• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Gleisplan f. modularen Endbahnhof

Hm, du müsstest den Plan aber mal noch ein bissel verfeinern. Erst mal muß klar sein, wo welche Signale hinkommen.
Darüber zerbrech ich mir nun auch schon eine Weile den Kopf. Ich gehe mal davon aus, dass Form- statt Lichtsignale an einem solchen Bahnhof stehen würden, bin mir aber dann doch nicht sicher, ob der Bahnhof so bedeutungsvoll ist, dass jedes Gleis ein entsprechendes Ausfahrsignal bekommen würde. Vielleicht ist es aber auch so eine Nebenstrecke, die ganz ohne Signale auskam?

Jetzt mal aus meiner spielbahnerischen/bastelerischen Sichtweise betrachtet: dann wären Formsignale recht schick. Da ich aber auch ein Fan von Beleuchtung im Dunkeln bin, könnte ich mich auch mit Lichtsignalen anfreunden - vor allem auch, weil sie einfacher anzusteuern sind.

Dann kann man über den Platz fürs Stellwerk nachdenken. Wobei man bei der Größe schon 2 bräuchte, zumindest wenn es ESigs geben soll.
Ich dachte, der kleine Vorbau im Bahnhof könnte reichen. Hab zwar auch ein Stellwerk Erfurt zur Verfügung, aber würden sich die Stellwerker nicht voll langweilen, wenn sie nur aller halben oder vollen Stunde mal was umschalten müssten?
 
Hm, welche Signale mußt wirklich du entscheiden. Wenn du Wattenscheider Schächte einbaust, kannst du sogar nach Gusto aufstellen.

HL-Lichtsignale gehen auf jeden Fall.In Spremberg standen die so lange ich denken kann und der Bf hat deine Größe.

Aber du brauchst auf jeden Fall ein 2. Stellwerk am rechten Bf.-Kopf. Die Strippenlängen sind begrenzt und vom EG-Anbau reichen die nimmer bis zum rechten ESig. Für Links ist der Anbau aber ok.

Das Stw Erfurt ist natürlich für den Zweck nicht ganz passend, aber irgend eine Ausrede wird schon einfallen;D

Das die Kanäle im Schüttbahnsteig verlegt wurden, kenne ich nicht. Meist gingen die zuerst dann auf die andere Seite, man muß bei Seilriß ja auch rankommen! Wenn du Gruppenausfahrt machen willst, bedenke dass dann keine Überholungen erlauben.
 
Jetzt mal aus meiner spielbahnerischen/bastelerischen Sichtweise betrachtet: dann wären Formsignale recht schick. Da ich aber auch ein Fan von Beleuchtung im Dunkeln bin, könnte ich mich auch mit Lichtsignalen anfreunden - vor allem auch, weil sie einfacher anzusteuern sind.
Auch Formsignale sind nachts beleuchtet.
Wieso sollen Lichtsignale einfacher anzusteuern sein?
Lichtsignale können oft eine größere Vielfalt an Begriffen darstellen. Dementsprechend komplizierter ist natürlich auch deren Ansteuerung...
 
Ja, das wollte ich auch noch ergänzen. In Trebbichau (mein Modulabzweig) stehn auf einer Seite Lichtsignale - weil damit die 40 / 100 erst mal einfacher zu signalisieren waren. Aber da kommt auch ein Formsignal mit 2 Servos hin. Für die Ansteuerung braucht man aber ebend schon nen Drehschalter mit 6 Positionen: Halt, (Ersatzrot), 40, 100, Vmax. Und für die Vorsignaloptiken noch einen Drehschalter.
 
Erstmal danke für Eure Antworten. Ich werde noch eine Weile darüber nachdenken müssen, um für mich das Optimum zu finden.

Lichtsignale können oft eine größere Vielfalt an Begriffen darstellen. Dementsprechend komplizierter ist natürlich auch deren Ansteuerung...
Betrifft Signalbilder: ich würde dann zu den einfacheren tendieren. Hab da mal als Bahn-TV noch lief russische Signale auf der Fahrt von Plauen nach Gera gesehen, die hatten nur rot und grün.

