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Ätzen von Leiterplatten

Hallo, ich kann sie in der direckt Tonermoethode herstellen, dadurch brauche ich keinen Film. Zweiseite Platinen geht auch ist aber etwas fummelig. Die Leiterzuege kann ich aber nicht verzinnen, ich spruehe selber nach dem Loeten Klarlack auf die Loetseite, dann bleibt es auch ordentlich und oxidiert nicht. Die Leiterbahnen sollten aber nicht schmaler sein als 0,5mm, es sollten auch die Leiterbahnen nicht zu dicht aneinander liegen. Wenn von der Leiterplatte doch noch mehr Exemplare kommen sollen, ist ein Film dann besser. In der PDF Zeichnung sollten keine Bauteile mehr gezeichnet sein, nur das was auch geaetzt werden soll.

mfg Bahn120
 
Hallo,

Ätzen ist das eine, Belichten das andere. Es gibt fotosensitiv beschichtetes Basismaterial zu kaufen, welches man mit einem entsprechenden Film und UV-Licht belichten kann. Je nach Qualität der Vorlage können damit Strukturbreiten bis 0.2 mm realisiert werden. Schau Dir die PDF-Datei vorher genau an. Wenn da Lötaugen aus fünf Pixeln bestehen, wird das keine sichere Anbindung. Pixelbilder sind ohnehin schon grenzwertig. Der Ausdruck auf Folie sollte in bester Qualität erfolgen. Die Folie sollte auch sehr kritisch geprüft werden, jeder Fehler hier bildet sich als Unterbrechung oder Kurzschluß auf der Platine ab. Falls das Leiterbild für das Hobbylabor zu komplex ist, kann ich Dir weiterhelfen.

Ronald.
 
PDF kann ja auch ein Vektorbild enthalten. Wenn es wirklich ein Pixelbild ist, kommt es immer noch auf die Auflösung drauf an. Bei unseren Ätzblechen haben wir die Auflösungsgrenze bei 0,05mm angesetzt.

@R*D*R: das PDF kann ich dir auch auf nem Film ausbelichten (wie die Ätzbleche), aber die Leiterplatte zu ätzen ginge erst wenn es wärmer wird. Zur Zeit macht es keinen Spaß das Ätzbad von 10-12°C im Keller hoch zu heizen auf 50°C
 
Wie Bahn120 schon schrieb mache auch ich meine Prototypen nach der Tonertransfermethode. Google mal danach, kauf dir Ätzmittel und los gehts.

Holger
 
Das Gif reicht dicke um nen Ätzfilm davon zu machen, man muß eben nur mal gucken welchen Maßstab es hat. ZB die Pixel zwischen 2 Schaltkreis-Pins zählen (2,54mm).
 
Also ich sehe im Ausdruck des Layout auf eine hochwertige Folie keine Probleme bzgl. der Auflösung. Selbst Tonerdirect sollte funktionieren (obwohl ich bis heute damit nicht zufriedenstellend zurechtkomme und lieber über Folie gehe).
Nur ätzen kann ich z.Zt. leider nicht - schade. Wenn's noch ein Weilchen Zeit (4-8 Wochen) hat, könnten wir drüber reden.
 
@R.D.R., ich denke schon das es funtioniert, die Masseflächen müßte ich mit Stift nachzeichnen. Große Flächen werden beim Direckttoner immer porös und die Lötaugen vom Stecker mit abreibe Symbolen größer machen. Wie es ausssieht wurde die Schaltung mit Eagle gezeichnet. Hast Du die Möglichkeit die Zeichnung im richtigen Maßstab zu bekommen?

mfg Bahn120
 
weil man hier schonmal beim Thema ist:
eine kleine Frage dazu hätte ich auch.
Ich bräuchte jemanden, der mir eine neue Leiterplatte für einen VT628 von TT-Union anfertigen kann. Meine (die aus dem Modell) ist leider an der schwachen Stelle neben dem Motor durchgebrochen.

Kann mir da jemand weiter helfen ?
Hab allerdings im Moment nur die kaputte Platine hier, mehr nicht.
Sorry !
 
Wenn ich mir das Layout von der Platine angucke komme ich zu dem Ergebnis das die Toner Methode vollkommen ausreichend ist und auch für 3 Platinen vom Aufwand her am geringsten .
Ich habe für ich damit schon doppelseitige Platinen hergestellt wo Bauteile mit einem Pinraster von 0,5mm drauf waren und die wurden einwandfrei .

Leider ist meine Ätzküvette undicht sonst hätt ich mich schon angeboten . Muss aber demnächst mal Platinen herstellen von daher wird die die nächste Zeit repariert .
Die hat auch ne Heizung und ist in 15-20 min. auf Temp. selbst im Winter bei 10-15° Kellertemp.

@Innoflexi

Um ne neue Platine herzustellen bräuchte man nen Layout oder zumindest die alte Platine . Die kann man dann einscannen und ein neues Layout erstellen . Danach dann ganz normal die Platine fertigen .
 
@Innoflexi, mach doch mal ein Bild von der Platine um zu sehen wie viel arbeit sie machen würde. Im Bild eine doppelseitige Leiterplatte ist auch mit der Direckttoner Methode gemacht.

mfg Bahn120
 

Anhänge

  • Leiterpl,01.jpg
    Leiterpl,01.jpg
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@R*D*R
Wenn Du Profiqualität haben willst:
Hier gibts eine (kostenlose) Vollversion einer Software mit der Du Dir ein Platinenlayout erstellen kannst. Du bist allerdings an die Firma gebunden und für Deine Maße müsstest Du um die 60 Euro einkalkulieren. Für alles zusammen versteht sich.
 
