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Allgemeine Tipps zum Löten

Hallo,

und erstmal Danke für die Tipps. Also wenn ich das Teil zum löten vor mir liegen hab, dann komm ich schon ganz ordentlich zurecht. Das Problem hab ich noch mit dem "überkopf" Löten der Gleisanbindung an die Ringleitung bzw. an die Lötleiste. Weil hab ja nur 2 Hände, in einer der lötkolben mit der anderen den Draht anhalten. Aber wohin mit dem Lötzinn? :)

grüße Luc42
 
altes mittelchen:

kolophonium in spiritus auflösen und in ein kleines nasentropfenfläschen füllen, beide drähte anträufeln,kurz mit dem 30w kolben verzinnen. dannach kannst du beides super einfach verlöten. im übrigen sollte man prinzipiell die zu verlötenden teile vorher verzinnen - und wie schon erwähnt -kein lötfett. ich habe 8jahre schaltschränke verdrahtet und mit dieser methode beste erfahrungen gemacht.

gruß
 
Flüssiges Kolophonium ist schon nicht schlecht, aber man kann auch ein Glässchen nehmen und die Lötzinnstange darin eintauchen und damit dann die Lötstellen betreufeln, geht super und TTmeggy gebe ich vollkommen recht, vorher verzinnen und dann mit einem "Klecks" Lötzinn am Kolben verzinnen. Spart im übrigen die 3. Hand, da Du nur noch den Lötkolben hältst und in der anderen Hand die Kabelenden fixierst.
mfg Bernd
 
Warum sollte man kein Lötfett nehmen?

Ich verwende es in kleinen Mengen an Stellen, wo ich mehrere Kabel miteinander verbinden muß.
Bisher habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht.
Die Oberfläche der Lötstelle sieht zwar nach geraumer Zeit nicht mehr schön aus, aber die elektrische Leitfähigkeit ist nicht beeinflusst.

MfG
Steffen
 
Warum nutzt Du nicht einfach Lüsterklemmen um die Leitungen untereinander zu verbinden und Wagoklemmen um Verteilpunkte zu schaffen? Dann haste kein gefuchtel mit dem Lötkolben und wenn sich mal was ändern sollte (tausch von defekten Dingen) ist die Leitung ohne Probleme wieder zu trennen. Siehe hier unter "Klemmen"

P.S: Lötfett ist wegen der Flußmittelselen im Lötzinn meiner Meinung nach im Modellbahnbereich überflüssig. Das Problem mit der Korrosion besteht da wirklich. Ich hab schon Bauteile gesehen deren Anschlussdrähte völlig vergammelt waren und bei Berührung wie Staub zerfielen.
 
Hi Luc42,

ich verdrehe vorher die Drahtenden axial ineinander, sieht vielleicht nicht immer schön aus und bereitet eventuell beim Entlöten Probleme, aber ich habe die Hände frei.

Und noch ein Tipp, wenns schon "über kopf" sein muss: Immer seitlich vom Kopf arbeiten, nie genau drüber! Wenn Du das erste mal Lötzinn im oder auf dem Auge hast, weißt Du, wovon ich rede!

Eh die anderen jetzt über mich herfallen, denkt dran Luc übt noch und Anfänger nehmen erfahrungsgemäß immer zuviel Lötzinn!

Gruß der 1435er-fan
 
Lüsterklemmen nutze ich an den Stellen, wo ich eventuell was austauschen muß, wie z.B. Weichen- oder Signalantriebe.

Bei der Gleiseinspeisung sieht das anders aus. Hier gibt es teilweise Knotenpunkte, wo bis zu 15 Drähte an die Ringleitung angeschlossen werden.
Mit WAGO-Klemmen oder normalen Lüsterklemmen habe ich sehr schnell ein Problem (bräuchte die dann kiloweise :spot: ).

Und wie gesagt nutze ich Lötfett nur bei diesen großen Lötstellen, und dort auch nur sehr sparsam, da wie bereits gesagt das Flußmittel im Lötzinn ja bereits enthalten ist; es reicht nur nicht bei großen Verbindungen.

Könnte hier vieleicht ein leistungsstärkerer Lötkolben helfen (verwende 30W)?

MfG
Steffen
 
Steffen schrieb:
Könnte hier vieleicht ein leistungsstärkerer Lötkolben helfen (verwende 30W)?

Na unbedingt, wenn sich die Querschnitte in Summe so langsam 2,5 mm² nähern, kann man ruhig schon mal an einen 60W Kolben denken.
Hatten wir mit VT-Fan an anderer Stelle schon diskutiert: je schneller sich die Lötstellen erwärmen, desto besser.
Und auch von mir der Tipp: Lass die Finger vom Lötfett, wenn Du es hinterher nicht von der Lötstelle waschen kannst. Sonst suchst Du Dir in ein paar Jahren einen Wolf nach den Fehlern!

