesehen hättest Du, Frontera, es nicht. Daher: Ohne noch auf die weiteren, Dir bekannten und auch von Dir verurteilten Details der innerdeutschen Grenze eingehen zu wollen, für mich war diese Grenze schlichtweg unmenschlich. Und gegen deren Glorifizierung – oder konstruierte Vergleiche mit Unglücksfällen, bei denen es „ja auch Tote“ gebe, - wehre ich mich.

4.) Wie kommst du eigentlich darauf das wir hier nicht in Freiheit gelebt haben? Kostenlose Krippenplätze, kostenlose Kindergartenplätze, jeder bekam eine Lehrstelle, jeder bekam einen Arbeitsplatz, kostenlose medizinische Vollversorgung, bezahlbarer Wohnraum usw. Von sowas können wir trotz Sozialdemokraten an der Macht in gesamt Deutschland nur träumen. Meinst du wir haben hier in täglicher Angst vor der Stasi gelebt?
Verwechselst Du da nicht „Freiheit“ mit „Sozialer Absicherung“? Für mich ist Freiheit: Meinungsfreiheit, Recht der persönlichen Entfaltungsmöglichkeit (was auch Reisefreiheit, Religionsfreiheit usw. einbezieht), Pressefreiheit, Wahlfreiheit usw.
Die von Dir genannten sozialen Errungenschaften waren vorbildlich, das steht auch heute noch außer Frage. Aber schlichtweg unbezahlbar. Das DDR-System beruhte auf Quersubventionierung. Und das dieses Staatssystem schlichtweg pleite war, ist kein Geheimnis und nachlesbar.
Nun herrscht deutschlandweit das „Verursacherprinzip“ – wer Kosten verursacht, soll sie auch tragen. Im Prinzip m. M. richtig. Das dies nicht immer klappt, merken wir alle gerade in dieser Zeit besonders eindrucksvoll.
Ob wer wie Angst vor der Stasi gehabt hat, Frontera, weiß ich nicht. Rein rechnerisch gab es zumindest mehr Stasi-Leute pro Kopf als hierzulande Verfassungs-/Staatsschützer.

Niemand hat vor etwas zu ignorieren oder zu vergessen, aber wenn wir drüber reden sollte dieses schon objektiv passieren und ohne Vorurteile.
Ich habe, objektiv und vorurteilsfrei, mein Urteil über ein Regime und deren Grenzanlage gefällt. Nicht in den letzten fünf Minuten oder fünf Jahren. Dies ist meine persönliche Meinung. Ich erwarte ja nicht unbedingte Akzeptanz, aber sie sollte insoweit schon respektiert werden. Selbst wenn ich in der Minderheit wäre. Demokratie ist auch die Berücksichtigung von Minderheiten.

So und jetzt noch mal meine persönlichen Ansichten zu einigen Themen. Ich will hier keine ost/west Diskussion lostreten aber eins muss ich mal sagen. Mir fällt immer wieder auf das sich grade Westdeutsche sehr abfällig und ihrer Meinung nach allwiessend über die Zustände in der DDR äussern. Fragt man dann mal näher nach, bekommt man sehr schnell mit das die meisten nur irgendwelche Bildzeitungsüberschriften runterleiern ohne sich intensiv mit der Materie befasst zu haben. Da wird über einen Staat und dessen Bevölkerung geurteilt und dabei hat man selber genug Dreck vor der Tür. Nur das will man nicht sehen, denn man lebt ja schliesslich in einer so überlegenen Demokratie. Ich gebe nur mal ein paar Beispiele.

Du beziehst Deine Aussage nicht auf mich - ok. Ich habe meine Ansichten auch nicht aus der Bild, sondern überwiegend aus Zeitschriften und Sendungen, von denen ich der Meinung bin, dass sie ganz gut gemacht sind, gewonnen. Ich kenne natürlich auch die Vorurteile, auf die Du anspielst, Frontera. Ich kann Dir noch mehr Munition liefern: „Die im Osten sind immer am jammern“, „zukünftig werde ich meinen Arbeitslatz hier im Westen verlieren, weil im Osten die moderneren Fabriken stehen“. Deren Sätze gibt es noch viele.

