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BR 65 neu von Gützold/Fischer

Die neuen Lokmodelle sind nicht mehr für Analogfahrer gebaut.
Die können durch die Verschaltung mit der Beleuchtung gar keinen Auslauf mehr haben, da das Licht als Bremswiderstand für den Motor wirkt.
Vielleicht könnte man einen speziellen Brückenstecker konstruieren, der dieses verhindert.
 
Das mußt du mal genauer erklären. Die V 100 von Tillig hat auch Licht und hat einen großen Auslauf. Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Ich würde meinen, dass Analogbahner immernoch ein Großteil der Modellbahner sind. Wollen die Hersteller auf dieses Kaufpotential verzichten ?
Ich bleibe analog.

Glück auf, Harri
 
Neu sind etliche Innereien wie Leiterplatte und Steckplatinen unterm Tender. Da passt von der alten 65 nichts mehr. Wollte eine alte mit Nummern gegen eine neue tauschen. Das geht leider gar nicht oder nur mit weitern Umbaumassnahmen.
 
Ich hab mir ne 65 1057 in Epoche 3 gemacht ohne drittes Spitzlicht und mit Gisel Flachejektor auf Basis des neuen Modells.Kuswa hat die Schilder dazu geliefert,und gerade die neuen Lampen sind das ausschlaggebende meine älteren 65.10 gegen die neuen einzutauschen.Verbaut in den Loklaternen sind Golden White LED 0402 was auch sehr gut passt wenn mann das Licht mit einer Glühlampe vergleicht die im Vorbild in den Laternen eingeschraubt sind.
 
Ich bin seit geraumer Zeit im Besitz einer neuen 65er in Ep. III. Die überarbeitete 65er macht vor allem aufgrund der neuen Loklaternen einen wesentlich vorbildgerechteren Eindruck als die ursprünglich von Gützold gelieferten Modelle.

Bei meiner 65er aus der ersten Lieferserie von Gützold (https://www.tt-pics.de/details.php?image_id=65) war mir vor über zwei Jahren der Motor "abgeraucht". Ein Ersatz-Motor war nicht mehr zu bekommen. Ich habe die Lok dann bei ELRIWA mit einem Motor-Umrüstsatz von Fischer-Modell reparieren lassen. Der Umrüstsatz schlug allein mit fast 100 € zu Buche.
Das wirklich Ärgerliche ist aber, dass die Lok jetzt doppelt so schnell ist, wie vorher - sie hängt die 18 201 von Roco locker ab. Die Lok fährt zwar schon bei unter 2 V an, läuft aber im unteren Geschwindigkeitsbereich recht ungleichmäßig, d. h. im Gleisbogen wird sie deutlich langsamer. Wenn die Lok mit einem längeren Zug aus zweiachsigen Wagen mit längerem Achsstand, die im Gleisbogen einen höheren Laufwiderstand haben als Drehgestellwagen, belastet wird, sinkt die Geschwindigkeit immer weiter je mehr Wagen im Gleisbogen laufen. Beim Ausfahren aus dem Gleisbogen beschleunigt sie dann wieder. Dieses Phänomen tritt zumindest bei Fahrspannungen bis 6-7 V auf. In diesem Spannungsbereich erreicht die Lok etwa die vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeit. Bei Fahrspannungen bis 4 V bleibt sie im Gleisbogen je nach Belastung auch stehen. Bei höheren Fahrspannungen über 8 V läuft sie relativ gleichmäßig, aber eben viel zu schnell.

Mein Fazit:
Der Umrüstsatz ist, so wie er geliefert wird, sein Geld nicht wert. Die Drehzahl des Motors scheint nicht ausreichend auf die seinerzeit von Gützold gewählte Getriebeübersetzung abgestimmt zu sein. Ich verbuche das Ganze unter "Lehrgeld" und werde mir eine neue 65er in Ep. IV mit "Quetschesse" von Fischer zulegen.
 
Schwungmasse ist zu klein und (Roll-)Widerstand der Kuppelradsatzgruppe zu groß.

In meiner (alten 65.10) arbeitet ein Maxon 1219 mit der originalen trapezförmigen Schwungmasse. Der Auslauf ist trotzdem nicht berauschend mit einer knappen Loklänge. Aber das Triebgestell allein lief beim Test nach Umbau ausgesprochen gut.
 
