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Bewegungsunschärfe

TT - Cherry

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Grüßt Euch miteinander,

ich habe mal eine Frage an die Fotografen unter Euch:

Wenn ich einen duchschnittlich schnellfahrenden Zug fotografiere von der schrägen Seite, also Front und Seite des Fahrzeugs, und ich fokusiere an und drücke ab, ist zwar die Umgebung und die Seite des Fahrzeugs gestochen Scharf aber die Front verschwimmt leicht!

Wie kann ich das verhindern?

Achso Camera: Canon EOS 1000D

Danke Euch Lg TT-Cherry
 
Ich kenne zwar deine Kamera nicht persönlich, aber das klingt für mich nach zu langer Belichtungszeit.
Stichwort: Bewegungsunschärfe.
 
Hallo Cherry,

ich nehme an Dein AF geht nicht mit, somit ist durch die Geschwindigkeit des Zuges der scharfgestellte Punkt beim auslösen schon aus dem Bereich "ausgefahren". Außerdem kommt natürlich Bewegungsunschärfe hinzu!
 
Auch bei einer Belichtung von 800/1 u.ä. kann das Bild unscharf werden, habe ich bei vielen Kameramodellen (ja, ich hatte schon einige in der Hand...) selber erlebt.
Der vielleicht nicht eleganteste Ausweg ist: mitziehen. Bei solch niedrigen Belichtungszeiten dürfte da nicht viel passieren.
Eine weitere Variante wäre: Zooooooooomen ;D muss nicht gleich Tele bis sonstwohin sein, 3-fach-Zoom reicht oftmals schon.
 
Hallo Cherry,

ich habe auch eine 1000D und anfangs das gleiche Problem. Die besten Erfolge erziele ich mit Blendenvorwahl (AF), Automatik geht in unserem Geschäft gar nicht. Den AF stelle ich auf "one shot" und automtische Meßfeldwahl. Mit AI Focus habe ich auch schon fotografiert, bin aber zur vorherigen Einstellung zurückgekehrt. Der Stabi steht auf "aus".

Die Belichtungszeit sollte nicht unter 1/250 sek liegen, besser bei 1/350 sek. Bei langsamen Objekten und mehr frontaler Bewegungsrichtung geht es mitunter auch noch bis zu 1/160 sek. Dann ist aber Feierabend. Wenn es möglich ist, focusiere ich markante Punkte vorher an und lasse bei gedrücktem Auslöser den Zug in´s Bild fahren.

Gruß Siggi
 
@ TT Cherry, dazu müsste man das Bild erstmal genau sehen damit man sich ein richtiges Urteil bilden kann. Es kann versch. gründe für das Problem geben.

1. Punkt die Belichtungszeit. Die sollte mind. bei 1/400 sek oder höher sein. Am Vollformat eher höher (hast du bei deiner 1000 aber nicht). Sonst läufst du der Gefahr das die Lok/ der Zug unscharf wird. Belichtungszeiten von 1/200, 250 oder 320 langen in der Regel vorn und hinten nicht!

2. Punkt der Autofokus sitzt nicht 100% richtig. Wenn der AF nicht richtig sitzt kann es auch zu dieser Unschärfe kommen. Die Unschärfe tritt auch hier meist nur im Bereich der Lokfront auf.

3. Punkt zu sieitlich fotografiert. Wenn man den zug sehr seitlich fotografiert braucht man eine kürzere Verschlusszeit als wenn man die Züge recht spitz fotografiert.

Wie gesagt eine genaue Auskunft könnte man dir nur geben wenn man das Bild kennt.

Gruß Matthias
 
@TT-Chery
Welches Objektiv hast Du an der Kamera ?
Zeige doch mal ein Bild, an dem dieses Problem besonders auftritt.
Gruß Uwe
 
verschwommene Bilder

Tach zusammen,

einige Auskünfte helfen mir hier schon sehr weiter.
@WM 10: mit AI-Focus habe ich die ersten Bilder gemacht.
Kann man denn im AV-Programm die Belichtungszeit einstellen?


