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Ein Plädoyer für gute Fotos

Gute Fotos...

  • - interessieren mich nicht.

    Stimmen: 11 3,6%
  • - kann ich nicht, sehe ich aber gern bei anderen Boardern.

    Stimmen: 40 13,0%
  • - will ich machen, funktioniert nicht.

    Stimmen: 25 8,1%
  • - kosten mich zu viel Zeit.

    Stimmen: 10 3,2%
  • - darauf lege ich großen Wert.

    Stimmen: 126 40,9%
  • - ich werde immer besser.

    Stimmen: 74 24,0%
  • - Modellbahn/-bau ist mir wichtiger

    Stimmen: 37 12,0%
  • - ihr habt Sorgen...

    Stimmen: 90 29,2%

  • Umfrageteilnehmer
    308
Irgendwann bekommst Du sicherlich die "Goldene Schere"
Ich und die Bildautoren der Gewinnerbilder der letzten 5 Monate ("5" deswegen, weil hier nur 5 Bilder anhängbar sind).

Siehe Anlage.

Ist also doch was dran am Goldenen Schnitt (bzw. der Drittelregel)?

Freundschaft!
F.O.
 

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bei deinem Bild 2 bekomme ich Gänsehaut.
Ich hoffe, du meinst nicht das von mir nur eingestellte s/w-Bild vom User "horsteff" Altmarkdampf, Gewinner des Monats August? Übrigens in meinen Augen das beste Bild bisher bei den ganzen Bilderwahlen!

Das ging mir, als ich das Bild in der Abstimmung sah,
Wie gesagt, es ist nicht mein Bild! Ich habe es nur exemplarisch für den Goldenen Schnitt eingestellt. Oft wird dieser hier belächelt - alle 5 Gewinnerbilder der letzten 5 Monate folgten aber genau dieser Regel.

Freundschaft!
F.O.
 
@ V180-Oli

Das erste Bild ist irrsinnig schief (fällt das dem Einsteller nicht auf???) und Bild 2 ist eher Durchschnitt.
Es gibt noch genug Möglichkeiten, Bilder wie vor 20 Jahren zu schießen. Die Herausforderung ist, dass möglichst viele Indizien auf die alte, nicht mehr vorhandene Zeit hinweisen. (in Aufnahmen tatsächlich nur die alte Zeit abzubilden ist schon fast ein "Spiel" der Fotografen)

Im Anhang ein paar "alte-Zeiten-Such-Bilder". Wer Hinweise auf die neue Zeit entdeckt (von Kennzeichen abgesehen) der möge sie aufzählen. Auchtung: Es gibt die Hinweise tatsächlich! :biene:
(Bilder aufgenommen am 11. und 12. September 2010, "Neues" wurde nicht herausgestempelt)

Freundschaft!
F.O.

Hallo zusammen,

ich möchte hier konstruktiv noch etwas mitdiskutieren:

Das Bild drei ( http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=581856&postcount=384 ) habe ich vor einer Weile schon einmal gesehen. Ob es hier oder im DSO war, egal. Irgendetwas störte mich auf Anhieb dabei. Nur was? Ich meine nun mein "Störgefühl" bzw. die mir fehlende Authenzität in diesem Bild gefunden zu haben. Nebenbei bemerkt, ich kann es nicht besser, aber ich möchte mit Euch gemeinsam nach Kompromissen oder Lösungen suchen:

Der Wartburg steht mir zu weit rechts. Wenn er vor dem Bahnübergang wartet, müsste er näher zur Straßenmittenmarkierung stehen, evtl. etwas näher an der Schranke. Wenn das Kfz parkend abgestellt wäre, würde es sicher weiter rechts auf den Gehwegplatten stehen. Würde man das Fahrzeug nun wie eben genannt positionieren, wäre die Lok verdeckt oder das Kfz nicht mehr im Licht, richtig?

Der Skoda steht mir zu weit links am Strassenrand. Würde das Kfz mehr mittig auf der Einmündung stehen, fehlt aber wieder das Licht.

Somit sind zwar beide Fahrzeuge "licht- und sujetgerecht" positioniert, doch ein Eindruck von DR-Authenzität wird verringert.

Was ist nun zu bevorzugen? Welchen Kompromiss sollte man da eingehen? Das künstlerisch Richtige verringert hier, meiner Meinung nach, den erwünschten Realismus - und die Zeit auf den richtigen Sonnenstand zu warten hat man nicht.




