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Bau einer TT-Gleiswendel

Hallo Namensvetter,

ich hatte mal eine Wendel nach dem gleichen Prinzip mit den trapezförmigen Brettchen gebaut. Die Löcher zum Durchführen der Gewindestäbe habe ich etwas größer gebohrt. Unter- und oberseitige Karosseriescheiben haben diese abgedeckt. Somit hatte ich genug Spiel, um durch fleißiges Drehen an den Muttern die Wendel etagenweise so weit zu spreizen, daß ich bequem an jede Etage kam, um mit einem kurzen Schraubendreher die Gleise mit Schwellenklammern und den Holzschräubchen von "Fleischmann Art. 6410" zu fixieren. Danach wurde alles auf Normalmaß zurück gedreht.

Ich hoffe, weiter geholfen zu haben

Gruß (ein anderer) Jörg
 
@Stahlin, die Option mit dem "Auseinanderdrehen" hab ich mir auch offen gelassen. Darum sind nur die äußeren Stangen drin und auch noch nicht gekürzt.
An dem Problem der geringeren Etagenhöhen sieht man allerdings, dass die Bauanleitungen der Ha-Nuller (im mehrfach angeführten Link) nicht immer so einfach auf TT zu übertragen sind.
 
Sooo, geschafft! Die Wendel ist fertig, bis auf die Absturzsicherungen.
Das Verlegen der Gleise bei montierter Wendel ging, wie erwartet, bescheiden :bruell:. Ich bin dann aber so rangegangen, dass ich die kompletten 5 Etagen sozusagen als Endlosgleis vorgefertigt habe, dabei alle Schienen mit Verbindern an den Stößen verlötet. Diese "Spirale" hab ich dann von oben nach unten in die Konstruktion reingedreht. Also bei 5 Umdrehungen (nicht das Bier, das gab's zur Beruhigung aber auch dazu) geht das mal noch so. Vier Hände sind dabei u.U. von Vorteil :romeo:
Nachdem das Gleis dann ordentlich ausgerichtet ist, wird es an die Etagendecke geklemmt. Auf den Kork wird mit dem Pinsel Kontaktkleber aufgebracht und nachdem dieser dann kurz angetrocknet ist, wird das Gleis wieder in die endgültige Lage abgesenkt. Das Ganze wird für Innen- und Außengleis getrennt gemacht und Bedingung ist, dass man sich ringsrum um die Wendel bewegen kann.
Das Einbringen der Trennstellen war dann mit Dremel und flexibler Welle kein Problem. Ebenso konnte man die erforderlichen Anschlüsse recht gut anlöten, wenn dabei die Wendel auf der Seite lag.
Nachdem dann die inneren Gewindebolzen noch eingefädelt wurden, verlief der erste Fahrtest erfolgreich. Die nicht gerade schwergewichtige Schirmer-64 brachte jedenfalls 3 Kühn-Dostos recht gut den Berg rauf.

Fazit:

Unter Anwendung der mehrmals verlinkten Konstruktion lässt sich mit vernünftigem finanziellen und zeitlichen Aufwand eine sehr robuste Wendel herstellen. Man sollte aber möglichst etagenweise bauen, das Verlegen der Gleise gestaltet sich sonst recht problematisch. Wer das Excel-Tool zur Berechnung der Brettchen verwendet, sollte dabei etwas großzügiger nach innen sein. Also hier lieber einen geringeren Innenkreisdurchmesser zur Berechnung einsetzen, ansonsten ragen längere Fahrzeuge wie die Kühn-Dostos bei R310 in den Innenraum der Wendel. Die für mich wichtigen Kriterien wie Aufbau außerhalb der Anlage und damit ohne Grundplatte sowie die Einhaltung einer etwa 3-prozentigen Steigung bei Verwendung von R310/353 waren letztlich erfolgreich realisierbar.
 

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Hallo Jörg

Das ist ja mal wieder ein sehr gelungener Baubericht von dir:fasziniert: .War auch nicht anders zu erwarten ,einfach nur genial .Jetzt bin ich auf den Rest Gespann!
 
Absturzsicherung

hyhy,
ich habe ja meine Wendel auch nach diesem Prinzip gebaut.
Im Post 119 gings um Schlüppergummi.
Ich habe zur Sicherung im hinteren Bereich über die ganze Fläche eine Spannplatte geklebt und im vorderen bereich zum durchgucken kommt Plexiglas ran aber abnehmbar fals mal was passiert.
Den kleinen Wendel habe ich ringsum mit kleinen "Leitplanken" ca. 4cm breit angesetzt. Bilder dazu hier.
 
Hallo jörg62

...ganz davon abgesehen, dass meine ganze Anlage viel zu klein für den genannten Zug ist, leuchtet mir der Hintergrund dieser Aussage nicht ganz ein. (Deine Aussage zu meinen Hinweis, wegen des zu kleine Durchmesser Deines Wendels.)

schau mal auf das Bild 2 im Beitrag 28 mit den Dostos, du siehst wie die Faltenbälge auseinander gehen. Wie verhält sich das bei einen geschobenen Zug (Sicherheit ) Die Absturzsicherung ist doch hoffentlich leicht abnehmbar? (wegen entgleister Waggons) Damit du sie wieder eingleisen kannst.
 
Nur als kleiner Hinweis, die im >Lexikon< verlinkte Bauanleitung (ganz unten im Beitrag) mit nur einer Gewindestange zwischen den Gleisen funktioniert nicht bei TT und R310/353. Jedenfalls nicht mit M8-Gewindestangen, die reichen dann in den Lichtraum.
 
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