• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Bau Flexweichen

Stovebolt

Foriker
Beiträge
1.165
Reaktionen
1.508 36
Ort
Rostock
Hallo!
Bevor ich meine Flexweichenbausätze zerschmelze wollte ich mal nachfragen, was sich Tillig denn so als Fönleistung und -dauer beim Formen der Schwellen vorstellt.
Was sind eure Erfahrungen?
Kurz rüberhauchen oder schon länger grillen?
Gruß Tino
 
Hallo Tino,
ich habe für meine Anlage 6 Weichen dieser Art gebaut und nicht geföhnt nur ordentlich verklebt. Die Weichen liegen jetzt 3 Jahre und machen keine Probleme.
Gruß aus Leipzig
 
Hallo Tino,

ich bin auch gerade dabei Tillig EW3 Flexweichen zu bauen. Ich habe einen Teil der Schwellen herausgeschnitten und durch Pertinax-Schwellen ersetzt, da ich auch die Flügelschienen ganz aus Schienenprofilen erstellen möchte (statt der Plastikenden).

Dabei löst sich schon mal ein Teil der Spannung. Das Verlöten der Gleise auf den Pertinax-Schwellen wird sein übriges tun.

Da ich derzeit am Schattenbahnhof baue, kommt es mir nicht ganz so auf die Optik an, aber mit etwas Sorgfalt wird das auch für den sichtbaren Bereich gehen.

Gruss,
Rolf

FlexPertinax.jpg
FlexMitGleis.jpg
 
Hi allemann,
prinzipiell brauchen die Schwellenroste weder erhitzt, noch zerschnitten werden. Es genügt völlig, wenn die einzelnen Schienen vor dem Einziehen ausreichend genau vorgebogen werden. Der Schwellenrost paßt sich dann an. Ob das Ergebnis den Anforderungen genügt, sieht man nach dem probeweisen Einschieben der Schienen.
 
Moin,
bei den von mir eingebauten Flexweichen wurden nur die Schwellenroste aufgeklebt und anschließend die vorgebogenen Schienenprofiele eingezogen. Nach dem Einschottern, hat sich, auch beim Einsatz der Module bei Modultreffen und Ausstellungen, nichts mehr verzogen oder gelöst und das schon seit 2007.
Morbert
 
Recht herzlichen Dank für eure Hinweise.
Da die Schwellen ja sehr flexibel sind werde ich es erstmal nur mit vorbiegen der Schienenstücke versuchen die Weiche einigermaßen in Form zu halten. Die endgültige Form aufs 1/100tel muss dann die Verklebung bringen.

Gruß Tino
 
Ich würde gerne sehen, wie Du beim Gleisbau die Mychen mißt... :happy:

Aber im Ernst:
Ich würde eine Weiche niemals vor dem Einschottern ein-/aufkleben. Die Schienen halten den Schwellenrost auch so in Form.
 
Dank vorhandenem Messstativ, Messplatte und Messuhr könnte ich schon aufs 1/100tel messen. Sogar für Mychen hätte ich eine Messuhr. Gerade an den Schienenstößen enorm wichtig :D
Gruß Tino
 
So, ich habs gewagt und aus einem Flexweichenbausatz eine IBW gebaut.
Beim Schwellenband habe ich auf der Innenbogeneite per Hand die welligen Stege zwischen den Schwellen gestaucht. Dazu einfach reih durch die benachbarten Schwellen immer zusammengedrückt.
Am Außenbogen habe ich die welligen Stege gestreckt durch auseinanderziehen der benachbarten Schwellen. So hatte ich gemäß meiner ausgedruckten Vorlage schon die perfekte Form des Schwellenbands für die IBW.
Bei den Schienenstücken war ich erstaunt welche Rückfederkraft die Neusilberschienen haben. Die Innenbogenschiene musste ich über ein Töpfchen mit nur 125mm Durchmesser(!!!) biegen um im Endeffekt Radius 310mm zu erhalten.
Die Schiene für den Außenbogen, obwohl mit 631mm Radius deutlich größer als R310 musste ich trotzdem nur über einen Topf mit Durchmesser 160mm biegen.

