Hallo!
Auf meiner alten Anlage lief die 52er nicht. Sie entgleiste bei Vorwärtsfahrt auf allen Weichen, indem sie quasi "zwischenrein" fuhr. Auf meinem Standartgleis-Testoval gibt es mit der 52er bis auf die Berührung zwischen Tender und Führerhaus keine Probleme, allerdings ohne Weiche. Die E95 fährt bei mir auf Standartgleis generell. Meine E18 fährt als Gegenpol überhaupt keine Kurven auch kein 353er Modellgleis!
Rostprobleme hatte ich keine, bei meiner Anlage wurden aber nach zehn Jahren die Schwellenbänder bröselig - alles aber aus DDR-Material. Auf Standartgleis haben die Lok's aber wegen des Materials eine schlechtere Zugkraft, außerdem mußt Du in kleineren Abständen Strom einspeißen, da der Widerstand der Gleise selber im Standartgleis größer ist! Für Digitalbetrieb also nicht unbedingt geeignet! Die Weichen mit Standartantrieb sind relativ betriebssicher, bei den Antrieben mußte ich nach längerem Betrieb gebrochene Stellhebel (Plaste) tauschen, was aber einfach von statten geht, da die technik sprichwörtlich noch zum Anfassen ist. Doch in den Drehstuhl-Herzstück-Zungen sacken sämtlichste neuen Metallradsätze mit niedrigem Spurkranz ein, was auf die Dauer den Loks sicherlich nicht gut bekommt (Schläge u.a.).
Da ich nur oberflur verlegte Weichenantriebe auf meiner alten Anlage habe, gab es reihenweise Probleme mit dem Aufsetzen von Fahrzeugen, das geht los bei der 130er und dem y-Postwagen hin über Selbstentladewagen und Eilzuggepäckwagen, Doppelstockwagen, Halberstädter etc.
Das Standartgleis ist technisch überholt, es ist seit 1957 seit der Geometrie unverändert und hat seinen Zweck erfüllt und macht es bei vielen Anlagen noch heute. Da aber eine neue Modellbahnplatte auch eine Investition in die Zukunft ist, sollte man nicht an der falschen Stelle sparen - man will schließlich lange Freude dran haben! Und sooo teuer ist das Modellgleis, zumal auch Selbstmontage möglich ist, nun auch nicht.