Betrifft Ansteuerung: Ein einfacher Funktionsdekoder sollte reichen, notfalls sogar ein selbst programmierter AVR. Wenn man allerdings das Umschalten langsam, lampenmäßig machen will, dann wird es natürlich etwas anspruchsvoller. Die Weichen steuer ich ja jetzt schon vom PC mit eigenem Programm. Ob da für die Signale noch ein paar Buttons mehr draufkommen, ist dann auch Wurst.

Betrifft Wattenscheider Signalschächte: ich bin mir da schon nicht ganz sicher, ob die überhaupt noch zwischen meine beiden vordersten Gleise passen. Außerdem scheint mir der Bauaufwand recht hoch, werde aber vermutlich nicht drumrumkommen. Wie gesagt, ich denke mal weiter drüber nach. ;)
 
Hallo Hammy,

Betrifft Signalbilder: ich würde dann zu den einfacheren tendieren. Hab da mal als Bahn-TV noch lief russische Signale auf der Fahrt von Plauen nach Gera gesehen, die hatten nur rot und grün.
so einfach ist die Lage nicht. Die Frage der notwendigen Signalbilder ist wesentlich eine Frage der Streckenhöchstgeschwindigkeit und verbauten Weichenradien. Wenn Deine v_max_Strecke auch in den abzweigenden Strängen der Weichen fahrbar ist reicht rot und grün an den Ausfahrsignalen. Allerdings kämen auch dann noch Ersatz- und Rangiersignal hinzu. Wobei die Ausfahrsignale eh nicht so problematisch zu verschalten sind, sie zeigen ja in aller Regel in einfachen Durchgangsbahnhöfen bei Fahrt immer den gleichen Fahrtbegriff an einem Gleis. Spannender sind die Einfahrsignale, deren Fahrtsignalbegriffe abhängig vom Einfahrgleis und vom folgenden Ausfahrsignal variieren.

meint M.B. vom Listplatz
 
OK, ich nehmen wir mal an, ich würde Ausfahrsignale für jedes Gleis einbauen (Annahme Endbahnhof). Dann wäre die standardmäßige Position auf folgendem Bild zu erkennen. Doof ist nur folgendes: zwischen den beiden linken Gleisen wollte ich einen Schüttbahnsteig anlegen, zwischen den beiden rechten Gleisen könnte es knapp für ein Signal (oder wenigstens für einen Wattenscheider Signalschacht) werden. Was meint Ihr? Wie weit sollte ich das Ausfahrsignal vor der Weiche (z.B. in Relation zum Herzstück) positionieren?
 

Anhänge

  • ausfahrsignale.JPG
    ausfahrsignale.JPG
    59,7 KB · Aufrufe: 416
Hammy, Wattenscheider im Bf. sind nur sinnvoll wenn du sie einbaust um deine Signale sicherer zu transportieren. Denn an die Position kommen ja immer deine Signale. Die Wattenscheider wurden eher für die freie Strecke erdacht, damit man sein ESig (EVSig) vorbildgerecht anordnen kann.

Die Standorte sind schon ok so, du willst ja viel Nutzlänge haben. Also so dicht wie möglich an die Weichen. Ein Signal auf dem Schüttbahnsteig ist doch kein Problem?

Ich zeichne übrigens grad wie wild an einem Bausatz für das Schmalmasthauptsignal. Die kann man dann auch prima zwischen Gleisen aufstellen.
 
Danke Nachdem ich mir jetzt Reinhardt-Hl-Signale angeschaut habe, scheint die trennbare Befestigung kein Problem zu sein. In Kombination mit Deiner Aussage, dass WSS im Bahnhof nur zum sicheren Transport sinnvoll sind, beruhigt mich das ungemein, weil unter der Platte auch nicht wirklich viel Platz ist.

