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BR 18201 Ballast verringern...möglich?

constructo

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Münsterland NRW
Meine BR 18201 ist ein sehr schweres Teil, deren hohes Tendergewicht ein gute Zugkraft garantieren sollte. Dies wird allerdings zum guten Teil durch das hohe Gewicht der nicht angetriebenen Lok wieder zunichte gemacht. Die Frage ist, ob man so viel Ballast benötigt, um das Fahrwerk der Lok in Bewegung zu setzen, oder ob es 20 Gramm weniger auch tun. Hat das schon jemand probiert und kann hier seine Erfahrungen preisgeben? Der Topographie meiner Anlage käme eine höhere Zugkraft schon sehr entgegen, damit die hochbeinige Maschine auch mal längere Züge über den Berg bringen kann.

Jürgen W. Constructo
 
Also bei der 02 bin ich noch nicht dazu gekommen, einen Lautsprecher in die Feuerbüchse einzubauen, aber bei der Roco 44 schon mehrfach.
Zum Einbau habe ich stets das Gewicht ersatzlos in der Länge des LS gekürzt (15-16 mm).
Negatives Verhalten (stehende Radsätze) konnte ich nicht feststellen, wenn auch der Gewichtsverlust bei meinem Umbau natürlich nicht soweit ins Gewicht fällt ;)
Wo allerdings die Schwelle ist, wo es quasi kippt und die Radsätze eventuell nicht mehr zuverlässig mitdrehen, wenn das Gewicht in der Lok zu gering wird, kann ich natürlich nicht sagen.
 
@constructo schau Dir doch einmal das Ersatzteilblatt an. Der Umlauf ist aus Zinkdruckguss. Das Gewicht dient auch zur Befestigung des Kessel und Fixierung des Lichtleiter.
Ob eine Reduzierung des Kesselgewicht etwas bringt kann ich nicht sagen.
 
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ca. 70g Gewicht in der Lok bei Tenderantrieb selbst bei alleiniger Stromabnahme vom Lokfahrwerk reichen
 
Ob das Gewicht wirklich ein Problem ist, wenn man nicht durch Berg und Tal will sollte das Eigengewicht eher marginalen Einfluss auf die Zugkraft haben, sofern das Laufwerk leichtgängig ist.
Ich musste das Gewicht aus dem Tender erst mal rausnehmen, weil sonst der Decoder nicht reingepasst hat. Würde ich damit öfter fahren wollen, müsste ich mir was einfallen lassen.
Grüße Ralf
 
Wenn die Zugkraft der Lok nicht ausreicht, würde ich das Problem wo anders suchen. Meine Lok zieht locker 10 Y-Wagen in der 2,7% Wendel, Radius 400mm aus dem Stand an und hat noch Luft nach oben. Sie ist eine der zugkräftigsten Modelle, welches mir in unserer Spur bekannt ist.
 
Das kann ich bestätigen. Meine 18er fährt auf meiner Anlage unter ähnlichen Bedingungen. Vielleicht liegt es an den Haftreifen oder ein Ritzel ist evtl. auf einer Achse lose.
Wie eng sind denn Deine Radien? Ich hatte für meine alte Anlage mit BTTB-Gleisen die Türblenden vom Tender abgebaut. Das hatte schon sehr geholfen, so das die Lok nicht mehr so klemmte.
 
Ich habe große Radien jenseits der 400mm, aber es gibt eine schwierige Stelle mit einer langen, geraden Rampe und anschließendem Bogen, wo sie mit einem Zug aus 8 Hechtwagen, die von der Konstruktion ziemlich schwer sind, schon sichtbar an der Schleudergrenze fährt. Dies ist der älteste Teil der Anlage, an dem ich auch nichts ändern kann. Die Frage war auch ganz klar nach dem Ballastgewicht der Lok und dessen Reduzierung, was automatisch dann die Zugkraft erhöhen könnte.

JWC
 
Hmm, auf die Idee wirst Du sicherlich selber schon gekommen sein, aber ich habe, sofern ich Gewicht im Tender austauschen konnte, oder sonst noch irgendwie Platz im Tender vorgefunden habe, das originale Gewicht gegen Dachdeckerblei ersetzt bzw. aufgefüllt.
 
Um eventuelle Probleme mit dem Tender ausschließen zu können:

Fährt denn der Zug mit einer Roco-44 mit weitestgehend identischem Tender den Berg hoch?
So viel leichter ist doch die eigentliche Lok gegenüber der 18 201 nicht.

