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Bau einer TT-Gleiswendel

Hardy

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Ort
Guben und Augsburg-Hochzoll
Hallo Leute,

ich hoffe ich falle Euch nicht zu sehr auf den Wecker. Ich habe mir mal die Gleiswendel von Menninghaus angeschaut und heute in der Mittagspause die ersten Stützen und Halterungen für die Trassenaufnahme gebaut.
Hat jemand Interesse mir ein wenig dabei zu helfen, ich meine vom technischen her(Steigung usw.), der ausführende bin natürlich ich selber.
Da mir das Prinzip gut gefällt, vorallem mit den Verstellmöglichkeiten habe ich vor einige davon herzustellen und bei ebay anzubieten, wie immer zum Spottpreis.
Lacht bitte nicht darüber, aber ich sehe keine andere Möglichkeit mein Hobby zu finanzieren.
Wenn die Stützen und die Trassenhalter fertig sind, mache ich mal ein paar Bilder rein.
Ist der Radius R 310 überhaupt gefragt, oder ist es besser zweigleisig zu bauen, entweder 310/353 oder 353/ 396.
Ist es richtig, der Radius wird doch bis Gleismitte gerechnet, oder?

Also wer Lust hat, kann sich ja mal melden.

Gruß Hardy
 
Zum Helfen sind wir ja da.

Die Tilligstandartradien schlag dir aus dem Kopf, sind viel zu eng.

Ein Durchmesser von 1 Meter (mitte Trassenbrett) ist wohl das mindeste. So ist eine Strecke größer d=100 cm und eine etwas kleiner.

So hast du etwa 3,14 Meter Gleisstrecke bei 2 % Steigung macht das 6,xx cm Höhe je vollständigem Kreis.

Je höher der Durchmesser und je niedriger die Steigung desto besser.

Beim Durchmesser auch dran denken das mal was entgleisen könnte!

Die äußer Schien sollte dann nach oben führen und die innere (so du 2 Gleisig baust nach unten. Auch sollte mann in eine solche Wendel (lassen wir sie mal 9 Meter Strecke haben viele Blockstellen einbauen. SO Krichen die Züge langsam nach oben und es kommt immer ein andere oben rausgefahren.

Stofffuchs
 
Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, sind die Radien 353/396 auch zu eng? Soll ich mit Flexgleis bauen?
Es hat aber bestimmt nicht jeder den erforderlichen Platz um 1 m Gleiswendel unterzubringen.
Die kleinen Radien R 353 oder R 310 könnten doch z.B. für eine Neben oder Gebirgsbahn hergenommen werden, wo nur Züge mit 2 achsigen Wagen verkehren um zu einem höhergelegenen Endbahnhof zu gelangen. Ich kenne das aus meiner Planung, kaum Platz, will aber Gebirge und oben gelegenen Bahnhof haben, also was tun.

Hardy
 
Hallo Hardy,

gute Idee.
Ich persönlich bin gerade am überlegen, wie ich zwei Gleiswendeln mit 450 Grad (jeweils 1 & 1/4 Wendel) mit Maximaldurchmesser 80 cm oder genaugenommen sogar nur 78 cm hinbekomme (6 Platten á 125x80).
Da muss es genaugenommen knapp weniger als 353 / 396 sein, d.h. ein Zwischenradius, aber ich baue eh nur mit Flexgleis.
Die eine Gleiswendel soll ca. 8 cm Höhenunterschied überwinden, die andere ca. 10 cm. Und das ganze bei einer Steigung von max. 3%.

Schreib mir mal per PN, was du preislich haben willst, wenn du mir die beiden bauen würdest.
 
Hallo Hardy
Rechne dir doch einfach mal anhand der Formel aus, was du bei 310mm Radius für eine Gleislänge in der Wendel hast. (U=rxpiex2 = 2x3,141592.....x0,31m ~ 1,94m) Die Durchfahrthöhe sollte so ca 7cm sein. Das wäre dann in einem 310er Radius eine Steigung von ca 3,6%
So gesehen ist die Steigung zwar nicht krass, aber wenn man die Zwängkräfte mancher Modelle im Radius von 310mm bedenkt, dann noch die Steigung hinzurechnet, so wird die Zugkraft vieler Modelle wohl erheblich absinken und einige Zuggarnituren würden wohl in der Wendel ncihtmehr anfahren können.
Ich habe nicht allzuviel Erfahrung mit Wendeln, aber die Steigung zu überwinden ist in der Wendel noch schwieriger als auf gerader Strecke.
Bis denne
Stephan
 
Da hast Du aber auch eine Menge "totes Material", daß Du eigentlich nicht bräuchtest.
Du schmeißt das halt nicht weg, sondern baust es mit ein.
Ist aus Gewichtsgründen (wer drauf achten muß) keine gute Lösung.