Welche Geschwindigkeiten wären bei der Bahnhofsausfahrt realistisch? Für das linke Gleis: v-max, 100km/h oder 60km/h? Für die beiden rechten Gleise: 60km/h oder 40km/h?
 
Hammy, das ist recht einfach. Im geraden Hauptgleis Vmax und in den anderen beiden 40km/h. Wie die Vmax genau aussieht steht ja dann im Buchfahrplan ;D Aber ich denke mal bei der Ausfahrkurve wird da immer 60 stehen. Aber das ist für die Signale irrelevant, sie zeigen Vmax.

Eventuell ist das in Ep V anders, da kenne ich mich nicht aus.
 
Signalstandort

der Standort der Signale muß so gewählt sein, daß der Lokführer das Signal immer zweifelsfrei dem jeweiligen Gleis zuordnen kann. Das erscheint mir wegen des starken Bogens für das ganz linke so nicht gegeben. Ein Vorsignalwiederholer wäre für den kleinen Bahnhof sicher zuviel des guten - ich würde das Signal um ca. 10cm zurückversetzen.

Geschwindigkeiten:
in der Gerade (wo auch keine Weiche spitz befahren wird) Vmax
über den "Krummen" der Weiche mit 40 km/h

P.S. der Grischan war schneller - ich leg mich wieder hin :)
 
Das mit der Signalsicht ist ein Argument, aber ich würde es nicht zurück versetzen wegen der Gleislänge sondern nach rechts (in Fahrtrichtung gesehen). So das für den Lokführer immer alle drei Signale nebeneinander sichtbar sind. Dann kann er sie klar zuordnen. Ans Gleis kommt dann ne Schachbretttafel.

Das ist auch mal eine sehr schöne Modellsituation - etwas abweichend von der "Normalität" ;D
 
Danke. Das mit der Signalsicht sehe ich jetzt bei den Nutzung als Endbahnhof nicht so kritisch, da keine so hohen Geschwindigkeiten im Bahnhof zu erwarten sind (keine Durchfahrten). Oder irre ich mich da?

Signalbilder: sehe ich das richtig, dass also für das linke Gleis nur HL1 (grün) und HL13 (rot) und für die rechten Gleise HL3a (grün gelb) und HL13 (rot) darzustellen sind? Für Rangierfahrten noch die weißen Punkte dazu (1 oder 2)? Also im Reinhardt-Katalog die Mastschirme 14311/14322 und 2x14111/14122?
 
Signalsicht hat nix mit Geschwindigkeit zu tun. Wenn dein Tf das Ausfahrsignal verwechselt kann das dumm enden. Aber du hast schon recht, das Triebfahrzeug dürfte ja immer so stehen, dass es keine Verwechslungen gibt.

Bei den Signalen sollten wir uns angewöhnen in Fahrtrichtung zu schauen. Dein rechtes Gleis bekommt also einen Schirm mit Rot und Grün. die anderen beiden rot, gelb (unten) und grün.

Gelb unten zeigt die 40 durch die Weichen an und das Grün oben Vmax hinter der Weichenstraße.

Zum Rangieren brauchen die Signale die beiden weißen Leuchten, wenn in allen Gleisen rangiert wird.


Noch ne andere Frage: was machst du wenn den Bf. auf nem Treffen als Durchgangsbf. verplant wird? Du hast doch ein Kopfstück auf der anderen Seite? Da wären dann die Wattenscheider ganz sinnvoll.

edit: und Hammy, wenn du das ganze wirklich mit einem Pic ansteuern willst, dann bau die Abhängigkeiten mit ein. Sprich nur wenn alle Weichen und Signale richtig liegen, geht das Signal auf Fahrt. Wenn du den Stellwerker ganz weit raushängen lassen willst, baust du noch Schalter für die Weichenriegel ein und Fahrstraßerverschlüsse ;D Aber da kann unser BkSig wohl am besten helfen...
 