1.) Bundeswehr Kasernen die Namen von Offizieren des 2. Weltkrieges tragen. (Das waren die, die Deutschland in den Untergang befehligt haben.)
Tja, Frontera, da kann ich Dir nicht viel zu sagen. Eine pauschale Verurteilung aller Soldaten (inkl. Offiziere) lehne ich (wie auch der Grenzer, siehe oben) ab. Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken. Und auch von Stauffenberg, von Boeselager und andere waren Offiziere – und Widerstandskämpfer. Mir fällt momentan hinsichtlich Bezeichnung nur die Rommel-Kaserne ein. Wer sich mit dessen Historie befasst hat, weiß, dass Rommel von den Nazis in den Selbstmord förmlich erpresst wurde. Das es Namensänderungen bei Kasernen wegen „unrühmlicher Vergangenheit des Namensträgers“ gegeben hat, habe ich gehört. Dieser Prozess sollte aber zwischenzeitlich abgeschlossen sein.

2.) Marienedenkmal für U-Boote des 2, Weltkrieges in Wilhelmshafen. (Das waren die, die tausende Schiffe versenkt und tausenden Seeleuten den Tod gebracht haben.
Dito. Soviel ich weiß, ist das Marinedenkmal aber den unbekannten und somit überwiegend den Mannschaften der U-Boote gewidmet, die im Kampf gefallen sind. Die nicht irgendwo ein Kriegsgrab haben. Dies ist aber nicht eine bundesdeutscher Erfindung. Solche Denkmäler im wahrsten Sinne des Wortes, die zugleich auch Mahnmäler sein sollen, wirst Du weltweit finden.

3.) Regelmässige teffen von Angehörigen der SS/Waffen SS. (Das waren die, die z.B. in den KZ's Millionen Menschen ermordet haben. Übrigens auch deutsche, die nur in Frieden und Freiheit leben wollten.)
Du verallgemeinerst SS und Waffen-SS. Letztere war überwiegend ein besser ausgerüsteter, anfangs aus Freiwilligen, später aus Einberufenen zusammengesetzter Kampfverband. Grundsätzlich waren aber Sonderverbände und erstere für die bekannten Greueltaten zuständig. Wenn man den Tätern noch habhaft wurde, wurden sie auch abgeurteilt – bis in die jüngste Vergangenheit. Die von Dir genannten Treffen haben oft mehr einen (neo-) nationalsozialistischen als einen kameradschaftlichen Hintergrund. Sei versichert, Frontera, meine Familie hat wahrlich genug unter den Nazis gelitten.

4.) Berufsverbote für andersdenken Bundesbürger in den 70iger und 80iger Jahren. (Komisch wo doch in einer Demokratie jeder alles sagen kann.)
Das ist so nicht ganz richtig. Es ging nicht um die Meinungsfreiheit, sondern darum, dass diesen Personen ein Lehramt verweigert wurde. Und damit ihre Überzeugung (die auch religiöser Art sein kann, wie momentan im „Kopftuchstreit“), die nicht mit der Verfassung konform ist, Kinder lehren. Solche Verbote findest Du weltweit – auch in der ehemaligen DDR.

5.) Verbot der KPD aber Zulassung der NPD. (Die übrigen bis heute noch nicht verboten wurde.)
Die KPD wurde verboten, weil sie sich nicht die Grundsätze der Verfassung zu eigen machen wollte. Die aus der KPD entstandene DKP gibt es noch bis heute, wurde ebenfalls wie die NPD (die sich beide selbst als verfassungskonform ausgeben) bisher nicht verboten und spielen zumeist auch keine großen Rollen. Warum diese Parteien nicht verboten wurde, hat man vor nicht allzu langer Zeit an der NPD live verfolgen können. Dies ist aber für dieses Forum ein zu umfangreicher Themenkomplex.

6.) Wasserwerfer und massiever Schlagstockeinsatz bei Demos durch Polizei und BGS wobei es sogar Tote gab. (Naja nicht so schlimm, aber wehe das wäre im Osten passiert.)
HAT es denn so etwas nicht im Osten gegeben....?

7.) Ist die Ellenbogengesellschaft die nur aufs Geld aus ist auch nicht grade das gelbe vom Ei.
Ändere Sie! Du bist ein Teil davon!

Ach jetzt hab ich doch glatt noch was vergessen.
Ich war weder SED Mitglied noch andersweitig rot angehaucht.
Ich war auch 89 auf den Demos und hab für die Wende gestimmt.

Holla, Du warst also auch gegen das Regime.

