• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Technikfrage Befestigung von Kunstoffzahnrädern auf Wellen

F-Rob_S

Foriker
Beiträge
2.592
Reaktionen
1.195 20
Ort
Hoppegarten/ Brandenburg
Hallo,

habe mal eine Frage:

Wie kann man ein Kunstoffzahnrad aus Polyacetal
z.B. so eins
auf einer Welle befestigen, dass es sich nicht gegen die Welle verdreht. Kleben scheidet wohl aus; das Material kann mit der gewünschten Materialkombination nicht verklebt werden.

Mit Madenschraube das Zahnrad auf der Welle befestigen wie beim altgedienten Metallbaukasten wird wohl relativ schwierig - ich müsste das Zahnrad an der Nabe radial anbohren und in diesem Loch erst mal Gewinde für die Madenschraube schneiden - das ist so aber bestimmt nicht gedacht...das zahnrad lässt sich kaum irgendwo einspannen.

Beim allseits bekannten Anbieter mit dem großen "C" habe ich schon ausgiebig gesucht, aber noch nichts gefunden. Ich habe auch eine EMail-Anfrage gesendet, habe aber noch keine Rückantwort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte mit einer spitzen Feile oder der Laubsäge in der Bohrung stellenweise die Oberfläche 'beschädigen' und das Ganze dann mit Epox verkleben. Auf der Welle hält der Kleber und zum Zahnrad hin verzahnen sich die mit Epox verfüllten Fehlstellen.
 
Ist zwar schon fast chirurgisch - Loch mittig in die 3mm Achse bohren und Zahnrad verstiften....Dann sollte aber keine allzu großen Kräfte wirken da die Wandung des ZR doch ganz schön dünn wird.

Gruß Mirko
 
Zuletzt bearbeitet:
@lichti
Weil Du für das Material keinen passenden Kleber findest, mit dem das auf der Welle hält.
Habe jetzt vorsichtshalber auch bei Zipperle-Antriebstechnik nachgefragt. Da sind diese Stirnräder anscheinend bissel preiswerter.
 
An Verstiften habe ich zuerst gedacht, aber bei dieser Materialpaarung (Kunststoff, zäh und schmierig / Metall, hart und spröde) würde ich Kleben vorziehen.

Na gut, Kleben geht immer noch, auch wenn's verbohrt wurde.
Sieht ja eh keiner, nicht mal NIEMAND... :happy:
 
Aus meiner Sicht soll das Material des Zahnrades auch nicht angelöst werden. Ich würde es mit Sekundenkleber versuchen. Bei dieser Materialpaarung füllt sich die Fügestelle mit Klebstoff und die Adhäsionskräfte bringen die Kraftübertragung. Wenn es möglich ist kann der Wellen- und Nabensitz noch etwas aufgeraut werden.
Aber eine formschlüssige Verbindung ist sicher am besten.
 
Hallo,

habe mal eine Frage:

Wie kann man ein Kunstoffzahnrad aus Polyacetal
z.B. so eins
auf einer Welle befestigen, dass es sich nicht gegen die Welle verdreht. Kleben scheidet wohl aus; das Material kann mit der gewünschten Materialkombination nicht verklebt werden.
Für sowas gibt es generell Loctite ''Fügen Welle Nabe'', das ist extra dafür gemacht, aber ob es auch das Material klebt ?
 
Ich lege die Welle in ein Prisma und schlage mit dem Körner einen oder mehrere Krater auf dem Umfang ein. Wenn das Zahnrad aufgeschoben wird, verkrallen sich die Ränder im Material und stellen so den Kraftschluss her. Keins der so befestigten Zahnräder hat sich bisher unter Belastung gelöst.
 
@ateshci
Danke für den Hinweis- klingt plausibel und nach Praxiserfahrung.

Die technische Unterstützung beim großen C beschränkt sich mittlerweile (wie bei vielen Anderen) nur noch auf die eigenen Webseiten. Telefonische Beratung is nich mehr...