Nun, der rechte Bereich des Bahnhofes sieht ja nun so aus. Die roten Signalpositionen sind mir klar, aber welches käme an die orange Position? Ein rot-weißes (halt und Rangieren) oder ein richtig volles wie aus den anderen Nebengleisen (rot, gelb unten, grün, weiß)?
 

Anhänge

  • rechte Ausfahrt mit Signalvorschlägen.jpg
    rechte Ausfahrt mit Signalvorschlägen.jpg
    82,7 KB · Aufrufe: 412
OK, die Signale scheinen jetzt klar zu sein - mal von Vorsignalen für Ausfahrsignale abgesehen, die aber evtl. auch außerhalb des Bahnhofes stehen könnten.

Ich hab mal eingetragen, wo ich Bahnsteig (beige) und Ladestraße (grau) vorgesehen habe. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, würden die Drahtleitungen für die Weichen erstmal quer unter den Gleisen durch (ausgehend vom roten Punkt) gehen und von dort nach links und rechts laufen. Dann müssten sie aber ziemliches zick-zack laufen und oft Bahnsteige unterqueren (siehe 2. Bild). Recht unrealistisch, ge? Ist da der 2. Entwurf (3. Bild) realistischer (Seilzüge direkt vor Laderampe entlang)?
 

Anhänge

  • ausgangssituation.png
    ausgangssituation.png
    22,8 KB · Aufrufe: 349
  • entwurf weichenseilzüge.png
    entwurf weichenseilzüge.png
    27,1 KB · Aufrufe: 311
  • entwurf 2 weichenseilzüge.png
    entwurf 2 weichenseilzüge.png
    27,2 KB · Aufrufe: 346
Signale und Drahtzüge

Ich gehe nach wie vor von einem Endbahnhof aus. Vorsignale für Ausfahrsignale sind damit überflüssig.
Wenn der Bf. als Durchgangsbf. eingesetzt werden soll, dann kommt die Vorsignalisierung ans Einfahrsignal - entweder bei HL direkt über dessen Vorsignalbegriffe, oder bei Hv / EZMG durch ein Vorsignal am gleichen Mast / Hf durch ein Vorsignal am gleichen Standort. Wenn Du die Streckeneinordnung und deren Höchstgeschwindigkeit niedrig genug ansetzt, dann brauchst Du gar kein Vorsignal.

Orange: Im Nebengleis brauchst Du m.E. nicht unbedingt ein Signal.
Zugfahrten werden von dort sowieso nicht stattfinden, es ist ein Abstellgleis für Ladestraße etc.

Meine Meinung: die drei Ausfahrsignale und fertig.
Das Nebengleis ist durch Schlüsselsperre in der Weiche "weggeschlossen" und rangiert wird dort auf mündliche Anweisung vom Fdl, ohne installiertes Signal.

Drahtzugleitungen sind in ihrer Länge begrenzt, deshalb haben Bahnhöfe mit rein mechanischen Stellereien oft 2 oder mehr Stellwerke. Bei kleinen Bahnhöfen mit begrenzter Gleislänge könnte es für eine zentrale Stellerei im Eg-Anbau reichen (Bsp. Schlettau). Die genauen maximalen Längen sind mir jetzt nicht geläufig, könnten in der einschlägigen Literatur (z.B. Miba: mechanische Stellwerke) nachgelesen werden. Z.t. wurde eine zweite Stellerei auch wegrationalisiert, indem die fernen Weichen auf Elektroantrieb umgebaut wurden. So gibt es dann eine Mischung aus mechanischer Bedienung (linker Bf-Kopf) und elektrischer Bedienung (rechter Bf-Kopf).

