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Brauch mal eure Hilfe - Gehäusereparatur

uwe-60

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Ich hab' das mal gerichtet.
Stardampf


Hallo Freunde,
habe das Gehäuse meiner umgebauten BR 118 beschädigt:(. Nachdem ich den Motor gewechselt, die Lok digitalisiert habe, Licht eingebaut wurden ist, habe ich mir zum Schluss beim anbau der Haltestangen mit einer Reißnadel einen tiefen Striemen in das Gehäuse geschrammt. Möchte mein gutes altes Zugpferd nach den ganzen Umbauten nicht zum alten Eisen abstempeln und aussortiereno_O. Was gebe es für eine günstige Lösung um diese Schramme zu verdecken? Danke schon mal für Eure Hilfe.
Gruß Uwe
20190110_155622.jpg 20190110_155634.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Jensko,
ja hatte ich mir auch gedacht, vielleicht mit Decalfolien, aber da sollte man vielleicht vorher noch mit irgendetwas spachteln? Irgendwer wird sicher noch einen Tipp geben können. So etwas wird sicher jedem schon mal, auf die eine oder andere Art, passiert sein;)!
 
Welcher Spachtel, welches Schleifpapier, welche Farbe ? Das wären die nächsten Fragen
 
Spachtelmasse: Revell ist nicht die Beste, aber tut's auch
Beschichtungsstoff: Revell Seidenmatt oder Decal
1000 Schleifpapier oder vorsichtig mit einem Messer (Skalpell) schaben

Oder man(n) ist mutig und kleckert einen Tropfen Sekundenkleber (dieser sollte es aber schon sein) auf eine Unterlage und füllt dann die Kerbe Stück für Stück mit einem Zahnstocher auf.
Im Anschluss kann man das wie die Spachtelmasse mechanisch bearbeiten. Die Trockenzeiten bei der Spachtelmasse ist eben größer.
 
Modellbauspachtel von Revell, z.B. Plasto, aber sehr vorsichtig. Schleifen, am besten mit Nassschleifpapier. Als nächstes die RAL-Nummer herausfinden. Dann mit Airbrush nachlackieren. Am unkritischsten sind die Revell-Acrylfarben, denn die lassen sich mit Wasser oder Spiritus wieder entfernen. Wenn der Kratzer nicht zu fief ist, kann man auch mit Farbe ausspachteln.
Wenn der Erfolg nicht gut aussieht, könnte man das Gehäuse gekonnt altern.
 
Nachdem ich den Motor gewechselt, die Lok digitalisiert habe, Licht eingebaut wurden ist, habe ich mir zum Schluss beim anbau der Haltestangen mit einer Reißnadel einen tiefen Striemen in das Gehäuse geschrammt.
Wozu geht man an ein Gehäuse mit einer Reißnadel ran ? Gibt es keine besseren Werkzeuge, welche stumpf bzw. weicher sind, wie z.b. eine Pinzette ?
 
Vielen Dank für die Infos an alle!
Leider bin ich nicht in der Lage mit Airbrush nachzulackieren:(. Aber ich dachte auch nach dem Spachteln mit Decal irgendwie eine Art der Ausbesserung anzudeuten und gleichzeitig noch eine Alterung durchzuführen. Dies wäre dann auch mein erster Versuch mit Alterung und die alte Dame genau das richtige Objekt;). Wichtig sind mir hier die Erfahrungen beim Spachteln. Wie deckt eigentlich Decal, oder sollte man darunter vorher noch von Hand lackieren? Kann man sich von dem Decal etwas mehr bestellen und dann Stückchenweise zurechtschneiden? da könnte man ja gleich an anderen Loks noch die Ausbesserung nachbilden?
@mcpilot,
ich bin erst nach 30 Jahren wieder am Arbeiten an Modellen. Ich habe mit der Reißnadel immer die stelle für den 0,5 mm Bohrer etwas eingedrückt damit er an der richtigen stelle bohrt. Dies ging bei 15 Löschern gut und beim 16. schief.
Aber durch diesen Fehler komme ich wieder dazu vieles zu lernen auch wenn es nicht hätte sein müssen. Ich werde berichten ob ich es hin bekomme;). Welches Ral ich nehme für die Ausbesserung wird auch noch eine Übung:rolleyes:.
Gruß Uwe
 
Vor dem Spachteln solltest du schauen, ob die Furche keinen Grat hat, falls ja, diese vorher entfernen (Schaber, Klinge oder feines Sandpapier).
 