Ähnlich ging es mir z.B. bei Bild 1. Wobei hier noch das "Westauto" am Stellwerk stört. Das Bild ist eigentlich für die Tonne.

Was könnte man bei o.g. Thematik als Kompromiss finden?

Grüße

bahnwusel
 

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Nach ein Nachtrag bzw. Folgefrage in einem extra Post:

Wo ist die beste Position eines Zuges an einem Bahnübergang oder Brücke? Z.B. Lok in Höhe 2/3 der Schranke oder Brücke?

Ist das richtig so? Beispiel:

Siehe Bild in vorigem Post und Bild1 hier; Es fehlt unten im Wasser das vollständige Spiegelbild (Mischvorwärmer abgeschnitten), aber sonst?

bahnwusel
 

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@decypher

Das Bild geht auch in Richtung goldener Schnitt. Als Beispiel ein ähnliches Foto von mir - Man beachte dabei die Hilfslinien.

Oder bin ich da jetzt auf dem Holzweg?
 

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Hallo bahnwusel!

Zum Bü-Bild: Was man darauf nicht sieht ist a) die Hektik vor so einem Bild sowie ein Opel Astra, der noch rechts im Bild parkte. Dafür gab es 2 Lösungsansätze: Fahrer suchen und wegfahren lassen und irgendwie zustellen/zuparken. Zum Glück klappte Plan A. Da war aber nicht mehr Zeit, den Wartburg anders zu stellen, zumal noch ein DDR-Kennzeichen dran musste sowie eine Puppe als Fahrer postiert wurde, da der eigentliche Fahrer auch Fotograf ist. Rechtzeitig vorm Bild muss auch Ruhe herrschen, die dann schon die Videokameras laufen.
Zum Skoda: Hier war die Frage "Schattenparkplatz" oder Lok zustellen. Vielleicht hätte dies authentischer gewirkt, es hätten aber wohl auch genug Fotografen rumgeschrieen, man möge das Auto wegfahren. Dazu kommt, dass der Skoda-Fahrer noch nie bei so einer Fotofahrt teilnahm und es an diesem Tag seine erste Aufnahme war. Der Fahrer wusste noch nicht so recht mit unseren "Anweisungen" umzugehen. Alles Dinge, die im Laufe des Tages besser wurden.

Zum Roßweinbild: Also bei mir sieht man kein Westauto bzw. nur andeutungsweise. :brrrrr:
Und auch hier stehen die Autos "unnatürlich". Hintergrund dabei: Der Wartburgfahrer war auch Fotograf (und Modulist und TT-Board-Mitglied :allesgut:) und auch die Feuerwehrleute liesen sich ein Foto nicht entgehen. Leider wusste an der Stelle niemand, ob der Zug überhaupt kommt (der Fdl in Nossen hatte irgendwelchen "Mist" gebaut, sodass die kurze V100-EInlage auf der Kippe stand). So lange wir nicht wussten was passiert musste der Bü frei bleiben, da auf den Nebennebenstraße Linienbusse fahren, wo auch niemand wusste wann genau. Und vom Schließen der Schranke bis zum EIntreffen des Zuges hätte man kein Auto mehr in Position bringen und die Fotolinie rechtzeitig erreichen können.

So gibt es eben, wie so oft im Leben, eine Geschichte hinter der Geschichte.

Freundschaft!
F.O.
 

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Und mein Bild folgt nicht dem Goldenen Schnitt.
Uups, dein Bild ging mir durch die Lappen. Aber: Die unteren 2/3 sind Lok, das obere 1/3 Himmel und Lokschuppen. Dass die Fahrzeugfront das Bild nach dem Goldenen Schnitt teilt ist gar wohl richtig - man stelle sich aber mal die Frage, was wäre wenn... Ich könnte mir vorstellen, dass das Bild dann noch besser/harmonischer wirken könnte.

Aber: Der Goldene Schnitt ist kein "must have" für gelungene Aufnahmen. Aber es trifft eben ziemlich häufig zu.

Freundschaft!
F.O.
 
Uups, dein Bild ging mir durch die Lappen. Aber: Die unteren 2/3 sind Lok, das obere 1/3 Himmel und Lokschuppen.

Gut, so gesehen hast du recht. Womöglich unterstützt das die Wirkung


Ich könnte mir vorstellen, dass das Bild dann noch besser/harmonischer wirken könnte.

Das sollte es ja eben nicht, ich wollte eine Zweiteilung, einen Bruch.