Für Deinen Modulbahnhof läßt sich das jedoch noch weiter vereinfachen. Die Bahn hat ja auch gespart, wo sie konnte.
Ich könnte mir das so vorstellen, daß minimal nur die beiden Weichen links an der Einfahrt in die Zugfahrgleise per Hebel vom Stellwerk bedient wurden. Alles andere sind ortsbediente Handweichen, die durch Schlüsselsperren gesichert werden (wenn der Schlüssel aus der Verschlußtafel im Stw entfernt und mit dem Rangierer unterwegs ist, kann z.B. kein Ausfahrsignal für das betreffende Gleis "gezogen" werden.
Wenn etwas mehr Geld und höhere betriebliche Notwendigkeit vorhanden war, könnten noch 2-3 Weichen mehr am linken Bahnhofskopf sowie 1-2 im direkten Anschluß an das Hausbstg-Gleis vom Stellwerk bedient werden. Alles andere, auch die Umsetzweichen im rechten Bahnhofsteil, sehe ich aber wirklich als ortsbediente Handweiche. Damit fallen auch Drahtzugleitungen dorthin weg.
 
So wie Steffen das schreibt sehe ich das auch. Ich hab jetzt schnell mal den Carstens "Mech. Stellwerke 1" rausgekramt. Die Stellentfernungen bei Hebeln mit 500mm Stellweg sind 400m und bei Hebeln mit 600mm Stellweg 800m. Da dein Stellwerk recht weit am Rand liegt wird das schon knapp mit den Weichen.

Man sollte auch die Historie bedenken. Sicher hatte dein Bf früher mal mechanische Signale. Da war dann ein Stellwerk rechts unabdinglich um das ESig (mit VSig) zu stellen. Natürlich wurden von dort auch die Weichen "vor der Haustür" gestellt. Später beim Umbau auf Hl-Technik hat man sich sicher nicht den Aufwand gemacht und die komplette Stelltechnik umgebaut!

Wie schon gesagt, mein Heimatbf Spremberg hatte weniger Gleise und trotzdem 2 Stellwerke ;D

edit: ach ja, jetzt bin ich schon wieder vom Durchgangsbf ausgegangen. Beim Kopfbf ist das natürlich Quark, da waren die rechten Weichen alle Handbedient.
 
Wenn nur rangiert wird reicht ein "W" mit 2 weißen Lampen.
Ach was, da reicht gar kein Signal, Flankenschutz gibts doch eh durch die folgende Weiche. Es sei denn Du wünschst ein EZMG-Stellwerk ...

Mhm, was sehe ich denn da ganz verspätet, die Ladestraße soll südlich des Bahnhofs liegen? Dann sollte das untere Gleis aber zum Nebengleis ohne Hauptsignale mutieren. Würde ich glatt begrüßen, da mir 3 Ein-/Ausfahrgleise für einen kleinen Endbahnhof eh etwas reichlich erscheinen.
 
Betrachten wir den Bahnhof mal historisch. Vom Plan her ist er ja eigentlich eher als Durchgangsbahnhof angelegt, also gab es früher einer Verlängerung (die vielleicht zu Modultreffen oder anderen Arrangements im Keller reaktiviert werden könnte). Naiv wie ich bin, gehe ich mal davon aus, dass damals nur Formsignale existierten. Ersetzte man die zu DR-Zeiten durch Lichtsignale oder lies mal sie vor Ort? Nachdem, was ich bisher so über die DR gelesen habe, hätte man sich wohl wahrscheinlich auf dieser Nebenbahn gegen neue Signale entschieden. Also könnte ich davon ausgehen, dass links 2 Formsignale stehen (Listplatz, danke für die Einsparchancen). Rechts müssten dann an diesen Gleisen auch 2 Formsignale stehen, die nach Umwandlung in einen Endbahnhof vielleicht nicht abgebaut, sondern als ungültig markiert wurden?

Wir wurde bei Formsignalen die Rangiermöglichkeit angezeigt? Durch Form-Sperrsignale oder durch die W-Signale? An die Form-Sperrsignale kann ich mich nur bei großen Bahnhöfen erinnern, aber das soll nichts heißen.
 