Mit meinen heutigen Wissen würde ich mir das aber noch mal gründlich überlegen. Ich würde nicht noch einmal soziale Sicherheit gegen das was ich jetzt habe tauschen wollen.
Aus Deinen Worten klingt Verbitterung. Den Grund hast Du bereits in einem anderen Beitrag genannt. Den bedauere ich. Deinen Berufskollegen hier geht es wie Dir. Kein Trost, ich weiß! Ich weiß auch nicht, ob Du das mit dem Tausch ironisch meinst oder nicht. Die soziale Sicherheit hätte in der DDR aus finanziellen Gründen nicht mehr lange aufrecht erhalten werden können, da sind sich die Historiker einig. Wenn Du etwas ändern möchtest – bitte, seit 1989 sind Deine Möglichkeiten diesbezüglich erheblich gewachsen. Ich meine das ernsthaft. Demokratie lebt vom „miterleben“. Ändere, was Dir nicht gefällt“ Es geht!

Dies zur Klarstellung meines Beitrages. Frontera, ich denke, wir sind uns einig, dass es wenig hilfreich ist, sich gegenseitig mit Vorhaltungen zu überschütten. Es gibt sie (leider) nach wie vor noch, die Ost-/Westthemen. Hier hilft m. E. nur ein gegenseitiges Aufeinanderzugehen, Zuhören, Kennen- und Verstehenlernen. Ich bin mir ziemlich sicher, das 1 – 2 Generationen nach uns dieses Differenzen nicht mehr bestehen. Bis dahin ist es aber noch viel Arbeit. Solltest Du an einer weiterem Austausch interessiert sein, sollte dies nicht im Forum (es gehört wirklich nur als Randthema, falls überhaupt, hierhin), sondern privat per Mail geschehen.


Noch ein paar Worte von Barnie:

Sehr schöne Darstellung! Man hätte es nicht besser ausdrücken können!

Gut machen!
F.O.

P.S.: Ich denke, hier wird kein Staatensystem verteidigt, welches nach Meinung einiger unmenschlich, nach Meinung anderer nur ungünstig im Vergleich zu anderen war. Vielmehr ist es die von Frontera angesprochene Hochnäsigkeit einiger "Wessis" gegenüber der nahen deutschen Geschichte. Viele West- Süd- und Norddeutsche mögen anfänglich ´89 vor Freude geheult haben, haben die sich aber mit unserer Geschichte, mit unserem Denken, mit unseren Sorgen und Nöten auseinandergesetzt? Mußten die sich in ein vollkommen neues Staatenmodell einfinden?
Ich nehme an nicht. Diese aber erfinden (um nur wenige Beispiele aus der Bildung zu nennen) das Abitur mit 12 Jahren neu, führen Ganztagsschulen ein, fangen an, Kindergartenkindern den Wald zu erklären, bieten Abitur mit Berufsausbildung an, überlegen, Klassen nicht nach 4 Jahren zu teilen. 16 Mio. Deutsche kommt das alles bekannt vor. Finnland hat sich scheinbar doch in den 70iger Jahren für des bessere deutsche Schulsystem entschieden, schaut auf Pisa! Das ist aber nur allzu sympthomatisch für das Herangehen der "Westgermanen" ab 1990: Erstmal alles kaputtreden und dann Stück für Stück unter anderen Namen neu erfinden. Fast so: Erst schlagen, dann fragen...


Nochmals: Genau um ein Staatssystem (und eine Grenzanlage) ging es eben doch!
Barnie, wenn es wirklich auch Deiner Meinung entspricht (was Du ja nicht behauptest), dass das DDR-Staatssystem „nur ungünstig im Vergleich zu anderen war“ (!), werden wir nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Und auch Du verwechselst Staatsform mit Politik.

Der Einigungsvertrag (und die daraus resultierenden Übergangsbestimmungen) wurde übrigens von einer Kommission, die aus Ost und West besetzt war, erarbeitet. Es ist leicht verständlich, dass hierbei – auch mangels Erfahrung – erhebliche Reibungsverluste entstanden. Und letztlich der Ostteil wesentlich mehr betroffen war. Sie „mussten“, wie Du schreibst, sich aber nicht in ein vollkommen neues Staatenmodell einfinden. Ich meine mich erinnern zu können, sie wollten. Du in persona hast wohl mit Deinen damals 8 Jahren hauptsächlich Veränderungen in der Schule erfahren. Mir selbst hatte man versprochen, „es werde mir in Zukunft nicht schlechter gehen“. Ich warte übrigens immer noch darauf.
Das Bildungswesen ist übrigens nicht Bundes- sondern grundsätzlich Ländersache. Die Möglichkeit, nach dem 12. Schuljahr das sogenannten “NRW-Abitur“ zu machen, gibt es in NRW schon seit Menschengedenken, die Volksschule mit 8 Klassen (ohne Trennung nach der vierten Klasse) habe ich selbst noch miterlebt und der Rest ist auch nicht unbedingt eine Erfindung aus der DDR. Wenn Du auf PISA schielst, schau lieber auf die nationale Aufteilung und nicht auf den internationalen Vergleich mit gemittelten (und dadurch verfälschendem) Bundesdurchschnitt.