Hab heut mal noch bissel probiert und bin auf Blendenwert 1/640 gegangen und hab den Iso auf Auto gelassen.
Drinnen wirds ohne Blitz sehr dunkel aber draußen müßte es funktionieren.

Erst hatte ich das EFs 18-55 drauf, dann hab ich das EFs 70-300 genommen um die Objekte ranzuzoomen um das Verlaufen durch das bewegte Objekt zu vermeiden.

An den folgenden Bildern kann man event. erkennen das die Front leicht verschwimmt.

Lg TT-Cherry

PS: das Ärgerlichste war der Dampfzug weshalb man ja überhaupt 2 Std. dort stand, UND DANN DAS !!!!!!!
 

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Du scheinst da was zu verwechseln. Der Blendenwert kann nicht 1/640 sein. Das ist die Belichtungszeit. Die blende hat maximal zwei Zahlen z.B. 6.3, 8.0, 22... ect. ect.

Bei deinen Bildern gehe ich jetzt mal von einer zu langen Belichtungszeit aus. Bei einem falschen Autofokus ist die Unschärfe viel niedriger.

Gruß Matthias
 
@cherry:

Die Bilder zeigen auch eine allgemeine Unschärfe. Das läßt sich im jpg Modus etwas über die Bildschärfeeinstellung verbesseren. Ich habe dazu in der Bildstileinstellung die Schärfe auf 6 gestellt. Bei wichtigen Bildern fotografiere ich im RAW Modus und nehme jpg zur Kontrolle.

Für die Analyse wäre es am besten, wenn Du uns noch die exif Daten zu den Bilder mitteilst. Die Bilder allein helfen erst einmal nicht weiter.

Die Kittscherbe ist ohnehin nicht der Bringer. Mit Kompromissen mußt Du leben. Ich habe übrigens auch noch kein besseres Objektiv.

Gruß Siggi
 
Also stell ich die Belichtungszeit auf auf 1/400 oder höher, dann sollten die fahrenden Züge schärfer werden.
Muß ich da auch den Iso manuell ändern oder kann ich den draußen auf Auto lassen?

Lg TT-Cherry

Zum ersten Ja die Belichtungszeit muss mind 1/400 oder kleiner sein. Wenn du dich mit ISO/Blende/belichtungszeit und der ganzen Materie überhaupt nicht auskennst solltest du den ISO Wert auf Automatisch lassen.

Edith: Etwas geändert damit man versteht welchen Automatikmodus ich meine!
 
Der Automatik Modus ist bei bewegten Objekten Mist, weil er einen Mittelwert bildet. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen ist die Belichtungszeit beizeiten im Keller. Außerdem geht hier nur noch der jpg Modus.
 
Bei ungünstigen Lichtverhältnissen
Ich zitiere mal völlig aus dem Zusammenhang gerissen und beziehe die Aussage auf das Dampflokbild. Denn genau so eine ungünstige, wenn nicht sogar miese Lichtsituation liegt da vor und ohne ordentliche Optik kannst du keinen Blumentopf gewinnen.

Was bei langen Tele noch dazu kommt ist das Wackeln der Kamera beim Auslösen. Dies ist zwar nur genau so stark wie allen anderen Objektiven, wirkt sich aber durch die Brennweite dramatischer aus.

Freundschaft!
F.O.
 
@TT - Cherry
Zur richtigen Belichtungszeit bei sich bewegenden Objekten gibt es eine ganz einfache Faustregel, mit der du auf Nummer sicher gehen kannst:

Hänge einfach an die zu erwartende Geschwindigkeit des Objektes eine 0 ran und setze diesen Wert bei der Belichtung 1/x für x ein.

Wenn du also einen Güterzug erwartest, meist nicht schneller als 100 km/h unterwegs, bist du mit 1/1000 auf der sicheren Seite. Bei einem IC mit 160 km/h bräuchtest du dementsprechend schon 1/1600.

Damit bist du bei einem Winkel von 45° zum bewegten Objekt und niedriger Brennweite immer gut beraten. Bei einem spitzeren Winkel reichen auch etwas niedrigere Verschlusszeiten, bei einem stumpferen Winkel können noch höhere erforderlich sein.

