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Auhagen 13332 Mehrfamilienhaus

hoverheu

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Greifswald
Hallo zusammen, hat jemand das o.g Haus verbaut und kann ggf. ein paar Bilder von der Gestaltung posten?
Ich habe etwas in gelb bis sandgrau in Erinnerung. Im Netz habe ich keine passenden Bilder dazu gefunden. Ich habe selbst einmal in solch einem Haus gewohnt, welches aber (leider)schon modernisiert war.
Ein paar Tipps zur Fassaden Gestaltung würden mir sehr helfen.

Vielleicht mit feinem Schleifpapier bekleben und farblich anpassen oder Sprühlack mit feinem Quarzsand?:wiejetzt:

Grüße Helge
 
vorbilder

Such mal im inet nach q3a-Wohnungsbau
 
Die Ausführung von Auhagen ist gar nicht so schlecht. Diese Häuser waren verputzt und je nach Standort und alter mehr, oder weniger verwittert bzw. verschmutzt. Auhagens "Fassadenfarbgebung" ist vielleicht ein wenig zu hell geraten. Hier mal ein paar Bilder solcher Häuser aus der Neubrandenburger Südstadt, von Anfang der 60iger Jahre.
Bild1 - Bild2 - Bild3 - Bild4

Natürlich ist das mit den s/w Fotos immer so eine Sache. Die geben die wirklichen Farben leider nicht wieder. Da wirkt es dann oft trist und dunkel. Hier mal ein Beispiel dafür. Beide Bilder zeigen den selben Ort. Das s/w Foto ist von 1974, das farbige von 1978. Bild1 und Bild2
 
ich habe mich entschieden, es im Original zu verbauen. Die Farbgebung ist in der Tat recht gut. Ein bisschen natürliche Alterung reicht aus. Letzllich gab es in Epoche 4 ja auch gut aussehende Häuser:fasziniert:

guten Rutsch euch allen
 

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Sehr schön.
Ich würde die Straßenbeleuchtung zur Hausseite hin noch abdunkeln.
Bei uns sind in solchen Fällen, wenn die Beleuchtung zu nah am Haus steht die Seiten zum Haus Scharz angestrichen, sodass nur zur Straßenseite Licht austritt.

Gruß
Andreas
 
ist durch das Blitzlicht nicht wirklich sichtbar, aber es sind im Haus warmweiße, kaltweiße, Fehrnseh Simulationen und gelbe LEDs verbaut. Je nachdem was in der Wohnung für Lampen angebaut sind. Die Straßenlampen kann ich noch abändern, da das Haus nur provisorisch auf die Styroporplatte aufgesetzt ist.
 
Die Lampenschirme sind größer als die Fenster oder? So viel zu Maßstab und Modellbau^^

Aber find es chic :)


Verwante von mir wohnen in so nem ähnlichen Block, dahinter sind dann noch ne Reihe Garagen und dahinter dann Wald wo ich als Kind oft gespielt hab.
 
Beleuchtung meinte ich auch eher die Straßenbeleuchtung. Das mit den unterschiedlichen Lichtfarben in den Fenstern ist auf deinen Bilder ganz gut sehen und finde ich genial.
Ansonsten schreit die Wiese hinter'm Haus geradezu nach nem Wäscheplatz.
Dann tratscht am offenen Fenster im 2.Stock Elli mit Else auf'm Wäscheplatz über die junge Familie, welche in den 3.Stock eingezogen ist.
Für die in der Platte oft zentral eingebauten Kachelöfen (bei meinen Kumpels, welche in der Platte wohnten, war das immer zwischen Kinderzimmer und Wohnstube)- soweit nicht mit Fernwärme versorgt - fanden sich hinter'm Haus auch Holzstapel für Anmachholz. Ist mir aus meiner Kindheit von der AWG in Seehausen so in Erinnerung, wenn wir da zum Bolzen mit den Kumpels hin sind.
Da wäre gleich das nächste Motiv für's Umfeld.
Als weitere Idee zur Gestaltung des Umfeldes baue noch ein paar Garagen - waren auch oft in solch Neubau-Siedlungen mit errichtet - vor der jemand an seinem Herpa-Scoda schraubt und die männliche Belegschaft von "Eingang 3-4" angeregt dabeisteht und fachsimpelt. Natürlich hatte von denen auch so mancher sein Garagentor geöffnet, um stolz die " unter der Hand verchromten Lampenringe" oder manch Anbauteil wie Nebelscheinwerfer aus'm Westen zu präsentieren.
Vor'm Block stehen ein paar Jugendliche mit Moped oder MZ und holen die "Aufgangschönsten" zur Disco ins Kulturhaus oder ne Ausfahrt zum Baggersee ab.
Dies mal so als Anregung kleine Geschichten, welche weiter "Leben" in dein schön arrangiertes Motiv bringen könnten und welche ich so als Kind und Jugendlicher in der Seehäuser AWG erlebt hatte.
 