@bahnwusel
Die Hilfslinien seh ich wohl, aber was sagen sie mir? Ist das direkt eine Option eines Programms oder wo kommen die her? Hilf mir bitte :)
 
Wo ist die beste Position eines Zuges an einem Bahnübergang oder Brücke?
Eine Grethschenfrage...

Brückenbilder haben so ihre Eigenarten. Ich habe für mich entschieden: Wenn es eine perfekte Spiegelung gibt muss sie mit ins Bild. Da nehme ich die Brücke eher in die Mitte, damit der Spiegelung ähnlich viel Platz wie dem Original eingeräumt wird. Gibt es keine Spiegelung gilt die 2/3-Regel, entweder oben oder unten.

Beispiele:
Brücke und Zug im oberen Drittel
Perfekte Spiegelung und Zug mittig
keine Spiegelung und Zug im unteren Drittel
Nicht so ganz gute Spiegelung und Zug/Brücke unteres Drittel

Ich will die Sache/Anordnung nicht weiter bewerten. Jeder möge selbst feststellen, wie es am besten aussieht. Um ehrlich zu sein freue ich mich fast, wenn es sich nicht so perfekt spiegelt.

...und Bahnübergänge lasse ich gern aus... :biene:

Freundschaft!
F.O.
 

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Oft wird dieser hier belächelt [...]
Ich hoffe, mein Wikipedia-Zitat zum "Goldenen Schnitt" weiter oben hast Du nicht als "Belächeln" aufgefasst. Ich sehe ihn nur nicht als Grundvoraussetzung für ein gelungenes Bild an. Auch ich empfinde so aufgeteilte Bilder als harmonisch. Aber warum sollte, wenn der Bildautor die Wucht einer Lok vermitteln will, eine Aufnahme ihrer mittig platzierte Front der schlechtere Ansatz sein?

Andi
 
Das ist so nicht richtig. Im September gab es 2 Gewinner. Und mein Bild folgt nicht dem Goldenen Schnitt.
Die beiden Hauptlinien in Deinem Bild folgen diesem doch wie ich meine. Die erste (vertikale) Linie verläuft durch die Tür der Lok. Der Blick wandert nicht grundlos recht schnell dort entlang. Die zweite (horizontale) Hauptlinie verläuft etwas oberhalb der Puffer durch die Paletten.
 
...
@bahnwusel
Die Hilfslinien seh ich wohl, aber was sagen sie mir? Ist das direkt eine Option eines Programms oder wo kommen die her? Hilf mir bitte :)

@decypher:

Die Hilfslinien sind aus dem Adobe Programm Lightroom und sollen beim Freistellen bzw. der Aufteilung nach dem goldenen Schnitt helfen. Mit dem Freistellen-Werkzeug (Taste R) und dann jeweils Taste O, können die verschiedenen Overlays aufgerufen werden. Siehe Bildanhang. Das erste Beispielbild ist so "out of the cam" und diente nur zur Belichtungsmessung bzw. dient hier nur der besseren Sichtbarkeit der Linien. Beim zweiten Bild soll mit Hilfe der Spirale ein Lokporträt freigestellt werden.

@all:

Tipps & Tricks zum freistellen nach dem goldenen Schnitt kann man nie genug bekommen.
 

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Kann mir einer der Profis erklären ob ich bei dem Foto in diesem Beitrag in irgendeiner Form den Goldenen Schnitt ansatzweise berücksichtigt habe?
Achja, wenn wir schon beim zerreissen sind: Welche Mängel hat das Bild noch? :traudich:

Ich geh schon mal in Deckung. :steinigun

Vielleicht verstehe ich dann einige Zusammenhänge besser.
 
ignorieren Doppelpost

...
@bahnwusel
Die Hilfslinien seh ich wohl, aber was sagen sie mir? Ist das direkt eine Option eines Programms oder wo kommen die her? Hilf mir bitte :)

@decypher:

Die Hilfslinien sollten veranschaulichen, dass sich Dein Bild auch nicht dem goldenen Schnitt ganz entzieht, was ja die anderen Vorposter Dir auch bestätigen.
Darüber hinaus sind diese Hilfslinien aus dem Programm Lightroom von Adobe und sollen beim Freistellen bzw. der Aufteilung nach dem goldenen Schnitt helfen. Mit dem Freistellen-Werkzeug (Taste R) und dann jeweils Taste O, können die verschiedenen Overlays aufgerufen werden. Siehe Bildanhang. Das erste Beispielbild ist so "out of the cam" und diente nur zur Belichtungsmessung bzw. dient hier nur der besseren Sichtbarkeit der Linien. Beim zweiten Bild soll mit Hilfe der Spirale ein Lokporträt freigestellt werden.

