Kantinengeschichten von Jan Lukow
Humorvolle Anekdoten aus einer entspannteren Zeit der Eisenbahn
Ein jeder Betrieb braucht seinen Mittelpunkt. Wer jedoch meint, für ein Bahnbetriebswerk der Deutschen Reichsbahn sei dies zweifellos der Lokschuppen oder die Drehscheibe gewesen, der verkennt die Anziehungskraft, die eine Kantine auf die Eisenbahner ausübte. Hier trafen sich, nicht nur zum Zwecke des Speisens, alle Berufsgruppen der Maschinenwirtschaft und auch der Vorsteher selbst. Zwar gab es im „Werksrestaurant“ des Bw Berlin-Schöneweide keinen jener berüchtigten „Spinnertische“ für Lokführer wie anderenorts, doch reichte die vorhandene Bühne allemal für unglaubliche Begebenheiten, die hier ausgeschmückt erzählt und bebildert wurden.
Tief im Abseits geltender Vorschriften wurden an der Speisetafel ganze Rangierabteilungen fernab jedes Schienenweges über belebte Straßen geschoben, sich selbstständig gemachte Wagen in wilder Verfolgungsjagd eingefangen und Fahrten mit Zügen von nie gesehener Länge nachgestellt – wobei mit Superlativen selbstredend nicht gespart wurde. Jan Lukow hat für sein neues Buch über viele Jahre kinoreife Erzählungen und humorvolle Anekdoten gesammelt. Sie zeugen von einer längst vergangenen Zeit der Eisenbahn, in der Begriffe wie Kollegialität und Berufsehre – allen derben Scherzen, zweifelhaften Streichen und absurden Possen zum Trotz – noch täglich mit Herzblut gefüllt wurden.
Die ersten 20 Seiten habe ich schon gelesen - sehr unterhaltsam meine ich, man fühlt sich gleich in die damalige Zeit versetzt.
Buch ist im gut sortierten Fachhandel zu erhalten, kostet schmale 36,95 Euronen ISBN: 978-3-949665-31-8
Tip von mir: Nicht zu lange warten - seine 3 anderen Bücher sind schon jetzt schwer zu bekommen ...
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