Stimmt so nicht ganz. Wohne in solch einem Haus. Wurde schon 1959/60 als gemauerte Platten gebaut, sprich es wurden Wände in der Ziegelei aus Hohlblockziegeln gemauert, und als komplette Wand gesetzt.
 
Ob es überall so gemacht wurde kann ich nicht sagen. Aber bei uns in Meißen. Kam auch vor das Wände schief standen. Hab in meiner Schlafstube 15 cm Unterschied von einer zur anderen Seite. Ist mir aber vor Jahren erst beim Laminatlegen aufgefallen. Mein Nachbar hatte es noch gar nicht bemerkt.
 
Ach hoverheu.
Ich kenne ja deine handwerklichen Fähigkeiten nicht oder weis nicht, wie weit du in Sachen Detaillieren gehen willst - aber ich
habe eben nochmal entspannt deine eingestellten Bilder "durchgezappt".
noch ein paar Vorschläge zum Aufhübschen.
Hinterlege doch die Rahmen für die Dachluken noch mit grauem Papier als Simulation der Scheibe oder "mal'st" den Bereich mit grauer Farbe aus. Kleiner Effekt mit denke ich mal großer Wirkung.
Dann kannste das Dach noch richtig schön mit Antennen ausstatten.
An den Dachkanten einiger AWG-Blöcke kann ich mich als Kind auch an Schneefanggitter erinnern - gibt es als Ätzteil z.B. von Saemann mit der Art.-Nr.3076 (l=37,2cm) für 4,80Euro.
Des Weiteren kannst du den Dachbereich mit der Nachbildung der Blitzschutzanlage ungemein aufwerten. 0,2mm Me-Draht gibt es da z.B. bei Weigert oder MMC. Und für die Befestigungsschellen eignen sich die Griffstangenhalter-superfein, ebenfalls von genannten Anbietern.
zum Thema Blitzschutz: Hier verlief in der Regel ein Strang direkt auf dem First, von wo aus an jeden Schornstein ein Anschluß verlegt wurde. Die Ableitungen zum Fundamenterder wurden beidseitig an den Dachkanten und Hausecken nach unten geführt.
 
Hallo miteinander
je nach Epoche wären entweder peitschenlampen oder die sechseckigen Betonmasten mit den runden Leuchten angebracht-die Gaslampen passen mehr ins Altstadtmilieu mit ner gelben LED als Beleuchtung sehen die danganz gut aus.
gruß FB.
 
danke für die Tipps.. ein paar Garagen, Mülltonnen, Wäschestangen und ein kleiner Spielplatz ist vorgesehen aber noch nicht realisiert. Antennen und Blitzableiter sind eine gute Idee. Zudem kommen auch noch Fahrradständer und ein paar Fahrräder vor die Eingänge. Fahrräder habe ich von Weinert gesehen, die sehen irgendwie passend aus. Wir hatten früher die normalen Betonlampen vor den Häusern, die ich aber noch nicht als Bausätze gesehen habe.:wiejetzt: Ich denke man kann noch viel machen, so überlege ich natürlich noch ein paar Bänke zu platzieren, auf dem die Tratschweiber sitzen können und jemanden, der seinen Trabbi vorm Haus wäscht.
 
Stimmt so nicht ganz. Wohne in solch einem Haus. Wurde schon 1959/60 als gemauerte Platten gebaut, sprich es wurden Wände in der Ziegelei aus Hohlblockziegeln gemauert, und als komplette Wand gesetzt.

Stimmt auch wiederum nicht ganz. Es handelt sich um einen Block der Typenreihe IW/58-L4 mit tragenden Längswänden (dafür steht das L), das Projekt wurde also im Jahr 1958 in die Serienfertigung eingeführt. Auch der bekanntere Q3a ist übrigens ein IW/58. "Gemauerte Platten" sind natürlich technischer Unsinn: entweder/oder; was FrEi meint, sind gemauerte Großblöcke. Der von Auhagen als Vorbild benutzte Haustyp wurde immer in Großblockbauweise hergestellt, die Großblöcke bestanden im Normalfall aus unbewehrtem Ziegelsplittbeton.

"Die Ziegelgroßblockbauweise hat im wesentlichen örtliche Bedeutung, doch nimmt auch hierbei ihr Anteil am Gesamtbauvolumen ständig ab." (Häusler, Grothe, Hellwig: Industrieller Wohnungsbau, Band 1: Großblockbauweise, Verlag für Bauwesen, Berlin 1963) Letzteres war insbesondere der Fall, wenn am Standort kein Betonwerk errichtet oder wirtschaftlich betrieben werden konnte und auch der Transport zu teuer gewesen wäre. Das betraf überwiegend Standorte von einem oder zwei Blöcken in Dörfern und kleineren Gemeinden sowie in Stadtrandlagen.