Die beste, weil preiswerteste Variante, ist Sperrholz und eine Stichsäge (die kann man sich u.U. sogar ausleihen).

MfG
Steffen
 
Ich glaube, bei zu engen Gleiswendeln/Kurven ist das Problem, dass längere Züge leicht mehr als 180° haben. Das heißt dann bspw., die ziehende Lok fährt in die eine Richtung und der letzte Wagen genau in die entgegengesetzte. Dann steigt ganz schnell mal das Kippmoment so weit an, dass der ganze Zug umfällt.

Steffen schrieb:
... eine Stichsäge (die kann man sich u.U. sogar ausleihen).
Ich denke, eine Stichsäge gehört zur Grundausstattung eines Modellbahners. Die kosten auch nicht wirklich die Welt.

Tom
 
Gleiswendel

Hallo Leute,

hier mal einige Fotos von einer Stütze mit Trassenaufnahme. Diese ist nur zu Probezwecken und 20 cm hoch. Zusätzliche Trassenaufnahmen können eingefügt werden und in der Höhe noch oben oder unten verschoben werden.Durch festziehen einer Kreuzschlitzschraube im U-Profil der Aufnahme wird die ganze Trassenaufnahme im C-Profil festgeklemmt. Die Trassenbretter werden eingeschoben und mit einer kleinen Schraube festgeschraubt. Die Höhe der Stützen kann je nach Wunsch gefertigt werden. Ich will mal versuchen mit 4 Trassenbretter pro Etage auszukommen, denn so brauche ich nur 8 Stützen, bei 6 Trassenbretter brauche ich dann 12 Stützen, eine außen und eine Innen.

Also gebt mal Vorschläge ab ob es so passt.

Hardy
 
@tsinger:
Ich habe keine und lebe auch noch :biggrin: :tomaten: .
Ich würde mir aber gern eine zulegen.

Zurück zum Thema:
Ich denke, Selbstbau ist die beste Variante.
Ich selbst brauche ein Wendel zum Überbrücken von ca. 38cm Höhe bei eingleisiger Strecke ohne Oberleitung und max. Zuglänge von 16 Achsen plus Lok.
Hierfür kann ich einen Durchmesser Gleisachse von 80cm durchaus realisieren.

MfG
Steffen
 
Gleiswendel

Hallo zusammen,

ihr habt noch garnicht geschrieben, was Ihr von dieser Variante haltet. Würde diese ankommen oder wollt Ihr lieber mit Gewindestangen arbeiten?
Da ich nun heute erfahren habe was der Meter C-Profil kostet kann ich ans Werk gehen und bauen, falls jemand diese Stützen braucht kann er sich melden.
Ihr müßt nur die gewünschte Länge angeben und wieviel Stützen und Trassenaufnahmen Ihr braucht.
Ich denke das ist eine stabile Ausführung und macht sich ganz gut. Selbstverständlich kann ich auch die dazugehörenden Trassenbretter oder komplette Gleiswendel anfertigen, bitte Radius angeben.

Fotos mache ich nachher noch rein.

Hardy
 
Hallo,

da ich keine Mathegenie bin wollte ich mal was fragen. Ich wollte ein Gleiswendel bauen. Der Höhenabstand zwischen den einzelnen Wendeln soll6cm betragen(Sollte wohl reichen!?). Wenn ich nun eine Steigung von 2,5% habe komme ich auf einen Durchmesser des Gleiswendels von 137cm?

Kann das stimmen?????
 
...da liegst Du etwas falsch. Der Umfang berechnet sich aus Pi * Durchmesser. Wenn Du nun 6cm Höhe bei 2,5% überwinden willst, sind dazu 240cm Strecke nötig (2,5% bedeutet ja, 2,5cm Höhengewinn auf 1m Strecke, 6m / 2,5 = 2,4). Wenn Du nun diese 240cm zum Kreis biegst, hast Du den Umfang - und über die obige Formel kommst Du dann zu dem Ergebnis, das Dein Kreis 76,4cm Durchmesser hat.