@all:

Tipps & Tricks zum freistellen nach dem goldenen Schnitt kann man nie genug bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir einer der Profis erklären ob ich bei dem Foto in diesem Beitrag in irgendeiner Form den Goldenen Schnitt ansatzweise berücksichtigt habe?
Achja, wenn wir schon beim zerreissen sind: Welche Mängel hat das Bild noch? :traudich:

Ich geh schon mal in Deckung. :steinigun

Vielleicht verstehe ich dann einige Zusammenhänge besser.

Nee, Nee nicht in Deckung gehen, ich bin für sachliche Diskussion und Analyse. Bin zwar selbst auf der Suche nach den gleichen Antworten, aber ich starte mal einen Versuch. Dem entsprechend war ich so frei, über Dein Bild Hilfslinien zu legen, es somit zur besseren Erkennbarkeit abzudunkeln und einen eigenen Vorschlag zum Freistellen einzustellen. Ich hoffe Du erlaubst das.

Positiv: Das Auge des Betrachters führt beim ersten Blick sofort zur Lok, dem Hauptmotiv. Der untere rechte Teil des Bildes stellt einen ruhigen Startpunkt des Betrachterauges dar und wird dann durch das Gleis auf das Hauptmotiv gelenkt. Die Aufteilung entspricht fast der Drittelregel bzw. dem goldenen Schnitt - den hinzugefügten Hilfslinien entsprechend. Technisch, vor allem die Belichtung find ich o.k.

Es wäre ein optimales Bild, wenn folgende Dinge nicht wären:

Der weiße Lieferwagen (mit den Bremslichtern) rechts stört, da er den Zug verdeckt.
Der Dachfirst des rosafarbenen Hauses (hinter Drospa) ist angeschnitten. Da der Dachfirst schon erkennbar ist, hätte er auch komplett, mit einem kleinen Tick Himmel, auf das Bild "gesollt".
Die Dame in blau und der Banker dahinter verdecken das rechte Spitzensignal der Lok.
Besser hätte der Fotograf noch einen Schritt nach rechts für den Aufnahmestandpunkt gemacht.
Besser wäre es, wenn sich der Zug etwa in Höhe des Papierknäuels auf dem linken Profil befindet. Somit dürften keine Passanten die Lok verdecken und vermutlich wäre der gesamte Zug auf dem Bild.


Das sind ja nun alles schlau dahergeredet. Mir geht es oft im "Eifer des Gefechts" so, dass viele solcher o.g. Kritikpunkte vergessen werden. Da hilft mir nur die Kritik der anderen zu verarbeiten, bis man die vielen kleinen Störeinflüsse, die ein sehr gutes bzw. künstlerisches Bild verhindern, intuitiv vermeidet.

Was sagt nun der Rest der geneigten Leserschaft dazu?

Grüße

bahnwusel
 

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Erstmal DANKE für deine Erläuterungen.

Folgende Überlegungen von mir zur Bildentstehung.
- es sollte ein klassischer Urlaubsschnappschuss werden ohne künstlerischen Anspruch,
- aus dem Bild soll hervorgehen wie eng es in der Fußgängerzone ist und sich Bahn, Straßenverkehr und Fußgänger irgendwie arrangieren müssen (daher gefällt mir gerade der die Enge dokumentierende weiße Transporter sehr gut),
- das Bild wollte ich unbedingt mittig auf dem Gleis stehend knipsen,

Was mir an dem Bild nicht gefällt:
- die vor der Lok stehenden Personen,
- der abgeschnittene First (weil es gerade erwähnt wurde, vorher ist es mir gar nicht aufgefallen)
- die angeschnittene Uhr links

Den Zug etwas später zu knipsen ungefähr in Höhe des Papierknäuels hätte zur Folge gehabt, dass der Zug von der Lok teilweise verdeckt worden wäre.

Zum Vergleich nochmal ein anderes Bild der gleichen Szenerie, nur einige Sekunden später. Hier stand ich dann rechts vom Gleis, der Zug fuhr ein Stück weiter, niemand stand davor. Leider dominiert die Lok zu sehr, deswegen gefällt es mir weniger.
 