Da Du die Hochnäsigkeit einiger Wessis ansprichst: Die umgekehrte Aussage, „dass (fast) alles in der DDR besser war“, ist mir auch schon untergekommen. Insoweit scheint Arroganz kein ausschließliches Privileg der Wessis zu sein.
 
also, irgendwie reicht mir das jetzt zum Thema Politik :angry: (viele der gemachten Aussagen lassen sich widerlegen! - einige bestätigen) - es sei nur soviel erwähnt, dass die Verfassung der DDR und das Grundgesetz der BRD zum Thema Meinungsfreiheit nahezu identisch waren:

Jedem ist es frei, seine Meinung in Wort und Bild frei zu äußern, solange sie nicht gegen die Verfassung/Grundgesetz verstößt!

.... den Rest spar ich mir, sonst werde ich vermutlich noch in der Luft zerissen :happy: - Aber DENKT mal drüber nach!

Freiheit ist immer (auch) die Freiheit der anders Denkenden. (Rosa Luxemburg)

Die Erde hat genug für jedes Menschen Bedürfnisse, aber nicht genug für die Gier (Mahatma Gandhi)
 
@ maercz

Das mit Rosa Luxemburg, obwohl bei "uns" verehrt hättest du lieber nicht äußern dürfen...*g*

@ all

Der Schießbefehl übrigens lautete sinngemäß, Menschen an der Grenze an der Flucht zu hindern... was auch immer das heißt, bei jeder ersten Jura-Vorlesung lernt man: Jedes Gesetz hat seine Auslegung. Einen ausdrücklichen Befehl zum Schießen gabe es nicht, die Grenze an sich ist aber zu verurteilen.
 
Fazinierendes und vor allem in diesem Board höchst merkwürdiges Thema

Würde nie auf die Idee kommen daß hier zu diskutieren, geschweige denn mir einen Grenzturm auf die Anlage zu stellen,

Bin kurz nach der Wende mit einem Interzonenzug von Dresden nach Bochum gefahren. Bei der Passkontrolle in Oybisfelde dachte ich ich wäre im falschen Film, die ganze Szenerie war hell erläuchtet, kläffende Hunde und Aufsehermäßiges Gebaren des Grenzpersonals.
Das Ganze war einfach nur bedrückend, unwirklich und menschenfeindlich.
Ich will nicht daran erinnert werden, es war so unwirklich, utopisch, alptraummäßig und einfach unbeschreiblich zugleich.

gruß Rudolf
 
@barnie81: ja ich weiß, aber Rosa Luxemburg hatte nix mit der DDR am Hut, da bereits am 15.01.1919 erschossen :angry: bzw. ermordet.

... soll aber (hoffentlich) meine letztes Wort zu diesem Thema sein. :angry: (...oder soll ich wirklich alles was man so weiß aufschreiben :lah: :angry: ?)
 
:musik: Hallo Leutz
Als erstes, laßt mal diesen Thread lieber da, wo er ist, sonst bin ich als Moderator der Palaverecke noch dafür zuständig, im Notfall einzuschreiten, und ich hätte da schon ordentlich Zensiert :)