Gruß der 1435er-fan
 
Ich erweitere mal das Spektrum dieses Threads, da er mit seinem Titel doch eine gute Anlaufstelle sein sollte.

Wenn ich LEDs löte, dann kann ich die mit dem Widerstand doch entweder auf eine Euro-Platine löten, richtig? Oder ich Löte die Drähte einfach an die Beinchen und verlege die Kabel freischwebend, oder?

Was ist denn besser? Und gibt es auch preiswertere Platinen als die bei Conrad, wo eine Platine mal 3,49 € kostet?

mfg

peo
 
Ist 'ne Frage des Geschmacks und der Übersichtlichkeit.
Wenn sich unter Vewendung von Platinen ein System einstellt, ist das nach meinem Empfinden vorzuziehen. Für nur eine LED wär's wohl übertrieben ;-)
Grüß Achim
 
Zum Herstellen von Knotenpunkten zur Einspeisung kann man auch wunderbar Lötösen nehmen. Die Dinger sehen aus wie eine dünne Unterlegscheibe mit Stiel (aus Messing). An den Stiel lötet man das Kabel an. Dann fädelt man einfach alle Ösen die einen Knotenpunkt bilden sollen auf eine Holzschraube und Schraubt sie von unten in die Anlage. So ist man fexibel und solide. Die Lötösen gibts im Hunderterpack für wenig Geld.
 
Da es Anfragen nach der SMD-Lötpaste gab stell ich den Tipp von Holgi aus einem anderen Thread hier noch mal rein. Das Zeug gibts bei www.reichelt.de und es heißt SMD Lötpaste NoClean CR44, zu finden im Onlinekatalog unter Werkstattbedarf>Löttechnik>Lötzinn. 5ml sind zwar mit 13 Euro nicht grad billig, aber von dem Zeug verbraucht man nur sehr wenig und es hält ewig. Ich hab mir allerdings abgewöhnt mit der Spritze zu dosieren, sondern mach es wie beim Leim mit einem kleinen Uhrmacherschraubenzieher oder einem Stahldraht.
 
ich löte Widerstand und LED direkt aneinander. Über den Widerstand kommt dann noch ein Stück Isolationsschlau (davon habe ich noch einiges aus der Lehre).
 
Hallo liebe Löter,

sehr gut für knifflige Lötungen unter der Platte oder wo man sonst einen kleinen handlichen Lötkolben braucht, ist ein Gaslötkolben.
Persönlich kann ich den Weller Pyropen junior empfehlen. Den verwende ich schon jahrelang im Aussendienst.Leistung ist einstellbar
ca. 20-60 Watt.Es gibt dafür auch eine Heißluftdüse.
Als Lötzinn rate ich zu Elektroniklot z.B. Würth 1mm mit Flußmittel.
Lötfett ist absolut tabu in der Elektronikwelt.
Für harte Fälle gibt es von Weller "Flux".
Oxydierte Anschlüsse lassen vor den Löten mit einem Glashaarpinsel wieder reinigen.
Wenn man Platinen lötet, kann man hinterher die Flußmittelreste
mit Kontakt WL wieder abwaschen.

Gruß Torsten
 

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Hallo Gemeinde,
Ich hab nun schon einige Male gelesen das die Ätzbausatz-Zusammenbauer mit Lötpaste arbeiten. Im Katalog von C. hab ich SMD-Lötpaste gefunden. Ich möchte mich an das verarbeiten von SMD-LED´s ranmachen. Wie wird diese Paste eingesetzt und was ist zubeachten? Im selben Katalog hab ich den Begriff SMD-Kleber gefunden. Was ist das, und gibt es einen stromleitenden Kleber so das die Bauteile auf die Platinen geklebt werden könnten?
Danke für die Hilfe
der groeschi
 
SMD-Lötpaste ist ein Lötzinn mit cremeartiger Konsistenz. Das heißt du bappst ihn auf die Stelle wo du löten willst, zB mit nem Uhrmacherschraubenzieher oder ner Nadel. Damit ist ein sehr feines Dosieren möglich. Geliefert wird er in einer Spritze. Die mitgelieferte Kanüle kannst du anderweitig verwenden. Ich drück mir immer einen klitzekleinen Klecks auf ein Blechschnippsel und nehm es mir dort mit der Nadel weg.

Guck mal in den Ätzwörkshop- oder Hallefred, da ist meine Werkbank, da müßte man es sehen. Ich würd dir aber die Paste CR44 NO-CLEAN von Reichelt empfehlen. Das Zeug von Conrad trocknet schneller ein und ist nicht so geschmeidig.
 
Jo danke Grischan, hab mir bestellt und werde üben.
der groeschi
 
Der Kleber dient zum Fixieren der SMD bevor sie gelötet werden. Industriell erfolgt das z.B. mit einem Lötschwallbad, da muss das Vogelfutter schon an Ort und Stelle bleiben.
 
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