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Anfahrproblem E10.3 Tillig Art Nr. 02382

hüttenwerker

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Luisenthal, Thüringen
Seit einiger Zeit fährt die E 10 unter Belastung ( 4 D-Zugwagen von Tillig) nicht mehr oder nur sehr schwer an. Man muß sie aus dem Stand leicht anschieben, dann läuft sie problemlos. Spurkränze und Schienenoberflächen sind bei mir penibel sauber, auch die Bronzebleche liegen korrekt am an den Rädern an. Kann jemand bestätigen ( mir gab jemand den Tip ), dass ggfl. die Kohlen nicht mehr i.O. sind? Das Problem besteht für mich darin, dass der ( Billig) Motor Mashima eigentlich nicht demontierbar ( auseinanderzunhemen) ist. Ich fürchte, wenn ich die Blechlaschen aufbiege, löst sich im Inneren alles und die Kohlen sind dann wohl nicht mehr korrekt einsetzbar ). Kann es evtl. daran liegen, dass tatsächlich die Kohlen nicht mehr korrekt am Kollektor aufliegen resp. dort evtl. Verunreinigungen den Stromfluß hindern? Nebenbei bemerke ich, dass diese Lok im Innenleben recht diffizil aufgebaut ist. Ich habe nun alle gängigen Spurweiten ( HO, TT und N )betrieben, muß feststellen, dass zumindest bei Tillig diffiziler gebaut ist wie in Spur N!
 
Das Problem dürfte wohl - wie geschildert - der Motor sein.
Mit Vorsicht lässt er sich demontieren: Laschen aufbiegen, dann vorsichtig an der Seite des Plastedeckels an der Welle ziehen (Wichtig: Die kleinen Kohlefedern laufen auf dem Kollektur gewissermaßen in einer "Nut", sie müssen beim Hausziehen über einen Plastringe "springen". Auf die feinen Zwischenscheiben an den Wellenlagern achten!
Dann kann man die Kohlen prüfen, ggf. die Lage korrigieren, Kollektorbleche reinigen. Umgekehrte Reihenfolge bei erneuter Montage.

Der Aufbau der Drehgestell-Loks von Tillig ist nach meiner Erfahung sehr übersichtlich.
 
Das Problem dürfte wohl - wie geschildert - der Motor sein.
Mit Vorsicht lässt er sich demontieren: Laschen aufbiegen, dann vorsichtig an der Seite des Plastedeckels an der Welle ziehen (Wichtig: Die kleinen Kohlefedern laufen auf dem Kollektur gewissermaßen in einer "Nut", sie müssen beim Hausziehen über einen Plastringe "springen". Auf die feinen Zwischenscheiben an den Wellenlagern achten!
Dann kann man die Kohlen prüfen, ggf. die Lage korrigieren, Kollektorbleche reinigen. Umgekehrte Reihenfolge bei erneuter Montage.

Der Aufbau der Drehgestell-Loks von Tillig ist nach meiner Erfahung sehr übersichtlich.
Zunächst vielen Dank für den Tip. Ich werde später über dessen Umsetzung berichten. Mir gefällt allein schon nicht die Verbindung Motor zur Platine, welche man ablöten muß. Denn daohne ist der Motor schlecht zu bearbeiten.
 
Zunächst vielen Dank für den Tip. Ich werde später über dessen Umsetzung berichten. Mir gefällt allein schon nicht die Verbindung Motor zur Platine, welche man ablöten muß. Denn daohne ist der Motor schlecht zu bearbeiten.
Zwischenzeitlich habe ich die Lok "repariert". D.h., auseinander genommen, alles nachgeschaut, keinen augenscheinlichen Mangel festgestellt und wieder zusammen gebaut. Die Lok lief danach zunächst einwandfrei. Leider wurde sie rückfällig mit den eingangs beschriebenen Symptomen. Sie zieht einen 4 Wagen Zug ( Tillig DB-D-Zugwagen) und muckt immer an den gleichen Stellen im Gleisverlauf meiner Anlage. Genau diese Stellen habe ich stromversorgungsmäßig dort zusätzlich neu mit Fahrstrom eingespeist- Sie zuckt dennoch an diesen Stellen wie zuvor. Die Gleisgeometrie ist einwandfrei, keine Steigung dort, keine Weichen, keine scharfen Bögen. Es werden auf dieser Anlage kleinere Radien fehlerfrei durchfahren. Den Motor, d.h. den bürstenseitigen Lagerschild habe ich nicht abgenommen. M.E. liegt es nicht am Motor. Wenn ich den ausgebaut überprüfe, läuft er in allen Drehzahlbereichen sauber, geschmeidig und tadellos, ich denke, an den Bürsten liegt es nicht. Auch der Stromverlauf von den Radsätzen ab bis über die Platine resp. die Motorpole ist einwandfrei. Das Ganze ist für mich ein Rätsel. Besagte Tillig D-Zugwagengarnitur läuft mit allen anderen Loks auf diesem Gleis tadellos. Ich habe auch keine Lust, die Lok Tillig zwecks Durchsicht/Reparatur zuzuführen. Dort habe schlechte Erfahrung gemacht. In einem anderen Fall wurde trotz vorheriger Anfrage und Zusage, sich um die Lok zu kümmern, diese ohne irgendeine Arbeit daran ausgeführt zu haben, nach Wochen mit dem Kommentar: Keine Ersatzteile zurückgesandt. Dabei ging es gar nicht um die Frage von Ersatzteilen. Diese Lok habe ich später mit Eigenleistung wieder hin bekommen, ohne Teiletausch. Die Fa. Tillig ist insofern in solchen Angelegenheiten kein Ansprechpartner mehr. Gibt es hier jemand, der sich dieser Lok ggfl. mal annehmen würde?
 
...immer an den gleichen Stellen im Gleisverlauf...
:gruebel: Da würde ich nochmal genauer hinschauen...

Und auch die Lok mal "auf den Rücken legen" und mit zwei Drähten die Stromzuführung an jedem einzelnen Rad überprüfen. Ebenso die Auflage(spannung) der Stromabnehmer auf den Spurkränzen der Räder.
 
Das Problem ist gelöst. An den betroffenen Streckenabschnitten befand sich punktuell ( nicht durchgehend ) Plaque auf der Schienenoberfläche. Dies war zuvor auch bei relativ genauer optischer Gleiskontrolle nicht aufgefallen. Hangt damit zusammen, dass sich a) unmittelbar die Oberleitung darüber befindet und b) die Stellen selbst so liegen, dass man nicht genau von oben drauf schauen kann ( in etwa in Anlagenmitte jeweils ). Habe die Stellen von der Plaque befreit, es läuft jetzt alles tadellos. Jene E 10 verfügt dennoch über nur wenig Stromabnahme, darin dürft ein Mitgrund gelegen haben, denn alle anderen Loks liefen über diese Schadstellen einwandfrei, weil sie wohl mehr stromführende Radsätze haben. Kann jemand vielleicht einen besonders leistungsfähigen Schienenreinigungswagen empfehlen? Mit üblichen händischen Mitteln ist das Reinigen wegen der filigranen Oberleitung sehr mühsam.
 
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