@Frontera:
Was ich absolut nicht tolerieren kann, ist die Tatsache, das Du in der Mehrheit von den Wessis redest, und uns alle somit über den gleichen Kamm scheerst. Nicht alle Wessis sind in Sachen "Leben in der DDR" absolut unwissend oder haben Ihr Wissen aus der Bildzeitung. Vielleicht hat Dir das bequeme Leben wirklich besser gefallen, ich selbst aber hätte nie tauschen wollen. (Bin gebürtiger Wessi)
Ich weiß nicht, inwieweit Du informiert bist, was einem Westbürger so alles drohte, wenn er Verwandte in der DDR besuchen wollte.
Los ging es schon mal beim Beantragen eines Besuchervisusms mit einigen Formalitäten inklusive Begründung des Besuchswunsches.
An der Grenze dann gab es scharfe Rchtlinien, was man mitnehmen durfte. Sofort einkassiert wurden folgende Gegenstände, sofern als Geschenk originalverpackt oder offen gefunden:
Musikkasetten jeder Coleur
Uhren mit Schatulle, sofern als Geschenk gedacht. (Daher hatten einreisende Kinder oft die teuersten Uhren am handgelenk, damit diese als Geschenk eingeschmuggelt werden konnten)
Elektronische Geräte aller Art (hätten ja Chips mit Informationen drinn sein können)
Druckerzeugnisse jeder Art
Schallplatten nur erlaubt, sofern original verpackt und in Folie eingeschweißt
DDR-Mark
Fotoapparate
Diese Liste liese sich noch locker weiterführen, allerdings ist mein letzter Besuch mit kontrollierter Einreise etwa 17 Jahre her.
War man dann einmal eingereist, so gab es weitere strenge Richtlinien:
Aufenthalt nur im dafür angegebenen Kreis. Anmeldung bei der Polizei. Bei Eintagesbesuchen wurde die Ausreisezeit auf spätestens 0 Uhr festgelegt, kam man später, so hatte man mitunter arge Konsequenzen zu befürchten. Ausgeführte Güter wurden ebenso überwacht und waren ebenso streng reglementiert. Beispielsweise wurden "Salamiwürste" sofern nicht angeschnitten konfisziert, waren sie angeschnitten und somit als Reiseproviant deklariert, war das gerade mal noch so statthaft.
Krasse Dinge beispielsweise spielten sich im Transitverkehr nach Berlin ab. Wer die Autobahn verließ, machte sich strafbar. Wer an einem Pakrplatz mit einem DDR-Bürger sprach, machte sich der illegalen Kontaktaufnahme strafbar.
Also bitte, von Freiheit kann da wohl keien Rede gewesen sein, es sei denn, die Freiheit, sich für etwas zu entscheiden, was dem Staat gefiel, bzw von diesem freigegeben war.
Ich könnte jetzt noch sehr sehr viel erzählen, Erfahrungen und Gesichten aus jener Zeit, die meine Verwandten erlebten.
Aber, ich selbst bin froh, das diese Zeit vorbei ist.
und, um es mal klar zu sagen:
Nicht nur die Bewohner der neuen Bundesländer haben Nachteile durch die Wiedervereinigung erlitten, sondern auch wir "ach so verwöhnten Wessis"
Davon abgesehen finde ich es nicht hilfreich, zu sagen, früher war es besser, denn ändern läßt sich das ncihtmehr, und die Vorteile sind meiner Meinung nach doch wesentlich höher.

Und bevor nochmal so ein Spruch fällt wie "überhebliche Wessis, die "Ossis" eh nur gering schätzen, so lege ich allen Lesern und Schreibern folgendes ans herz:
Egal wieviele 1000 Hände in vielen 1000 Stunden etwas aufbauen, oft reicht ein "Ar..." um das gesammte Werk binnen Sekunden wieder einzureissen.
Oder
Eine negative Erfahrung kann oft nicht mit 10 positiven aufgewogen werden.
oder
Negatives verbreitet sich schneller und behaarlicher als positives.

und zuguter letzt bitte ich jetzt persönlich darum, damit aufzuhören, einen neuen "Wessi-Ossi" Konflikt heraufzubeschwören bzw weiter Futter zu geben.
WIR ALLE sind Bewohner der Bundesrepublik und somit im gleichen Boot. Davon abgesehen sollte uns unser Hobby verbinden anstatt zu entzweien.

Ein schlauer Kopf sagte mal:
Politik ist für die meisten nur ein korruptes, dreckiges Geschäft, in das eh nur die wenigsten einen genauen Einblick haben. Eine Diskussion darüber ist meist absolut sinnlos, da eh nur die wenigsten aktiv werden oder sich engagieren, um darauf einen Einfluß nehmen zu wollen.

Das war der schwarze Kanal, und nun zurück zur Moba :musik: :musik: :musik:


Stephan
 
@all,

ich glaube, der stephan hat mich genau verstanden, worum es mir ging, für mich gibt´s nun halt mal keine "wessis" und "ossis" und auch wünsch ich mir das gestern nicht zurück, egal aus welchem grunde auch immer! :sauer:
ich denke dem zitat von stephan kann ich mich uneingeschränkt anschließen, da es absolut meine meinung ist, damit will ich es auch dann belassen und zum thema zurückkehren, aber das mußte ich noch los werden :grin:
WIR ALLE sind Bewohner der Bundesrepublik und somit im gleichen Boot. Davon abgesehen sollte uns unser Hobby verbinden anstatt zu entzweien.
 