Hoffentlich habe ich mich jetzt nicht blamiert und mich selber verrechnet....das wäre peinlich.... :loldev:
 
Hallo,
nur ein kurzer Hinweis: Da die Schienen AUF dem Trassenbrett liegen, muss man die Dicke des Trassenbrettes noch mit dazu zählen. Im obigen Beispiel wäre die Höhendifferenz dann 6cm+Dicke der Trasse. Bei 5mm Sperrholz ist der Unterschied sicher nicht so schlimm aber bei 20mm Tischlerplatte o.ä. wird die Rampe dann schon steiler.
Frank​
 
Mein erster Versuch eines Gleiswendel

Hallo zusammen,

nachdem ich im letzten Jahr mein Bastelthema >Laderampe und Güterschuppen< im Board vorgestellt hab, ist nun dieses Jahr ein ganz anderes Thema dran. Ich versuche mich an einem Gleiswendel. Ich will an meiner Anlage einen zweiten Schattenbahnhof "nachrüsten", die vielen schönen Modelle der letzten Jahre (und der folgenden) müssen ja irgendwo hin. Sicher ist die Nachrüstung etwas umständlicher als gleich richtig von unten nach oben geplant und gebaut, ich wollte aber die Anlage nicht komplett neu bauen. Also starte ich jetzt den Versuch und ihr dürft teilhaben, bei hoffentlich erfolgreichem Abschluss.
Die Bauart des Wendel ist paar Beiträge weiter oben verlinkt und so bin ich erstmal rangegangen.
Gleisradien sind 310 +353 mm, die Höhediffernz je Umdrehung beträgt 60mm. Auf dem inneren Gleis gehts bergab, damit hab ich dann auf dem Außengleis eine Steigung von 2,7%, das sollte funktionieren. Die Brettchen bestehen aus Hartfaser 3mm, das wird dann durch die doppelte Verklebung zu 6mm. Durch die letztlich 12 Gewindestangen wird eine super Stabilität erreicht (auf dem Bild fehlen noch die inneren Stangen!). Da 60mm abzüglich 6mm Trassenbrett schon recht knapp sind, wird nur 3mm Korkdämmung draufgeklebt. Das wäre für eine Schotterbettnachbildung etwas zu wenig, aber hier geht's ja nur um Geräuschdämmug.
Die Brettchen hab ich mir übrigens bei einem Tischler sägen lassen, hier ist Genauigkeit die halbe Miete, besonders bei den Winkelmaßen. Außerdem sind ja je Umdrehung 12 St. notwendig, also hier insgesamt 60!
Wenn ich bis dahin schon Fehler drin haben sollte, dann nur zu mit den Hinweisen. :traudich:
 

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Hallo Jörg, den Link: http://www.stayathome.ch/gleiswendel.htm hab ich schon lange gespeichert, weil ich die Bauweise ideal finde. Wie jedoch meine Vorschreiber schon bemerken, Etagenweise aufbauen. Du kommst nie und nimmer gescheit zwischen die einzelnen Lagen zum Schienen verlegen, Draht anlöten usw. Auch der Hinweis von André hat was. Nimm für die "Leitplanke" aber ein glattes Material. Ich hab auch schon textile Absturtzsicherungen gesehen. Die lassen sich wohl schneller montieren, haben aber den Nachteil das sich auch ganz schnell ein umgestürzter Wagen verhaken kann. Folgen dürften klar sein.
 
Achtung,:bruell:der Durchmesser ist für Züge mit einer 01 und 10 Waggons zu klein!
 
..Ich habe sie dann etageweise aufgebaut.

...jetzt wo du's sagst...:braue:
Aber ich hab heute den Kork aufgeklebt, das ging ganz gut. Ohne die inneren Gewindestäbe und mit der Möglichkeit die ganze Wendel auf die Seite stellen und "weiterrollen" zu können, hoffe ich auch die Gleise rein zu bekommen. Klar, man braucht schon Hände wie ein Frauenarzt :brrrrr:

@Jörg
Mein Tipp: Bau innen und außen noch eine kleine Absturzsicherung (Stichwort:"Leitplanke") an.

..vor allem für die innere fehlt mir eine Idee

Achtung,:bruell:der Durchmesser ist für Züge mit einer 01 und 10 Waggons zu klein!

...ganz davon abgesehen, dass meine ganze Anlage viel zu klein für den genannten Zug ist, leuchtet mir der Hintergrund dieser Aussage nicht ganz ein.

Und, wo ist das Problem? Ganz runter scrollen, dort findet man das: http://www.stayathome.ch/Downloads/Gleiswendel.xls Bischen rechnen können wir alle und gut ist.

...das Berechnungstool ist sehr hilfreich

Nun noch kurz zum aktuellen Baufortschritt. Der lösemittelfreie (und damit fast geruchlose) Korkkleber aus der Kartusche ist für eine vollflächige Verklebung nicht geeignet. Es funktioniert aber ganz gut, wenn man an den Stoßkanten der Korkzuschnitte eine ordentliche Spur aufzieht und auf die restliche Fläche eine mäanderförmige Raupe legt. Nachdem dieser Kleber fest war, hab ich noch bei senkrecht stehender Wendel die Kanten mit Kaltleim fixiert.
Übrigens für Leichtbaufreaks ist so eine Wendel nix. Ohne Gleise wiegt das Teil reichlich 10kg.
 

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