Wie bei Ikea - wenn Du die Servicenummern anrufst, unterhältst Du Dich nur mit dem Telefoncomputer.
 
Dann nehme 2k Kleber der für Faulhaber Motore einkleben kannst, mit diesen Kleber kannst du auch das Zahnrad auf der Achse verkleben.
 
Ich lege die Welle in ein Prisma und schlage mit dem Körner einen oder mehrere Krater auf dem Umfang ein.
Eine andere Möglichkeit, etwas sanfter:
Man lege die Welle auf eine Unterlage und drücke von oben mit einer feinen Feile auf die Welle und bewege die Feile dabei. Die Zähne formen die Wellenoberfläche um- es entsteht eine Art "Mikro-Vielzahnprofil". Der äußere Wellendurchmesser nimmt etwas zu- für eine reine Preßpassung oder zum Aufrauhen der Oberfläche vor dem Kleben.
 
Wenn die Welle weich ist kann das funktionieren. Man könnte auch zwei kleine 0.5mm Löcher hintereinander in die Welle bohren und dort ein Stück Draht als U gebogen einlegen. Sollte bei einer 3mm Welle/Achse machbar sein. Dieser dient als eine Art Passfeder jetzt muss nur noch eine kleine Nut in die Bohrung gefeilt werden (kleine Dreikantfeile) und schon ist die formschlüssige Verbindung da. Danach mit Sekundenkleber oder ähnlichen sichern. Fertsch.
 
Wenn die Welle weich ist kann das funktionieren. Man könnte auch zwei kleine 0.5mm Löcher hintereinander in die Welle bohren und dort ein Stück Draht als U gebogen einlegen. Sollte bei einer 3mm Welle/Achse machbar sein. Dieser dient als eine Art Passfeder jetzt muss nur noch eine kleine Nut in die Bohrung gefeilt werden (kleine Dreikantfeile) und schon ist die formschlüssige Verbindung da. Danach mit Sekundenkleber oder ähnlichen sichern. Fertsch.
Wer mit Hausmitteln es problemlos schafft ein 0,5mm Loch in eine 3mm Welle zu bohren, der sollte auch kein Problem haben eine Rändelung auf eine Welle aufzubringen. Ob nun Loch bohren oder Rändelung, für beides muss die Welle für Hausmittelchen recht weich sein.

Gruß Tino
 
@lichti
Nicht doch - ich wollte niemand in Misskredit bringen - da hab ich doch schon wieder polarisierend geantwortet!
:allesgut:

Ich denke jetzt an formschlüssige Verbindung unterstützt durch Loctite (oder einem anderen anaeroben Klebstoff) - basierend auf den vorliegenden Vorschlägen und Erfahrungen.
 
Das ist Quatsch, da "Fügen Narbe Welle" ein anaerober Klebstoff ist, der für die Verklebung von Metallen entwickelt wurde.
Ich habe die Flasche nur auf Arbeit und hatte vorhin nachgeschaut, leider steht nicht drauf, was alles damit klebbar ist. Aber das Material, was geklebt werden soll ist umgangssprachlich POM und dafür gibt es Kleber zu kaufen, laut Wikipedia 2K Kleber. Direkt nach einem Anbieter habe ich noch nicht gesucht, aber bei Wikipedia gibt es zum Kleben Hinweise zur Klebe-Vorbereitung für POM.
 
Geht ja wieder bunt durcheinander .

Erhöhtes Obacht:
(1) Anaerobe Klebstoffe gehen ohne weiteres k e i n e Verbindungen zwischen Metall (Welle) und Kunststoff (also hier Zahnradnabe) ein! Das geht aus den von GunTT verlinkten Datenblättern hervor. Für diesen Fall gibt es für den Kunststoff Aktivatoren, damit sowas klappt!

(2) Die 2K-Kleber für den Kunststoff POM verkleben POM, aber nicht unbedingt POM mit Metall!
 
Zurück
Oben