Nun, ich bin an der Schärfe der Diskussion, die entstand, wohl nicht ganz unschuldig, weil ich moniert hatte, dass "NVA-Recken" mit der innerdeutschen Grenze nichts zu tun hatten.
Deshalb komme ich nicht umhin, an dieser Stelle doch ein wenig zu politisieren.
:ritter:
Danke übrigens für dei präzisen Hinweise mit den Enblemen und Flaggen. Haste Recht, war mir schon entfallen. Verdrängung dunkler Vergangenheit geht halt schnell :grin:

HINWEIS: Natürlich ist mit meiner Meinung niemand persönlich
gemeint. Es geht mir nur um ehrlichen Meinungsaustausch.
Und der ist seit der Wende nun unstreitbar einfacher geworden für uns Ossis. Die Schließung dieses Therads würde ich als Angriff auf diese Freiheit empfinden, auch wenn es mal nicht vordergründig um TT-Modelle geht. Aber die geschichtlichen Hintergründe sind doch wohl genauso wichtig wie die richtige Farbe des Gleisschotters, Oder?

Der Hinweis, dass es sich an dieser Grenze letztlich um millitärisches Sperrgebiet handelte, mag simpel klingen, ist aber nicht ganz falsch. Schilder gab es nun wahrlich genug. Versuche mal einer heute, einen durch Schilder gekennzeichneten und von GI's bewachten Zaun zu überklettern. Egal wo auf diesem Erdball. Die rufen nicht erst "Stop!"
(was den DDR-Grenzern strengstens befohlen war) Bei den GI's wird gleich geballert.
Es hat auch niemand in diesem Thread, bei dem es ja eigentlich um den Grenzturm geht, behauptet, dass die gut bewaffneten Grenztruppen der DDR mit dem BGS gleichzusetzen sind. Bei den GT dienten mehr Wehrpflichtige als Freiwillige.
Der BGS besteht, glaube ich, wohl wesentlich aus gut bezahlten Beamten. (das macht sie aber auch langsam, fett und träge)

da ich wie andere Forum-Mitglieder einen wesentlichen Teil meines Lebens in der DDR zugebracht habe (und das als gebürtiger Westbürger!!) erteile ich gerne Auskunft darüber, wie ich die Dinge vor 1990 gesehen oder erlebt habe. Dabei erhebe ich nicht den Anspruch, immer Recht zu behalten. Nur halte ich es einfach für vermessen, wenn uns Leute darüber aufklären wollen, was östlich der Elbe abgelaufen sein soll, die es gar nicht aus persönlichem Erleben kennen, sondern Ihr Wissen vielleicht nur aus der
BLÖD-Zeitung oder aus der nachträglich fixierten westdeutschen Geschichtsschreibung kennen.

Zum Vergleich: Stellt Ech vor, Ihr trefft einen Ötzi, der 500 Jahre im Eis gepennt hat und wollt ihm aufgrund Eurer mageren Schulkenntnisse erklären, was im Mittelalter alles so abgelaufen ist. Na, der würde Euch vielleicht was erzählen!!

In vielerlei Hinsicht war die DDR auch für mich finsteres Mittelalter. und die mit Türmchen bewachte Grenze war gewiss ein Teil dieses Mittelalters. Aber richtig bewusst wurde mir das erst, als ich in den späten 80ern meine Oma in Bremerhaven besuchen durfte und die Grenze das erste Mal hinter mich gelassen hatte.
Der Zug wurde damals, so glaube ich mich zu erinnern, von einer B130 gezogen. Erst in Hamburg wurde die Lok dann gewechselt (Übrigens: Kennt Ihr den Witz mit Gorbatschow und dem Loktausch?) Ich fuhr 7 Tage später brav in die DDR zurück

Ich denke, dass wohl mit Ausnahme einiger Weniger kaum jemand im Osten die ganze DDR zurückhaben will. Aber es hätte der neuen deutschen Republik auch gut getan, nicht nur die westliche Weisheit als die einzige Richtige anzusehen.

Dann würde es heute vielleicht auch ein besseres TT-Angebot geben :grin: :grin:
Nun aber zurück zum Grenzturm:
Bei mir in der Nähe, in der Ostseegemeinde Börgerende, steht so ein Ding am Strand rum. Die Gemeinde bemüht sich seit Jahren, das Ding abreißen zu dürfen. Das ist jetzt endgültig vom Tisch.
Weil: Die Untere Denkmalschutzbehörde hat den Abriss verboten!!

Der Bürgermeister sagte vorgestern zu mir: Wenn kurz nach der Wende irgend ein Trottel mit dem LKW dagegen gefahren wäre, wären wir das Ding schon lange los. Jetzt werden wir ewig and en Scheiß erinnert.