MfG
 
Ist der Rollwiderstand der Hecht-Wagen höher als bei anderen Wagen? Dann würde ich auch da erst mal gucken. Evtl. Kann man dort PEHO-Buchsen einbauen.
Es ist ja nur ein Vorschlag, den ich prüfen würde, bevor ich mich an die Lok machen würde.
 
Originale Kronerwagen haben leicht geänderte Schwanenhalsdrehgestelle ehemals BTTB drunter. Anständige Radsätze setze ich mal voraus.
Gibt es Schleifer, die bei der Stromabnahme bremsen könnten?

Poldij
 
Die Drehgestelle der Hechtwagen sind Eigenbau und bestehen aus jeweils 2 Achslagerblechen von Tillig und einer gelöteten Verbindung mit Drehpunkt, sowie den Außenblenden. Die Achsen laufen absolut leicht, aber die Wagen sind schwer, weil sie kpl. Inneneinrichtung, Beleuchtungsplatinen und Fahrgäste haben. Ich habe jetzt ein Stück vom Lokgewicht weggesägt und habe jetzt 25 Gramm weniger in der Lok, was noch gut funktioniert, dem Gewicht der 44-er entspricht und eine Verbesserung bringt. Ich muss wohl einen Wagen rausnehmen, schweren Herzens, weil die Wagen nummeriert sind, aber mit 7 Wagen gehts dann ohne Schleudern den Berg hoch. Als ich das Gebirge vor 40 Jahren gebaut habe, galten noch andere Richtlinien und ich hatte solche Züge nicht.

JWC
 
Gute Idee, aber der Zusatztender passt nun so gar nicht in meine Epoche. Habe ja meine 18er auch äußerlich einigermaßen angepasst, mit Rundschlot, Wagner-Bleche, schwarzer Lack, Ep. II-Beschriftung usw. Hätte es damals so gegeben haben können, gab es aber nicht, weil das Wort Freelance bei der DRG unbekannt war.
JWC
 
Hallo constructo, wenn du die Lok schon auseinandergefummelt hast, hättest du auch gleich das ganze Gewicht herausnehmen können und anschließend sehen, wie sich die Lok verhält. Normal muss es auch ohne Gewicht gegen.
 
Zur Zugkraftvergrößerung kann man N-Spur Haftreifen von Fleischmann verwenden. Es ist erstaunlich was diese Haftreifen bringen.
Die Reifen mit der Nummer 948005 (10 Stück, Dm10, 6,95mm) oder 00547002 (1 Stück, Dm10, 6,95mm) passen.
Diese Haftreifen sind etwas dicker. Können aber ohne Änderungen in den ROCO-Tendern eingebaut werden. Bei Tilliig-Tendern
muss etwas von den Bremsklötzen abgeschliffen werden.

Bartt
 
Hier das Ergebnis meiner Fahrversuche der BR 18:
N-Spur Haftreifen haben zwar subjektiv bessere Zugkraft, aber es verringert sich durch die Dicke auch die Höhe der Spurkränze, was zum Aufklettern der Räder und zu Entgleisungen führen kann, wie auf der Tillig Innenbogenweiche in meinem Schattenbahnhof.

Das Kesselgewicht hat etwa 70 Gramm, nach dem Halbieren auf 35 Gramm blieben die großen Räder auch in weiten Bögen stehen, wegen fehlender Auflast. Nach dem Ergänzen des Gewichts um 15 Gramm wurde es besser, schätzungsweise sind 60-65 Gramm das Minimale. Eine Zugkrafterhöhung ist nicht zu beobachten.

Als nächste Maßnahme werfe ich den ganzen Elektronikkram aus dem Tender raus und ersetze das freigewordene Volumen durch Blei. Ich denke, dass dabei zusätzliche 15 Gramm herauskommen, die direkt auf die Antriebe wirken.

Mehr ist nicht drin und dabei bleibt es bei 7 Hechtwagen für den FD-Zug.

Jürgen W. Constructo
 
Die Hechtwagen sind auch ohne Zusatzgewichte schwer genug mit Inneneinrichtung, Beleuchtung und Fahrgästen.
Ich arbeite jetzt noch an zusätzlichem Tenderballast, damit auch der Wagen Nr. 8 noch mitfahren kann. Das gebietet mein Ehrgeiz.

JWC
 
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