Entscheidend ist auch deine Entfernung zum sich bewegenden Objekt. Je dichter du dran stehst und je kleiner die Brennweite ist, um so größer ist die relative Geschwindigkeit des Objektes, also eine höhere Verschlusszeit erforderlich.

Zu den Fotos:

Bis auf den Dampfzug sehe ich da keine Bewegungsunschärfe. Für mich sieht das eher nach Fehlfokus verbunden mit falscher Blendeneinstellung aus.

Nutze am besten die Programmstellung S (Zeitenpriorität) an deiner Kamera. Hier wählst du die gewünschte Verschlusszeit vor. Die Blende wird dann automatisch eingestellt, sollte aber in jedem Fall mindestens 2 Blendenstufen über der Eingangslichtstärke deines Objektives liegen, damit du auch eine ausreichende Tiefenschärfe erhältst. Wenn du also ein Objektiv mit einer Lichtstärke 3,5-5,6 hast, sollte dir die Automatik mindestens 5,6 geben (gerne auch höher). Solltest du diesen Wert nicht erreichen, setzt du manuell den ISO hoch, bis die Blende stimmt. Aber daran denken, dass du mit höherem ISO auch mehr Bildrauschen bekommst.

Noch mal zur Verschlusszeit:

Es kommt auch darauf an, ob du ein ruhiges Händchen hast. Gerade bei großen Brennweiten benötigt man oft höhere Verschlusszeiten, um einem möglichen Verwackeln entgegenzuwirken.

Hier mal 2 Beispiele für "extreme" Verschlusszeiten:

Foto 1 - die ungeplante Nachtaufnahme: F2,8, 1/1,8 ohne Stativ, 50 mm, ISO 400
Foto 2 - Schlechtwetternachschuss bei 160 km/h: F4,5, 1/1600, 28 mm, ISO 400

Grüße
Jens
 

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@TT-Cherry
Achte mal im Sucher darauf welches Messfeld aufleuchtet wenn Du fokussierst. Hast Du auf Automatik gestellt machen die Messfelder was sie wollen und fokussieren dementsprechend falsch. Du hast möglicherweise ein Objektiv welches schon nicht das beste ist und dazu auch noch ein "Montagsprodukt" erwischt, zum Zentrum hin wird es scharf und zum Rand hin werden die Bilder unscharf.
Gruß Uwe
 
Danke, danke, danke...

Man, das mir hier so weitergeholfen wird!
Danke nochmals.

Ich werde die verschieden Varianten diese Woche mal ausprobieren, ab Mittwoch soll ja auch wieder besseres Wetter werden.

Danke Jens, die Tipps werde ich umsetzen.

Aus aktueller Begegnung einer Lok, hab ich heut gleich mal in Chemnitz Hbf. gestanden.
Die Bilder sind bei den Sichtungen 04/2010 drin.
Hatte die Einstellung nun auf AF (Schärfeeinstellung), Verschlußzeit lag bei 1/400-500, ISO war auf Auto.

Auch das zoomen ging jetzt besser und die Bilder wurden schärfer.
Es war allerdings ziehmlich trüb in der City von Karl-Marx-Stadt :regen:

Lg TT-Cherry
 

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@TT-cherry
Wie 03 1010 schon sagte, denk ich auch, dass du eine zu niedrige Verschlusszeit hast. Unter 1/640 geht da nichts, 1/800 ist noch eher zu empfehlen. Möglicherweise ist auch deine Blende zu groß und deswegen nur der Fokuspunkt scharf. Ich hatte das Problem der zu geringen Schärfentiefe auch immer, bis ich jetzt konsequent abblende auf 8 oder gar 10 etc und dafür lieber die Lichtempfindlichkeit (also den ISO-Wert) hochsetze - aber vielleicht nicht gleich 1600 ;)
 
PaL schrieb:
Ich glaub da hast Du einen Tippfehler.......

Nööö Peter, 1/1,8 ohne Stativ ist schon richtig. Angelehnt an einen Mast und mit kontrollierter Atmung funktioniert das schon. :fasziniert:

Ich muss aber dazu sagen, dass ich da eine ganze Reihe von Aufnahmen gemacht habe und gute 90% waren Schrott.