Ich bin im übrigen in einen L4 hineingeboren worden und habe 20 Jahre darin gelebt; er wurde im September 1960 erstbezogen. Bei diesem Haus handelte es sich allerdings um einen Lehrlingsbau, darum wurde zu Ausbildungszwecken abweichend vom Standard ein Großteil der Innenwände klassisch gemauert. Auch bei uns waren die Decken und teils die Wände schief, das Tapezieren war stets eine elende Fummelei; dies hörte dann wirklich erst mit dem Einsatz von Großtafeln im industriellen Wohnungsbau auf. Aber auch heute sind das noch sehr schöne Wohnungen, muß ich gestehen.

Schön wäre es natürlich, wenn Auhagen noch die Bauform mit Giebelbalkonen nachschieben würde. Durch sie erhielten kleinere Wohngebiete ein freundlicheres Aussehen, weil so geöffnete Innenhöfe entstanden und große fensterlose Flächen vermieden wurden. Es war eine gekonnte, aber preiswerte Ecklösung, die das alte Problem der toten Straßenecken behob. So konnte man diesen Bautyp eben auch auf kriegsbedingten Brachen errichten und Häuserzeilen wiederherstellen.
 
Wohnhaus

Ich kann Stedeleben nicht recht geben. Dieser Haustyp war in den Jahren sehr typisch und recht häufig mit ganz normalen Ziegelmauerwerk errichtet. Habe selber darin gewohnt. Die Typenunterlagen ließen eine Änderung der Giebel zu - Balkontür und Balkon. Gleich gab es für den ländlichen Raum eine Variante mit einem Eingang und nur Erd - und einem Obergeschoß. Der Umbau ist recht einfach und für einen dörflichem Anlagenteil sehr gut einzusetzen.
Dieter
 

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Ich kann Stedeleben nicht recht geben.

Dann solltest Du nochmal genau lesen, was ich schrieb.

Dieser Haustyp war in den Jahren sehr typisch und recht häufig mit ganz normalen Ziegelmauerwerk errichtet.

Das eben ist der Irrtum. Es waren Ziegel, aber eben in Form von Großblöcken, die, Überraschung!, woraus bestanden? Richtig, aus Ziegeln. Der Laie sah am Rohbau meistens die Ziegel und hielt sie für einzeln aufgemauert. Ich nehme nicht an, daß sich die gesamte Fachliteratur hier irrt.

Habe selber darin gewohnt. Die Typenunterlagen ließen eine Änderung der Giebel zu - Balkontür und Balkon.

Nichts anderes habe ich geschrieben. Die üblichen Balkons des Wohnzimmers wurden lediglich auf den Giebel umgesetzt, die Wohnungsgrundrisse änderten sich dadurch nicht. Und ich hatte ja auch darum angeregt, daß Auhagen diese Variante ins Modell umsetzt.

Gleich gab es für den ländlichen Raum eine Variante mit einem Eingang und nur Erd - und einem Obergeschoß.

In der Terminologie der damaligen Konstrukteure nannte man dies "L4-Anpassungen". So gab es etwa in Potsdam eine fünfgeschossige L4-Anpassung, auch gab es statt der Steildächer hier und da Flachdach-Anpassungen. Und weil Du den ländlichen Raum erwähnst: Speziell für den gab es eine L4-Anpassung mit vergrößerter Küche, wobei dies explizit eine vergrößerte Arbeits- und nicht eine vergrößerte Wohnküche war, denn man ging davon aus, daß auf dem Lande einfach mehr Lebensmittel aus privater Vieh- und Ackerwirtschaft zur Verarbeitung anfielen.
 
so ich bin etwas weiter gekommen.:wiejetzt: Auf den Spielplatz kommt noch eine Rutsche, ein paar Bänke mit tratschenden Weibern und natürlich ein paar Kinder hin. Wenn auf der Schaukel Figuren sitzen, sind die Fäden gespannt und hängen nicht so lose rum. Für die Garagen habe ich noch nicht den richtigen Platz gefunden, da die Fläche etwas klein ist. Das werde ich ggf.später machen oder mir fällt noch was passendes ein. Das erste Fahrrad ist auch platziert und weitere kommen. Antennen und Blitzableiter ect. kommen, wenn das Dach fixiert ist. Ein paar Mülltonnen fehlen noch, da habe ich noch nicht das passende gefunden.:fasziniert:

Grüße Helge
 

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...sieht wirklich gut aus, haste gut hinbekommen. :gut:

Was mir allerdings etwas störend ins Auge fällt, ist die Straßenlaterne. Die passt m. M. nach nicht ins Bild.
Irgendwer hat doch auch die typischen, zumindest ähnlichen, DDR- Laternen im Angebot.
 
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