Fazit: Auf meiner Anlage wird solch ein Scheißding nicht stehen, egal, wer von welcher Seite die Grenze bewacht hat, die durch einen von Deutschland angezettelten Weltkrieg und die Folgepolitilk der Siegermächte zustande kam und beiden Seiten Jahrzehnte lang als Vorwand fürs Wettrüsten gedient hatte.

DANKE:
für Eure Geduld und Toleranz

EINLADUNG:
Lasst uns wieder über nicht lieferbare TT-Modelle meckern!!
 
Man das artet ja aus hier, und alles nur wegen ein paar Flaggen und unverbindlicher Infos. :happy:
Und wie gesagt ich wollte hier keine ost/west Diskussion lostreten, die eh nix bringen würde weil jeder seine eigene Meinung zu diesem Thema hat. Also möchte ich abschliessend nur noch ein paar Sätze dazu sagen, vielleicht auch zum besseren Verständniss.


Von diesem jungen Mann stammt z. B. die Aussage, dass, wenn man in der DDR was werden wollte, bei den Grenzern Dienst geschoben haben musste.

So ein Quatsch! Also ich rücke jetzt mal mit der Sprache raus. Ich wurde am 3. Mai 1988 (ein Dienstag das weiss ich noch genau denn ich hab Alf verpasst und das hat mich schon geärgert) für 18 Monate zum Grundwehrdienst eingezogen. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht das ich zu den Grenztruppen der DDR kommen würde. Ich war ehrlich gesagt überhaupt nicht begeistert von dem Gedanken, denn der Dienst an der Grenze galt auch als gefährlich.

Nun wisst ihr woher ich mein Wissen habe, und das dort ganz normale Wehrdienstleistende gestanden haben die es sich nicht aussuchen konnten. Wie schon gesagt ich war weder SED Mitglied noch sonst irgendwie rot angehaucht. Wir hatten sogar Westverwandschaft. Also auch das war kein Grund dort nicht hinzukommen.


Und auf der anderen Seite sehr oft im übrigen Ausland gewesen, und dabei auch von Grenzern „gefilzt“ worden. Aber auf eine andere, korrektere Art und Weise.

Selbstverständlich. Wenn wir ins sogenannte sozialistische Ausland gefahren sind wurden wir auch gefilzt, aber ebend anders, ist doch klar.
Ihr dürft nie vergessen das sich hier zwei politische Systeme im kalten Krieg gegenüber gestanden haben. Es war nicht einfach eine Grenze die man schnell hinter sich lässt. Wenn Deutschland nicht geteilt worden wäre dann hätten wir das an der polnischen oder tschechischen Grenze erleben können. Und nicht mitten in Deutschland, aber wir hatten den Krieg nun mal verlohren und waren somit Spielball zwischen den Weltordnungen geworden. Ihr habt zwar auch nach der innerdeutschen Grenze immer noch auf deutschem Boden gestanden aber ebend in einem vollkommen anderem System.


Der Zöllner wollte am liebsten das ich das Auto auseinandernehme.

Soll ich ehrlich sein? Es ist mir doch scheiss egal ob der Typ der mein Auto auseinandernimmt (man muss es ja eigentlich sogar noch selber machen) ein freundlicher west Zöllner oder ein muffliger ost Zöllner ist. Entscheidend ist für mich nur das mein Auto da in Einzelteilen liegt, und das Ärgert mich dann schon sehr, und mir ist es wurscht ob der nun freundlich zu mir war oder nicht. :angry:


Nein, Frontera, ich weiß es nicht. Den Schuh, „nur weil es Ossis waren“, ziehe ich mir nicht an. Aber ich wüsste dann auch schon ganz gerne, warum und woran diese Grenzer umgekommen sind.

Kein Problem. Bitte. Ich habe mit dieser Seite aber nichts zu tun.


Mein Maßstab ist die Grenze, die mir am nächsten liegt, die Belgisch-Deutsche Grenze. Auch vor 30 Jahren, heute sowieso, hätte ich Dir sagen müssen, wenn Du die Grenze überschreitest – gesehen hättest Du, Frontera, es nicht.

Logisch, aber siehe oben.

Ach ich glaube ich höre jetzt besser auf, es gibt so viele Sachen auf die ich antworten könnte und vielleicht auch einige Missverständnisse ausräumen, aber es gehört hier wirklich nicht hin. Wir können hier nicht 40 Jahre Teilung aufarbeiten und noch dazu wo sie jeder von uns anders erlebt hat. Und nehmt uns Ossis die Verbitterung über so manchen Wessi nicht übel. Wir haben hier leider auch nicht die besten Exemplare erleben können. Leider, vielleicht würde es dann jetzt hier schon anders aussehen.
 
