oder wie der "moderne" Mensch sagen würde: Rekweiermens-enscheniering.
Am Dienstag hab ich unter meine zur EW1,5 umgebauten Weiche einen Unterflurantrieb gebaut. Zuerst sollte ein Tilligantrieb drunter. Da aber die Weiche am hinteren Rand eines schmalen segments lag, passte der schon erst mal garnicht. Also einen Conrad-(Hoffman)antrieb rausgekramt. Nach einiger Probiererei ging es dann auch, aber so richtig zufriedenstellend eben nicht. Die Endabschaltung funktioniert in einer Richtung nicht, weil die Zungenspannung den Antrieb 1 - 2mm zurückfedern läßt. Die Weiche ist zwar wegen der Federwirkung des Drahtes korrekt gestellt, aber naja...
Bei der ganzen Fummelei hab ich mir so meine Gedanken gemacht wie ein guter Antrieb denn so aussehn müßte, und hab folgendes ausgebrütet:
1. hohe Stellkraft, da geht Tillig mit der Gewindeschubstange den richtigen
Weg, die bringt hohe Untersetzung und damit Kraft.
2. Einstellbarkeit der Endabschaltung im eingebauten Zustand ohne sich die Finger zu brechen. Das geht bei Tillig garnicht und selbst ausgebaut ist es eine Mühsal. Hoffmann hat erst keine.
3. Höhenjustage des Stelldrahtes im Einbauzustand. Das ist mir wichtig um nach dem Festschrauben den Stelldraht so zu justieren das er bündig mit der Stellschwelle abschließt.
4. Schalter für Herzstückpolarisierung (ist logisch)
5. Ausbildung der Endlagenabschalter als Umschalter. So kann ich den 2. Schalterpol gleich als Schalter für die Anzeigedioden des Stellpultes nutzen.
6. Einbaumöglichkeit zusätzlicher, justierbarer Schalter
7. Er soll robust sein und wenig kosten.
So das ist quasi das Pflichtenheft
Jetzt kommt sicher der Einwand: "Gibts doch - Fulgurex", aber da geh ich mit Punkt 7 nicht konform.
Das ganze hat mich dann so gewurmt, daß ich am Mittwoch nach der Arbeit zum Messinghaus Rehlken in Dresden gefahren bin. Dort hab ich für 60 Cent ein Alu-U-Profil von 10cm Länge und 40x40x40x2mm Profilmaßen erstanden. In dieses Profil hab ich gestern meinen ersten Weichenantrieb eingebaut. Er erfüllt meine Kriterien. Der Schalter für die Polarisierung fehlt noch, da hatte ich nur 2 Mikrotaster da. Aber es ist schon alles vorgesehen dafür.
Zum Preis:
Aluprofil: 0,6 Euro
Gewindestange: 0,9 Euro (50cm) = 0,09Euro (~5cm)
Taster: 1,05 Euro x 3 = 3,15 Euro (da muß ich noch nach billigeren suchen)
Messing-U-Profil für Schlitten: 1,9 Euro (50cm) = 0,19Euro (~5cm)
Motor: aus der Bastelkiste, bei Conrad 2,5Euro, gibts bestimmt auch noch billiger
Zahnrad: aus der Bastelkiste
diverse Muttern und Schrauben M2 und M3
alles in allem komm ich auf rund 7 Euro und ein paar Stunden Bastelspaß,
feine Sache
der schlitz ist übrigens mit der Laubsäge gesägt!
Am Dienstag hab ich unter meine zur EW1,5 umgebauten Weiche einen Unterflurantrieb gebaut. Zuerst sollte ein Tilligantrieb drunter. Da aber die Weiche am hinteren Rand eines schmalen segments lag, passte der schon erst mal garnicht. Also einen Conrad-(Hoffman)antrieb rausgekramt. Nach einiger Probiererei ging es dann auch, aber so richtig zufriedenstellend eben nicht. Die Endabschaltung funktioniert in einer Richtung nicht, weil die Zungenspannung den Antrieb 1 - 2mm zurückfedern läßt. Die Weiche ist zwar wegen der Federwirkung des Drahtes korrekt gestellt, aber naja...
Bei der ganzen Fummelei hab ich mir so meine Gedanken gemacht wie ein guter Antrieb denn so aussehn müßte, und hab folgendes ausgebrütet:
1. hohe Stellkraft, da geht Tillig mit der Gewindeschubstange den richtigen
Weg, die bringt hohe Untersetzung und damit Kraft.
2. Einstellbarkeit der Endabschaltung im eingebauten Zustand ohne sich die Finger zu brechen. Das geht bei Tillig garnicht und selbst ausgebaut ist es eine Mühsal. Hoffmann hat erst keine.
3. Höhenjustage des Stelldrahtes im Einbauzustand. Das ist mir wichtig um nach dem Festschrauben den Stelldraht so zu justieren das er bündig mit der Stellschwelle abschließt.
4. Schalter für Herzstückpolarisierung (ist logisch)
5. Ausbildung der Endlagenabschalter als Umschalter. So kann ich den 2. Schalterpol gleich als Schalter für die Anzeigedioden des Stellpultes nutzen.
6. Einbaumöglichkeit zusätzlicher, justierbarer Schalter
7. Er soll robust sein und wenig kosten.
So das ist quasi das Pflichtenheft
Jetzt kommt sicher der Einwand: "Gibts doch - Fulgurex", aber da geh ich mit Punkt 7 nicht konform.
Das ganze hat mich dann so gewurmt, daß ich am Mittwoch nach der Arbeit zum Messinghaus Rehlken in Dresden gefahren bin. Dort hab ich für 60 Cent ein Alu-U-Profil von 10cm Länge und 40x40x40x2mm Profilmaßen erstanden. In dieses Profil hab ich gestern meinen ersten Weichenantrieb eingebaut. Er erfüllt meine Kriterien. Der Schalter für die Polarisierung fehlt noch, da hatte ich nur 2 Mikrotaster da. Aber es ist schon alles vorgesehen dafür.
Zum Preis:
Aluprofil: 0,6 Euro
Gewindestange: 0,9 Euro (50cm) = 0,09Euro (~5cm)
Taster: 1,05 Euro x 3 = 3,15 Euro (da muß ich noch nach billigeren suchen)
Messing-U-Profil für Schlitten: 1,9 Euro (50cm) = 0,19Euro (~5cm)
Motor: aus der Bastelkiste, bei Conrad 2,5Euro, gibts bestimmt auch noch billiger
Zahnrad: aus der Bastelkiste
diverse Muttern und Schrauben M2 und M3
alles in allem komm ich auf rund 7 Euro und ein paar Stunden Bastelspaß,
feine Sache
der schlitz ist übrigens mit der Laubsäge gesägt!