Hallo,

ich habe mal eine Frage zum Ätzen von Leiterplatten. Ich verwende Entwickler von Reichelt (NaOH). Im Katalog steht, dass man 10 g/l ansetzen soll. Dazu noch die Angabe max. 25°C. Das habe ich auch so gemacht. Trotzdem bleibt ein dünner brauner Schatten auf der Platine, der sich auch nicht abwaschen lässt. Dadurch dauert das Ätzen ewig und es kommt zum Unterätzen. Stimmen denn die Angaben im Katalog? Langsam bin ich am Verzweifeln.
 
Das klingt nach ner Fehlbelichtung (zu kurz)
Nimmst Du bedrucktes Papier oder richtigen Film?
Eine richtig belichtete Schicht lässt sich normalerweise ohne Probleme mit einem Pinsel von der Rohplatine abwischen.
 
Hallo E-Fan,

ich habe die Schaltung mit einem Laserdrucker auf Folie gedruckt. Zum Belichten nehme ich eine 75W UV-Lampe. Das ist natürlich nicht ideal. Als Belichtungszeit habe ich ca. 70 min genommen.
 
Hallo Jenny_Lo!
Besorg dir nen UV- Gesichtsbräuner mit vier Röhren a' 15W, nen Timer dranbasteln (mal in der Bucht schauen:icon_smil), schon hast du ein perfektes Belichtungsgerät. Bungard Material wird dann mit 1 Min 20 Sek belichtet, mit NaOh entwickeln (etwa 2 min.). Immer frisch angesetzten Entwickler verwenden! Beim Entwickeln kann es sein, dass ein kleiner Schleier auf der Platine bleibt, diesen mit einem Wattebausch vorsichtig noch im Entwicklerbad abwaschen, bis Kupfer vollständig blank erscheint. Anschließend gut wässern und am besten gleich ätzen. Ich ätze immer in angewärmtem Eisen III Chrorid (40°), etwa 5-7Min fertig. Wenn die Vorlage gut war, wird dann auch die Platine gut.
Deine Folien sind schon der richtige Weg, auf gute Abdeckung achten.
 
Hallo TTbauer,

ich habe mal auf einen Gesichtsbräuner geboten. Das mit meiner UV Lampe scheint nicht so der Hit zu sein. Ich glaube, die erreicht die unteren Lackschichten nicht.

Meine nächste Frage wäre gewesen, wie oft man den Entwickler verwenden kann. Wie entsorgt Ihr das Zeug eigentlich?
 
Ätzen

Ich arbeite auch mit den Reichelt Entwickler und einem Selbstbau
Belichter (Gesichtsbräuner und altem Scanner) , Belichtungszeit
ca.90 sec., bei 25-30° wird Entwickelt, mit einem weichen Pinsel
die Sache etwas unterstützen, ca 10-15 sec. Ein Ansatz benutze
ich ca. 10-12 mal, dann ist er auch sehr dunkel. Das ganze wird
im Schadstoffmobil entsorgt, welches es hier gibt.
Bilder vom meiner Ätzanlage gibt es auf unserer Hompage.
Layouts werden auf Overhead Folie gedruckt, mit einem HP
Tintenstrahler, ohne Probleme.

grüße
Dieter
 
@jenny

Da hilft nur rantasten mit einigen Versuchen bis du das beste Ergebnis erreichst. Gleich ans große Werk füllt den Mülleimer (bei mir 5 Euro-Platinen. 3 Stück gingen auf das Konto einer zu schwachen Belichtungslampe (150W Halogen). Mit 500W ging es dann, allerdings fielen 2 Platinen Verzinnungsversuchen zum Opfer.
Zum testen habe ich dann 10 kleine Platinen von 20x30mm gemacht und verschiedene Abstände und Belichtungszeiten getestet. Ist zwar langwierig, aber wenn man die richtigen Werte raus hat gibt es keinen Ausschuss mehr.

Den Entwickler kannst du, entgegen der landläufigen (falschen) Meinung, auch aufbewahren und mehrfach nutzen. Lichtdicht gelagert hält der einige Wochen.
Entsorgen kannst du den Entwickler (entgegen dem Ätzmittel) in der Porzellanaustellung. Ätznatron (NaOH) ist Hauptbestandteil aller gängigen Abflussreiniger. Der halbe Liter (oder 1 Liter) 1%iger Lösung, verdünnt mit einem gängigen Spülgang, kann getrost den Weg alles Irdischen gehen. Die Ökos weden jetzt gleich auf mich einschlagen...

In diesem Thread wurde das Thema schon mal behandelt, so ab Post #7. Ich habe da auch versucht so einige Erfahrunge zusammen zu holen.

flic
 
Danke für die Tipps.

@ Dieter

Ich habe mir gerade einen Gesichtsbräuner zugelegt und mir mal Deine Fotos angeschaut. Legst Du die Platine direkt auf den Bräuner? Ich habe da mal was von 30 cm. Abstand gelesen.

@ flic

Die Idee mit den Platinenstückchen ist gut. Ich habe nämlich schon fast meine Platinenvorräte aufgebraucht.

Du schreibst von einer 10%igen Lösung. Das wären 100g/l. Im Katalog stehen aber 10g/l. Druckfehler im Katalog?
 
Wenn ich seh, wieviel Zusatzequipment und Fehlversuche man benötigt, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen, stellt sich schon fast die Frage, ob wenige professionell erstellte Platinen nicht günstiger gekommen wären.
 
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