Hallo!

Im September '89 stand ich mit meinen Verwandten
auf dem großen Fernsehturm (Alexanderplatz). Wir schauten gen Westen (Mauer). Habe innerlich gedacht, dass ist das letzte Mal, dass ich die Mauer sehe. Glaube ich legte ein breites Grinsen an den Tag.
Wollten wir nicht über den Turm diskutieren? Vielleicht sollten wir diesen Theard einen anderen Titel geben? Palaverecke-Politisch oder so ähnlich.
 
Hallo Leute !

Ich wollte eigentlich nicht schreiben , darum nur kurz. Hört auf Euch über das
Grenzthema sowie die Ost- und Westbefindlichkeiten zu streiten. Es bringt einfach nichts !!!! Ich kann es einfach nicht mehr hören und lesen.
Die persönliche Meinung ist immer vom eigenen Erleben und auch auch der
momentanen Situation geprägt.
Geht es einem gut , dann ist alles in Ordnung und man ist zu frieden. Aber läuft es nicht so ,dann ist alles Sch......e und man wünscht sich die Zeiten zurück in denen es einem besser ging und in denen man schön behütet leben konnte . Das Bequemere ist immer besser. Das wird wohl jedem so gehen.
Ich bin gebürtiger Leipziger und wohne noch heute dort. Ich vermisse nicht die
"alten DDR-Zeiten" auch wenn es heute nicht gerade einfacher ist, durch das Leben
zu kommen. Es ist eben heute mehr Eigeninitiative von jeden selbst gefordert.

Kann man denn nicht einfach den Graben überspringen und ein einer gemeinsamen
Zukunft aller arbeiten. Also vetragt Euch und laßt die Toten ruhen.
 
@Eifelleitwolf: Nur ein kleiner Hinweis, wenn du für die BRD die Unterscheidung zwischen Staatsform und Politik machts, musst du sie der (ex-)DDR auch zugestehen! Auch das ist Gleichberechtigung.
 
Hi :tach: !

Kaum ist man mal 4 Wochen nicht da :nighty: , schon geht hier die Post ab!
Verstehe allerdings die Rufe nach dem Moderator (also nach mir nicht so richtig), da ich weder persönliche Beleidigungen noch rauhen Umgangston feststellen konnte :lupe: . Sicher sind hier einige etwas vom (Modellbahn-)Thema abgekommen, aber ich denke, das gehört bei diesem brisanten Bausatz einfach dazu.
Und wen´s nervt, bitte einfach überlesen :les: , offensichtlich gibt es jedenfalls einige, die das Thema interessiert.

MfG JPP
 
Hallo Leutz !

Hoffentlich liest Busch jetzt diese "Kundeninteresse " der besonderen Art nicht mit und zieht seine Konsequenzen daraus.
Ich für meinen Teil hätte dieses Modell nämlich echt gerne !!
Da muss ich nämlich nicht extra die 4-eckigen Türme die ende der 80-er jahre an der Grenze standen selber nachbasteln.
Ich hatte die Dinger in Vacha vor der Nase, und genau einen kleinen Teil diese Bahnhofs hätte ich auch gerne auf der Anlage.
Also wozu die aufregung ? Wem es gefällt..................................

und die anderen müssen es ja nicht kaufen
 
also, die grenze als modell zu bringen , ist schon eine Geschmacklosigkeit > werden denn "messing handgefertigte" selbstschußanlagen als zurüstteil mit angeboten ??

und frontera !!! bitte nicht alles durcheinander bringen und nicht zu sehr verharmlosen !!!> es gibt heute keinen schießbefehl, der an unserer grenze besteht !!> oder ist mir da was entgangen ??
 
Hi!
Nö, gibt´s hier nicht.
Gibt aber noch genug Grenzen, wo geschossen wird!
Und unser neuer großer Bruder verfährt auch lieber nach dem Motto: Erst schießen, dann fragen.
Verurteilen ist schon richtig, aber dann auch überall.
MfG JPP
 
wenn du unseren neuen bruder usa meinst > nein danke > der hatte auch zu westzeiten keine gute reputation bei denen, die sich gedanken gemacht haben !
 
Übrigens, in unserem "Schiessbefehl" stand: "nicht in der Nähe der Staatsgrenze und nicht in deren Richtung"! Ob der der Grenzer anders war, weiss ich nicht, glaub ich aber nicht. Alles Andere ist wie mit Staatsform und Politik.
Und ausserdem höre ich zwischen den Zeilen schon wieder diesen überheblichen Sieger-Tenor heraus!
 
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