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Modelltest 3 Teiliger Bauzug von TT-Koch

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Wie die Zeit eben so spielt habe ich mich dieses Jahr sehr lieb verhalten :bgdev: was mir der Weihnachtsmann unter anderem mit einem digitalen Fotoapparat dem mittlerweile leider schon im Ausverkauf befindlichen dreiteiligen Bauzug von TT-Koch gedankt hat. :flower:
Zuallererst möchte ich die superschnelle Lieferung lobend erwähnen. Am Dienstag habe ich die Bestellung aufgegeben und am Donnerstag hieß es "wenn der (Post)Bote dreimal klingelt" ;)
Die drei Wagen des Zugverbandes bestehen laut der Webseite des Anbieters aus einem gedeckten zweiachsigen Gerätewagen, einem sechsachsigen Schwerlastwagen auf dem sich ein Bagger befindet und einem vierachsigen Schwerlastwagen. Sie werden in einer kleinen Plastikbox geliefert, die mit einem Kunststofffließ ausgestattet ist um Beschädigungen zu verhindern. Unter allen Wagen befindet sich das Markenzeichen des leider verstorbenen Herrn Klose (MIKI). In der Box befinden sich noch diverse Anbauteile um den Bagger und die beiden Schwerlastwagen zu vervollständigen. Da aber leider keine Anleitung enthalten ist was wie wo hin muss verzieht sich das Gesicht des Käufers erst einmal in ein großes Fragezeichen. Bis auf zwei Teile erklärt sich die anzubringende Position selber. An den Rlmmp müssen eigentlich noch zwei Griffstangen moniert werden was aber meistens schon vor dem Griff zum Klebstoff scheitern wird da der Kunststoff aus dem die Griffstangen bestehen zu spröde ist und sofort bricht wenn er verbogen wird. Das scheint aber ein allgemeines Problem bei den Griffstangen zu sein weil mir bei dem Dampfkranzug von TT-Club den ich mir letztes Jahr gekauft habe (enthält auch einen Rlmmp von Miki Klose) die Griffstangen ebenfalls beim Ablösen vom zerbröselten. Wer eine Tillig V100 oder die passende Ersatzteilnummer parat hat kann sich mit den kleinen Griffstangen des Modells behelfen.
Zu meiner Verwunderung fand ich nach öffnen der Schachtel an Stelle des gedeckten Güterwagens einen offenen Gw, der mit einer Ladung ausgestattet war die neuen Schotter darstellt. Bei den beiden Schwerlastwagen handelt es sich um Nachbildungen der Typen Sas (6-Achser) und Rlmmp (4-Achser) die wie auch der offene Gw meiner Meinung nach in Spritzgusstechnik hergestellt wurden. Daher stellen die Wagen rein Formtechnisch einen hohen bis sehr hohen Standart dar. Die Gravuren sind sauber ausgeführt und die Lackierung fällt gut aus. Der Aufbau der Drehgestelle hat mich sehr überrascht. An jeder Achslagernachbildung war eine Formtrennkante zu erkennen, die auf einen zu Hohen Druck beim Spritzen zurückzuführen sein durfte. Also flugs zum Cutter gegriffen und die überstehenden Reste abgeschnippelt ? aber halt: Was ist das ? das Lager bewegt sich ja ohne dass das Gestell seine Prosition verändert. Bei genauem Hinschauen löst sich das Geheimnis:
Alle Achslagernachbildungen sind separat eingesetzt. Herr Klose hat dies mit der Zeit so gut umgesetzt, das mir dieser Aufbau bei meinem Dampfkranzug bislang nicht aufgefallen ist.
Ich habe den Eindruck das der TT-Koch Bauzug noch aus den Anfängen der Klos'schen Spritzgussherstellungszeit zu sein scheint weil wie schon gesagt die Lackierung und die Formen gut ausgeführt sind, die Bedruckung aber eher mäßig ausgeführt ist. An den Schwerlastwagen kann man sie zu etwa ¾ ohne Lupe entziffern. Bei dem offenen Gw hingegen ist außer dem Eigentümer und einer Ordnungszahl die mich eher an eine Epoche III Beschriftung erinnert (kenne mich damit nicht so aus) auch mit Hilfe einer Lupe nicht zu erkennen. Meine anderen Wagen von Miki weisen eine deutlich verbesserte Bedruckung auf. Wer will und Geduld hat kann die Wagen irreversibel auf die Peho KKK umrüsten, da sie alle mit der Klose Kupplung ausgestattet sind.
Was mich etwas stört ist die Nachbildung der Hebelmechanik die zum heben und senken des Auslegers benötigt wird. Leider lässt sich der Baggerausleger nicht ganz absenken so das er immer nach oben aus dem Lichtraumprofil herausragen wird. Ein längerer Hebel zwischen dem Hydraulikzylinder und dem Ausleger dürfte da für Abhilfe sorgen oder man verzichtet von vorn herein darauf den Wagen in einen Zugverband zu stellen der auf der Anlage fahren soll. Generell ist der Hydraulikzylinder nur sehr einfach nachgebildet worden und die Verarbeitung (entfernen von Kunststoffnasen) hätte etwas sorgfältiger ausgeführt werden können weil es den Gesamteindruck des ansonsten Gut gelungenen Baggers etwas trübt. Da ich auf den Zug nicht verzichten möchte werde ich bei den Bagger bei der nächsten Gelegenheit so modifizieren das er seine Ladung auch aus Höhen die weniger als etwa 4 Modellmetern entsprechen abwerfen und aufnehmen kann.
Nichtsdestotrotz empfinde ich den Bauzug als eine Bereicherung für meine Anlage. Trotz deutlicher Punktabzüge in der Bedruckung sind die geforderten 50 Euro für alle Modelle noch im Rahmen des Akzeptablen. Und wer sich zu sehr an der größtenteils nicht erkennbaren Bedruckung des Offenen GW stört, der kann sich mit Schiebebildern bekannter Hersteller weiterhelfen.
Nun lasse ich die Fotos Sprechen.

P.S.: der leichte Schleier auf den Bildern beruht auf einem Fingerabdruck auf der Linse des Fotoapparates.
 

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