Gruß Tino
 
Ich biege die Schienen immer von Hand, eine Form mit passenden Durchmesser zu finden ist schwer und außerdem kann man die Schiene eh nicht einfach auflegen, da der Fuß dicker ist als der Kopf.

Allerdings braucht es dann wieder eine Woche, bis die Schnitte an den Fingerspitzen verheilt sind. Bin halt Büromensch ;)
 
Ich biege die Schienen immer von Hand, eine Form mit passenden Durchmesser zu finden ist schwer und außerdem kann man die Schiene eh nicht einfach auflegen, da der Fuß dicker ist als der Kopf.

Deshalb der Topf. Der hat einen scharfen umgebördelten Kragen, der von der Materialstärke genau zwischen Fuß und Kopf passt.
Es geht aber auch mit einer abgerundeten Außenkante ganz gut, weil man durch den Radius ganz leicht den Unterschied zw. Kopf und Fuß ausmitteln kann. Ist etwas schwer zu beschreiben. Hatte ich zuerst mit einer Salatschüssel mit umgebördelten Kragen probiert, aber die war noch zu groß im Durchmesser.
Der Durchmesser muss auch nicht so genau stimmen. Auf jeden Fall einfacher und gleichmäßiger einen Biegeradius herzustellen, als freihändig.

Gruß Tino
 

Anhänge

  • biegen.JPG
    biegen.JPG
    13,4 KB · Aufrufe: 173
Ideal wäre ein Rollenbiegegerät mit profilierten Rollen (Kopf und Fuß).
Aber der Aufwand ist recht erheblich - und wann braucht man das schon?
Letztlich muss man auch beachten, dass die Enden auf einer gewissen Länge gerade bleiben.
Also doch Freihandbiegen. Wer ein Zeichenprogramm hat, kann aber den Fertigradius ausdrucken und das Ergebnis so lange mit dem Ziel vergleichen, bis es überein stimmt.

Auf alle Fälle ist dringend davon abzuraten, die Schienen unter Spannung einzubauen.

Grüße Ralf
 
Ja, das ist aber sicher keine Biegespannung von nennenswerten Ausmaß.
Im Tagebau ging man freilich ordentlich zur Sache.
Da wurde auch mal ein kurz verbogenes Ende ausgetauscht.
Die Stabilität der Eisenbahnschiene ist vor allem in Querrichtung nicht so groß… ein „100 Meter“ Ende stellt sich nicht von allein gerade, wie die Modellschiene.
Grüße Ralf
 
Ideal wäre ein Rollenbiegegerät mit profilierten Rollen (Kopf und Fuß).
Aber der Aufwand ist recht erheblich - und wann braucht man das schon?

Hab ich gemacht - als Richtvorrichtung von Pilz Profilen die nicht gerade waren. Kam mir vor als wären die von der Rolle.
6 Kugellager immer wechselseitig angeordnet. Zwischen Bodenplatte und den Lagern lief der Schienenfuß.

Für einen einfachen Bieger braucht man 5 Lager jeweils 2 links und 2 rechts durch welche das Profil läuft und ein einstellbares in der Mitte, welches drückt. Nachteil: die Enden vom Profil muss man händisch nachbiegen, wenn man vorher ablängt. Also erst biegen, dann schneiden.

Auf alle Fälle ist dringend davon abzuraten, die Schienen unter Spannung einzubauen.

Immer vorher abschalten!
Für das Einbauen von Schienen unter Spannung gibt es auch keine Montagefolge >AuS< ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bieger ist für Rundprofil, da reichen 3 Rollen.

Will man Gleisprofil im Radius biegen sollte man es mit 4 Rollen aufrecht führen und mit einer Rolle seitlich drücken. Sonst kann es u.U. auch bergauf führen.
Profilbieger001.jpg
Wenn man es auf die Spitze treibt macht man unter den Schienenfuß auch noch Rollen.
Im einfachen Fall wie hier reicht etwas Öl, damit es flutscht.


Will man es gerade richten so sind mehrere Rollen wechselseitig anzulegen. 3 links, 3 rechts + seitlicher Versatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es funktioniert ohne Probleme mit nur drei Rollen. Die Rollen müssen nur relativ nah beieinander stehen. Ein Selbstbau ist günstiger als ein Fertigprodukt, wie das von Fast Tracks.
 
Zurück
Oben