Aufgrund einer reparaturbedingten Zerlegung und Motortauschs ist mir bei Probefahrten der teilmontierten Lok aufgefallen, dass bei fehlender Beleuchtungsplatine der Tenderseite der Auslauf in diese Richtung wesentlich länger ist als bei deren Anschluss. Das liegt offensichtlich an der Bremswirkung selbst kleiner Verbraucher auf den bei Auslauf als Generator wirkenden Glockenankermotors.
 
Der Glockenanker sollte, wenn möglich, nie als Generator laufen. Also immer sachte anhalten.
Durch die leichte harzgetränkte Spule ohne stabilisierenden Eisenkern und das dadurch fehlende Masseträgheitsmoment verträgt er keine Bremswirkung durch externe Lasten wie Lämpchen wenn er ausläuft.
Dann bremmst er abrupt ab und das geht zu Lasten der Stabilität der Wicklung.
Der Vorteil eines Faulis ist lastfreier Auslauf ohne Rastmoment, da keine Bremswirkung des hier fehlenden Eisenankers zum Permanentmagneten auftritt. Eine vorhandene Schwungmasse kann hier voll ausgenutzt werden, da keine Bremswirkung vom Motor zu erwarten ist, solange er eben nicht als Generator arbeitet.
Von SB Modellbau gab es mal "Auslaufmodule" die den Generatorstrom beim abrupten Abschalten der Gleisspannung nicht zu den Verbrauchern wie Beleuchtungen durchließen.
Dieses Phänomen ist >Spurübergreifend<.
Zitat aus Band 3 Wolfgang Horn"Umbauen und verbessern":
"Ein Generatorstrom muss unter allen Umständen vermieden werden"
Das betrifft wohl hauptsächlich die Analogbahner, beim Betrieb mit Decoder gibt es meines Erachtens keinen speisenden Generatoreffekt, da sonst der Motortreiber ja rückwärts durchflossen werden müsste. Bei Interesse an einer Schaltung aus dem Buch mit nur 8 Bauelementen bitte per Unterhaltung, ich möchte wegen dem Copyright die Schaltung des "Stromventils" nicht öffentlich einstellen. Im wesentlich sind es 2 Darlington Transistoren welche die Spannung durch geeignete Schaltungsmaßnahmen nur Richtung Motor durchlassen, ein Stromfluss vom ausdrehenden Motor zurück zum Gleis und zur Frontbeleuchtung ist nicht möglich.

pS. ich lese gerade: "Ein Fahren mit reinem Gleichstrom ist anzustreben"
 
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Ja, ist bekannt. Die Wirkung ist im Falle der 65er eben auffällig. Z. B eine Roco 241 mit LED-Beleuchtung und Faulhaber (u. ä.) ist da wesentlich unempflindlicher. Im Falle "schädlicher Generatorwirkung" müsste z. B. allen sb-modellbau-Umrüstsätzen ein entsprechender Warnhinweis verpasst werden.
 
Diese Schaltung ist von W. Horn 1999 in seinem Buch "Modellbahn -Umbauen und Verbessern" veröffentlicht worden und nicht spezifisch für Glockenankermotoren. Durch den Einsatz von einem Darlington-Transistor in Serie mit einer Diode pro Strompfad enstehen aber 2,2V Spannungsabfall, die man bei Glockenankermotoren kaum merkt, aber bei normalen Motoren durch eine höhere Fahrspannung kompensieren müsste. Arbeitet man jedoch mit der gleitenden Halbwellen-Anfahrsteuerung à la 'Heizer' ( habe ich hier mal vor x Jahren veröffentlicht ), dann merkt man das ebenso recht wenig.
 
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Du verlinkst aber einen "Fahrregler"
Diese Schaltung vom Heizer kommt ins Triebfahrzeug vor den Glockenankermotor???

Es ging darum, den Generatorbetrieb des Glockenankermotors im Fahrzeug zu unterbinden -
also das Rückspeisen auf die Beleuchtung wenn der Motor mal abrupt ohne Spannung über die Schwungmasse austrudelt.

Also freier Auslauf für Glockenankermotoren beim schlagartigen Abschalten der Betriebsspannung und unterbinden dass er als Generator läuft bis die mechanische Energie der Schwungmasse aufgebraucht ist.
 