Grüße
Jens
 
Jens - ich zweifle an dem Komma, nicht an Dir.


Du hast 1,8 Sekunden belichtet? Oder 1/1,8 - sprich 0,5555 Sekunden?

Ersteres kann sein, dann gehört da aber m.W. das "1/" nicht davor (deswegen der Gedanke Tippfehler). Zweiteres glaube ich nicht recht, oder zeigt Deine Cam solche komischen Bruchwerte an?????


Ich hab es nicht so mit den "kurzen" Langzeitbelichtungen, bei mir sind dann eher 5-30 Sekunden üblich.
 
Es klappt langsam...

Moin moin in die Gemeinde :biene:

So ich war heut früh noch mal, trotz drohender Spätschicht, auf Achse und hab mich nochmals probiert.
Die Bilder sind nun doch schon ganz anständig geworden, was die Schärfe betrifft, das mit der Bildgestaltung kommt dann noch!

Mit der Verschlußzeit ist jetzt klar, was das bedeudet, nur kann ich noch nicht`s so richtig was mit der Blendeneinstellung anfangen.
Mir ist klar, desto größer der Blendenwert, desto heller das Bild, da die Verschlußzeit länger wird, Richtig?

Nun habe ich auf meiner Canon die Programmwahl "Tv", für Bewegte Objekte, wo ich nur die Verschlußzeit und den Iso-Wert einstellen kann, `"AV", indem man den Blendwert und den Iso einstellen kann und das manuelle Programm (M), indem ich alle drei Werte einstellen kann.
Im Moment bevorzuge ich das "TV" Programm, da ich gemerkt habe, das gerade bei schlechten Lichtverhältnissen die Verschlußzeit höher gestellt werden muß!
Ist ganz schön komplex das Thema, muß aber sagen, wenn man dann die Bilder sieht, wie sie immer besser werden, ist das probieren und Versuchen an der Kamera die ganze lernerei Wert!

Lg TT-Cherry
:winker:
 

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Ich arbeite bei bewegten Objekten mit Belichtungszeitvorwahl (TV), die Kamera rechnet dann die Passende Blende aus. Beim Fotografieren von Modellen oder Landschaften, wo ich Tiefenschärfe benötige, wird eine große Blende voreingestellt (AV), dann rechnet die Kamera die Verschlußzeit aus. Gerade beim Fototografieren von Modellbahnanlagen/Modulen gibt das durch den Verzicht auf den Blitz recht brauchbare Ergebnisse. Allerdings taugt das nur für unbewegliche Objekte, da hier Belichtungszeiten im Sekundenbereich auftreten, ISO bleibt in aller Regel auf 200.
 
... Mir ist klar, desto größer der Blendenwert, desto heller das Bild, da die Verschlußzeit länger wird, Richtig?

Also je größer die Blendenzahl ist, desto kleiner ist die Lichtöffnung. D.h. es muss länger belichtet werden, damit genug Licht durch die Öffnung eintritt.
Daher wäre theoretisch eine kleine Blendenzahl (z.B. 3,5) besser, da dort mehr Licht rein kann in der gleichen Zeit. Das hat allerdings den Nachteil, dass die Schärfentiefe klein ist, also nur dort wo der Fokuspunkt liegt, das Bild auch scharf ist.
Wenn nun aber eine große Blendenzahl (z.B. 10) gewählt wird, ist die Schärfentiefe größer. Dadurch ist also, wenn du beispielsweise auf den Mittelgrund fokussierst, auch der Vorder- und der Hintergrund scharf.

Im Moment bevorzuge ich das "TV" Programm, da ich gemerkt habe, das gerade bei schlechten Lichtverhältnissen die Verschlußzeit höher gestellt werden muß!

Programm "Tv" ist schonmal nicht verkehrt, du muss aber drauf achten, dass die Blendenzahl noch hinreichend groß ist. Also muss der ISO-Wert erhöht werden. Und irgendwann ists ganz einfach zu dunkel, um noch bewegte Objekte brauchbar abzulichten
 
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