In Dresden gibt's ganz sicher einen netten TT-Boardler der dir unkompliziert helfen würde.
Kennenlernen kann man den z.B. beim Frühjahrsstammtisch.
Ansonsten ist eine solche Reparatur kein Hexenwerk. Natürlich wird es nicht so gehen das man überhaupt gar nichts mehr sieht, das geht nur mit Komplettlackierung. Aber eine unauffällige Ausbesserung ist möglich. Die Farbe würde ich nicht in einer RAL Liste suchen sondern ganz unkonventionell selbst mischen bis es passt.
Ich habe auch schonmal jemandem ein "seltenes" V200-Gehäuse von Zeuke gerettet wo der Lötkolben zu nah dran war.
Und wenn ich das schaffe..... :lach:
 
Mach es nicht zu kompliziert!;)

- besorge Dir die feinste Einweg-Nagelfeile die Du bekommen kannst
- setze einen Tropfen Sekundenkleber auf eine Unterlage, tunke einen Zahnstocher ein und fülle den Riss.
- schleife die Naht glatt.
- wasche das Gehäuse mit lauwarmen Spülwasser
- schneide einen Flicken in der Form Deiner Wahl
- Flicken platzieren
- einmal mit mattem Klarlack von Revell fixieren

färdsch

Und Du musst Dich auch nicht für die Wahl Deiner Werkzeuge rechtfertigen.
 
Wenn Du nicht spachtelst, wird immer etwas von dem Kratzer zu sehen sein. Decal oder Farbe allein reichen nicht.
Die Spachtelmasse von Revell mag ich nicht so gern, weil sie schnell Haut bildet. Ich nehme für solche "Ritzen" lieber Grundierung - früher die Email Basic von Revell, mittlerweile die von Weinert. Die lasse ich mit einem Zahnstocher in die Ritze laufen. Das muss man aber mehrfach wiederholen, bis der gewünschte Fülleffekt erreicht ist. Danach kann man das Ganze vorsichtig mit 1000er Nassschleifpapier verschleifen. Den Bereich um den Kratzer kannst Du ja abkleben, um nicht zu großflächig Schleifspuren zu hinterlassen.
Ob Du dann versuchst, die Originallackierung wiederherzustellen oder aber Flicken auflackierst, würde ich davon abhängig machen, wie genau Du den passenden Farbton triffst.

Viel Erfolg!
Andi
 
Ihr seid alle spitze:fasziniert:. Ich werde also allen Mut zusammen nehmen und mit euren Vorschlägen meine Erfahrungen sammeln. Anscheinend mache ich mir wirklich zu viel Gedanken:traudich:. Erstmal wird der Spalt verfüllt und dann schau ich weiter. Aber Flicken von Decal werde ich schon mal Ordern. Ich melde mich wieder, Danke Uwe
 
Also wenn eine Lok Flicken bekommt, dann wird sie das bestimmt gleich an mehreren Stellen der Karosserie (bzw. des Gehäuses) bekommen haben. D.h. wenn Du den Riss mit Flicken abdeckst, dass sollte die Lok noch an anderen Stellen Flicken bekommen, damit es "vorbildgerecht" aussieht.

Die Flicken sollten etwas unregelmäßig verteilt sein und immer konzentriert sein ein einzelnen Bereichen. Schau Dir dazu am besten Vorbildfotos an.
z.B. hier: http://www.schweriner-hauptbahnhof.de/pageID_1191410.html

Vorstellbar ist z.B., dass Du die gesamte Vorderfront einen Tick dunkler machst und ein paar eckige Felder von der Originalfarbe durchgucken lässt:
https://www.haertle.de/Modelleisenb...32+Flickenlackierung+DR+DC+analog+Spur+N.html

Sind zwar alles andere Loktypen, aber was soll es.
 
Also wenn eine Lok Flicken bekommt, dann wird sie das bestimmt gleich an mehreren Stellen der Karosserie (bzw. des Gehäuses) bekommen haben.
Was soll der Grund dafür sein?
Wenn die Lok etwa ein Jahr nach der letzten vollständigen Beschichtung einen Unfallschaden genau an dieser Stelle hat, wird die Lok sicherlich kein Flickenteppich werden.
Uwe sollte erst einmal Erfahrungen mit einem Schritt sammeln um dann mit mehr "Selbstbewusstsein" den nächsten zu gehen.
 
Na wenn die Lok im wahrsten Sinne des Wortes einen Unfallschaden hat, kommt der Flicken nur auf die ausgebesserte Stelle.
Bei Korrosionsschäden hingegen gibt es "beliebte" Stellen, die ausgebessert werden müssen.

Und wer besonders begabt ist, kann auch Flickendesigner werden:

MfG
 

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Vielen Dank für die Infos an alle!
Leider bin ich nicht in der Lage mit Airbrush nachzulackieren:(...
...dies ist besagtes Modell,
DSC_0280.JPG
die Stelle ist vor der Tür im roten Bereich.
Die Farbe wurde nur mit einem stumpf abgeschnittenen Pinsel aufgetupft - nix Airbrush ... ;)

P.S. ich habe extra einen Winkel gewählt, wo das Handy den "Schandfleck" auch "sieht"
 
Ich habe mit der Reißnadel immer die stelle für den 0,5 mm Bohrer etwas eingedrückt damit er an der richtigen stelle bohrt. Dies ging bei 15 Löschern gut und beim 16. schief.
Aber durch diesen Fehler komme ich wieder dazu vieles zu lernen auch wenn es nicht hätte sein müssen.
Auf dem Bild waren montierte Zurüstteile zusehen, welche beim Tillig Modell erst montiert werden müssen, da sind aber die Bohrungen vorhanden. Da du die Nadel als Körner nutzt, was aus deinem ersten Beitrag nicht hervorging, von welchem Hersteller ist die Lok ?
 
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