Also, Nebenbahnbahnhöfe wurden zu DR-Zeiten in nicht unerheblicher Zahl auf EZMG-Technik umgerüstet, wo die Spurpläne es recht einfach zuließen. Mit diesen kamen viele Lichtsignale russischer Bauart ins Land und Formsignale wurden auf etlichen Nebenstrecken rar. Wie konnte das geschehen? Nun, auf Nebenstrecken gab es zu allen Zeiten einen besonders hohen Personalrationalisierungsdruck, das Bemühen die steigenden Transportaufgaben sicherer abzuwickeln und die extra für Nebenbahnen konzipierten EZMG-Stellwerke waren wohl in vergleichsweise hoher Stückzahl erhältlich. Während die DR bei WSSB um jedes neue Gleisbildstellwerk für ihre Hauptbahnen fast betteln musste. (VEB Rohrkombinat Stahl- und Walzwerk Riesa bekam z.B. 3 niegelnagelneue WSSB-Rangiergleisbildstellwerke, im Güterbahnhof nebenan muss noch heute mit Schlüsselwerk & Co gearbeitet werden)

Nun liegt es aber natürlich an Deinem Geschmack welche Signale Du lieber hättest. Wenns Formsignale werden sollen wären die möglichen Varianten recht zahlreich, historisch war eben vieles investitionsarm gewachsen. Es gab also z.B. Signale nur auf einer Bahnhofsseite, auf der Gegenseite markierten H-Tafeln die Halteplätze. Im Minimalfall sogar nur mit einem Ausfahrsignal für alle Gleise, der Abfahrauftrag erfolgte dann durch den Fahrdienstleiter mit der Kelle. Gleissperrsignale sind in Deinem kleinen Bahnhof nicht erforderlich, und auch keine W-Signale. Es sei denn es finden derart viele Fahrzeugbewegungen parallel statt dass eine zuordnungssichere Kommunikation Fdl - Tfz-Personal ohne diese Signale nicht möglich ist, wovon ich aber bei Deinem Bahnhof nicht ausgehe. An die wenigen Formhauptsignale wurden Routentafeln montiert, damit waren die Signale für Rangierfahrten nicht gültig markiert.

Das Ladestraßengleis ganz unten ist übrigens auf beiden Seiten bei Ein- und links bei Ausfahrten mit aufgelegten Gleissperren gegen Flankenfahrten zu sichern, da dort Fahrzeuge abgestellt werden können.

@Grischan: Nix Profi, leider. Dafür wurde ich zu spät geboren. Ich interessiere mich für die Sicherungstechnik, habe einiges darüber gelernt, aber bin weit davon entfernt alten Signalwerkern und Projektanten das Wasser reichen zu können.
 
Zuerst mal, Hauptsignale brauchst du nur dort wo Zugfahrten statt finden. Also zuerst mußt du für dich festlegen wie dein Bf funktionieren soll. Wenn das unten das Ladestraßengleis ist, also ein Rangiergleis, werden von dort wohl keine Züge verkehren und das Signal ist überflüssig.

Wie man bei der DR die Stelltechnik erneuert hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber ich nehme mal an es war wie überall. Wenn was verschlissen war musste es erneuert werden. Das gute am Hl-System war ja, dass es ach mit mechanischen Stellwerken funktionierte. Es ist also gut möglich das es Hl-Vorsignale und Form-Hauptsignale gab. So war das zB bis Weit nach der Wende in Ottendorf-Okrilla. In Nord standen in der Ausfahrt Formsignale und in der Einfahrt HL-Sigs ;D

Für das Rangiersignal gab es auch ein Lichtsignal welches man an den Mast montieren konnte = zwei weiße Leuchten. Gleissperrsignale gibt es auch (die schwarzen mit Kreis im Balken)

edit: na Listplatz ist glaube ich da ein größerer Profi, als ich mit meinem "gesunden" Halbwissen
 

Anhänge

  • Schmalmast-HP007.jpg
    Schmalmast-HP007.jpg
    46,4 KB · Aufrufe: 260
Noch einmal 'ne Frage zu den Weichenstellleitungen: ich weiß, es gibt 90° Ablenkungen, aber wie soll ich die ~10-20° Knicke zum linken Bf-Kopf realisieren?
 
Zurück
Oben