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@tom1615
Nochmal zu Bild 1: Ja, so wie Du Deine Gedanken für die Wahl des Bildausschnittes beschreibst geht es mir bei meinen Fotos ähnlich. Nun kommt ein Außenstehender daher und beurteilt das Bild anhand standardisierter Merkmale (vgl. auch Literatur von John Hedgecoe oder Andreas Feininger) und erkennt nicht die Intension des Fotografen. Technische oder gestalterische Merkmale allein können doch nicht nur ein gutes Bild ausmachen (glückliche Schnappschüsse mal außen vor)!

Die Frage in den Raum muss daher lauten: Wie kann der Fotograf seine Intension dem unwissenden Betrachter vermitteln? Welche Elemente der Bildgestaltung können die Gedanken des Fotografen bei diesem Beispielbild widerspiegeln?

Bild 2:
Ich finde gerade die Dominanz der Lok sehr passend. Damit wird die Enge der Strasse für alle Verkehrsteilnehmer zum Ausdruck gebracht.

Ich sehe für beide Bilder unabhängig voneinander eine Berechtigung. Das erste Bild stellt eine friedliche Symbiose zwischen der Stadt und ihren Verkehrsteilnehmern dar. Beim zweiten Bild wird deutlich, mit welcher Enge hier alle auskommen müssen - oder die große schwere Technik sich ihren Weg bahnt.

:wiejetzt:

Wollen wir Amateure mehr "malen mit Licht" und Kunst erschaffen oder ein Stück Gegenwart nachvollziehbar konservieren?

bahnwusel
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Vergleich nochmal ein anderes Bild der gleichen Szenerie,
...welches in meinen Augen mehr Potential hat.

Aber noch nicht in der von dir gewählten (und fotografierten) Form. Nach deinen Worten soll die Dampflok in der Enge der Straße gezeigt werden, inmitten des normalen Alltags einer Einkaufsstraße. Leider ist die Lok einfach nur mittig fotografiert. Zudem wimmelt es überall im Bild an Informationen (Häuser, Cafe, Menschen etc.), der untere Teil zeigt demgegenüber nur leere Straße (Bild 1). Das ist ein regelrechtes Loch. Zudem ist in diesem Bild nichts golden zugeschnitten (was, wie wir wissen, kein "must have" ist, die Sache aber bisweilen erleichtert.
Die mittige Lok wird übrigens die Ursache im Autofokus haben, der gern mittig liegt. Kleiner Trick: Anfokusieren (Auslöser halb durchdrücken), Kamera in Position bringen (etwas hoch oder runter, um das Hauptobjekt* richtig anzuordnen) und auslösen.
* Vorm Auslösen sollte der Fotograf genau wissen, was das eigentlich sein soll. Bei so einem Straßen"bahn"bild können das Personen sein, auf die fokusiert wird und die Bahn nur zufällig durchs Bild fährt oder eben die Bahn ansich.

In Bild 2 habe ich den unteren Teil des Bildes weggeschnitten sowie die Lok in den Goldenen Schnitt gesetzt. Dafür musste ich das Cafe rechts opfern. Dies halte ich aber nicht für dramatisch, da die Besonderheit des Cafes in der Nähe zur Bahn liegt. Dieses ist ersichtlich. Auch bemerksenswert: Die absolut teilnahmslos wirkenden Personen links im Bild. Unsereins würde austicken, eine Dampflok in einer EInkaufspassage zu sehen...

Freundschaft!
F.O.
 

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@Barnie
Besser kann man es nicht zeigen. Perfekt. So gewinnt das Bild enorm. Jetzt muss man nur noch das Rauschen rausrechnen und das Bild, aber auch der von dir gewählte Bildausschnitt ist perfekt. Insbesondere die völlig desinteressierten Personen im linken Bereich des Bildes geben dem Hauptmotiv einen besonderen Charme. So macht man gute Bilder! Zur Not erst hinterher am Peecee.
 
Vielleicht sind die Passanten "Eingeborene" , welche die Bahn schon Jahrzehnte kennen und sich nicht mehr umdrehen müssen.
 
Tja, das mit den teilnahmslosen Passanten ist dort völlig normal. Wenn solch Zug statistisch betrachtet alle 30min dort langfährt interessiert das kaum noch einen der Eingeborenen.

Interessant ist die unterschiedliche Interpretation der Szenerie der Betrachter. Jeder hat seine Sicht der Dinge. Das war für mich echt interessant das an mir bekannten Bildern festzustellen. Letztlich auch wiederum der Beweis das Bilder etwas sehr persönliches sind und der Fotograf den besten Bezug zu seinen Bildern hat. Allerdings hat Barnies Betrachtungsweise auch etwas Horizont erweiterndes an sich.
 
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