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...also wenn ich das mal laienhaft zusammenfassen darf, ist ein Glockenankermotor für die analoge Modellbahn nicht geeignet. Im Abstellbahnhof ist das schlagartige Abstellen der Fahrspannung bei den meißten Modellbahnen die Regel.
Meine 65 hat ja keine Stunde durchgehalten und ist seit Oktober bei Gützold/Fischer zur Reperatur.
Ausgestiegen ist sie aber nach einer 20-minütigen Dauerfahrt.
Wenn das alles so stimmt, sollta man darauf hinweisen und eine große Käuferschicht wäre raus aus dem Spiel.
Übrigens hat mir die Fa. Hädl geantwortet, dass es mit ihren Glockenankermotoren keine Schwierigkeiten geben dürfte.
Glück auf, Harri
 
Harri da wird doch in der Betriebsanleitung drauf hingewiesen,Zitat aus der Anleitung:Da dieses Modell mit einem Glockenankermotor ausgestattet ist, sollte ein Trafo mit geringer Restwelligkeit der Spannung eingesetzt werden. Pulsweitenmodulierte Analogtrafos mit PWM-Frequenz <10kHz können zu einer höheren Erwärmung des Motors führen und verkürzen damit ggf. die Lebensdauer des Motors.Und meinst bei Hädl ist anders?Selbst Kühn weist bei der neuen 94 darauf hin keine PWM Fahrpulte zu nehmen.
 
Harri da wird doch in der Betriebsanleitung drauf hingewiesen,Zitat aus der Anleitung:Da dieses Modell mit einem Glockenankermotor ausgestattet ist, sollte ein Trafo mit geringer Restwelligkeit der Spannung eingesetzt werden. Pulsweitenmodulierte Analogtrafos mit PWM-Frequenz <10kHz können zu einer höheren Erwärmung des Motors führen und verkürzen damit ggf. die Lebensdauer des Motors.Und meinst bei Hädl ist anders?Selbst Kühn weist bei der neuen 94 darauf hin keine PWM Fahrpulte zu nehmen.

Wenn ich die Betriebsanleitung in den Händen halte, ist es zu späht. Das sollte man vor dem Kauf wissen. Die Hersteller möchten also auf diese Käufer verzichten. Na dann geht es der Branche wohl noch zu gut.
Na dann sage ich mal Dankeschön auf Wiedersehn !
Harri
 
Das ist aber seit Anbeginn der Verwendung des Glockenankermotors in der Modelleisenbahn bekannt, dass dieser nicht mit PWM betrieben werden darf. Also keine neue Erkenntnis, außer vielleicht für Neueinsteiger bzw. Jugend.
 
@amazist
Das Fahrpult ist nur deswegen verlinkt, um darzulegen, was bei Einsatz der betrachteten Sperrschaltung von W. Horn und normalen Motoren getan werden kann, um die Nachteile durch den erhöhten Spannungsabfall auszugleichen. Werden Glockenankermotoren mit Sinushalbwellen, also auch wie mit dem gezeigten Fahrpult, betrieben und zusätzlich mit der Sperrschaltung in der Lok ausgerüstet, dann passiert denen überhaupt nichts! Selbst ohne diese Schaltung ist m. W. noch nichts Nachteiliges für die Motoren bekannt geworden, nur dass man den Auslauf mit Schwungmasse durch den Generatorbetrieb verkürzt. Die Glühlampen arbeiten, da Kaltleiter, eben nicht als Kurzschluss, sondern durch den heißen Glühfaden als Bremswiderstand mit einer Stromaufnahme, die geringer als die des arbeitenden Motors ist. Wo soll da eine Gefahr für Kollektor und Bürsten bestehen? Bei beleuchteten Zügen sieht das schon anders aus, da sollte die Hornsche Sperrschaltung eingesetzt werden.
Übrigens kann man die ohne Probleme veröffentlichen, denn die geistert schon seit >30 Jahren durch die Szene:
SPERRE.jpg
das da ist meine Version davon, vor x Jahren mit Faulhabermotoren verbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liegt doch nur daran, dass die erhältlichen PWM-Fahrpulte für Eisenankermotoren und deren bescheidenes Anlaufverhalten ausgelegt sind. Man kann auch für Glockenankermotoren spezielle (PWM-)Fahrpulte kaufen. Bei Decodern stellt man das über eine CV ein.
 
Frage eines Elektrik-Laien:
Einen Glockenankermotor mit dem alten FZ 1 zu betreiben sollte dann problemlos funktionen?
 
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